Kälteschäden an Fingern

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  • Mecoptera
    Dauerbesucher
    • 24.03.2004
    • 974

    • Meine Reisen

    #81
    AW: Kälteschäden an Fingern

    Ich störe mich ja auch nicht daran festzustellen ob man Erfrierungen hat oder nicht; ich denke aber, dass das so wie hier geschildert nicht funktioniert. Bei starkem Wind reicht schon die Zeit die man zum Anfellen braucht um sich die Fingerkuppen anzufrieren (zumindest bei mir); wenn Verdacht auf Erfrierungen besteht sollte man meiner Meinung nach nicht sofort Handschuhe und Maske ausziehen und sich im Gesicht rumdrücken, sondern erst mal schauenm, dass das Gesicht warm wird, also Daunenjacke an und Kapuze zu.
    Wenn es sehr kalt ist habe ich tatsächlich die ganze Zeit eine Fleece/Neoprenmaske an, da diese zum vereisen neigen wird das Gesicht dann darunter feucht. Abziehen würde ich diese wenn ich kein Gefühl mehr habe deshalb auf keinen Fall, da mache ich sonst mehr Schaden als Nutzen.

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    • Gast-Avatar

      #82
      AW: Kälteschäden an Fingern

      Bei starkem Wind reicht schon die Zeit die man zum Anfellen braucht um sich die Fingerkuppen anzufrieren (zumindest bei mir);
      Keine Sorge, ich kenne da noch jemanden

      Ich stimme Dir ja in allem zu, aber ich sehe einfach nirgends wo Burger gesagt hätte man solle sich sofort Maske und Handschuhe runterreißen und voll im Wind seine potentiellen Erfrierungen kontrollieren, hab extra nochmal nachgeschaut.

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      • Mecoptera
        Dauerbesucher
        • 24.03.2004
        • 974

        • Meine Reisen

        #83
        AW: Kälteschäden an Fingern

        Zitat von burger Beitrag anzeigen
        dies kann mit dem spiegel des peilkompass prima auf tour gemacht werden.
        lars
        Würde ich zumindest so interpretieren, auf Tour heist für mich in Bewegung, zumindest nicht bei einer Rast, wenn ichs falsch verstanden habe tuts mir leid...

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        • burger
          Erfahren
          • 19.05.2008
          • 130
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          AW: Kälteschäden an Fingern

          Würde ich zumindest so interpretieren, auf Tour heist für mich in Bewegung, zumindest nicht bei einer Rast, wenn ichs falsch verstanden habe tuts mir leid...
          Ne,ne ist schon in Ordnung. Das kann in der Praxis ja gehandhabt werden wie es sinvoll ist, halt je nach Situation.


          OT: Ich schau halt gerne beim navigieren im Spiegel nach meiner rosigen HautfarbeEitschi Po Peitschi

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          • milkmonsta
            Erfahren
            • 01.10.2010
            • 197
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: Kälteschäden an Fingern

            Hallo zusammen,

            nur mal kurz ein kleiner Hinweis von mir zu den Hestra Linern. Ich war auch sehr begeistert, als ich sie neu hatte. Sie passten super und waren auch von Dicke und Material sehr angenehm. Ich habe übrigens sowohl die sehr dünnen grauen als auch die etwas dickeren schwarzen mit dem Waffelmuster innen.

            Mittlerweile bin ich nicht mehr so begeistert. Das Wärmen ist sehr wohl in Ordnung, nicht aber die Haltbarkeit. Bei den dünnen, grauen Linern haben sich bereits mehrfach Nähte gelöst (insb. am Daumen), was nach jeder Reparatur logischerweise schneller geht, da der Platz für den Daumen abnimmt. Und die schwarzen lösen sich im Bereich der Fingerkuppen einfach auf nach einer Tour. Da gibt es dann unschöne, immer größer werdende Löcher.

            Ich nutze die Liner vielleicht auch anders als viele andere, denn ich habe tagsüber fast nur diese beiden Paare übereinander an. Das ist zumindest für mich ausreichend warm. Vielleicht ist aber der Abrieb an den Stöcken zu hoch (Löcher) oder die Tragedauer zu lang (aufplatzende Nähte).

