Der (noch besser) passende Tourenski

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  • Schattenschläfer
    Fuchs
    • 13.07.2010
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    • Meine Reisen

    Der (noch besser) passende Tourenski

    Vorweg: Im Großen und Ganzen komme ich mit meinem noch immer ersten Tourenski ganz ok zurecht und komme geschätzt nur auf knapp 10 Tourentage pro Jahr. Nun geht der Winter zu Ende, es hagelt Sonderangebote und so ganz der richtige Ski ist es wohl auf Dauer nicht.

    Zu mir: Ich bin kein besonders guter Abfahrer, habe das nie "richtig" gelernt, gehöre eher der Fraktion an, die eine gewisse Kondition für de Aufstieg mitbringt und immer vom Berg herunterkommt. Bin laut hochoffizieller Messung ohne Schuhe 1,71 groß und 65kg schwer, d.h. manche Damenmodelle kommen für mich durchaus noch in Frage.
    Unternehme alpin orientierte mittelschwere Skitouren. Gipfel ist mindestens so wichtig wie die Abfahrt.

    Aktueller Ski: Wie bei vielen ist es ein K2 Wayback 88 in der Länge 1,74m, also etwas länger als ich. Eigentlich hätte mir der Verkäufer im Intersport wohl lieber den etwas kürzeren empfehlen sollen - sehr hohes Tempo ist mir nicht wichtig. Am meisten begrenzt bzw. stört mich, dass die kurzen Schwünge (gerade wenn es eng ist) relativ schwer fallen. Das liegt sicherlich an meinem persönlichen Können, vermute es wäre aber leichter mit einem kürzeren, eher drehfreudigen Ski. Es macht aber auch mit diesem Ski Spaß.
    Die Bindung (Dynafit ST Radical) würde ich gerne behalten. Es sollte ja kein Problem sein, sie auf einen neuen Ski schrauben zu lassen, vielleicht würde ich dann den alten einfach günstig verkloppen. Die Schuhe (Scarpa Maestrale) möchte ich auch behalten.

    Gesucht:
    Ein drehfreudigerer Ski, der auch mittelmäßiges Abfahrtskönnen vergleichsweise gut verzeiht. Er wird praktisch nur als Tourenski eingesetzt, Piste ist weitgehend irrelevant. Vermute, dass der Radius gerne etwas kleiner sein dürfte als der vom Wayback und auch eher 5-10cm kürzer als Körperlänge. Liege ich damit richtig?
    Er muss auch mal Querungen in verharscht-eisigem Gelände gut mitmachen (Harscheisen habe ich natürlich, je seltener man die benötigt um so angenehmer).
    Gewicht sollte noch im Rahmen bleiben, meist habe ich so 1000 bis 1700 Höhenmeter Aufstieg am Tag. Denke, die Breite von 88mm an der Bindung passt eigentlich ganz gut für verschiedene Verhältnisse.
    Der Preis sollte ebenfalls im Rahmen noch bleiben, schön wären so 300€, keinesfalls über 400€.
    Schon herausgesucht (weil gefunden und teils gerade günstig zu haben):
    Völkl Rise Above 88: Völkl Rise Above 88 online kaufen bei Sport Conrad (sport-conrad.com)
    Da wäre wohl die Länge 1,63 die richtige. Nur vorne Rockerschaufel, die Taillierung ist in der Mitte stärker ausgeprägt, das soll wohl beim Drehen helfen. Ob das bei Querungen ein Nachteil ist? Sonst lese ich nur gutes..

    K2 Wayback 88, diesmal in 167 Länge. Gibt´s immer mal wieder günstig, wird als Allrounder beschrieben, die 7cm weniger würden wohl helfen. Sein Radius kommt mir inzwischen eher groß vor.

    Letztlich besteht auch die Option, einfach mit dem vorhandenen Material noch ein, zwei Winter zu fahren. Geht alles, irgendwann müssen Ski und Felle eh neu. Denke mir, mit einem besser zu mir passenden würde ich mir leichter tun und wohl auch noch mehr Freude haben.

