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  • Carsten010

    Fuchs
    • 24.06.2003
    • 2074
    • Privat

    • Meine Reisen

    #81
    Hallo zusammen,

    ich hab den Thread mal überflogen und war ziemlich enttäuscht vom
    Nutzwert desselben.

    Komplett neues Equip möglichst gut und billig! heisst der Thread, der sofort
    in eine Diskussion über Preise im Internet, schlechte Beratung und teure
    Preise im Outdoorfachhandel und weiss ich nicht was abgleitet.

    Ein paar Beiträge sind dann zwar auch mal am Thema, aber das Ergebnis
    fand ich enttäuschend. Mal 1500 Euro für die komplette Ausrüstung, mal
    ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger.

    Haben wir das alle so dicke, dass man nicht mal über wirklich günstige
    Ausrüstung nachdenken kann, die auch schnell und gut in Deutschland
    zu beziehen ist? In US-Foren gibt es immer wieder richtige Wettbewerbe,
    wer die beste 300 Dollarbi für Packliste ins Netz gibt.

    Je härter die Bedingungen, desto teurer wird ein Stück weit natürlich
    die Ausrüstung. Aber sind wir alle so hardcore? Ich glaube, dass viele
    Treks in Mittel- und Südeuropa und den USA recht günstig gegangen
    werden können.

    Hier mal mein Versuch etwas günstiger zu bleiben, damit auch Schüler,
    Studenten oder mittellose Anfänger nicht auf der Strecke bleiben.

    Rucksack
    50-100 Euro reichen fürs Erste wirkt

    Zelt
    Ein Tarp mit 3x3m bietet ordentlich aufgebaut für 2 Personen viel
    Platz und kostet 5 Euro als Bauplane oder 40 Euro als PU-Tarp von
    Nordisk. Dazu ne Malerfolie als Unterlegplane, dann bleibts
    auch von unten trocken (4 Euro). Gegen etwaige Mücken, die ja
    nicht immer ein Thema sind gibts bei Relags ab 20 Euro Moskitonetze,
    die man irgendwie unters Trap fuddelt.

    Schlafsack
    Hier wirds auch bei mir teuer. Black Bear Colibri Down für 100 Euro
    bei Globi. Gut für -7 bis -2 und bei Bedarf einfach noch ein paar
    Klamotten anziehen

    Matte
    Klar sind Thermarests echt nett, aber auch die 10 Euro-Matte ausm
    Baumarkt funktioniert.

    Kocher
    Es gibt viele schwierige Selbstbausachen. Der selbstgebaute Spirituskocher
    gehört allerdings nicht dazu. Coladosen, ne Thunfischdose...was auch
    immer. Kostet nix. Als Windschutz mehrlagige Alufolie aus der Küche,
    den Aluboden vom Kaffeekuchen bei Aldi und als Topfständer zwei
    gebogene Fahrradspeichen.

    Topf
    Relags Biwak Alu 2 Liter 7,95 Euro
    als Topftdeckel wieder mal doppelt gelegte Alufolie aus der Küche

    Stirnlampe
    gibts bei Conrad auch schon ab 5 Euro mit LEDs

    Schuhe
    Die armen Füße sollen nicht leiden. Aber auch für 100 Euro bekommt man
    schon echt gute Sachen. Wir haben nen ordentlichen leichten Trailrunner
    im Laden, den ich problemlos bei leichter Ausrüstung mitnehmen würde.
    kostet 50 Euro.

    Socken
    Gibts immer günstig irgendwo. Das Paar 4,95 Euro

    Regenjacke und Hose
    Redledge Thunderlight Jacket und Hose Kombi für 75 Euro

    Irgendwie lande ich jetzt bei 360 Euro...klar die Bekleidung fehlt, aber mit
    ein bisschen C&A, Woolworth und Globiangeboten wird das schon.

    Und ganz ehrlich? Ich hab hier schon Qualität genommen, als kleiner
    Pfadi war ich mit viel beschissenerer Ausrüstung in Irland, Wales und
    Norwegen.

