Skifahren--Technik

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    OT:
    Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
    (btw. ich bin Profi)
    Kann man Dich denn fürs ODS- Wintertreff mal engagieren ? Ich würde auf jedem Fall etwas Hilfe gebrauchen, da ich mir das Ganze mühsam und ganz imperfekt über viele vereinzelte Tage im Schnee alleine beigebracht habe. Sehr gut werde ich es nie können, aber Spass macht es trotzdem.


    Btw., mit allem Respekt für die Profis, nur weil man heute etwas anderes macht, heisst nicht dass die frühere Technik so grundfalsch gewesen ist.

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  • rumpelstil
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    KEIN UMSTEIGESCHWUNG!
    Man lernt heute keinen Umsteigeschwung mehr. Es ist nicht nötig.
    Umsteigeschwung ist 80er Jahre.

    Grobe Reihenfolge:
    fahren-bremsen im Pflug
    Richtungsänderungen im Pflug (nein, nicht den Aussenski belasten, indem man sich nach aussen lehnt.)
    viel fahren - der Pflug wird von selber weniger werden. Im steileren/schwierigeren Gelände wird man mehr, auf einfachen Pisten weniger Pflug anwenden.
    Wenn jemand von Anfang an gut instruiert wird, wie man weite, runde Kurven fährt, dann wird der Pflug "von selber" weniger werden. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann instruiert man folgendermassen: Kurve mit Pflug einleiten, dann ab Scheitelpunkt der Kurve die Ski nach und nach in eine parallele Position gleiten lassen.
    Es ist ein grosser Unterschied für den Lernenden, ob er den Ski anhebt oder den Ski in die parallele Position gleiten lässt. Bei der heutigen Technik liegt die Belastung nicht komplett auf dem Aussenski und genau das ist sehr wichtig, um abseits der Pisten fahren zu lernen. Hebt man den Ski an, neigt man dazu, den Ski um die Kurve zu "würgen" (also eher eine "Ecke" zu fahren). Abseits der Piste führt das gern dazu, dass der Ski sich eingräbt. Und es ist anstrengeder als nötig.
    (warst du, Becks, nicht die letzten Tage mehrfach in Davos? Vielleicht hast du da mal Gelegenheit, dem Unterricht zuzuschauen. Würde jemand nach dem Pflugdrehen einen Umsteigeschwung bzw. einen Stemmkristiania unterrichten, dann würde ihm wohl noch auf der Piste die Skilehrerjacke vom technischen Leiter abgenommen werden...)

    Es wird übrigens auch nicht "Carvingtechnik" und andere Skitechnik unterschieden. Es gibt einfach eine zeitgemässe Skitechnik, die darauf abziehlt, dass wir das heutige Material optimal nutzen. Dazu gehört von Anfang an, das man die "Eigensteuereigenschaften" der Ski nutzt. Das spart nämlich Kraft und u.a. deswegen tun sich Anfänger heute leichter als früher.

    Du scheinst noch anders zu fahren, weil du schreibst ,dass du die Ski "anfangs Kurve aus dem Schnee rausholen musst". Das klingt nach "Ecke" und stark einseitiger Belastung. Das sei dir unbenommen, es geht für ich vermutlich auch am besten, wenn du es schon seit vielen Jahren so machst. Für den, der heute skfahren lernt, gibt es einfachere Wege. Tendenziell durchaus eine Streck- aber keine Hochbewegung.
    Weil du hier die Kurve hier anders angehst, hilft dir das "herumcarven" auch nicht viel. Überträgt man das aber sinnvoll ins Gelände abseits der Piste, funktioniert das prima.

    (btw. ich bin Profi)
    Zuletzt geändert von rumpelstil; 09.12.2014, 10:46.

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  • walnut
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Hej, ich spring dann mal mit auf. Habt Ihr denn nen Tip für ne gute Skischule? Wo ich nicht vorher noch 4 Leute organisieren muß um zum Gruppenpreis mitmachen zu können.
    Am liebsten wäre mir was mit 4 bis 7 Tagen, Langlauf und backcountry fahre ich schon nen paar Jahre, also ich muß nicht ganz bei Null starten, mein Ziel ist halt die Ski als Zustiegs- und schnelles und elegantes Abstiegsmittel bei Hochtouren nutzen zu können, und natürlich Spaß beim Skifahren zu haben.
    Beim DAV schein ich für die Einsteigerkurse bei den meisten Sektionen schon zu spät zu sein, insofern. Gruß und danke

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Nun ja, überlassen wir die Tipps den Profis, Jesko will eh einen Kurs machen. Und jeder hat verschiedene Ambitionen, nicht jeder muss so professionell fahren wie die Worldcup-Teilnehmer.

