Survival

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  • Ditschi
    Freak

    Liebt das Forum
    • 20.07.2009
    • 12362
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    AW: Survival

    Hallo,
    die entscheidende Formulierung hat torres benutzt: es gibt keine rechtsfreien Räume mehr.
    Wildnis gibt es noch.
    Der Traum, dort -- für welche Zeit auch immer--möglichst autark zu leben, muß nicht unrealistisch und unerfüllbar sein.
    Ausgestattet mit entsprechem finanziellen Polster und allen behördlichen Genehmigungen wäre so etwas sicher umsetzbar und muß daher kein Traum bleiben.
    Es wäre Energieverschwendung, hier zu spekulieren, welche Erfordernisse konkret erfüllt sein müssen, wenn wir nicht einmal wissen, wo es hin gehen soll. Davon hängt es ja letztlich ab, was beizubringen ist. Die Entscheidung steht daher am Anfang der Planung, nicht am Ende.
    Naiv wäre, den Aufenthalt " in der Wildnis" gleichzusetzen mit einem Leben ohne Regeln. Ich habe aber das so Gefühl, daß das hier gemeint ist. Einen Ort, an dem ein regelloser Zustand herrscht, wird man wohl auf diesem Planeten nicht mehr finden.
    Ditschi

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    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 30688
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Survival

      Ich musste gestern in einer internen Diskussion durchaus zugeben, dass sich bei vielen Projekten heute etwas geändert hat: Die bekannten Abenteurer haben bestimmte Qualifikationen, die es ihnen ermöglichen, mit Fachwissen über ihre Grenzen hinaus zu gehen. Anders ausgedrückt: Wer von Kind an in der nichttechnisierten Landwirtschaft mitgeholfen hat, wird kaum ein Problem haben, in einer Wildnis ein landwirtschaftliches Projekt durch zu ziehen. Wer in den Bergen aufgewachsen ist, lernt Schritt für Schritt, sich an Berge heran zu tasten, bis es eben später mal die Gipfel der Welt sind. Ich denke, das meint Sammy, wenn er solche Threads für Forenstromverschwendung hält. Weil sie eben nicht als ein durchdachtes Projekt erscheinen, sondern auf Wunschdenken beruhen.

      Ganz falsch liegt er da nicht. Das Bedenkliche heute ist, das Film und Fernsehen suggerieren, dass diese Kenntnisse mit ein paar Kursen oder ein paar Büchern zu erlangen sind. Und dann zieht man los und das läuft schon. Ich bin der Meinung, dass viele Leute heute schon körperlich gar nicht mehr den Anforderungen eines Lebens in der Wildnis gewachsen sind. Wer hier mal über einen längeren Zeitraum Landwirtschaft betrieben hat, weiß, wie hart es ist, Winter und Sommer draußen zu sein und zu arbeiten. Nicht zu wandern, nicht das zu tun, was man möchte, sondern selbstorganisiert tagtäglich seine Pflicht zu tun ohne Ausnahme. Und konsequenterweise auch noch ohne Musik oder Buch.

      Ich denke dennoch, dass es heute immer noch möglich ist, sich in einer Wildnis eine Existenz auf zu bauen und relativ autark zu leben. Aber ich halte es für einen Irrglauben, dieses über einen langen Zeitraum ohne Anschluss an irgendeine Zivilisation zu schaffen - an Gebühren und Rechtsvorschriften denke ich da gar nicht mal. Mein Geschichtswissen ist nicht sehr fundiert, aber wenn ich so im Gedächtnis grabe, haben die Menschen früher doch immer versucht, sich in Gegenden an zu siedeln, die möglichst wenig Wildnis hatte. In der bereits Menschen lebten (Schutz und Arbeitsteilung) und in der die Natur eine Lebensgrundlage bot: In der Nähe von Flüssen, in fruchtbaren Gebieten, in wildreichen oder fischreichen Gebieten etc. Wer in die nichturbar zu machende Wildnis ging, tat dies, um zu jagen oder Holz zu machen, aber nur selten, um dort autark zu leben. Vielmehr jagte, sägte oder fischte man, um diese Waren dann eintauschen zu können gegen Waren, die nicht erwirtschaftet werden konnten (Mehl, Zucker, Salz, Gewürze, Alkohol etc.).