            Wie dem auch sei, ich habe eben nicht so wirklich gute Erfahrungen gemacht. Und zusammen kosten beide Paare in Deutschland ca. 30 Euro (+Versand), was es dann auf Dauer recht kostspielig macht. Ich sehe mich jetzt mal nach einer Alternative um bzw. probiere mal eine MYOG-Lösung.
            www.frischluftgeschichten.de

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            • Gast-Avatar

              #86
              AW: Kälteschäden an Fingern

              Ich nutze die Liner vielleicht auch anders als viele andere, denn ich habe tagsüber fast nur diese beiden Paare übereinander an. Das ist zumindest für mich ausreichend warm. Vielleicht ist aber der Abrieb an den Stöcken zu hoch (Löcher) oder die Tragedauer zu lang (aufplatzende Nähte).
              Das mögen die Liner nicht.
              Ich hab, da ich das auch manchmal mache, einen sehr hohen Verschleiss an Linern.
              Und kauf mir deshalb die ganz billigen bei Globetrotter, oder ziehe dünne weiche Leder- Arbeitshandschuhe über diese.
              Die dünnen Lederhandschuhe sind auch perfekt zum Zeltaufbauen und Kocherhantieren.

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              • ThomasA

                Dauerbesucher
                • 07.03.2010
                • 993
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                AW: Kälteschäden an Fingern

                Kannst du zu den dünnen Lederhandschuhen mal nen Hersteller/Modell nennen? Suche sowas schon ne Zeit lang, aber die meißten sind zu dick um den Kocher zu bedienen.
                Danke
                Zuletzt geändert von ThomasA; 10.03.2011, 16:03.

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                • Gast-Avatar

                  #88
                  AW: Kälteschäden an Fingern

                  Handfläche Ziegenleder, oben Stoff.

                  Sog. Montagehandschuhe. Ist nur schwer die in Grösse 11 zu bekommen...

                  Ich hab diese deshalb...:
                  Zuletzt geändert von ; 10.03.2011, 16:16.

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                  • charley1968
                    Erfahren
                    • 11.02.2009
                    • 381
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Kälteschäden an Fingern

                    Von Ejendals, gibts hier in jedem Baufachhandel,Gartencenter.Gut und billig.

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                    • schmiedin
                      Gerne im Forum
                      • 29.08.2007
                      • 93
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Kälteschäden an Fingern

                      Hei,
                      meine Hände hams need leicht mit mir.
                      1. haben sie ebenfalls ein paar Wintertouren (Elefantentreffen, Iglu und Winterbiwaks) hinter sich.
                      2. müssen sie körperlich arbeiten (Garten, Wald).
                      Beides hat lt. einer Ärztin zu Arthroseneigung geführt. Sie meinte doch tatsächlich meine Hände wären älter als ich. Dass ich da erst mal ziemlich dumm geschaut hab kann man sich wohl vorstellen. Inzwischen ist es mir egal, ich mach weiter worauf ich Lust hab, nur bin ich halt vorsichtiger. Ich hab für Wintertouren immer 2-3 Paar Handschuhe dabei, unter anderem ganz dicke Gore-Tex Fäustlinge, meine Stihl und BMW haben Griffheizung und zum in der Erde wühlen gibts Arbeitshandschuhe. Und abends ganz dick eincremen (Arnika-Salbe) und dünne Stoffhandschuhe drüber. Nutzt echt was. Hatte immer im Frühling und Herbst Schmerzen in den Händen; seit ich besser aufpasse sind sie zwar nicht richtig mädchenhaft hübsch, aber wenigstens keine Schmerzen.

                      Dünne Arbeitshandschuhe aus Leder gibts auch von Keron.
                      Für grobere Arbeiten: Keiler-Forst mit Nylon-Handrücken und aus Schweineleder.
                      Ciao,
                      schmiedin

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                      • Risin
                        Erfahren
                        • 04.03.2009
                        • 202
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Kälteschäden an Fingern

                        Hallo!
                        Ich will das alte Thema noch mal ausbuddeln und mal kurz von meinen Erfahrungen berichten.
                        Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, weil Erfrierungen in unseren Regionen nicht allzu häufig vorkommen.

