Oberbekleidung für die Berge im Winter

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    • 14.11.2022
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    Oberbekleidung für die Berge im Winter

    Ist es besser im Winter z.B. bei wandern oder skifahren eine Hardshell mit oder ohne Isolierung zu verwenden? Kann man die fehlende Isolierung besser mit der zweiten Schicht ausgleichen?
    Hatte bis jetzt immer nur eine uralte Gore von Gentic (die auch noch zu groß ist) ohne Isolierung aber mir kommt langsam vor ich kann gar nicht mehr soviele Schichten drunter anziehen das ich nicht zuviel friere, vor allem wenn man etwas langsamer geht.

    Habe grad folgende Jacken da die relativ günstig waren, eine Haglöfs Astral GTX (600g) ohne Isolierung und eine Spyder Trigger GTX (1kg, mit Primaloft).
    Was wäre denn da z.B. beim skifahren besser? Und was beim Bergwandern? Die Haglöfs hätte wohl den Vorteil das man sie nicht nur von Dez-März anhat.
    Bis gestern bin ich mit der Simond Softshell Alpinism Light ausgekommen (in Ruhe dann aber auch schon 4 Schichten) aber jetzt ist es wirklich zu kalt geworden nahe Gefrierpunkt.

    Als Baselayer hätte ich ein dünnes Merino (ist wirklich ziemlich dünn) oder was aus Polyester da (wärmt besser).

    Als zweite Schicht entweder lange Trikots und/oder Fleecepullover. Die Trikots (eigentlich fürs Rad) gibts auch als Frühjahr/Herbstvariante etwas windundurchlässiger, sollte man sowas im Winter als zweite Schicht vermeiden?

    Wie kann man übermäßiges schwitzen und frieren vermeiden?

    LG
    Thomas
    Zuletzt geändert von xrated; 28.11.2022, 17:44.

  • qwertzui
    Alter Hase
    • 17.07.2013
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    #2
    Wenn du mit dem Skifahren nur lifteln meinst, gilt natürlich etwas ganz anderes, aber für winterliches Bergwandern und Skitourengehen, gibt es wirklich nur eine Antwort: oberste Schicht ohne Isolierung.

    Um im Aufstieg übermäßiges Schwitzen zu verhindern (und jedes Schwitzen sollte im Winter vermieden werden) alles außer ein T-Shirt in den Rucksack packen, wenn man dann wenn man stehen bleibt oder sich gar hinsetzt alles anzieht, friert man auch nicht (wenn das eine T-shirt obwohl als einzige Schicht getragen nassgeschwitzt sein sollte, umziehen).

    Warmer Tee und keine allzulange Pause, dann wird es auch nicht kalt.

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    • Vegareve
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      #3
      Ich weiss gar nicht was eine isolierte Hardshell überhaupt ist. Niemand schleppt so was den Hang hoch. Das einzige, was bei mir im Winter anders ist als im Sommer auf Hochtour, sind die Hosen (im Winter Softshell). Maximal kommt in den Rucksack noch eine dünne Daunenjacke, wenn ich mich daran erinnere. Aber nicht für Tagesskitouren.

      Ach so, schwitzen am Rücken tue ich eigentlich immer, aber das macht nichts, das Kufa-Unterhemd trocknet schnell und wenn ich oben ankomme, wird gleich alles angezogen (Polartec-Fleece und die Hardshelljacke).
      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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      • xrated
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        • 14.11.2022
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        #4
        Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
        alles außer ein T-Shirt in den Rucksack packen
        Also da habe ich ja im Herbst schon mehr an.
        Ich gehe auch nicht mit 200 Puls den Berg hoch sondern eher gemütlicher, auch wegen der Partnerin.
        Oft sind auch die Steigungen so flach das man nicht warm wird.

        Nur zum Skifahren wäre mir so eine Gore mit Isolierung zu teuer, die müsste schon universeller sein.
        Da kann man wohl auch was billiges von Decathlon nehmen.