      Ich finde es aber durchaus spannend, dass es immer wieder Leute gibt, die einen Rückzug von der Zivilisation versuchen möchten. Mit etwas Realitätssinn ist das meiner Meinung nach auch machbar. Die Frage ist dann natürlich berechtigt, ob jemand, der so etwas plant, es dann nicht einfach macht. Denn wenn man weiß, wie es geht, braucht man nicht mehr im Internet Fragen zu stellen, sondern zieht los (und kauft z.B. Land) und realisiert das Projekt.
      Dennoch finde ich derartige Threads wichtig. Denn sie sind ein Mittel, deutlich zu machen, dass es eben nicht damit getan ist, ein Gewehr zu kaufen, eine Axt ein zu packen und los zu ziehen. Das reicht nicht, um zu überleben. Auch Naturvölker kannten lange Hungerperioden und mussten ihre Überlebensstrategien immer wieder an die Gegebenheiten anpassen. um sich nicht selbst aus zu rotten. Um das Überleben kämpfen und die Freiheit, tun und lassen können, was man will, schließen sich aus. Wenn man das nicht weiß, endet Wildnis-Survival tatsächlich ganz schnell im Sarg.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • Markus K.
        Lebt im Forum
        • 21.02.2005
        • 7452
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Survival

        Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
        Hallo,
        die entscheidende Formulierung hat torres benutzt: es gibt keine rechtsfreien Räume mehr.
        ...
        Naiv wäre, den Aufenthalt " in der Wildnis" gleichzusetzen mit einem Leben ohne Regeln. Ich habe aber das so Gefühl, daß das hier gemeint ist. Einen Ort, an dem ein regelloser Zustand herrscht, wird man wohl auf diesem Planeten nicht mehr finden.
        Ditschi
        Gab es diese Räume überhaupt? Wir beziehen uns in unserer Arroganz der abendländischen Kultur immer auf unser Rechtsverständnis. Mehr möchte ich das Thema jetzt nicht ausführen!

        Aber das was uns Menschen, neben unserem stark entwickelten Gehirn ausmacht, ist nicht das Individuum sondern die Gruppe. Ein Überleben (=Survival) setzt daher für mich immer eine Gruppe von Menschen voraus, die sich die Arbeit und das Wissen teilen können und müssen.

        Von daher bin ich immer teils erstaunt, teils amüsiert, wenn die Survialisten (oder der eine oder andere Survivalheld) eine mangelhafte soziale Kompetenz an den Tag legen. Für mich gehört der Umgang mit Menschen, zu den essentiellen Voraussetzungen für sogenanntes Survial.
        "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

        -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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        • krupp
          Fuchs
          • 11.05.2010
          • 1466
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Survival

          Naja Egomanen oder Menschen mit geringeren sozialen Fähigkeiten gibts aber überall,
          in allen Gesellschaftsschichten.
          Zwangsläufig sicherlich abundan dann auch unter Leuten die sich für Survival oder Bushcraft interessieren.
          Natürlich ist es absolut richtig das Teamfähigkeit eine sehr wichtige "Resource" ist undzwar bei allen
          Dingen die man gemeinsam tut... egal ob Klettern, Paddeln, Wandern oder im Wald herumspringen.