                        2009 war ich bei etwa -37°C auf der Schwelle, mir die Finger zu erfrieren. Ich habe es nur dadurch gespürt, dass ich irgendwo gegen gestoßen bin und nicht gemerkt habe. Man fühlt es also nicht unbedingt, dass man sich gerade Erfrierungen zuzieht. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, dass die Hände langsam wieder warm werden.

                        Die darauffolgende Nacht im Schlafsack war so mit das Schlimmste was ich an Schmerzen zu ertragen hatte. Wenn so langsam die Hände wieder warm werden und Blut in die Finger fließt, sind das schon Schmerzen, die man so schnell nicht wieder vergisst.
                        Nach der Tour sahen die Fingerkuppen dann so aus:
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 2644707
                        Bei derselben Tour hatte ich auch leichte Erfrierungen an den Zehen, die ich aber ebenfalls nicht bemerkte und auch keinerlei Schmerzen verursacht haben.
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                        2011 bei ca. -34°C habe ich mir ebenfalls Erfrierungen zugezogen, die diesmal etwas schwerwiegender waren. Auch dieses Mal habe ich davon überhaupt nichts mitbekommen und es wieder nur rein zufällig bemerkt. Die Zehen waren zur gleichen Zeit ebenfalls betroffen, was ich ebenfalls nicht mitbekam. Das "warmwerden" der Finger und Zehen war diesmal absolut schmerzfrei, eben gerade weil die Erfrierungen schwerwiegender waren.

                        In den nächsten Wochen und Monaten haben sich diverse Finger und Fußnägel verabschiedet, was ebenfalls schmerzfrei und unproblematischer war als es sich anhört.

                        Nun, 2 Jahre später, bin ich immer noch sehr empfindlich an den Fingern was immer zu leichten Kälteschmerz führt…auch bei deutlichen Plusgraden. Besonders die 2-3 , die am schlimmsten betroffen waren, sind oft kalt, wenn alle andere Finger warm sind.
                        Die Fingerkuppen sind weiterhin fast gefühllos. So in etwa als hätte man sie in Wachs getaucht. Dazu kommt, dass die Kuppe recht hart geworden sind. D.h. das Gewebe ist nicht mehr weich und gibt auch nicht so leicht nach. So banale Sachen wie eine Münze vom Tisch nehmen, braucht da meist mehrere Versuche.
                        Das ist an der Supermarktkasse immer besonders schön
                        Hier die Bilder inkl. des Zeitraumes nach der Erfrierung:

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                        • across
                          Erfahren
                          • 14.01.2009
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                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Kälteschäden an Fingern

                          Ein eindrücklicher Beitrag. Danke Risin, dass Du so offen bist und darüber berichtest.
                          Dies kann wohl allen eine Warnung sein... Und damit wären wir beim Thema Prävention:

                          - Unterziehhandschuhe nie, nie, nie ausziehen
                          - Schon gar kein Metall ohne Handschuhe anfassen (Kocher...)
                          - Bei allzu kalten Bedingungen vielleicht gar nicht erst los, wenn man sich nicht gewohnt ist, damit umzugehen oder die Ausrüstung dafür grenzwertig ist
                          - Reserve-Handschuhe und -Socken einplanen

                          ... usw. Liste kann gerne ergänzt werden.
                          Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                          "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

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                          • Mittendrin
                            Gerne im Forum
                            • 17.07.2012
                            • 59
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Kälteschäden an Fingern

                            Danke, für den Beitrag auch von mir!

                            Ich hoffe du hast/wirst dich mit der Situation abfinden können - und es ist erträglich für dich!

                            Nach meiner Schwedentour Anfang des Jahres hat sich danach auch die Hornhaut an den Fingern gelöst.
                            Sah ähnlich aus, wie auf einem der Bilder von dir.