    Was meinen erfahrenere? Sind meine angelesenen Überlegungen zutreffend? Fällt euch spontan ein Ski für meine Anforderungen (und den Geldbeutel) ein? Danke für´s Lesen und wer sich beteiligt für die Antworten!


    Editiert vom Moderator
    gclick ID entfernt

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
    Zuletzt geändert von Schattenschläfer; 08.03.2022, 14:25. Grund: Aktualisierung Skimodelle

  • Simon
    Fuchs
    • 21.10.2003
    • 2070
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Also nach meiner! Erfahrung liegst du falsch.
    Weniger Radius bringt nur auf der Piste mehr Drehfreudigkeit, im Gegenteil ein Reverse Sidecut (also in der Mitte am breitesten) ist zb im Bruchharsch drehfreudiger. Im Gelände wäre mehr Rocker oder sogar ein Reverse Camber Ski eher der weg um kurze Schwünge zu realisieren.
    Auch ein kürzerer Ski ist meiner Meinung nach nur im ersten Moment einfacher zu fahren. Im Gelände sinkt ein kurzer Ski mehr ein und du musst mehr Kraft aufwenden um mit dem Ski umzuspringen, glaube das frisst dir den Vorteil der geringeren Rotationsenergie in den meisten Fällen komplett auf.
    Also ich würde beim Wayback bleiben.
    Aber vielleicht hast du einmal die Möglichkeit selber zu testen. Ich lasse mich gerne widerlegen.
    Mein Blog: www.steilwaende.at

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    • Schattenschläfer
      Fuchs
      • 13.07.2010
      • 1697
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Danke für deine Einschätzung - ist halt immer so eine Geschichte mit Halbwissen, dass man sich im Netz zusammensucht, so wie ich das gemacht habe..

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      • ApoC

        Moderator
        Lebt im Forum
        • 02.04.2009
        • 6599
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        • Meine Reisen

        #4
        Ich glaube es kommt dabei auch stark darauf an wie gut fährt und wie fordernd bzw. steil das Gelänge ist. In dem Moment wo man anfangen muss den Ski rumzuwürgen steht einem ein langer Ski deutlich im Weg und der Punkt kommt eben bei besseren Skifahrern später oder eben auch nie.

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        • Vegareve
          Freak

          Moderator
          Liebt das Forum
          • 19.08.2009
          • 14503
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich bin absolut nicht der Skitourenprofi, abet fahre selber auch den Wayback. Waldabfahrten sind halt allgemein schwierig, wenn man die Technik nicht beherrscht, aber man kann dagegen steuern! ZB mit gescheiter Tourenauswahl ;). Im offenen Gelände, gerade bei schlechtem Schnee tust Du dir keinen Gefallen, auf noch schmalere und kürzere Ski zu setzen. Besser das Geld in eine Skilehrstunde investieren ;).
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • eames68
            Erfahren
            • 15.05.2017
            • 177
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Wenn dich das etwas höhere Gewicht im Vergleich zum Wayback nicht schreckt, schau dir mal den Wedze MT85 von Deca an. Gibt's für 375 Euro, Felle inklusive. Der Ski wurde im großen Vergleichstest von "Ski Rando Mag" sehr positiv besprochen.

            Der Beschreibung im Test entnehme ich: ausgewogen, vielseitig, anfängerfreundlich, sehr drehfreudig auch im tieferen Geläuf, trotzdem stabil und ausreichend griffig auf harten Untergründen, gut auch im Firn. Eher nichts für aggressive/schwere Fahrer, aber das bist du ja nicht. Ähnliche Geometrie und Fahreigenschaften, aber dabei etwas leichter (und teurer) laut Ski Rando Mag: Dynastar M-Tour 86, Rossignol Escaper 87.

            Nach dem gleichen Test wären die von dir genannten Völkl Rise 84 (deutlich aufstiegsorientiert) und auch Fischer Transalp Carbon 86 (Schwächen im Tiefschnee, unruhig, insgesamt eher für Firn und gepressten Schnee, gut auf der Piste) für deine Zwecke eher nicht so geeignet. Die "Alpin" moniert, dass er keine kleinen Radien mag. Das wäre demnach wohl eher das, was du nicht suchst.