        Aber die Haglöfs Astral GTX würdet ihr für Bergsport verwenden?
        Zuletzt geändert von xrated; 28.11.2022, 22:28.

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        • ApoC

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          • 02.04.2009
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          #5
          Natürlich kannst Du auch eine günstigere Jacke nehmen. Sie muss eben nur den Wind draußen halten und möglichst noch irgendwie etwas Feuchtigkeit nach außen lassen.

          Wenn man den Wind draußen hält wundert man sich aber immer wieder wie wenig Isolation man bei Bewegung braucht. Wieviel muss jeder selbst entscheiden. Nur T-Shirt unter der Hardshell mag ich nicht. Ich nehme dann ein Langarmshirt und ein T-Shirt darüber. Oder wenn es sehr kalt ist noch ein Fleece drunter. Bei wenig Wind auch Fleece aber ohne die Hardshell. Primaloft wäre mir für Bewegung zu warm. Das muss man etwas ausprobieren. Wichtig ist, dass wenn man merkt "es wird langsam wird" sehr frühzeitig die Klamotten auszieht. Auch nach einer Pause wenn es kühl ist nicht alles anlassen sondern quasi so anziehen wie vor der Pause oder eine Schicht dazu die man dann wieder auszieht.

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          • Taunuswanderer
            good old boy

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            • 19.01.2018
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            #6
            Zitat von xrated Beitrag anzeigen
            Ist es besser im Winter z.B. bei wandern oder skifahren eine Hardshell mit oder ohne Isolierung zu verwenden? Kann man die fehlende Isolierung besser mit der zweiten Schicht ausgleichen?
            Zum Wandern: es ist definitiv ein (großer) Vorteil die Schichten zu trennen. Häufig braucht’s ja gar keine Hardshell sondern nur Windschutz oder gar nur Isolation. Windschutz ist deutlich leichter und deutlich atmungsaktiver als eine Hardshelljacke. Und: ich versuche immer die atmungsaktivste Kombi zu tragen.
            Je nach Wetterprognose habe ich dann nur den Kälteschutz plus Windschutz dabei oder Kälteschutz plus Hardshell (S**wetter oder sehr viel nasser Schneekontakt) oder bei längeren Touren halt alle drei.
            Außerdem habe ich zum Wandern sommers wie winters die gleiche Hardshell. Mit eingebauter Isolation geht das nicht.

            Dies ist keine Signatur.

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            • qwertzui
              Alter Hase
              • 17.07.2013
              • 3199
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von xrated Beitrag anzeigen

              Also da habe ich ja im Herbst schon mehr an.
              Ich gehe auch nicht mit 200 Puls den Berg hoch sondern eher gemütlicher, auch wegen der Partnerin.
              Oft sind auch die Steigungen so flach das man nicht warm wird.

              Wenn es flach ist und mir nicht warm ist, habe ich auch mehr an. Du hattest gefragt, wie man schwitzen vermeidet. Der Trick ist rechtzeitig Schichten abwerfen. Darum kommen die Sachen ja in den Rucksack und bleiben nicht zu Hause.
              Wie auch bei Vegareve, unterscheiden sich die Sachen, die ich im Sommer am Berg dabei habe nicht von den Winterbergsachen.

              Nur zum Skifahren wäre mir so eine Gore mit Isolierung zu teuer, die müsste schon universeller sein.
              Da kann man wohl auch was billiges von Decathlon nehmen.
              Hauptsache eine winddichte Schicht außen und eine warme Schicht für dazwischen (und wenn es gemütlich werden soll eine wärmere Jacke für Pausen)
              Aber die Haglöfs Astral GTX würdet ihr für Bergsport verwenden?
              ich google die jetzt nicht,
              I

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              • xrated
                Gerne im Forum
                • 14.11.2022
                • 87
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                • Meine Reisen

                #8
                Und was versteht ihr unter Jacken die vor Wind schützen, was mit Gore?