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  • Becks
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
    Es ist ein Unterschied, ob man etwas mal als Übung, zum Spass oder um einem Stein o.ä. auszuweichen macht, oder ob man es als Technik empfielhlt. Becks hat geschrieben: "Als nächster Schritt wird dann während der Pflugkehre der innere Ski angehoben und danach parallel wieder zum Aussenski abgestellt." Und das ist falsch, mit dem heutigen Material nicht sinnig und führt in eine skitechnische Sackgasse.
    Oh, jetzt bin ich gespannt worin der Fehler liegt.

    Meiner Meinung nach ist der erste Schritte die Pflugstellung. Man lernt so den Hang herunterzukurven und durch Gewichtsverlagerung die Ski zu drehen.

    Der nächste Schritt dann besteht darin dass man in Pflugstellung in die Kurve reinfährt und etwa nach der Hälfte der Kurve, dann wenn der Aussenski aufgrund seiner Stellung schon grob in die neue Richtung weist der Innenski angehoben und parallel zum Aussenski abgesetllt wird. Das wird dann mit einem Stockeinsatz unterstützt. Laut Wiki heisst dies dann "Umsteigeschwung". Wenn man das beherrscht ist man schon recht weit gekommen, es ist die Vorstufe zum Parallelschwung. Laut Rumpelstil ist das zwar falsch, ich sehe das aber bei jeder Skischule auf der Piste.

    Der Parallelschwung als dritter Schritt ist wichtig da man hier den gezielten Stockeinsatz üben kann und muss, er ist die Fortführung dessen was man beim Umsteigeschwung erlernt hat. Auf der Piste kann man hier schlampig arbeiten denn die heutigen Ski drehen fast von alleine. Schlampig bedeutet einen lediglich angedeuteten Stockeinsatz, manche verzichten da ganz drauf. De facto kann man heutige Ski auf der Piste ohne oder mit kaum erlernter Technik um die Kurven "herumwürgen" oder "herumzerren" oder einfach Heruntercarven.
    Das sehe ich sehr häufig und ich carve auch gerne irgendwelche blauen Pisten herunter da es eine unschwierige, energiesparende und faule Skitechnik ist die super funktioniert wenn man planierte Pisten runterfährt.

    Der Stockeinsatz jedoch wird kritisch wenn es nun abseits der Piste weiter geht. Auch wenn Rockerski hier helfen, man muss zur Drehung die Ski entlasten und aus dem Schnee herausholen, ansonsten steht man festgeklammert im Schnee und fährt gerade aus. Das geht nur mit konzentriertem Stockeinsatz sowie dem Bewegungsablauf den man beim Parallelschwung erlernt (die Tief-Hochbewegung zur Entlastung der Ski). Spätestens dann wenn man keinen perfekten Pulver mehr vorfindet muss man diese Technik beherrschen (und Bruchharsch bleibt immer schei***) und mit der Carvingtechnik kommt man gar nicht runter oder nur bei perfektem unverspurtem Pulver und einem Hang breit wie eine Jumbolandebahn.


    Fazit:
    1) Pflug lernen
    2) Umsteigeschwung üben
    3) Parallelschwung erlernen und nicht in das Herumcarven abdriften was neu und schick ist aber im Gelände nur wenig hilft.
    4) Ab in den Pulver

    Wenn man im Pulver die essentiellen Dinge erlernt hat um in beengtem Gebiet sicher herumzufahren dann kann man auch gerne mit dem Pulverdriften/-carven anfangen. Aber erst danach denn Sicherheit geht vor. Dazu sollte man auf engräumigem Platz die Ski beherrschen und unter Kontrolle halten und nicht für eine Drehung die Fläche eines Fussballplatzes beanspruchen. Solche Freiflächen hat es zu oft nämlich nicht im alpinen Gelände.

    Merke: wer im Unterholz mit Ski fahren kann ist sicherer dran als jemand der viel Freifläche benötigt um sicher herunter zu kommen. "Drive good or eat wood".