            Zuletzt geändert von eames68; 06.03.2022, 18:22.

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            • ApoC

              Moderator
              Lebt im Forum
              • 02.04.2009
              • 6599
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Wer baut eigendlich die Ski für Decathlon? Fischer?

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              • Schattenschläfer
                Fuchs
                • 13.07.2010
                • 1697
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                OT: Wusste ich auch noch nicht, dass es beim Decathlon Tourenski gibt..
                Also im Tiefschnee, besonders im tiefen Pulverschnee habe ich kein Problem, macht sehr viel Spaß. Spannend wird´s für mich im Bruchharsch / Schmelzharsch oder generell Vereisung im steilen Gelände über 35 bis 40 Grad Hangneigung. Ist manchmal subjektiv nicht mehr angenehm, wenn der nächste Schwung sich nicht ganz sicher anfühlt, aber nicht mehr allzu viel Platz vor der Wechte ist. Manchmal bin ich dann auch schon lieber auf den Kanten (also quer zum Hang) ein Stück abgerutscht.
                Bei guten Bedingungen empfinde ich meinen Ski als unproblematisch.

                Waldabfahrten: Naja, es geht schon, auch durch engere Latschengassen kommt man immer, wenn nötig. Mitunter habe ich mir da schon etwas mehr Wendigkeit gewünscht (prinzipiell mit etwas kürzeren Latten ja vermutlich möglich)

                Bei Tests lese ich so sinngemäß, dass mein Ski bei kurzen Schwüngen eher etwas träger ist bzw. mehr Kraft benötigt als andere (so empfinde ich das auch, habe aber keinen Vergleich und kann das sehr begrenzt beurteilen). Ansonsten soll er ja alles ganz ordentlich können, das kann ich zumindest bestätigen. Empfohlen wird ja in den meisten allgemein gehaltenen Kaufberatungstexten, die Länge irgendwo im Bereich 5cm bis gut 10cm kürzer als die eigene Körperlänge zu wählen, wenn man nicht Wert auf Stabilität bei hohem Tempo legt oder spezielle Wünsche hat. Daher tendiere ich zu ca.165cm.

                Hat von den mitlesenden schon mal jemand ausprobiert, mit stärkerer Taillierung als z.B. der Wayback durch verharschten Steilhang zu queren? Rein von der Physik her stelle ich mir starke Taille hier ungünstig vor.

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                • eames68
                  Erfahren
                  • 15.05.2017
                  • 177
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                  Wer baut eigendlich die Ski für Decathlon? Fischer?
                  Gute Frage, ich weiß, dass die (wie für alle Produkte) eine eigene Produktentwicklung mit Sitz in Frankreich haben, als Herstellungsland ist aber Spanien angegeben.

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                  • tuan
                    Fuchs
                    • 22.10.2009
                    • 1038
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Imho, ist dein Ski zu lang...

                    Das ist ein vergleichbares Thema, wie wenn du einen guten Kletterer nach der richtigen Schuhgröße für Kletterschuhe fragst. Je schwerer der klettert, desto kleiner/ enger und unbequemer werden die Schuhe. Dabei ist für die allermeisten Kletterer ein rel. bequemer Schuh in knapp unter Straßenschuhgröße ausreichend und ein zu enger Schuh völlig kontraproduktiv.

                    Selbiges gilt eben auch für Ski bzw. deren Länge. Je besser jemand auf dem Ski steht, desto länger (und meißt auch breiter) wird die Latte. Wenn du "nur" ein mittlermäßiger oder gar schlechter Skifahrer bist, tust du dir mit langen Latten keinen gefallen. "Länge läuft" heißt es, und das stimmt auch, aber dazu muß man schon skifahren können, dann bedeutet nämlich auch "Geschwindigkeit gleich Sicherheit".
                    Ich bin ein wenig größer als du und hab früher lange Jahre den Wayback in 163cm gefahren, war damit sehr zufrieden und kam wunderbar damit klar. Mit steigendem Können sind dann die Ski länger und vor allem "charakteristischer" geworden (also Ski mit denen man durchaus aktiv arbeiten muß).
                    Der Wayback ist ja eigentlich ein extrem gutmütiger Ski, der so gut wie jeden Fahrfehler verzeit. Ich kenne eigentlich nur einen Ski, welcher sich noch einfacher fahren läßt, und das ist der Salomon MTN Explore 95. Ich hatte den mal für ein paar Tage unter den Füßen, und das war schon kraß, da muß man sich wirklich nur draufstellen und kann dabei entspannt zukucken wie der Ski einen nach unten gondelt. Völlig unaufgeregt, völlig entspannt, so muß sich eine gute Mitfahrgelegenheit anfühlen.

