Kurze Pulverlatten gesucht
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Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenOT: Auf der letzten Skitour durfte ich mehrere Teile von Alex Bindung im Schnee sammeln...Zum Glück war das nur eine Tagestour. Er hat sie seit 1,5 Jahren. Falls ich aber irgendwann ein zweites Paar Skier hole, werde ich schon was anderes ausprobieren als die Fritschis.da ist dynafit schon weiter
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G3 Ion, Modell 14/15. Der Schwachpunkt dürfte die Form der Steighilfen sein. Da kann sich die Bindung dann von Aufstaieg nach Abfahrt drehen wenn man mit dem Ski durch eine harte Bodenwelle läuft. Der Ski biegt sich dabei etwas und der Schuh schiebt das Heckteil nach hinten (und löst den Punkt aus bei der sich das Heckteil dann dreht).
Wenn man nun schnell und hart genug so etwas macht (z.B. durch eine Bodenwelle durchfährt während man in Gehstellung mit der ersten Steighilfe drin unterwegs ist) gibt das einen Schlag auf die Achse, auf die die beiden Metallplättchen der Steighilfe gesteckt sind. Das ist bei mir wohl passiert und ein Schlag hat dann die Achse abgebrochen. Bei der 15er ist das aber behoben.
Zu Dynafit meinte der Mechaniker nur: die haben alle so ihre Macken aber sie haben weit weniger Rückläufe bei G3 als bei Dynafit.(yup, ich habe meine Bindung nach 3 Tagen wieder gehabt. Montag abend um 18 Uhr abgegeben, Donnerstag wieder abgeholt).
Zurück zu den Latten. Kennt denn keiner solche schnuckeligen Surfbretter? Ich sehs ja ein dass kleinere Personen weniger breite Ski brauchen aber bei den 180cm Brettern ist die Welt bei 102mm unter der Bindung noch nicht am Ende. Downski hat z.B. 124mm im Angebot (bei 186cm Lattenlänge), da müsste doch 160cm/100mm auch drin sein.After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Mittlerweile habe ich mich bei meiner 154cm-Kollegin (habe sie auch nach ihrer Grösse gefragt) erkundigt:
Ihre Pulverski sind 170cm lang und 94 in der Mitte. Also uninteressant für dich.
Sie hat natürlich wissen wollen, warum ich frage. Ihre Meinung: Sie würde keinesfalls 'so kurze' Ski fahren. Wichtig sei ihr ein ordentlicher Rocker.
Soweit ich verstanden habe, stört dich die Länge vor allem bei den Spitzkehren, stimmt das?
Darf ich mir die ganz dumme Frage erlauben: du beherrschst schon die Spitzkehre mit dem Fersenkick oder? Ich gehe davon aus. Vermutlich bist du bergauf einfach in wesentlich anspruchsvollerem Gelände unterwegs als ich. Ich kann mir vorstellen, dass die Länge ev. auch stört, wenn man anspruchsvoller mit Ski am Rucksack kraxelt (Ich mache Skitouren vor allem wegen dem runterfahren, über Grate u.ä. gehe ich höchstens, um in ein interessantes Couloir zu kommen oder so, ich habe Angst wenn es ausgesetzt ist und ich meine Ski nicht an den Füssen habe).
Ansonsten würde ich fragen: Muss es wirklich so kurz und so breit sein?
Meine um-160cm-Kolleginnen fahren wie ich alle 170-180cm Freerideski, allerdings sind wir halt alles eher Skifahrerinnen als Bergsteigerinnen.
Ich frage deshalb, weil der Markt anscheinend in dem Bereich, in dem du suchst, praktisch nichts bietet - nicht weil ich finde, dass das, was du suchst unsinnig ist (das kann ich ja nicht beurteilen).
Noch etwas habe ich mir überlegt:
Ein Problem der leichten Ski ist ja oft, dass sie sich eher bescheiden fahren. Sie sind steif und "legen" sich nicht schön in die Kurve. Sie müssen eher steif sein, weil sie sonst brechen würden.