                            Die Unterziehhandschuhe waren immer an und wenn es frisch wurde kamen die Fäustlinge drüber - so dass dich nie das Gefühl hatte die Finger würden nicht mehr warm... aber scheinbar war es irgendwo doch zu frisch, sonst wäre das nicht passiert...

                            Bei den Füßen war für mich der kritischste Augenblick dann, wenn ich morgens in die kalten Skischuhe rein bin. Ich habe 200er Unterziehsocken, Tüte und dann 600er Socken angehabt, die ich immer vorher in den Downbootys richtig schön angewärmt habe.
                            Morgens im Zelt war das verschiedene Umziehen zwar zeitraubend, aber es hat mir geholfen - vielleicht brauche ich aber auch eine andere Winterroutine...
                            (edit ot entfernt)
                            Zuletzt geändert von Mittendrin; 27.10.2013, 08:49.

                            Kommentar


                            • wilbert
                              Alter Hase
                              • 23.06.2011
                              • 2979
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #94
                              AW: Kälteschäden an Fingern

                              Zitat von across Beitrag anzeigen
                              Ein eindrücklicher Beitrag. Danke Risin, dass Du so offen bist und darüber berichtest.
                              Dies kann wohl allen eine Warnung sein... Und damit wären wir beim Thema Prävention:

                              - Unterziehhandschuhe nie, nie, nie ausziehen
                              - Schon gar kein Metall ohne Handschuhe anfassen (Kocher...)
                              ich habe bei -35 im zelt nur kurz mit bloßen händen die metallschraube des kochers aufgedreht.
                              die extreme kälte in verbindung mit dem druck des griffes, führte augenblicklich zu einer erfrierung.
                              weisse haut, brandblase, verbrennungsschmerz bei wärme.

                              das ist gegenüber dem bisher gezeigen nur ne "peanut", war mir aber warnung genug.
                              diese "brandblase" hat mich noch viele jahre begleitet und immer bei frost dran erinnert entsprechend vorsichtig zu sein.

                              Zitat von across Beitrag anzeigen
                              ... usw. Liste kann gerne ergänzt werden.
                              ich hatte bei meiner ersten winterwanderung sehr steife skischuhe.
                              trotz innenschuh und dicker socke wurden die füße nur langsam warm.
                              selbst bei pausen musste ich aufpassen, dass ich nicht zu lange stehen bleibe.

                              bei meiner folgenden tour hatte ich zwar dünnere, aber flexieble skischuhe.
                              was soll ich sagen, kein vergleich.
                              die füße wurden schneller warm und mit der stärkeren durchblutung hat sich die wärme länger in den pausen gehalten.
                              überhaupt konnte ich viel besser einschätzen wann meine füße zu kalt wurden und dann was dagegen tun.

                              -wilbert-
                              Zuletzt geändert von wilbert; 27.10.2013, 13:31.
                              www.wilbert-weigend.de

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                              • Risin
                                Erfahren
                                • 04.03.2009
                                • 202
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                                #95
                                AW: Kälteschäden an Fingern

                                Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                                ich habe bei -35 im zelt nur kurz mit bloßen händen die metallschraube des kochers aufgedreht.
                                die extreme kälte in verbindung mit dem druck des griffes, führte augenblicklich zu einer erfrierung.
                                weisse haut, brandblase, verbrennungsschmerz bei wärme.
                                Ist mir ebenfalls schon x mal passiert, auch bei deutlich wärmeren Temperaturen. Auch das Plastegestell einer Brille hat schon für einen kurzen Schmerz auf der Wange gesorgt.
                                Demgegenüber habe ich in Russland gesehen, dass Leute minutenlang mit bloßen Fingern an einer großen Gasflasche umherhantieren, die die ganze Nacht bei -40°C verbracht hat. Da hat mir das Zuschauen schon Schmerzen bereitet.

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                                • Daddyoffive
                                  Fuchs
                                  • 24.08.2011
                                  • 2437
                                  • Privat

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                                  #96
                                  AW: Kälteschäden an Fingern

                                  Die Berichte kann ich voll unterstreichen und bestätigen. Man merkt nicht, wenn man sich Erfrierungen zuzieht.