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                    • opa
                      Lebt im Forum
                      • 21.07.2004
                      • 6824
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von tuan Beitrag anzeigen
                      Ich kenne eigentlich nur einen Ski, welcher sich noch einfacher fahren läßt, und das ist der Salomon MTN Explore 95.
                      für konkrete tipps komme ich leider viel zu wenig zum skitestesten, höchstens ale 10-15 jahre, wenn ein neuer ansteht, den ich dann neu testen darf.
                      nach meiner erfahrung mit meinen aktuellen finde ich aber auch ein 95er breite unter der bindung eine ideale allround breite, mit de man eigentlich überall zurechtkommt, von hartem schnee / piste bis zum powder.

                      fahe selbst eine ältere version des scott superguides 95, der hattte IMHO ein tolles preis-/ lesitungsverhältnis und gewichts-/ fahrverhalten-verhältnis. laut tests sollte die auslegung eher sportlich sein, aber auch ein hundsmiserablber skifahrer wie ich kommt mit dem ski gut zurecht. aber meine frau kommt auch mit blizzard mit gleicher breite sehr gut zurecht.

                      fahre tendentiell etwas länger, ca. körpergröße, da ist aber sicher auch ein bisschen frühkindliche prägung aus der der zeit dabei, als meine standardlänge 203 cm war, noch kürzer fällt mir irgendwie schwer, wenn es nicht gerade ein slalomcarver für die piste ist.
                      sicher hat ein kurzer ski weniger fläche, aber wenn man sich doch ein bisschen schwertut, kann man die fläche ja auch über mehr breite steigern.... von daher hat IMHO der rat zu eher kürzeren ski sicher seine berchtigung. und bei spitzkehren ist da auch weniger mehr....
                      Zuletzt geändert von opa; 07.03.2022, 10:44.

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                      • Schattenschläfer
                        Fuchs
                        • 13.07.2010
                        • 1697
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Yes. Wobei ich bei Spitzkehren zwar natürlich merke, dass kürzer etwas bequemer wäre, aber es funktioniert ja gut, also da sehe ich kein Problem.
                        OT: Der Wayback wurde ja regelmäßig z.B. von ALPIN getestet. 2019/20 fanden sie ihn noch super. 2021/22 fanden sie die aktuelle Version dann eher gehobene Mittelklasse und in der Schwungeinleitung bockig. Das identische Damenmodell schnitt deutlich schlechter ab. Dafür z.B. den Elan Ripstick Tour 88 supertoll und sehr einfach zu fahren (obwohl der Hersteller ihn als eher an gute bis sehr gute Fahrer gerichtet sieht). Gewicht ist ebenfalls noch relativ niedrig.

                        Also zwei Tests, drei Meinungen, so wie meistens. Der Salomon Ski liest sich auch diesen Tests gut, evtl. schon eine Nr. breiter und schwerer als für mich gut.