          Meine Erfahrungen sind allerdings bisher durchweg positiv in dem Bereich.
          Ich war beispielsweisse letztes Jahr auf 2 Forentreffen eines Bushcraftforums mit je etwa 20 Teilnehmern,
          darunter etwa 50% Leute die sich vorher noch nicht kannten und 50 % "alte" Hasen.
          Von der ersten Sekunde an war es eher wie ein Familientreffen, eine sehr freundliche, hilfsbereite Atmosphäre
          mit ausgeprägtem Interesse am Gegenüber.
          Vor Ort musste überhaupt nichts Organisiert werden wiel jeder selber wusste was zu tun ist und einfach
          von sich aus mit zugepackt hat ohne lang herumzupolitisieren.
          Egal obs nun um den "Lagerbau" bzw in dem Fall ein größerer Regenschutz an der Feuerstelle,
          dem beschaffen von Feuerholz, dem sichern des Holzes als der fiese Regen begann,
          bis hin zum säubern am letzten Tag.. lief alles völlig selbständig ab ohne Leute die sich raushalten oder aufspielen...
          Von den vielen Dingen / Experimenten die man sich gegenseitig gezeig hat mal noch völlig abgesehen.
          Übrigens mit Teilnehmern ebenfalls quer durch alle Gesellschaftsschichten.
          Mir ist zumindest bisher noch kein "asozialer" "egozentrischer" (nur um mal typische Schlagwörter zu benutzen)
          Bushcrafter / Survivler über den Weg gelaufen... gerade weil man eig weiss das im Team alles leichter geht.

          Das sich Leute in Foren daneben benehmen ist ein ganz anderes Phänomen und hat auch nix mit
          diesem speziellem Thema hier zu tun.

          Diese Ausführungen sind jetzt nichtmal offtopic den in der Tat glaube ich das so eine Gruppe
          bei der jeder einzelne ja zusätzlich auch noch eigene spezielle Fähigkeiten beisteuert
          durchaus einige Zeit in unserer Klimazone "im Wald" bzw zb auf Art der alten Waldbauern damals,
          sogar auch nen Winter überstehen kann.
          Zumindest wenn man jetzt mal ein fiktives, optimales, größeres Gebiet mit ausreichend Wild + Wasser
          hernimmt... und genau jetzt beginnen die Probleme. Solche Orte gibt es kaum noch.
          Die Jagdgebiete Sioux beispielsweisse, von denen einige bis rauf nach Kanada siedelten umfassten
          viele Hundert Quadratkilometer bei einem einzelnem Stamm (durschnittlich 20-30 Personen inkl Kinder und alte ),
          sowas ist heute schlicht unmöglich.
          Jetzt könnte man ausführen das doch die Trapper auch alleine in der Wildniss waren und überlebt haben...
          hierbei muss man aber bedenken das die Trapper keineswegs Selbsversorger waren,
          sondern jedes Jahr die Handelsstadionen ansteuerten, nicht nur um dort Pelze zu verkaufen sondern
          auch um sich mit Nahrung (bsp Mehl, Zucker) einzudecken, aber auch Kleidung, Munition, Werkzeuge usw,
          ohne die sie in der Wildniss + alleine nur sehr schwer überlebt hätten.
          Trapper waren also keineswegs "autark" sondern sogar sehr abhängig von der Versorgung durch Zivilisationsgüter.

          Ein reales "aussteigen auf Zeit" könnte ich mir nur noch so vorstellen das man mit einem solchem
          Volk zusammenlebt,
          beispielsweisse mit den noch sehr traditionell lebenden Familienverbänden in der Mongolischen Steppe,
          wobei einem klar sein muss das man da eher eine Belastung ist für diese Menschen.
          Also ob die das ohne weiteres zulassen, da hab ich so meine Zweifel...
          Was will man auch mit so einem unwissenden und verweichlichten Zivilisationsbürger in der Steppe effektiv anfangen
          Aber angenommen man würde dies zulassen und man schafft es ein nützliches Mitglied dieser Gruppe zu werden,
          ist das sicherlich eine ganz großartige Erfahrung (und verdammt harte Arbeit) .