    Und mit MYOG Projekten und ein bisschen Ultraleichtwissen kann es
    leichter und noch günstiger sein. Gibt hier auch im MYOG-Forum
    schon tolle sachen zu sehen.

    CU

    Carsten
    Eine komplette UL-Ausrüstung in einem Shop gekauft

    Kommentar


    • Christine M

      Alter Hase
      • 20.12.2004
      • 4084

      • Meine Reisen

      #82
      Full ACK.

      Meine ersten "Outdoor"-Klamotten sowie Töpfe und Geschirr waren (in USA) aus dem Army Surplus. Das war, als ich dort zum ersten Mal "no cotton in the woods" hörte, bis dahin waren Jeans für mich das Nonplusultra in Sachen draußen unterwegs ("outdoor" ist meines Erachtens ein Modebegriff der letzten Jahre). Natürlich waren da in keinerlei Hinsicht anspruchsvolle Unternehmenungen dabei. An günstigen Klamotten und auch sonstiger Ausrüstung, die es auch erst mal tut, dürfte man auch hier einiges bei Army-Läden oder entsprechenden Versendern geben.

      Wer beim Kocher keine Lust zum Selbstbau hat: für 10 Euro gibt es den Militär-Trangia und man hat auch gleich noch die Töpfe dabei.

      Christine

      Kommentar


      • Moltebaer
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.06.2006
        • 12329
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        Es geht definitiv auch sehr gut ohne Ausrüstungsfetischismus und mit Armeeerfahrung. Das klingt zwar so, als hätte ich Flecktarnklamotten und Tarnschminke dabei, ich meine jedoch eher die psychische Komponente. Man hat eben schon mal erlebt, wie stark man sich doch belasten und trotzdem am nächsten Tag weiterlaufen kann. Ob 5 kg mehr im Rucksack, am Ende des Tages noch 5 km weiter laufen als geplant (bedingt durch Wetter, Wasserversorgung, ...) oder 5°C kälter als gewünscht: irgendwie geht es doch immer!

        Zelt:
        War bisher zu zweit/dritt mit meinem Salewa Kashgar III unterwegs, wiegt mit Unterlegplane und ggf. Außentaschen 4,0 bis 4,5 kg, also 1,5 bis 2,0 kg/Person, ist wirklich machbar.
        Das Hilleberg Nammatj (2,9 kg) meines letzten Touringpartners hat mir wirklich sehr gefallen, ist allerdings noch fraglich, wann ich ein volles Monatsgehalt in diese Anschaffung investieren werde... (Aber: Hab isch dann fett Zelt - Brauch isch nix Wohnung - Muß isch nix Miete zahlen! :wink: )

        Isomatte:
        Evazote! Für Winter 14 mm und dicker, sonst sind 9 mm echt ok. War bisher mit ner popeligen, offenporigen 9 mm-Matte im Sommer unterwegs, hab das Ding im Keller gefunden, keine Ahnung welches Fabrikat, noch wem sie gehört hat (Vormieter?).

        Die teuren Produkte/Firmen haben sicherlich ihre Berechtigung (langjährige Erfahrung, besseres Material, bessere Verarbeitung, bessere Paßform, höherer Komfort, innovative Ideen, Ahnung von Ansprüchen ihrer Kunden, ...), meiner Meinung nach sollte man sich aber herantasten bei welchen Kriterien es einem auf Qualität ankommt. Mit einer 10 kEUR-Ausrüstung 3 Tage jährlich im Allgäu rumwandern kann jeder, der genug Geld hat und zu einem geschäftstüchtigen Verkäufer geht.
        Sich mit den Vor- und Nachteilen seiner Ausrüstung auskennen, an die Grenzen von Mensch&Material gehen, feststellen welche Investition als nächstes erfolgen sollte ist wieder eine andere Liga.