Nun fühlen sich kürzere Ski tendenziell noch steifer an als längere. Und breitere Ski sind tendenziell steifer als schmale. Ich kann mir vorstellen, unterschreitet man ein bestimmtes Mass an Länge bei einer grossen Breite, dann hat man eine "Schranktür", also einen total unflexiblen Ski der sich besch... fährt.
Ich kann mich mal erkundigen, ob meine Überlegung stimmt, aber die Ausrüster sagen meist lieber "es gibt keinen Markt dafür" als "wir können das nicht mit guten Fahreigenschaften bauen".
Die Frage ist natürlich auch, welche Rolle spielen die Fahreigenschaften für dich.
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An wirklich steilen Ecken habe ich auch mit meinen 160 K2 manchmal Mühe, das Gewicht so zu verlagern dass ich das andere Ski drehen kann. Bevor man den Fersenkick tut, muss man erstmals auf einem Bein und im steilen Gelände gut stehen können und das kann ich mir bei einem längeren Ski nicht vorstellen.
Ansonsten bin ich nicht so ein Profi wie Du und verstehe deine Ausführungen deswegen auch nicht ganz. Meine Logik ist: wenn es für den Mann 180 cm/106 mm Skier gibt, die sich hervorragend fahren, warum sollte es für eine Frau nicht das gleiche geben? Halt etwas kürzer. Klar ist die Abfahrt wichtig, deswegen will ich ja breitere Ski, für noch mehr Spass im Pulver, aber der Aufstieg muss auch noch halbwegs ok sein, daher nicht zu schwere Ski. Mit Ski am Rücken kraxele ich nur ungern, aber auch so fühlen sie sich jetzt schon etwas schwer und störisch von dem Gleichgewicht her, noch 10 cm drauf wären auf einem Grat im starken Wind eher sehr störisch.
Das Marktproblem dürfte das gleiche wie bei Outdoorklamotten sein: es gibt halt nicht viele Bergsteigerinen mit meinen Eckdaten. Eine gute Hardshell oder eine Skitourenhose in XS sind Glücksfälle, nicht die Regel.
Na mal sehen, ist ja kein Muss, ich habe schon Skier. Ein zweites Paar sollte ganz anders sein, sonst lohnt sich ja das zweite Paar nicht (zwischen 88 mm und 92 mm ist der Unterschied nicht gross genug um die Hunderten von Franken zu gerechtfertigen).
p.s. macht deine Kollegin Skitouren oder ist sie Freerider (=mit Bahn hoch, auf irgendwelche Flanken wieder runter) ? Das sind schon zwei distinkte Kategorien von Ausrüstung, auch wenn sie sich auch überschneiden können. Um mit so langen Skiern im Wald zwischen Bäumen noch enge Kurven drehen zu können, muss man auch ein sehr guter Fahrer sein, das bin ich noch nicht.
Edit: das wären breite Freeride Ski in meiner Grösse, kann aber nicht beurteilen, ob sie sich für Touren eignen.Zuletzt geändert von Vegareve; 14.03.2016, 10:49."Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenMeine Logik ist: wenn es für den Mann 180 cm/106 mm Skier gibt, die sich hervorragend fahren, warum sollte es für eine Frau nicht das gleiche geben? Halt etwas kürzer.
Ski kürzer + Mittelbreite gleich + Fahrerin leichter = Ski ist ein steifer Bock, bzw fühlt sich so an (vereinfacht gesagt).
Soll sich der 160er Ski für eine etwas leichtere Fahrerin ähnlich anfühlen wie der 180er/106, dann muss er in der Mitte schmaler sein. Alternativ kann natürlich auch der Ski anders gebaut werden, aber das wäre dann halt ein anderes Skimodell.
Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenNa mal sehen, ist ja kein Muss, ich habe schon Skier. Ein zweites Paar sollte ganz anders sein, sonst lohnt sich ja das zweite Paar nicht (zwischen 88 mm und 92 mm ist der Unterschied nicht gross genug um die Hunderten von Franken zu gerechtfertigen).
Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenp.s. macht deine Kollegin Skitouren oder ist sie Freerider (=mit Bahn hoch, auf irgendwelche Flanken wieder runter) ? Das sind schon zwei distinkte Kategorien von Ausrüstung, auch wenn sie sich auch überschneiden können. Um mit so langen Skiern im Wald zwischen Bäumen noch enge Kurven drehen zu können, muss man auch ein sehr guter Fahrer sein, das bin ich noch nicht.
Ich finde, man kann nicht generell sagen, ob sich Freerideski als Tourenski eignen oder nicht. Da gibt es ja so unterschiedliche Konstruktionen. Ein guter Freerideski in Camberkonstruktion ist sicher auf Tour eine feine Sache, aber konstruktionsbedingt meist schwer. Einen Freerideski mit ausgeprägter negativer Vorspannung (Rocker) kann man leichter bauen, ist aber beim Aufstieg nicht so praktisch (Fell liegt nicht überall auf, wackelt rum, unangenhm in Spitzkehrer hab ich mir sagen lassen - ich habe sowas nicht). Und ein leichter Ski ist konstruktionsbedingt nicht so toll zum fahren. Im Superpulver fällt das nicht so auf, aber wenn es hackig wird, schon.
Das sind natürlich pauschalisierende Aussagen...
Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenEdit: das wären breite Freeride Ski in meiner Grösse, kann aber nicht beurteilen, ob sie sich für Touren eignen.
Müsste man testen, wie immer bei Ski... eigentlich muss man über Ski gar nichts wissen, sondern sie einfach ausprobieren. Was funktioniert ist gut. Nur fehlt oft die Gelegenheit, vor allem für die Spitzkehren an steiler, exponierter Stelle...
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Ich kenne keinen Laden der die Ski so einfach zum probieren hergibt, oder irre ich mich?
Nur zur Präzisierung: ich bin kein Fan von UL. Ist aber schon ne Sache, wenn die viel grösseren Downski von Becks leichter (oder gleich leicht) sind wie meine Waybacks, trotz 20 cm Unterschied."Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen. Und ein leichter Ski ist konstruktionsbedingt nicht so toll zum fahren. Im Superpulver fällt das nicht so auf, aber wenn es hackig wird, schon.
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lass mich gerne korrigieren, aber wenn sie - nach eigener aussage - nicht so sportlich auf dem Ski steht, sollten doch eine gewisse fehlende steifigkeit (ist ja meistens das resultat von geringem gewicht) zugunsten von guten aufschwimmfähigkeiten und geringerem gewicht verkraftbar sein, oder? für harte verhältnisse hat sie ja noch einen ski...
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Das Problem ist, dass die Ski eher zu steif werden, wenn die Mittelbreite gross, die Ski kurz und leicht sind - nicht zu wenig steif.
Das ist im Pulver egal, wenn es hart ist, wird's gruselig, denn die Ski halten nicht.
Dass du kein UL suchst, ist klar. Sonst müsstest du die grosse Mittelbreite vergessen und so ein italienische no-fun-in-der-Abfahrt-Teil kaufen.
Und natürlich ist es auf Tour total nervig, wenn der andere locker-flockig-leichte Ski hat und damit im Ruhepuls schneller ist als man selbst (ist nicht persönlich gemeint, sondern eher Eigenerfahrung...)
Wegen Ski testen:
Normalerweise kann man Ski schon testen. Die meisten Läden verlangen eine Miete und wenn man die Ski dann kauft, wird der Preis angerechnet. Ideal ist ein Geschäft in Pistennähe, damit man mehrere Skis direkt vergleichen kann (man muss dann ja nicht auf der Piste fahren).
Nützlich ist da ein Skigebiet mit vielen Variantenfahrern, Andermatt, Verbier, St. Anton etc.
Sportgeschäfte im Unterland veranstalten oft Testevents. Meist zahlt man auch da eine Pauschale, kann alles testen und der Pauschalpreis wird dann angerechnet, wenn man die Ski kauft. Für Tourenski macht das z.B. der Bächli (zumindest war das immer so).