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                        • opa
                          Lebt im Forum
                          • 21.07.2004
                          • 6824
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                          Also zwei Tests, drei Meinungen, so wie meistens.
                          ja, die ausagekraft solch kommerzieller tests in den mainstream-medien wird ja vom hiesigen expertentum generell gerne angezweifelt. auch anderswo hört man gerne den tipp, skier vor dem kauf unbedingt test zu fahren. nur leider sind die möglichkeiten dafür IMHO halt überschaubar. deshalb habe ich mich beim skikauf eigentlich immer an den tests in alpin, bergsteiger bzw. skitouren-beilage zum klettern oreintiert. und bis jetzt wurde ich noch nie enttäuscht. also entweder hatte ich glück, diese tests sind deutlich besser als ihr ruf oder die skier sind mittlerweile alle so gut, dass man eigentlich nix mehr falsch machen kann....
                          nur neugierdehalber: wieso willst du eigentlich unbedingt relativ schmale skier?also ich habe mit einer 95 er breite sehr gute erfahrungen gemacht, und da spreche ich nicht unbedingt vom powder, da kann man IMHO auch zwei fassdauben unter die füße machen und hat trotzdem seinen spaß. gerade bei schwereren schneeverhältnissen, bruchharsch, batz,.... bringt ein bisschen mehr breite IMHO schon ein bisschen komfort.

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                          • Schattenschläfer
                            Fuchs
                            • 13.07.2010
                            • 1697
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                            #14
                            Zitat von opa Beitrag anzeigen
                            wieso willst du eigentlich unbedingt relativ schmale skier?
                            Unbedingt vielleicht nicht. Zum einen hätte ich ganz gerne einen Ski am Fuß, der zumindest nicht deutlich schwerer ist als der jetzige, breite Latten stelle ich mir im Aufstieg auch etwas "sperrig" vor.
                            Zum anderen fand ich in verharscht-eisigen Querungen ab 35 Grad aufwärts es ganz gut, dass ich mit den Kanten gut Druck ausüben konnte. War vorletzte Woche z.B. am roten Stein durchaus angenehm und in genau der Situation (wo es zumindest ungut wäre, hinzufallen) würde ich nicht so gerne feststellen, dass das mit dem neuen, breiteren Modell sich ja unsicherer / heikler anfühlt.
                            Den Völkl in 84 und den Fischer in 86 habe ich jetzt gestrichen und ein paar dazu. Aktuell in meinen ÜBerlegungen:
                            - Den Wayback 88 in 167cm
                            - Elan Ripstick Tour 88: Wird von der ALPIN als sehr gutmütig und vielseitig beschrieben. Maße und Gewicht vergleichbar zum Wayback, Taille nur wenig stärker ausgeprägt.
                            - Salomon MTN Explore 95: Wohl sehr leicht zu fahren, etwas breiter und schwerer.
                            - Völkl Rise above 88: Im Test von outdoor-guide eigentlich genau, was ich suche. Dazu recht leicht. Laut der Völkl Seite für harten Schnee nicht so ideal. S.o.: Taille evtl. hinderlich beim Queren?

                            OT: Testfahren, ja das wäre schön, aber ist wohl unrealistisch.

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                            • Vegareve
                              Freak

                              Moderator
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                              • 19.08.2009
                              • 14503
                              • Privat

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                              #15
                              Für solche Querungen gibt es Harscheisen. Und es ist auch wieder eine Frage der Technik und Erfahrung. Ich kenne auch niemand, der beim Tourensport in Sachen Skibreite downsizen will..88 ist für viele das absolute Minimum.

                              p.s. nein, breitere Ski sind nicht zwangsläufig schwerer, gerade wenn man selber ein älteres Modell fährt.
                              "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                              • rumpelstil
                                Alter Hase
                                • 12.05.2013
                                • 2707
                                • Privat

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                                #16
                                Skitests kann man meiner Meinung nach total in den Müll kloppen. Daraus kann man höchstens ablesen, welcher Ski vielen Menschen gut liegt. Das muss für dich persönlich rein gar nichts bedeuten. Und die meisten Menschen, die an solchen Skitests teilnehmen, erzählen viel, wenn der Tag lang ist... ganz oft "interessante" Dinge.

                                Eher stärker taillierte, kürzere, in der Mitte schmalere Ski vermitteln tatsächlich mehr Sicherheit in steilem, eisigen Gelände.
                                Dafür "graben" die dann gerne im Bruchharsch. Auch nicht lustig.

                                Mehr Taillierung bringt nur auf harter Unterlage mehr Drehfreudigkeit. Kürzere Ski kriegt man aber generell leichter um die Kurve (aber eben, die saufen dafür gern ein...).