    Letzte Tipps:
    Ich habe mir immer sehr genau aus dem Lift heraus die Bewegungsmuster anderer Fahrer angeschaut und studiert während ich nach oben geschwebt bin, hat sich immer gelohnt. Speziell die älteren Skifahrer die noch in der traditionellen Fahrweise die Piste herunterfahren haben da oft noch eine gute Technik drauf da sie es zu einer Zeit erlernt hatten als es noch keine gecarvrten Latten oder Rockerlatten gab die einen die Fahrweise vereinfacht haben.

    Sobald die Luft raus ist oder man merkt dass man die letzten Schwünge nur verkorkst hinbekommen hat: anhalten, Luft holen, kurze Pause, erneut den Bewegungsablauf im Kopf durchspielen und dann konzentriert weiter. Ruhig unterwegs immer mal wieder anhalten, pausieren, konzentrieren.

    Ich habe mir Tiefschneefahren so beigebracht dass ich neben der Piste runter bin bis ich keine Kraft mehr hatte oder sonstwie erkannte dass der Bewegungsablauf hakt. Dann bin ich auf die Piste, habe die Abläufe erneut durchgespielt, etwas Pause eingelegt und bin dann wieder rein in die Prärie.
    Zuletzt geändert von Becks; 09.12.2014, 09:51.

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  • barleybreeder
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von marmotta Beitrag anzeigen
    War das die nicht präparierte Piste, oder weshalb stehen da soviel Taferl zwischendrin?
    Ja..weil alles andere macht keinen Spaß. Piste ist nur der Zubringer...
    186cm Ski mit 116mm unter der Bindung haben auf der Piste auch nichts zu suchen..

    Wie auch immer, mE sieht das nach recht viel Rücklage aus (dazu hatten wir doch neulich hier eine Anfrage), zumindest wirken die Bilder auf mich so, als ob da noch viel Unruhe drin ist und der Fahrer die Skischaufeln nicht richtig kontrolliert?
    Aber ich mag mich da gerne irren!
    Vermutlich schon, zumindest stellenweise. Auf der Piste kein Problem, ists im Gelände immer noch die größte Crux woran ich arbeite.

    Uups, der Kameramann hat die Hand von oben durch die Schlaufe gefädelt. Oder täusche ich mich?
    Ja..ich mag etwas Spielraum. Ich hatte vor Jahren mal ein sehr schmerzhaftes Erlebniss bei dem ich zuerst dachte der Daumen wäre ab, deswegen jetzt so, geht nicht schlechter.

    Es ist ein Unterschied, ob man etwas mal als Übung, zum Spass oder um einem Stein o.ä. auszuweichen macht, oder ob man es als Technik empfielhlt. Becks hat geschrieben: "Als nächster Schritt wird dann während der Pflugkehre der innere Ski angehoben und danach parallel wieder zum Aussenski abgestellt." Und das ist falsch, mit dem heutigen Material nicht sinnig und führt in eine skitechnische Sackgasse.
    Dass man damit irgendwann nicht weiterkommt ist glaube ich jedem klar, nur wie bringst Du einen absolutem Anfänger Skifahren bei?
    Soweit ich weiß und immer wieder sehe ist das heute noch gängige Praxis. Ich glaube wir haben alle so angefangen.
    Das heißt ja nicht dass man sich daraus nicht weiterentwickeln kann.

    Hier noch ein Video zu üben der ersten Schritte abseits der Piste...

    Zuletzt geändert von barleybreeder; 09.12.2014, 08:57.

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  • rumpelstil
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Es ist ein Unterschied, ob man etwas mal als Übung, zum Spass oder um einem Stein o.ä. auszuweichen macht, oder ob man es als Technik empfielhlt. Becks hat geschrieben: "Als nächster Schritt wird dann während der Pflugkehre der innere Ski angehoben und danach parallel wieder zum Aussenski abgestellt." Und das ist falsch, mit dem heutigen Material nicht sinnig und führt in eine skitechnische Sackgasse.

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  • Randonneur
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
    Nach 2, 3 Wintern siehts dann so aus...
    ...Betriebsausflug...

    Das neue Material machts einem aber auch manchmal zu leicht.


    Uups, der Kameramann hat die Hand von oben durch die Schlaufe gefädelt. Oder täusche ich mich?