                Die Haglöfs ist eine 2 Lagen Shell mit Gore 40D und Netzfutter innen.
                Mit 600g denke ich auch relativ robust. Hat lange Belüftungsreissverschlüsse unter den Armen.
                Schneefang gibt es keinen aber einen verstellbaren Bund.
                Atmungsaktivität ist mit RET <9 angegeben und Wassersäule mit 28000. Bei Stiftung Warentest 9/16 war diese Testsieger und ich habe diese für ca 230€ erstanden.

                Dann habe ich noch bestellt eine billige gefütterte Segeljacke für 35€ mit angeblich RET 12 und 15000 Wassersäule. Vielleicht tuts sowas auch zum Skifahren mit Lift.

                Und die Simond Hybrid Sprint habe ich noch bestellt weil ich neugierig war. Mit der Simond Softshell Alpinism Light habe ich in der Übergangszeit gute Erfahrung gemacht.

                Wie wärs denn eigentlich mit Wollpullover als mittlere Schicht?
                Zuletzt geändert von xrated; 29.11.2022, 10:36.

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                • Taunuswanderer
                  good old boy

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                  • 19.01.2018
                  • 5620
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  winddicht und atmungsaktiv: da bevorzuge ich dünne Jacken aus gewebten Polyamid oder Polyester. Am besten ohne Imprägnierung. (Aktuell habe ich das Vorgängermodell von dieser Odlo-Jacke)
                  Hardshell: alles was als wasserdicht (nicht wasser-resistent) beworben wird und 2 oder mehr Lagen hat, davon eine Lage mit Membran (Goretex, Polyurethan, Sympatex und Konsorten). Die sind natürlich auch winddicht, aber fast immer deutlich weniger atmungsaktiv, weshalb ich sie nur bei Regen trage. Zu den beworbenen Eigenschaften atmungsaktiv und Wasserdichtigkeit der einzelnen Membrane kann man ganze Foren füllen und so gibt es auch hier zahlreiche andere Fäden dazu…
                  Dies ist keine Signatur.

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                  • Vegareve
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                    • 19.08.2009
                    • 14511
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Softshelljacken sind auch gut windabweisend, dafür atmungsaktiver als Hardshell. Zu diesem Thema, Softshell vs. Hardshell im Winter gibt es hier auch Tausende Seiten .

                    Skifahren mit Lift ist ein gänzlich anderes Thema, da brauchst Du so viel Isolation wie möglich. Ist auch eher urban outdoor .
                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                    • qwertzui
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                      #11
                      xrated Wie wärs denn eigentlich mit Wollpullover als mittlere Schicht?

                      War jahrhundertelang die bewährte Technik. Jetzt gibt es ganz viele Fleece-, Thermo-, Powerstretch- und wie sie alle heißen Teile.

                      Mach dir nicht soviele Gedanken. Einfach mit vorhandenen Sachen ausprobieren, bevor du den Fachhandel leerkaufst.


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                      • opa
                        Lebt im Forum
                        • 21.07.2004
                        • 6825
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                        #12
                        Zitat von xrated Beitrag anzeigen
                        Mit 600g denke ich auch relativ robust.
                        jup, aber halt auch schwer. die taugt sicher, wenn man sich an dem gewicht nicht stört. da bei meinem einsatz hardshells die meiste zeit im rucksack verbringen, wäre mir die zu "gewichtig".

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                          • 14.11.2022
                          • 87
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                          #13
                          Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                          xrated Wie wärs denn eigentlich mit Wollpullover als mittlere Schicht?

                          War jahrhundertelang die bewährte Technik. Jetzt gibt es ganz viele Fleece-, Thermo-, Powerstretch- und wie sie alle heißen Teile.

                          Mach dir nicht soviele Gedanken. Einfach mit vorhandenen Sachen ausprobieren, bevor du den Fachhandel leerkaufst.