                                Es kommt bei dir nicht nur drauf an, wie gut du Ski fährst, sondern auch wie du fährst: Bist du eher Fersendrücker oder Rumspringer, Körperrotierer oder Umsteiger etc.
                                So allgemein hätte ich dir einen Ski wie den Wayback in ein bisschen kürzer als du ihn hast, empfohlen. Es kann aber auch sein, dass dass ein anderes Modell dir viel besser passt, aber letztlich kannst du das nur durch ausprobieren herausfinden.

                                Vielleicht wäre es, wie von Vegareve empfohlen, sinnvoller, das Geld in deine Technik als in anderes Material zu stecken.

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                                • opa
                                  Lebt im Forum
                                  • 21.07.2004
                                  • 6824
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                                  Skitests kann man meiner Meinung nach total in den Müll kloppen. Daraus kann man höchstens ablesen, welcher Ski vielen Menschen gut liegt.
                                  na, das ist doch schon mal ein anhaltspunkt. und wenn du nicht ohne weiteres die möglichkeit hast, grenzenlos ski zu testen, ist es halt eigentlich der einzige anhalstpunkt den du hast, wenn du dich nicht auf die blumige beschreibung des herstellers verlassen willst. davon abgeshen ist so eine testcrew halt meist schon überschaubar, ist wahrscheinlich eher die frage, inwieweit deren fahrstil / fahrkönnen dem eigenen entspricht.



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                                  • nunatak

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                                    • 09.07.2014
                                    • 3726
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                                    Unbedingt vielleicht nicht. Zum einen hätte ich ganz gerne einen Ski am Fuß, der zumindest nicht deutlich schwerer ist als der jetzige, breite Latten stelle ich mir im Aufstieg auch etwas "sperrig" vor.
                                    Zum anderen fand ich in verharscht-eisigen Querungen ab 35 Grad aufwärts es ganz gut, dass ich mit den Kanten gut Druck ausüben konnte. War vorletzte Woche z.B. am roten Stein durchaus angenehm und in genau der Situation (wo es zumindest ungut wäre, hinzufallen) würde ich nicht so gerne feststellen, dass das mit dem neuen, breiteren Modell sich ja unsicherer / heikler anfühlt.
                                    Den Völkl in 84 und den Fischer in 86 habe ich jetzt gestrichen und ein paar dazu. Aktuell in meinen ÜBerlegungen:
                                    - Den Wayback 88 in 167cm
                                    - Elan Ripstick Tour 88: Wird von der ALPIN als sehr gutmütig und vielseitig beschrieben. Maße und Gewicht vergleichbar zum Wayback, Taille nur wenig stärker ausgeprägt.
                                    - Salomon MTN Explore 95: Wohl sehr leicht zu fahren, etwas breiter und schwerer.
                                    - Völkl Rise above 88: Im Test von outdoor-guide eigentlich genau, was ich suche. Dazu recht leicht. Laut der Völkl Seite für harten Schnee nicht so ideal. S.o.: Taille evtl. hinderlich beim Queren?

                                    OT: Testfahren, ja das wäre schön, aber ist wohl unrealistisch.
                                    Meine persönliche Erfahrung: Ich habe meine Wayback 88 in 167 cm verkauft, weil sie mir in weichem Sulz und auf Bruchharsch kaum Halt gegeben haben. Mit dem Wayback 96 (Modell 2021) in 163 cm komme ich deutlich besser zurecht. Sehr leicht, problemlos im Aufstieg auch bei eisigen Verhältnissenn und sehr solide bei der Abfahrt bei allen Schneebedingungen, besser sogar als mein Völk VTA 98. Man muss allerdings aktiv fahren, dann gehen auch kurze Schwünge sehr gut. Von alleine schwingt der Ski nicht. Schmale Ski werde ich mir nicht mehr kaufen. Der Standard wird wegen der vorwiegenden Vorteilen breiter Ski sicherlich von aktuell 88 noch weiter auf ca. 95 mm ansteigen.