    @rumpelstil: Einen Ski hochzuheben ist doch eine gute Gleichgewichtsübung. Meine älteste Tochter ist schon ganze Tage mit nur einem Ski gefahren (allerdings fährt sie gut). Und mich hat es auf Langlaufski im Gelände so manchesmal gerettet.

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
    Und bitte: Es wird kein Ski angehoben. Grad ganz besonders nicht abseits von Pisten.
    Da würde mich sehr interessieren, wie Du auf einer schmalen Spur im steilen Wald fährst..

    OT:
    Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
    Pizza ist doch viereckig...)
    Pizza ist gewöhnlich rund und daraus werden dreieckige Stücke herausgeschnitten .



    p.s. allgemein: Leute, Euch ist schon klar, dass Jeskodan keinen blassen Schimmer hat, wovon wir reden, oder?

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  • rumpelstil
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Ein paar Sachen möchten ich klarstellen, vor allem zu dem, was Becks geschrieben hat:

    Man muss, um sinnvoll im Tiefschnee fahren zu können, keinen Stockeinsatz machen. Man muss den Stock nicht "aktiv" nutzen. Eine Fahrweise über Kippen funktioniert auch im Tiefschne oder sonstigem Schnee abseits der Piste wunderbar (sofern sinnvoll ausgeführt).

    Ob es einem "die Ästhetik versaut" liegt im Auge des Betrachters. Ich finde, nein. Aber das ist irrellevant. Wichtig ist, was für den TE sinnvoll funktioniert, nicht was irgendjemand schön findet. Und das sollte man nicht am Stockeinsatz festmachen. Stockeinsatz hilft einigen Leuten, andere hindert er. Und "am Stock hochstemmen" ist eindeutig veraltet.

    Pflug ist sinnvoll, grad wenn man anfängt, abseits von Pisten zu fahren und noch nicht so weit fortgeschritten ist. Sehr wichtig ist es, runde Kurven zu fahren (keine "Ecken"). Lieber mit Pflug fahren als parallel "rumwürgen".
    Und bitte: Es wird kein Ski angehoben. Grad ganz besonders nicht abseits von Pisten.

    (Die weltweit verwendeten Ausdrücke "Pizza" und "Pommes" halte ich persönlich für eine Seuche des Skiunterrichts, abe rdas ist nun wirklich meine ganz private Meinung. Es ist total unverständlich, warum Pommes parallel sein sollen - die liegen gewöhnlich kreuz und quer. Und die Kinder verstehen oft nicht, warum Pflug "Pizza" sein soll... Pizza ist doch viereckig...)

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  • uli.g.
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    @Schmusi: Ähm, nur um das klarzustellen: meine beiden Hinweise waren durchaus mehr als ernst gemeint! Mit nem Ski, der bei der Schrägfahrt nicht wegrutscht (Bergschulter nach vorn, Talski belasten) und der Spitzkehre kommst Du schon mal ziemlich weit und eine ganze Menge Hänge runter! Der Threadersteller möchte zum Zustieg und zum Abstieg irgendwie mit Skiern! In ungespurten und tiefschneeigen Gelände IST für ihn als völligen Anfänger auch mit Stemmbogen ziemlich schnell Essig - und da hilft halt dann nur noch queren und am Ende des Hangs Spitzkehre!

    Es geht mir hier beileibe nicht um "Angeberei"!

    Und mit den Ambitionen von J. würde ich mit Sicherheit nicht auf die Loipe! - von KA gehst Du zum Rumrutschen eher nach Untersmatt o.ä. - ggf. auch mal Abends nach'm Schaffen zum Flutlichtrutschen!
    Zuletzt geändert von uli.g.; 08.12.2014, 20:47.

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  • Vegareve
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Langlauf hat meiner Meinung nach rein gar nichts mit Ski(ab)fahren zu tun. Das hinwatscheln zum Lift kriegt jeder hin und für den Aufstieg reicht eine 2minutige Lektion durch den Tourenpartner.

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  • Schmusebaerchen
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    OT: Frage an die Astronauten hier: Kann man nicht erst mal Basics lernen?
    Dieses ganze Freeride Gefaßel ist bei mir Stufe 4 im Ski fahren lernen und daher hier maßlos übertrieben. Ich empfinde sowas als Angeberei, aber nicht sehr Hilfreich für den TO, der (vermutlich) nicht mal auf Ski stehen kann.