                          Ich habe leider nur einfache Fleecepullover

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                          • cast
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                            • 02.09.2008
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                            #14
                            edit
                            Zuletzt geändert von cast; 30.11.2022, 08:44.
                            "adventure is a sign of incompetence"

                            Vilhjalmur Stefansson

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                              #15
                              Du hattest gefragt, wie man schwitzen vermeidet. Der Trick ist rechtzeitig Schichten abwerfen. Darum kommen die Sachen ja in den Rucksack und bleiben nicht zu Hause.
                              Das ist neu, daß man schwitzen vermeiden kann in dem man weniger anzieht.
                              Ich hoffe doch sehr für deine Gesundheit, daß du trotzdem schwitzt.
                              Das entscheidende ist doch eher die Klamotten nicht durchzuschwitzen. So daß man anfängt in den nassen Klamotten zu frieren.
                              Deswegen lieber TO, eine Klamottenkombi aus verschiedenen Schichten.
                              Da kann man bis aufs T-Shirt ablegen und bei Bedarf mehr drüberziehen, bis zur Pause in der man die Daunenjacke auspackt, die hoffentlich groß genug ist um über alles locker drüber zu passen.
                              Untendrunter ein KUFA Hemd, kein Merino, das trocknet zu langsam, drüber eine Lage Wollmix wie z.B. Woolpower Jacken in 400er oder 600er Qualität und darüber was winddichtes ungefüttertes, für Pausen eine warme Jacke mit Daunen oder Kufa.
                              Jacken sind generell besser als Pullover weil sie sich besser belüften lassen.
                              "adventure is a sign of incompetence"

                              Vilhjalmur Stefansson

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                              • opa
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                                • 21.07.2004
                                • 6825
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von cast Beitrag anzeigen

                                Das ist neu, daß man schwitzen vermeiden kann in dem man weniger anzieht.
                                verstehe ich nicht`? natürlich schwitzt du mehr wenn du in bewegung unnötig viel anhast. wenn ich bei 0 grad im t-shirt auf skitour aufsteige, bin ich deutlich weniger verschwitzt, als wenn ich eine dicke daunenjacke trage...

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                                  • 87
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                                  #17
                                  Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                  Woolpower Jacken in 400er oder 600er Qualität
                                  Da bin ich auch schon drauf gestoßen, die 200er wurden anscheinend von der Bundeswehr verwendet. Wie warm sind die 400 und 600?

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                                    #18
                                    Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                    verstehe ich nicht`? natürlich schwitzt du mehr wenn du in bewegung unnötig viel anhast. wenn ich bei 0 grad im t-shirt auf skitour aufsteige, bin ich deutlich weniger verschwitzt, als wenn ich eine dicke daunenjacke trage...
                                    Du schwitzt wenn der Körper überhitzt und der körper sich durch schwitzen Kühlung verschafft. Aber du schwitzt auf jeden Fall wenn du dich ordentlich bewegst.
                                    und Bergtouren sind imho ordentliche Bewegung.
                                    "adventure is a sign of incompetence"

                                    Vilhjalmur Stefansson

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                                      • 02.09.2008
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                                      #19
                                      Zitat von xrated Beitrag anzeigen

                                      Da bin ich auch schon drauf gestoßen, die 200er wurden anscheinend von der Bundeswehr verwendet. Wie warm sind die 400 und 600?
                                      200er ist leichte Unterwäsche, gibts nicht als Jacke und ist als erste Schicht gedacht.
                                      und wie warm die sind?
                                      Wie warm ist denn eine 200er Fleecejacke?
                                      "adventure is a sign of incompetence"

                                      Vilhjalmur Stefansson

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                                      • opa
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                                        • 21.07.2004
                                        • 6825
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von cast Beitrag anzeigen

                                        Du schwitzt wenn der Körper überhitzt und der körper sich durch schwitzen Kühlung verschafft. Aber du schwitzt auf jeden Fall wenn du dich ordentlich bewegst.
                                        und Bergtouren sind imho ordentliche Bewegung.
                                        absolut, als vielschwitzer kann ich da ein lied davon singen. nur schwitzt du halt deutlich mehr, wenn du zu warm angezogen bist.

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