Schwierig wird es, wenn du ein bestimmtes Modell testen willst. Da musst erst herausfinden, wer das verkauft.
Eigentlich sind Materialdiskussionen bei Skis einigermassen müssig, weil es sich dann letztlich doch immer anders anfühlt als gedacht.
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenDas Problem ist, dass die Ski eher zu steif werden, wenn die Mittelbreite gross, die Ski kurz und leicht sind - nicht zu wenig steif.
Das ist im Pulver egal, wenn es hart ist, wird's gruselig, denn die Ski halten nicht.
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenDas Problem ist, dass die Ski eher zu steif werden, wenn die Mittelbreite gross, die Ski kurz und leicht sind - nicht zu wenig steif.
Das ist im Pulver egal, wenn es hart ist, wird's gruselig, denn die Ski halten nicht.
Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenDass du kein UL suchst, ist klar. Sonst müsstest du die grosse Mittelbreite vergessen und so ein italienische no-fun-in-der-Abfahrt-Teil kaufen.
Nene, nie im Leben. So was hatte ich als Einstieg in das Skitouren, für jemand der keine Erfahrung mit Tiefschnee hat der reine Albtraum. Ansonsten geniesse ich die Abfahrt sehr, nur muss man erst die 1500 Hm rauf erstmals packen, daher auch Gewichtsüberlegungen.
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenBis jetzt gefunden: Whitedot Director (Carbonlite) - die "heavy" Variante wiegt 1600g, die Carbonlite 1300g pro Ski und die Abmessungen 161cm und 107mm unter der Bindung klingen sehr sehr interessnat. Kennt jemand die Marke überhaupt?
leider habe ich keinen überblick über extrem kurze ski, kann daher wenig hilfreich sein. ich glaube mich zu erinnern das ich mal völkl BMT in ~165 gesehen habe, weiss aber nichtmehr welche breite und die sind natütlich vom preis auch jenseits.
ansonsten wollte ich nur noch anmerken das die skibreite nichts mit der steiffigkeit zu tun hat und man auch mit sehr breiten ski sehr kleine kurven fahren kann wenn man will. wieso sollte das denn nicht gehen?
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Zitat von opa Beitrag anzeigenich dachte immer, du hast als konterpart so eine gewisse härte/steifigkeit hauptsächlich gegen verwindung, dassdas brett gut auf der kante liegt (harte verhältnisse), und auf der anderen seite weich (vor allem schaufel) dass er im tiefen gut aufschwimmt? und für die verwindugsteifigkeit braucht es doch eigentlich die schwereren materialien?
Fährt jemand eh im Fersendrückerstil, dann ist das weitgehend egal. Fährt man aber 'runde' Kurven, dann ist es wichtig, dass sich die Ski etwas durchbiegen und in die Kurve 'legen'. Sonst hat man das Gefühl, keinen Halt zu haben.
Der Flex muss zum Fahrer und zum Fahrstil passen
Weich in der Schaufel müssen Ski eigentlich nicht sein, damit sie gut aufschwimmen. Meinst du ev. die negative Vorspannung?
Eine Kunst des Skibaus ist eben, die Ski gleichzeitig verwindungssteif und flexibel zu bauen. Das auch noch in Leichtbauweise hinzukriegen ist noch nicht so ganz gelungen. Mit schwereren Materialien, vor allem Holz, geht es recht gut. Sehr leichte Ski sind meist entweder absurd teuer oder haben keine besonders tollen Fahreigenschaften.
(Ist natürlich alles etwas pauschal und simpel ausgedrückt. Ich bin ausserdem auch nicht der totale Materialfreak, weil meine Erfahrung eben ist, dass beim Ausprobieren alles Theoriewissen nix hilft und oft ein völlig anderer Ski gefällt, als erwartet wurde.)
@lorenzo:
Die Skibreite hat nicht per se etwas mit der Steifigkeit zu tun, aber das genau gleiche Skimodell ist bei gleicher Mittelbreite, aber kürzerer Länge ist normalerweise steifer (weil sich die Proportionen ändern).