          Das Bushcrafthobby ist so eine Art Mittelding. Den Leuten die ich kennengelernt habe ist das durchaus bewusst
          das es nie viel mehr sein wird als eben ein Hobby. Ein wenig wie Reenactment vieleicht.
          Ein "Aussteigen" für ein längeres Wochenende zb, eine Spielerei sicherlich,
          aber eine durchaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
          Mir zum beispiel gefällt daran das man gerade durch den Ausrüstungsminimalismuss die Natur viel intensiver
          erlebt.
          Es ist schon ein gewaltiger Unterschied ob man Schlechtwetter in einem Highendzelt absitzt und
          sich auf dem Highendkocher im Vorzelt nen Treckingmenü kocht oder unter einem Tarp / Bushshelter
          und mit klammen Fingern versucht irgendwie vieleicht doch den Hobo an einer halbwegs geschützen Stelle
          in gang bekommt.
          Auch Pflanzenkunde zb kann einen regelrecht nicht mehr loslassen wenn man damit einmal angefangen hat
          ist man fast unbewusst ständig am guggen ob nich hier und da eine brauchbare Nutzpflanze herumsteht.
          (ohne Pflanzenbuch geh ich zb garnimme rvor die Türe hihi)
          Ich will damit eig nur andeuten das Bushcraft (oder meinetwegen der blöde Survival-begriff) wesentlich
          mehr ist als "Bäume umhacken und Wälder abfackeln" und das sind Lernprozesse die sehr lange dauern,
          mit 2-3 Wochenendkursen ist es da nicht abgetan.
          Ob man es jemals braucht? Darum gehts dabei eig garnicht...
          Oder um Nehberg zu zitieren "das Abenteuer beginnt vor der Haustüre" , mit etwas Phantasie muss man garnicht
          nach Kanada ausreisen... bzw wenn man es nichtmal im heimischen Wald hinbekommt hat man in der
          "echten" WIldniss auch nix verloren


          Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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          • TSK
            Erfahren
            • 03.07.2011
            • 183
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Survival

            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
            Hallo,
            Einen Ort, an dem ein regelloser Zustand herrscht, wird man wohl auf diesem Planeten nicht mehr finden.
            Ditschi
            Doch, sicher, einerseits z.B. Kriegsgebiete in denen ein Menschenleben nichts zählt.

            Und ich bin mir ebenfalls sicher, dass es auf unserem Planeten noch einige Gegenden gibt, die so unwirtlich und abgelegen sind, dass man dort monatelang -vielleicht jahrelang- keine Menschenseele treffen wird.
            Nur hat das ja einen zumeist verdammt guten Grund, warum da nix los ist. Zu heiss, zu kalt, zu trocken, zu feucht zum Leben,....

            Zitat von krupp Beitrag anzeigen
            Ein reales "aussteigen auf Zeit" könnte ich mir nur noch so vorstellen das man mit einem solchem
            Volk zusammenlebt...
            Sehr schöner Gedanke, auf diese Art auszusteigen.
            Es gibt einige solcher Geschichten, wo z.B. einer in einer Eingeborenensippe im Urwald von Venezuela gelebt hat. (wo er natürlich anfangs als "Kind" eingestuft wurde, weil er die simpelsten Dinge nicht auf die Reihe bekommen hat)

            Deutlich weniger "Gaga" als sein weiteres Leben irgendwo mutterseelenallein am Popo der Welt zu planen und dort mindestens vor Einsamkeit verrückt zu werden.

            Ein alter Schulkamerad ist als Biologe an eine der Polkappen gegangen ... weiss leider nicht mehr welche
            Und hat dort sehr lange, glaube zwei Jahre, auf einer Forschungsstation gearbeitet. Auch eine Art aussteigen... und man kriegt auch noch Geld dafür.
            Zuletzt geändert von TSK; 10.04.2013, 19:22.

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12362
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              • Meine Reisen

              #66
              AW: Survival

              Zitat TSK: Doch, sicher, einerseits z.B. Kriegsgebiete in denen ein Menschenleben nichts zählt.
              Ich widersprech mal der Form halber. Und ob es in Kriegsgebieten Regeln gibt. Viele sogar. Ist ein eigener Zweig der Rechtswissenschaft. Gäbe es sie nicht, gäbe es z.B.das Tribunal in Den Haag nicht.

