In der letzten Outdoor war ein Gaskocher von Soto abgebildet, der OD-1R. Angeblich soll der auch bei Kälte sehr gut funktionieren. Hat den Kocher jemand und kann etwas dazu sagen?
Soto OD-1R
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Zitat von renntier Beitrag anzeigenIn der letzten Outdoor war ein Gaskocher von Soto abgebildet, der OD-1R. Angeblich soll der auch bei Kälte sehr gut funktionieren. Hat den Kocher jemand und kann etwas dazu sagen?
Liefer hiermit aber mal einen Link zur Artikelseite beim Hersteller, als auch mal einen Link zu Fotos in unserm Blog.
Liebe Grüße
Christianunser Blog HikingGear.de
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Zitat von renntier Beitrag anzeigenIn der letzten Outdoor war ein Gaskocher von Soto abgebildet, der OD-1R. Angeblich soll der auch bei Kälte sehr gut funktionieren. Hat den Kocher jemand und kann etwas dazu sagen?
wir haben zwei Kocher seit letzten Sommer im Einsatz, unter anderem auf Hochtouren in den Alpen und im letzten Winter auf Wintertouren. Ich hatte den Soto auch letzte Woche wieder auf Tour dabei - mit ziemlich leeren Kartuschen (wollte die Reste von Tests verbrauchen). Hat selbst bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt noch ordentlich funktioniert - auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat bis das Wasser gekocht hat. Aber andere Modelle mit Ausnahme das F1 von Coleman hätten gänzlich versagt.
Außerdem haben wir einen Vergleichtstest gemacht mit anderen Gaskochern (Coleman F1 Lite, Optimus Crux Light, Primus Micron Ti) bei Temperaturen bis minus sieben Grad - und nahezu leeren Kartuschen (die Reste habe ich letzte Woche verbraucht). Während der Crux Light und Primus Micron es am Ende nicht geschafft haben, einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen, hat es beim Soto und beim Coleman noch funktioniert - auch wenn man 15 Minuten warten musste.
Soto löst das Problem, indem es den Kocher durch den Druckminderer auf einen geringeren Betriebsdruck auslegt, Coleman benutzt um das Gewinde herum ein massives Aluminium-Stück, das sich im Betrieb erhitzt und die Kartusche bei längerer Betriebsdauer wärmt.
Unserer Meinung nach handelt sich bei beiden Modellen um die derzeit empfehlenswertesten leichten Gaskocher. Der Coleman punktet durch den günstigeren Preis und ist extrem schnell, der Soto glänzt durch das geringere Gewicht, einen top Piezzo-Zünder, der bis jetzt immer funktioniert hat (bei allen anderen Kochern ist das eher die Ausnahme), das einfachere Handling und die bis ins Detail perfekte Verarbeitung. Außerdem ist der Soto sparsamer als der Coleman - wenn man den Coleman aber nicht ständig auf Vollgas stellt, verbraucht er auch weniger. Man muss dann halt etwas länger warten.
Gruß,
Frank
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Danke euch beiden schon mal für die Infos. Klingt sehr interessant. Den Coleman werden wir uns auch mal näher anschauen.liebe Grüße,
das Renntier ^^
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Zitat von renntier Beitrag anzeigenDanke euch beiden schon mal für die Infos. Klingt sehr interessant. Den Coleman werden wir uns auch mal näher anschauen.
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...und wo bekommt man den tollen Wunderkocher in D?Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.
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Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen...und wo bekommt man den tollen Wunderkocher in D?
http://www.sackundpack.de/product_in...oducts_id=2944
Gruß,
Frank
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\" EIN WIRKLICH UNMÖGLICHER MENSCH! \"
Nehberg über Nehberg
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Zitat von renntierDanke euch beiden schon mal für die Infos. Klingt sehr interessant. Den Coleman werden wir uns auch mal näher anschauen.
Butan: -0,5°C
Isobutan: -11,7°C
Propan: -42°C
--> Für den Winter-Betrieb am besten Gas-Mischungen ohne Butan kaufen, z.B. MSR Iso Pro. Mit solchen Kartuschen und nem Kocher mit Flüssiggaseinspeisung kommt man auch bei ordentlichen Minusgraden noch gut zurecht.
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Nur aus technischem Interesse: Wenn ich Gas nehme was auch bei -20 Grad noch Gasförmig ist, wozu brauche ich denn einen Kocher mit Flüssiggaseinspeisung?Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets
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Auf die Gefahr hin, dass das jetzt ein wenig OT wird:
für mich hat ein guter Winterkocher - wenn es denn ein Gaskocher sein soll - einen Schlauch, damit man die Kartusche zur Not auch verkehrt herum, d.h. auf den Kopf drehen kann. So kann auch flüssiges Gas noch genutzt werde, da es herauslaufen und somit verbrannt werden kann. Ein Kocher, der direkt auf der Kartusche angeschraubt wird (wie Soto, F1, etc), lässt das nicht zu.
Edit: Sorry Corton, Du hast das Thema schon angesprochen.Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille. (K.Tucholski)
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@willo:
Einen Kocher mit Flüssiggaseinspeidung ist z.B. sinnvoll,- weil es durchaus auch kälter als -20°C werden kann (z.B. -35° Absikojaure 02/2010)
- weil man nicht überall die optimalen Kartuschen mit der optimalen Mischung erwerben kann, sondern auch mal "minderer" Qualität leben muss
- weil ein Kocher mit Flüssiggaseinspeisung wie der Optimus Multifuel/Omnifuel auch andere Brennstoffe verträgt und man dann noch unabhängiger ist
- weil ein solcher Kocher in der Regel ordentliche Standfüße und einen tiefen Schwerpunkt hat und die blubbernden 2l Schmelzwasser nicht hoch oben auf einer wackligen Kartusche stehen müssen.
Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille. (K.Tucholski)
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Zitat von Bergbaumi Beitrag anzeigenAuf die Gefahr hin, dass das jetzt ein wenig OT wird:
für mich hat ein guter Winterkocher - wenn es denn ein Gaskocher sein soll - einen Schlauch, damit man die Kartusche zur Not auch verkehrt herum, d.h. auf den Kopf drehen kann. So kann auch flüssiges Gas noch genutzt werde, da es herauslaufen und somit verbrannt werden kann. Ein Kocher, der direkt auf der Kartusche angeschraubt wird (wie Soto, F1, etc), lässt das nicht zu.
Edit: Sorry Corton, Du hast das Thema schon angesprochen.
Gruß,
Frank
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Zitat von Bergbaumi Beitrag anzeigen@willo:
Einen Kocher mit Flüssiggaseinspeidung ist z.B. sinnvoll,- weil es durchaus auch kälter als -20°C werden kann (z.B. -35° Absikojaure 02/2010)
- weil man nicht überall die optimalen Kartuschen mit der optimalen Mischung erwerben kann, sondern auch mal "minderer" Qualität leben muss
- weil ein Kocher mit Flüssiggaseinspeisung wie der Optimus Multifuel/Omnifuel auch andere Brennstoffe verträgt und man dann noch unabhängiger ist
- weil ein solcher Kocher in der Regel ordentliche Standfüße und einen tiefen Schwerpunkt hat und die blubbernden 2l Schmelzwasser nicht hoch oben auf einer wackligen Kartusche stehen müssen.
Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets
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"optimales Gas" für solche temperaturen wäre reines propangas. Das lässt sich in den herkömmlichen kartuschen aber nicht sinnvoll unterbringen, da der gasdruck wesentlich höher ist und somit stärkere kartuschen oder deutlich geringere füllmengen benötigt würden.
Im endeffekt hat man immer mischungen aus zwei gasarten - bei isopro bspw. 20%propan, 80% isobutan.
Die 20% propan kriegt man auch bei sehr geringen temperaturen ohne flüssigeinspeisung aus der kartusche. Dann sitzt man aber danach auf dem isobutan fest und kann es nicht nutzen.φ macht auch mist.
Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!
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Zitat von Corton Beitrag anzeigenMSR Iso Pro. Mit solchen Kartuschen und nem Kocher mit Flüssiggaseinspeisung kommt man auch bei ordentlichen Minusgraden noch gut zurecht.
Die bei uns erhältliche Europaversion:
http://www.outdoortrends.de/outdoork...kartusche.html
Ich bin übrigens schon lange auf der Suche nach einer Kartusche ohne Butan. Vielleicht hat jemand einen Tipp?
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ch würde diese Kocher ebenfalls nie auf Wintertouren bei extremen Minusgraden mitnehmen - das hat niemand behauptet. Trotzdem ist es im Dreijahreszeiten-Einsatz klasse, wenn der Kocher etwas Reserven hat
Ich hab das Teil erst ein paar Wochen, kann also zu Funktion bei Kälte nix sagen, ist einfach zu warm hier!
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Zitat von Frank Wacker - outdoor Beitrag anzeigenHat selbst bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt noch ordentlich funktioniert - auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat bis das Wasser gekocht hat.
Zitat von Frank Wacker - outdoor Beitrag anzeigenColeman benutzt um das Gewinde herum ein massives Aluminium-Stück, das sich im Betrieb erhitzt und die Kartusche bei längerer Betriebsdauer wärmt.
Zitat von Frank Wacker - outdoor Beitrag anzeigenWenn das Gas weniger schnell aus der Kartusche entweicht wie beim Soto, kühlt die Kartusche auch nicht so schnell ab und die Leistung des Kochers bleibt nahezu konstantLeistung kommt durch Gasdurchsatz, ob beim Soto oder bei anderen. Wenig Gas = wenig Leistung, wenig Leistung = lange Kochzeit. Den großen Vorteil sehe ich hier absolut nicht.
Never mark irony. It's too hard to find anyway.
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Das ist meiner Meinung nach eine höchst bedenkliche Sache, es sind im Sommer schon Kartuschen wegen Überhitzung hochgegangen. Da ist mir ein Kocher lieber, der nix an der Kartuschentemperatur macht.
Ich hab noch nie was von hochgegangen Kartuschen gehört, eher von Vorführungen von Vertretern vor den Verkäufern in Outdoorläden wo die Kartusche mal ne Minute auf den laufenden Kocher gestellt wurde.
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Das ist mir schon klar warum der gewölbt istDer stülpt sich nämlich nach außen bevor die Kartusche platzt.
Nichtsdestotrotz ist das Aufheizen des Ventils ein Sicherheitsrisiko bei wärmeren Temperaturen. Abgesehen von der Aufheizung der Kartusche liegen da drin alle sicherheitskritischen Dichtungen, die hab ich lieber auf Raumtemperatur als auf Tg.Never mark irony. It's too hard to find anyway.
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