Natürlich kann man auch mit breiten Ski kleine Kurven machen. Aber es gibt immer Dinge, die mit einem Paar Ski besonders gut gehen/ sich besonders toll anfühlen. Und das sind eben bei den breiten Pulverlatten eben lange, weite "Surfschwünge". Das ist wirklich toll, aber den Hang ist so schnell aufgebraucht...
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenEs gibt einerseits die Verwindungsteifigkeit, da ist es normalerweise gut, wenn die hoch ist (der Ski also steif). Dann gibt es den "Flex", also ob sich der Ski der Länge nach durchbiegt. Tut er das nicht, bekommt er in der Kurve (auf hartem und 'holprigen' Untergrund) keinen "Griff" und rutscht einfach seitlich weg.
Fährt jemand eh im Fersendrückerstil, dann ist das weitgehend egal. Fährt man aber 'runde' Kurven, dann ist es wichtig, dass sich die Ski etwas durchbiegen und in die Kurve 'legen'. Sonst hat man das Gefühl, keinen Halt zu haben.
Der Flex muss zum Fahrer und zum Fahrstil passen
Weich in der Schaufel müssen Ski eigentlich nicht sein, damit sie gut aufschwimmen. Meinst du ev. die negative Vorspannung?
Eine Kunst des Skibaus ist eben, die Ski gleichzeitig verwindungssteif und flexibel zu bauen. Das auch noch in Leichtbauweise hinzukriegen ist noch nicht so ganz gelungen. Mit schwereren Materialien, vor allem Holz, geht es recht gut. Sehr leichte Ski sind meist entweder absurd teuer oder haben keine besonders tollen Fahreigenschaften.
(Ist natürlich alles etwas pauschal und simpel ausgedrückt. Ich bin ausserdem auch nicht der totale Materialfreak, weil meine Erfahrung eben ist, dass beim Ausprobieren alles Theoriewissen nix hilft und oft ein völlig anderer Ski gefällt, als erwartet wurde.)
@lorenzo:
Die Skibreite hat nicht per se etwas mit der Steifigkeit zu tun, aber das genau gleiche Skimodell ist bei gleicher Mittelbreite, aber kürzerer Länge ist normalerweise steifer (weil sich die Proportionen ändern).
Natürlich kann man auch mit breiten Ski kleine Kurven machen. Aber es gibt immer Dinge, die mit einem Paar Ski besonders gut gehen/ sich besonders toll anfühlen. Und das sind eben bei den breiten Pulverlatten eben lange, weite "Surfschwünge". Das ist wirklich toll, aber den Hang ist so schnell aufgebraucht...
danke für die Infos.
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Ich werfe dann mal meine unprofessionelle Meinung basierend auf einem Paar Ski ins Rennen:
Wenig problematisch ist das mit dem Flex. Zumindest meine Latten bsitzen kaum Vorspannung. Stellt man die Ski Lauffläche auf Lauffläche ist da ein Spalt mit grob 1cm sichtbar und ein leichter Druck reicht aus um sie flach aufeinander zu drücken. Der Druckpunkt vorne ist weit rein bis an die Bindung gezogen, der Ski hat so wohl eine effektive Kante von 140cm Länge und der Bereich vorne ist generell weicher gebaut als hinten.
Entsprechend ist das Fahrgefühl. Auf harten Pisten flattert und wackelt alles und ich komme eher ballistisch die Piste runter als manuell gesteuert, aber sobald der Schnee etwas weicher wird bekommen die Latten richtig Gripp. Man kann die Ski hecklastig fahren aber auch nach vorne gelehnt unterwegs sein. Das Verhalten ändert sich dann radikal. Nach hinten gelehnt ist das langkurvige Driften durch tiefen Pulver spassig, zentral bzw. nach vorne gelehnt drehen die Ski eben dank der kurzen Anlegekante rasant schnell.
Ist also nicht so als dass man mit solchen Skiern exklusiv nur in grossen Bögen fahren kann. das problem nur bei den Kurzschwüngen ist: die Ski werden schnell, sehr schnell und irre schnell. Wenn man da nicht mittels langer Bögen immer wieder mal das Gas rausnimmt ist eine Kurzschnungabfahrt eher mit einem schnellen Sprint vergleichbar, bei dem man Kugel ausweicht.