              Und ich bin mir ebenfalls sicher, dass es auf unserem Planeten noch einige Gegenden gibt, die so unwirtlich und abgelegen sind, dass man dort monatelang -vielleicht jahrelang- keine Menschenseele treffen wird.
              Nur hat das ja einen zumeist verdammt guten Grund, warum da nix los ist. Zu heiss, zu kalt, zu trocken, zu feucht zum Leben,
              Ja, die Gegenden gibt es, aber sofern sie zum Territorium eine Staates gehören, gelten dessen Regeln ( Naturschutz; Jagd; Fischfang) auch im abgelegendsten Winkel des Landes.
              Soviel ich weiß, gehört heute nur die Antarktis nicht zum Territorium eines Staates.
              Aber auch da gibt es Regeln durch Internationale Verträge.

              Es ist eine ganz andere Frage, ob es Gegenden gibt, in denen man sich unter Mißachtung der Regeln eine Zeitlang verstecken kann.

              Gruß Ditschi

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              • TSK
                Erfahren
                • 03.07.2011
                • 183
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Survival

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Es ist eine ganz andere Frage, ob es Gegenden gibt, in denen man sich unter Mißachtung der Regeln eine Zeitlang verstecken kann.
                Ja, okay. Da hast Du natürlich recht. Es gibt wohl kein Stückchen Land mehr auf diesem Planeten, das niemand in Besitz genommen hat.

                Und irgendwelchen Regeln wird man sich IMMER unterwerfen müssen, wenn man unter Menschen lebt.
                Ob es deutsche Naturschutzgesetze sind, oder die Regeln der Eingeborenen im tiefsten Dschungel.

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 30688
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Survival

                  Ich habe mal einen Bericht über "Aussteigen" auf Zeit in einer Almhütte gesehen. Fand ich eine interessante Idee, um zu schauen, ob man mit dem einfachen Leben klar kommt. Ich glaube mich zu erinnern, dass im Film jemand abgebrochen hat, weil es zu anstrengend war. Ich finde, das kann eine gute Vorbereitung auf ein Leben in der Wildnis sein. Einen besseren Link habe ich jetzt nicht gefunden: Klick
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Ultraheavy
                    Alter Hase
                    • 06.02.2013
                    • 3186
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Survival

                    Zitat von supi Beitrag anzeigen
                    Es soll sich keiner angegriffen oder angesprochen fühlen, ich habe nur den durchaus nachvollziehbaren Wunsch nach Natur und primitivem Leben in unserer reizüberfrachteten Zeit von der Utopie auf ein realistisches Mass gebracht.
                    Supi kommuniziert.

                    Zitat von supi Beitrag anzeigen
                    Wer sich einmal für ein paar Monate zurückziehen möchte kann dies gerne tun, aber von dem Gedanken nackert nur mit einem Messer in die "Wildnis" zu ziehen und die Bäume anzunagen... von dieser Vorstellung muss man sich verabschieden. Es gibt sicher Menschen die dies könnten und auch tun, aber die trifft man sicherlich nicht in einem Inet-Forum.
                    Nicht mal Bear Grylls schafft das, höchstens Chuck Norris

                    Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                    manche dinge muss man einfach ausprobieren.
                    Finde ich auch.

                    ABER
                    Selbstüberschätzung (durchaus auch in Verbindung mit körperlicher Bestkondition) kann körperliche Langzeitschäden nach sich ziehen oder tödlich enden.

                    Beispiele:

                    Dänemark und Smaland, Schweden:
                    42 kg Anfangsgewicht Rad inkl. Gepäck, keine Ahnung von der Topographie, >200 km/Tag und am 8. Tag mit einer Sehnenscheidenentzündung von Älmhult(S) bis nach Roskielde (DK) radeln dürfen= Langzeitschaden.