        Bei mir fängt's langsam auch damit an, daß ich ein paar Flocken mehr bei meinem local dealer liegen lasse, jedoch sehr überlegt. Und der direkte Kauf bei echten Menschen mit Beratung, Tips, Erzählungen, Anprobieren, Auswahl, Rumschnuppern, nettem Service usw. sind mir auch die 10 bis 20 EUR Differenz zum Katalog/Internet wert.

        Aber jeder wie er will. Es soll ja auch Leute geben, die kaufen sich ihr "Mountainbike" im Baumarkt oder einen "Geländewagen" von Porsche.
        Wandern auf Ísland?
        ICE-SAR: Ekki týnast!

        Kommentar


        • eifelranger
          Erfahren
          • 22.08.2005
          • 224

          • Meine Reisen

          #84
          ausserdem ist das nicht ein paradoxum :

          mit immer mehr hightech zurück zur natur ?

          ich habe es es gestern wieder gesehen !

          den ganzen tag schwarzer himmel, nieselregen, wolken auf 350m.

          der parkplatz wo ich gestartet bin - der sonst bei mittlerem bis schönen wetter randvoll ist -
          gähnende lehre.

          nach 2 h ist mir ein ehepaar 60+ entgegen gekommen !

          sehr altmodisch gekleidet und die frau mit regenschirm.

          wobei die nicht nur einmal im jahr wandern das hatte man an den schuhen gesehen !

          was aber ganz klasse war - war als ich nach einer knappen weiteren stunde eine 72 jährige alte dame
          in cordbermudas, jeanshemd und einer
          was was ich jacke und eine von diesen
          durchsichtigen plastikteile überm haar getroffen habe !

          wir hatten uns dann ganz nett unterhalten und sie war als
          scout knapp 4h unterwegs !

          sie hat nämlich die strecke für den nächsten tag für eine wandergruppe
          mit kinderwagen erkundet.



          und das ist unter anderm das was ich meine :

          nicht immer soviel überlegen - machen !

          von den leuten mit der vermeintlichen hightech ausrüstung ,
          die für wind und wetter geschaffen ist,
          war bei 6h wanderung überhaupt nichts zu sehen !!!

          obwoh die sonst das ahrtal bevölkern am we.

          wahrscheinlich waren sie auf der suche nach
          noch besserem material ?

          nachtrag :

          was ich gestern bei der tour anhatte :

          -die graue tschiba funktionunterwäsche die es 2 mal im jahr gibt .

          -darüber ein kurzes u-hemd von lidi - funktion.

          -eine baumwoll cargohose mit vielen taschen von c&b

          -ein 200 fleece von black gear

          - north fake hyventjacke

          - us army gore überziehhose von egay

          - schuhe natürlich schon besser lowe tibet

          - jv texaporhat auf dem kopf

          und die klamotten hatte ich freitag beim regen schon an

          und heute auch wieder 6h unterwegs gewesen.

          das geht !

          mit der ausrüstung plus einem jv weight watcher ( gebraucht gekauft )
          nem günstig erstandenen tatonko rucksack und nem globi schlafsack
          war ich auch im herbst 5 tage auf dem eifelsteig !

          und wir hatten schönes mischwetter !

          also ich würde mit der selben ausrüstung immer wieder mehrere tage unterwegs sein.


          und zur meiner schande muß ich aber gestehen das ich auch eine hytech jacke habe !

          eine vaudi alpinist stretch !

          die habe ich aber selten an den wenn ich mit 3 hunden
          -die einen ausgeprägten spieltrieb haben - unterwegs bin.

          denn mir hat noch keiner was dazu sagen können
          wie sich das material gegenüber hundekrallen verhält.

          und ich will nicht der erste sein der einen negativen
          bericht darüber schreibt

          wobei ich aber definitiv sagen muß das der unterschied von event zu hyvent nicht zu leugnen ist !







          eifelranger
          ( Legenden sterben nicht im Bett)
          Hunde in Not :
          http://www.sos-ws.de/
          http://sos-weisse-schaeferhunde.de/fly_bosn.pdf

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