AW: Schuhe für Fernwanderung
Erstens weiterlaufen, zweitens die Pausentage zum Trocknen nutzen. Feuchte Lederschuhe bedeuten nicht unbedingt nasse Füße.
Meine Erfahrungen beschränken sich auf einige Tage Regen (siehe Westweg-Reisebericht). Das Lederfutter ist dann beim Anfassen deutlich feucht, aber man steht nicht im Wasser; deshalb spürt man es auch beim Gehen kaum. Zu feuchtem Lederfutter passt tendenziell die Sockenkombination Polypropylen-Liner + ziemlich dicke (!) Wollsocke. Bei mir war es so, dass sich die Füße unter diesen Umständen nicht nass oder kalt angefühlt haben. Die Durchfeuchtung des Schuhs allein führt also nicht zur Zwangspause.
Wenn man einige Tage im Regen unterwegs war, genügt allerdings ein trockener Tag nicht, um die Schuhe unterwegs oder im Zelt wieder trockenzubekommen. Ausstopfen mit Zeitungspapier (falls vorhanden) nützt ein bisschen, ein Trockenraum wäre aber natürlich besser. Bei meinem Westweg-Test sind die Schuhe auch beim Spazierengehen am Pausentag noch mal so richtig nass geworden, aber es gab trotzdem kein Problem, damit am nächsten Tag weiterzulaufen. Bei einer Fernwanderung wird man vielleicht regelmäßig Pausentage haben, die dann zumindest die Feuchte des Lederfutters mittelfristig auf das Niveau senken bzw. auf dem Niveau halten, das man durchs Schwitzen auch bei trockenem Wetter erreichen würde.
Insofern ist diese Variante (zwiegenäht mit Lederfutter) prinzipiell ›machbar‹. Ich selbst würde es so machen, verstehe aber auch, dass andere es nicht tun. Denn die obigen Erfahrungen beziehen sich auf den Meindl Badile, der ja nicht besonders leicht ist und mit dem man auf Asphalt auch nicht unbedingt glücklich wird.
Zitat von Gunasson
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Meine Erfahrungen beschränken sich auf einige Tage Regen (siehe Westweg-Reisebericht). Das Lederfutter ist dann beim Anfassen deutlich feucht, aber man steht nicht im Wasser; deshalb spürt man es auch beim Gehen kaum. Zu feuchtem Lederfutter passt tendenziell die Sockenkombination Polypropylen-Liner + ziemlich dicke (!) Wollsocke. Bei mir war es so, dass sich die Füße unter diesen Umständen nicht nass oder kalt angefühlt haben. Die Durchfeuchtung des Schuhs allein führt also nicht zur Zwangspause.
Wenn man einige Tage im Regen unterwegs war, genügt allerdings ein trockener Tag nicht, um die Schuhe unterwegs oder im Zelt wieder trockenzubekommen. Ausstopfen mit Zeitungspapier (falls vorhanden) nützt ein bisschen, ein Trockenraum wäre aber natürlich besser. Bei meinem Westweg-Test sind die Schuhe auch beim Spazierengehen am Pausentag noch mal so richtig nass geworden, aber es gab trotzdem kein Problem, damit am nächsten Tag weiterzulaufen. Bei einer Fernwanderung wird man vielleicht regelmäßig Pausentage haben, die dann zumindest die Feuchte des Lederfutters mittelfristig auf das Niveau senken bzw. auf dem Niveau halten, das man durchs Schwitzen auch bei trockenem Wetter erreichen würde.
Insofern ist diese Variante (zwiegenäht mit Lederfutter) prinzipiell ›machbar‹. Ich selbst würde es so machen, verstehe aber auch, dass andere es nicht tun. Denn die obigen Erfahrungen beziehen sich auf den Meindl Badile, der ja nicht besonders leicht ist und mit dem man auf Asphalt auch nicht unbedingt glücklich wird.
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