Gesucht: leichter Kocher für Temperaturen zwischen -10 bis +10 Grad

[pausemacher]

Was spricht gegen einen Spirituskocher? Brennt absolut lautlos und ziemlich unsichtbar.
Entweder Brenner und Brennerkreuz von Trangia oder Selbstbau.
Wenn Du ihn Dir selbst baust aus einer Cola-/Bierdose, wiegt er nur wenige Gramm. Den Brenner stellst in eine leere Erdnussdose, in die Du unten ein paar Löcher für die Sauerstoffzufuhr und oben Schlitze für die Hitze- und Abgasabführung reinmachst und fertig.
An Spiritus nimmst nur soviel mit, wie Du voraussichtlich brauchst. Wenn Du die Spiritusflasche mit in Schlafsack nimmst, ist der Spiritus warm genug, so dass er sofort zündet.

Hehe, danke für den Tip, aber ich glaube das ist nichts für mich. Ich hatte mir mal in Schweden sonn Ding versucht zu bauen, hat aber nur mäßig funktioniert. Nachher habe ich den Spiritus einfach aus einer halbierten Dose abgefackelt, da es mit den Löchern irgendwie nicht klappte. Ich brauche was verlässliches.

[pausemacher]

Hallo, pausemacher

mein erster und einfachste Gedanke wäre, da Du ja mit Deinem Jetboil sehr zufrieden bist, einfach Wintergas bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu nutzen.

Wenn es trotzdem ein neuer Gaskocher für unter Null Grad sein soll, dann einen mit Vorheizschlaufe, da gibt es sicherlich etliche Modelle z.B. von Primus, Kovea, u.a..

Oder eben doch ein neuer Multifuel-Kocher? Pinguin66 hat ja schon ein paar recht bekannte Hersteller benannt. Prallblechkocher sind recht laut, Abhilfe bringt eine Leisebrennerkappe. Diese wiegt und kostet allerdings extra.

Ich persönlich habe mich vor vielen Jahren für den MSR Whisperlite entschieden, der Name ist Programm was die Lautstärke betrifft und war für mich das wichtigste Argument. Damals gab es den Kocher allerdings noch nicht mit der Gas-Option. Ein bewährter Kocher zu allen Jahreszeiten seit Jahrzehnten, aber nicht jeder mag die Kunststoffpumpe und kommt mit der Regulierbarkeit zurecht, welche etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl, wie Pinguin66 treffend bemerkt, benötigt. Da gibt es andere Hersteller mit anderen Lösungen. Von daher lohnt sich vermutlich der Gang zum Fachhandel, wo man entsprechende Kochermodelle vergleichen kann, also sie vorgeführt bekommt und gute Beratung erhält.

An Wintergas hatte ich auch schon gedacht, den Gedanken aber verworfen. Neben der Bedienbarkeit im Kalten finde ich auch die leichte Auffinden von Benzin reizvoll. Gaskartuschen findet man leider nicht überall.

[pausemacher]

Hallo Pinguin66 ,
das ist ja mal eine kompetente Antwort! Besitzt Du all diese Kocher und hast sie im Einsatz?
Aber wenn ich meinen WGS Hobo mitzähle, dann liegen in meiner Kiste auch 4 Kocher. Allerdings sehr unterschiedliche Modelle in sehr verschiedenen Gewichtsklassen für spezielle Einsatzgebiete.
Gruß Z
PS: Ich war gestern kurz in Berlin im "Camp 4", da standen alle 3 Kocher zum anfeuern bereit, also falls pausemacher zufällig mal Spree-Athen verweilen sollte.

Das würde ich glatt machen, würden mich nicht 600km von Berlin trennen :-) Wobei... jetzt vielleicht gerade doch nicht, da recherchiert es sich sicherer am PC (Corona...)

[Schattenschläfer]

Viele gute Tips und gute Modelle genannt hier! Ich persönlich würde für deinen Einsatzzweck -10 Grad oder wärmer die leichteste, billigste und einfachste Lösung wählen:
Gar keinen neuen Kocher.
Wintergaskartuschen kaufen.
Wenn´s mal wirklich kalt wird, die Gaskartusche mit in den Schlafsack nehmen (analog: in der Jacke auf Plusgrade bringen).

[Rudilo]

Neben technischen Aspekten spielen für mich auch ökologische Belange durchaus eine Rolle:

Gaskartuschen müssen nach Gebrauch entsorgt werden, eine Benzinflasche kann einfach wieder aufgefüllt und weiterverwendet werden. Ganz abgesehen davon würde es mich ärgern, auf längeren Touren leere Gaskartuschen durch die Gegend schleppen zu müssen... 😆

[Rudilo]

Eine Frage an die Omnilite Ti-Besitzer:

Schabt bei euch denn ebenfalls das Messingröhrchen von der Brennstoffleitung an der Gehäuseinnenwand der Brennstoffflasche?

Bei meiner alten Pumpe war dieses Röhrchen so exakt gearbeitet, dass die Pumpe problemlos in das Flaschengewinde eingedreht werden konnte. Bei einer Austausch-Pumpe steht es nun relativ weit vom Alurohr ab und schleift somit beim Eindrehen an der Innenwand der Flasche. 🤨

[Pinguin66]

Eine Frage an die Omnilite Ti-Besitzer:

Schabt bei euch denn ebenfalls das Messingröhrchen von der Brennstoffleitung an der Gehäuseinnenwand der Brennstoffflasche?

Bei meiner alten Pumpe war dieses Röhrchen so exakt gearbeitet, dass die Pumpe problemlos in das Flaschengewinde eingedreht werden konnte. Bei einer Austausch-Pumpe steht es nun relativ weit vom Alurohr ab und schleift somit beim Eindrehen an der Innenwand der Flasche. 🤨

... Dann hat Primus die Pumpe verbessert.
https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...mus-omnifuel-2