Zum Aufstieg: naja, es wackelt eben etwas mehr weil die Kante kürzer ist und der Ski dank der Breite und dem seitlichen Hebel mit weniger Druck am Hang aufliegt, aber solche Ski setzt man jetzt ja eher bei Neuschnee ein wo so etwas seltener der Fall ist. Ein Plus aber ist die grosse Auflagefläche und die "lange Schaufel" - man kann energisparender spuren und sinkt einfach weniger ein.
AlexAfter much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenIch werfe dann mal meine unprofessionelle Meinung basierend auf einem Paar Ski ins Rennen:
Man kann die Ski hecklastig fahren aber auch nach vorne gelehnt unterwegs sein. Das Verhalten ändert sich dann radikal. Nach hinten gelehnt ist das langkurvige Driften durch tiefen Pulver spassig, zentral bzw. nach vorne gelehnt drehen die Ski eben dank der kurzen Anlegekante rasant schnell.
Ist also nicht so als dass man mit solchen Skiern exklusiv nur in grossen Bögen fahren kann. das problem nur bei den Kurzschwüngen ist: die Ski werden schnell, sehr schnell und irre schnell. Wenn man da nicht mittels langer Bögen immer wieder mal das Gas rausnimmt ist eine Kurzschnungabfahrt eher mit einem schnellen Sprint vergleichbar, bei dem man Kugel ausweicht.
Alex
wenn es im Kurzschwung zu schnell wird, versuche ich es immer ganz altmodisch mit aktivem beinedrehen - dann sollten auch keine langen bögen dazwischen notwendig sein. aber zur fahrtechnik kann rumpelstil sicher deutlich kompetenter auskunft geben als ich...
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@Becks, ganz trivial: das ist halt ein Rocker. Da ist das mit dem Flex anders zu sehen als bei einer Camberkonstruktion.
Und deins ist ein Freeride/Tourenski und da passt das ja eh..
Ob man sowas sinnvoll kurzschwingen kann, weiss ich nicht (nie probiert), aber die Frage ist auch: Will man das, soll man das?
Und ob man Rocker bzw. wieviel Rocker im Aufstieg mag ist Geschmackssache. Ist denn Vegareves Ski, den sie im Moment fährt, gerockt oder klassisch mit positiver Vorspannung gebaut?
Es gibt schon auch Rocker, die auf der Piste funktionieren, die sich also auch bei sehr hartem Untergrund in die Kurve "legen" und dann halten, aber da sind wir eher im Bereich Zai oder mindestens sonst hochwertigem Skibau.
Was im Warenhaus zu moderatem Preis mit dem Titel "Pistenrocker" herumsteht, ist meist ein zeitgenössischer Plastikski. Aber um sowas geht es ja hier nicht.
@Opa: Beinedrehen braucht man beim Kurzschwingen eh, ob auf oder neben der Piste, weil man ja jeden Ski "unter Radius" fährt. Aber Bein-/Füssedrehen ist nicht gleich Fersendrücken. Aber letztlich ist es auch egal, sofern man sich damit sicher fühlt und es Spass macht!
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OT:Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenIst denn Vegareves Ski, den sie im Moment fährt, gerockt oder klassisch mit positiver Vorspannung gebaut?.)
"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
@Opa: Beinedrehen braucht man beim Kurzschwingen eh, ob auf oder neben der Piste, weil man ja jeden Ski "unter Radius" fährt. Aber Bein-/Füssedrehen ist nicht gleich Fersendrücken. Aber letztlich ist es auch egal, sofern man sich damit sicher fühlt und es Spass macht!
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Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigenOb man sowas sinnvoll kurzschwingen kann, weiss ich nicht (nie probiert), aber die Frage ist auch: Will man das, soll man das?
Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen@Becks, ganz trivial: das ist halt ein Rocker. Da ist das mit dem Flex anders zu sehen als bei einer Camberkonstruktion.After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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