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                                    • Schoenwettersportler
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                                      • 08.07.2016
                                      • 434
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Kann auch noch meine persönliche Meinung dazu kundtun:
                                      Hätte dir die Ski auch ein paar cm kürzer empfohlen. Aber ansonsten klingt dein Anforderungsprofil tatsächlich nach genau dem, weswegen unzähligen Menschenmassen der K2 Wayback überall empfohlen wird. Und hier gilt wieder das Skitest-Argument: Für viele Menschen passt der gut zu diesen Anforderungen (für dich vielleicht in einer Länge unter deiner Körpergröße). Sollte das bei dir anders sein, helfen dir wohl weder niedergeschriebene Skitests noch Empfehlungen von andern Menschen, die dich nicht haben fahren sehen.
                                      Ich würde an deiner Stelle den Wayback behalten und das gesparte Geld in Skiunterricht investieren. Das bringt dir in Sachen Abfahrtssicherheit und -spaß sicher mehr als andere Ski und macht dabei auch noch Spaß. Evtl. hast ja mal die Chance, einen etwas küzeren Wayback (oder ähnlichen Tourenski) zu testen, ist ja ein sehr verbreiteter Ski, da ist die Wahrscheinlichkeit jemand zu kennen, der den in entsprechender Länge hat recht hoch. Blind / ungetestet würde ich an deiner Stelle keinen Ski kaufen, das löst deine Probleme vermutlich nicht.

                                      Zum Völkl Rise Above 88 kann ich etwas (leider noch nicht viell) sagen: Hab mir den Ski (170 cm Länge, bin selbst 1,80 m groß) für Hochtouren und aufstiegsorientierte Touren zugelegt und konnte ihn jetzt mal ein paar Tage fahren. Der ist sehr schön leicht und fährt sich unkompliziert. Schwächen habe ich im Vergleich zu anderen Ski vor allem in zerfahrenem, schweren Schnee festgestellt, also überall dort, wo ich mir mehr "Durchzug" vom Ski gewünscht hätte. Ist aber bei dem Aufbau und Gewicht auch zu erwarten, ist halt kein Freeride-Ski. Allerdings glaube ich, dass der Wayback noch etwas unkomplizierter zu fahren ist, insbesodere in wirklich schlechtem Schnee, da er sich für mich etwas härter und weniger "wabbelig" anfühlt. Meine Erfahrung mit dem Wayback hält sich aber sehr in Grenzen. (Bin bisher einen Tourenski mit 107 mm unter der Bindung gefahren, den nutze ich auch weiterhin für mehr Fahrspaß).

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                                      • opa
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                                        • 21.07.2004
                                        • 6824
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von Schoenwettersportler Beitrag anzeigen
                                        Kann auch noch meine persönliche Meinung dazu kundtun:
                                        Hätte dir die Ski auch ein paar cm kürzer empfohlen. Aber ansonsten klingt dein Anforderungsprofil tatsächlich nach genau dem, weswegen unzähligen Menschenmassen der K2 Wayback überall empfohlen wird.und das gesparte Geld in Skiunterricht investieren. Das bringt dir in Sachen Abfahrtssicherheit und -spaß sicher mehr als andere Ski und macht dabei auch noch Spaß.
                                        na, jetzt schätze ich den schattenschläfer als fit, jung, dynamisch und sportlich ein. ich vermute schwer, dass er deutlich besser auf den brettern steht, als sein eingangspost vermuten lässt. trotzdem macht an der technik zu arbeiten natürlich immer sinn!
                                        sicher baut K2 hervorragende ski, auch wenn ich noch nie einen gefahren bin. ich bin jetzt auch alles andere als ein großer prinzipienreiter , geschweige denn ein vorbild, wenn es um "korrektes einkaufsverhalten" geht. aber gerade am skimarkt ist es IMHO schon so, dass es etliche europäische hersteller gibt, die auch noch in europa produzieren. und gut, in der aktuellen situation gewinnen die transatlantsichen beziehunge natürlich auch zunehmend an bedeutung
                                        soweit ich weiß, ist K2 halt ein amerikanischer konzern und produziert in china, also wenn man da von einer anderen marke vergleichbares zu einem vergleichbaren preis bekommen kann, könnte man IMHO einen markenwechsel allerdings schon mal wohlwollend prüfen....

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