    1. Umgang mit den Ski lernen
    2. Hang runter "rutschen" lernen
    3. Abfahrtstechniken lernen
    4. Freeride

    Er wohnt in Karlsruhe. So weit ich weiß gibts da keinen Gletscher, zu dem man mal so schnell nach Feierabend hin fahren kann. Daher empfehle ich 1. Zuhause in der Loipe zu lernen, so wie er es selbst vorgeschlagen hat. Einfach erst mal lernen, beim vorwärts gehen nicht hin zu fallen. Da brauchts keinen Skilehrer sondern Gefühl, was man entwickeln muss. Und wenn er Tourenski fahren möchte, muss er den Parallelschritt so oder so lernen. Also warum nicht in der Loipe und sich gleich mit für die Abfahrt vorbereiten(Gleichgewichtssinn und Skiführung). Richtige Langlauftechnik kann er mit Tourenski eh nicht erlernen, von daher kann er auch nichts falsch lernen.
    Beim reinen Schneepflug, Tannenbaumschritt und Parallelschritt gibts auch nichts falsch zu lernen. Das sind Hilfstechniken und keine Skitechniken. Die kann man sich sehr gut selbst beibringen. Am Anfang in der Skischule wird man lernen im Schneepflug den Berg runter zu fahren. Wenn man das schon kann, kann man sich das sparen und den Skilehrer für wichtige Themen heranziehen(Pommes-Pizza Technik). Das wird auch ihn freuen, als zum 10 millionsten mal Schneepflug.
    Für 2.(dann auf dem Gletscher oder wo auch immer) kann er sich dann einen Skilehrer nehmen, wenn er dies für nötig und richtig hält. Von Abfahrtstechniken hat er bis dahin noch keine gemacht, kann also noch nichts falsch gelernt haben.

    OT: Die an mich gestellte Frage:
    Meine ersten Schritte habe ich im ebenen Garten mit Hang in sehr früher Kindheit gelernt. Ohne Technik, einfach nur vorwärts bewegen, bzw runter kommen. Und das nicht mit High Tech, sondern mit uralten Riemenbindungen und Holzski.
    Dann über Jahre von meinem Vater die richtige Langlauftechnik gelehrt bekommen, welcher nicht gerade schlecht fährt(Vergleiche sind natürlich so was von subjektiv). Mit den Profis, die jeden Abend ihre Runden drehen kann ich nicht mithalten. Befinde mich aber über dem Durchschnitt, so dass wir nur an Orten und zu Zeiten fahren, wo weniger los ist. Sonst ist da nix mit fahren, sondern mehr watscheln.
    Später das erste mal auf Abfahrtsski: Anschnallen und los gehts. Überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil. Andere mussten abschnallen und tragen. Ich konnte das Stück bergauf einfach Skaten.
    Und dann habe ich ein ganzes Stück später noch richtiges Abfahrtsski gelehrt bekommen. Von einer ehemaligen Sporttrainerin, die ich privat kannte. Unter anderem die "Pizza-Pommes" Technik.
    Würde mich also bei 2,5 einordnen, ohne anfangs einen Skikurs besucht zu haben und meine Priorität auf Skilanglauf liegt. Und das wichtigste: Mir macht es Spaß. Und ich denke das ist auch das Hauptanliegen des TO.


    Wer kein Ski fahren kann, den sollte man nicht mit sonst was für komplizierten Techniken vergraulen, die er später beim fahren auf dem Mars braucht. Der Mensch braucht kleine Erfolge. Wenn er erst mal sicher auf den Ski steht, dann freut das den Schüler und den Lehrer. Danach kann man das Niveau anheben. Kinder fahren generell erst mal nur Schuss und lernen später die Technik. Also nicht zu viel Wissenschaft draus machen(das ich das mal sage...), Ski krallen, in die Loipe fahren, drauf stellen und versuchen sich zu bewegen.

    Vom einfach runter rutschen kann man sich keine falsche Technik angewöhnen, nur wenn man Technik versucht und diese falsch lernt. Und auch da gilt, dass es etlichen mit falschen ineffektiven Techniken Spaß macht.
    In der Loipe sind so viele mit Jeans und Schuppenski im Watschelgang unterwegs. Aber dafür ein Lächeln im Gesicht. Eine richtige Skilanglauftechnik werden sie nie erlernen, aber sie kommen mit den Ski klar, kommen voran und sind glücklich.