                                  Auf dem Bild gut zu sehen ist, dass meine Nase weiß und so kalt war, dass sich ein Eiszapfen dran bilden konnte. Ich habs nicht bemerkt. Zum Glück hat mein Tourpartner mich darauf aufmerksam gemacht, so dass ich die Nase noch rechtzeitig wärmen konnte.

                                  Die Tourpartner sollten also immer aufeinander achten und nach Anzeichen von Erfrierungen schauen. Schlechte Ausrüstung und mangelnde Erfahrung kann auf Wintertouren wirklich gesundheitsgefährdend sein!

                                  Um die selbe Zeit und in derselben Gegend, wo das Bild oben entstanden ist, hat sich eine Norwegerin aus einer kleinen Gruppe die Zehen derart erfroren, dass sie teilweise abgenommen werden mussten.
                                  Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
                                  John Eldredge
                                  ><>

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                                  • Gast-Avatar

                                    #97
                                    AW: Kälteschäden an Fingern

                                    Danke auch von mir für die Berichte. Auch wenn es mir selbst bislang nicht so gegangen ist, nehme ich die Aussage sehr ernst, dass man es unter Umständen nicht merkt, wenn man sich eine Erfrierung zuzieht.

                                    Könnt Ihr vielleicht noch näher beschreiben, unter welchen Bedingungen Ihr es nicht gemerkt habt? Meine Theorie ist, dass man es dann nicht merkt, wenn man sich überanstrengt bzw. an seine körperlichen Grenzen geht. Zum Beispiel in einer Gruppe bei einer Bergbesteigung.

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                                    • Risin
                                      Erfahren
                                      • 04.03.2009
                                      • 202
                                      • Privat

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                                      #98
                                      AW: Kälteschäden an Fingern

                                      Zitat von oo0OooO0oo Beitrag anzeigen
                                      ...
                                      Könnt Ihr vielleicht noch näher beschreiben, unter welchen Bedingungen Ihr es nicht gemerkt habt? Meine Theorie ist, dass man es dann nicht merkt, wenn man sich überanstrengt bzw. an seine körperlichen Grenzen geht. Zum Beispiel in einer Gruppe bei einer Bergbesteigung.
                                      Ich war beide Male nicht müde, nicht überanstrengt und auch sonst nicht am körperlichen Limit. Beide Male hatte ich allerdings an Kleinteilen rumzubasteln, so dass man für wenige Minuten mal nur mit einem dünnen bzw. 2 Handschuhe hantiert.

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                                      • Gast-Avatar

                                        #99
                                        AW: Kälteschäden an Fingern

                                        Danke. Also kann man beim Zeltaufbau, Kochen, Pulkagestängenrumgefrickel, Steigeisenanlegen gar nicht übervorsichtig genug sein.

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                                        • jeskodan
                                          Fuchs
                                          • 03.04.2007
                                          • 1844
                                          • Privat

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                                          AW: Kälteschäden an Fingern

                                          Alter Falter das sieht übel aus. Und gibt Respekt vorm "Nichtentdecken der Erfrierung".

                                          Vorallem erstaunlich, dass du nach der zweiten nochmal erfrierungen gekriegt hast, obwohl du ja wohl deutlich besser aufgepasst hast. Hätte nicht gedacht, dass man es nicht merkt. Hab nur immer Probs mit meiner Nase, und da tuts immer weh, hab nur leichte Frostschäden gehabt(merk aber seitdem im winter immer extrem die Kälte dort, und hab deshalb immer nen nasenschutz an.

                                          Hast du nen VBL System im Schuh gehabt? Hat bei mir unglaublich geholfen bin da sonst anfällig, und hab so nie Probs gekriegt.

                                          Wie hast du es generell, eher dick am Körper angezogen oder an den Extremitäten. Ich bild mir ein, dass ich mit der Methode, dicker hals/Gesichtschutz, dicke Handschuh und relativ wenig am Rumpf tendenziell sowas eher umgehe, halt radikal schnell ne megafette daunenjacke anziehen, die bis zu den Knien geht (allerdings bin ich nur bis so -25/-30 bisher runtergekommen).

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