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  • marmotta
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
    Nach 2, 3 Wintern siehts dann so aus...
    ...Betriebsausflug...

    Das neue Material machts einem aber auch manchmal zu leicht.

    Zunächst kann da unsereiner, der den Arbeitstag bei 3°C und Nieselregen im halbwegs beheizten Büro verbracht hat, nur neidisch werden.
    War das die nicht präparierte Piste, oder weshalb stehen da soviel Taferl zwischendrin?
    Wie auch immer, mE sieht das nach recht viel Rücklage aus (dazu hatten wir doch neulich hier eine Anfrage), zumindest wirken die Bilder auf mich so, als ob da noch viel Unruhe drin ist und der Fahrer die Skischaufeln nicht richtig kontrolliert?
    Aber ich mag mich da gerne irren!
    Gruß marmotta

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  • jeskodan
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    gerne gerne ich nehme alle belehrungen an, genau dafür hab ich dieses thread ja eröffnet

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  • opa
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
    Was Du aber ganz zu Beginn sicherlich lernen wirst ist Drehen mit Pflugstellung. Dabei stellt man die Ski in Pflugstellung und belastet dann den Ski der bei der sich dadurch einleitenden Drehung aussen befindet.
    Alex
    als papa lernt man immer noch dazu. heutzutage heißt das nicht mehr "pflug", sondern "pizzastück". parallele schiführung dann "pommes". also immer schön im wechsel pizza-pommes-pizza-pommes.

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  • uli.g.
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    ... und dann noch gaaaanzgaaaanzgaaaanz wichtig!!!!

    beim Schrägfahren IMMER die Bergschulter vor und den Talski belasten!!!!!



    so, jetz´is´aber gut! Ab in Dein Körbchen, g.!

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  • Becks
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Anmerkung: auch in dem Video sieht man in einem kleinen Kasten wie die Leute abfahren und zur Einleitung der Drehung den Stock aktiv nutzen. Ich hacke da extra drauf herum denn auf Piste ist das mit den heutigen Ski nicht mehr notwenidg. Da reicht eigentlich das Körpergewicht verlagern und die Ski drehen dann schon herum. Sie bleiben dabei jedoch an der Oberfläche "pappen" und werden nicht entlastet.

    Das ist eine der faulen Skitechniken die man mit heutiger Technik erlernen kann, die man schlecht wieder raus bekommt und die einem dann im Tiefschnee die Ästhetik versaut.


    Was Du aber ganz zu Beginn sicherlich lernen wirst ist Drehen mit Pflugstellung. Dabei stellt man die Ski in Pflugstellung und belastet dann den Ski der bei der sich dadurch einleitenden Drehung aussen befindet. So fährt man dann durch die Kurve, stellt Ski wieder gerade und rutscht weiter.:


    (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

    Als nächster Schritt wird dann während der Pflugkehre der innere Ski angehoben und danach parallel wieder zum Aussenski abgestellt. Stabilisiert wird das indem man innen einen Stock auf den Boden drückt -> das ist dann schon der erste Schritt zum Kurzschwung.

    Alex
    Zuletzt geändert von Becks; 08.12.2014, 16:38.

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  • uli.g.
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    und gaaaanzgaaaaanz wichtig!!!!!

    https://www.youtube.com/watch?v=sP03y-ov5Ak



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  • Becks
    antwortet
    AW: Skifahren--Technik

    Wie gesagt:

    Übe vor allem die Technik auf der Piste die im Tiefschnee zur Anwendung kommt (das mit dem Stockeinsatz), die wirst Du benötigen. Für Herunterrutschen braucht es keine Technik und mit der Kombi Bergstiefel + Gepäck + abgesägte Ski + Skianfänger wirst Du eh jede Kurve den Schnee küssen.

    Eventuell jedoch geht es Dir dann wie so manch anderem dass Du entdeckst dass Tourenskifahren mehr ist als nur "irgendwie vom Berg runter kommen" sondern ein schönes Hobby ist und man auch gerne einmal Seil und Eisbeil daheim lässt und stattdessen einen Pulverhang runterfliegt.


    Viel Spass beim Schnee fressen. Habe ich auch gemacht.

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