                    So ist aber auch z.B. völlig bescheuert, wenn man ungesichert an einer klitzekleinen Felswand klebt (30 m, schaff ich mit links) und es definitiv nicht mehr nach unten schafft, abwarten geht nicht und nach oben ist es auch ganz schlecht. Da war ich sehr gut trainiert und klettergeübt, habe nur eine falsche Einschätzung vorgenommen
                    Das macht man genau einmal, entweder man lernt daraus, oder hat es hinter sich.

                    Ärger mit den Freunden und Helfern wegen ungesicherten Besteigens eines Kirchturms von außen.
                    Ist zwar glimpflich abgelaufen, aber der Ältere meinte, wenn er mich nochmal dabei erwischt, führt er die Prügelstrafe wieder ein. Heute verstehe ich genau was er damit sagen wollte.

                    Das mag zwar etwas OT erscheinen, aber meines Erachtens nach könnte William (der TO) durchaus jünger und noch unerfahren sein und eben das Thema Survival zu dem seinem gemacht haben.

                    Selbst habe ich auch schon längere Zeit recht naturnah gelebt, aber eben in Mitteleuropa mit nur 10 km Fußmarsch zum nächsten Arzt oder Lebensmittelhändler. Mit den 50k € bisher geschätzen Kosten pro Jahr könnte ich bis zum Exitus klarkommen
                    Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                    • fettewalze
                      Gesperrt
                      Anfänger im Forum
                      • 12.07.2012
                      • 34
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Survival

                      .
                      Zuletzt geändert von fettewalze; 24.09.2013, 23:49.

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                      • Empathie
                        Erfahren
                        • 25.03.2012
                        • 147
                        • Privat

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                        #71
                        AW: Survival

                        Wer kann denn Heute noch sowas. Ich würde jeden gleich zum super besten Kumpel 4 ever nehmen wenn der mal 3 Tage ohne Smartphone und Facebook auskommen könnte. Hab wohl einfach die falschen Freunde.

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                        • dominiksavj
                          Fuchs
                          • 10.04.2011
                          • 2319
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Survival

                          OT: ohne Smartphone und Facebook kann ich 3Tage auskommen

                          Back to topic:
                          den Inselfilm fand ich jetzt nicht so berauschend, ausserdem war er nicht alleine....
                          freedom's just another word for nothing left to lose

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                          • Torres
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 16.08.2008
                            • 30688
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                            #73
                            AW: Survival

                            ...dazu Handy und Solarpanel. Die Zeiten ändern sich.

                            Interessant aber das Thema Krankheiten. Er hatte nun Medikamente und die Möglichkeit, sich telefonisch beraten zu lassen und sich notfalls aus fliegen zu lassen. Das wäre im Ernstfall nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit wäre hoch gewesen, dass ihn der frühzeitige Tod ereilt hätte.
                            Oha.
                            (Norddeutsche Panikattacke)

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                            • fettewalze
                              Gesperrt
                              Anfänger im Forum
                              • 12.07.2012
                              • 34
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                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Survival

                              .
                              Zuletzt geändert von fettewalze; 24.09.2013, 23:49.

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                              • Gundhar
                                Erfahren
                                • 02.01.2007
                                • 433
                                • Privat

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                                #75
                                AW: Survival

                                Zitat von William Beitrag anzeigen
                                Hallo Zusammen

                                Ich möchte mit meinem Bruder für ein Jahr in der 'Wildnis' überleben...

                                ... sondern die Frage wo wir am besten hingehen um dort zu wohnen. Wir hatten bis jetzt an Skandinavien gedacht .. Was meint ihr?
                                Wir suchen etwas wirklich außerhalb, so das man uns nicht findet und es keine Zivilisation weit und breit mehr gibt.
                                ...
                                im ersten Beitrag hast Du geschrieben: "Na schau wir fahren mit dem Auto richtig tief in die Wildnis rein und wohnen dann vorüber gehend im Auto, bis wir uns einer Haus oder etwas ähnlich gebaut haben. Wir dachten bis jetzt an eine Blockhütte weil wir einen Kurs dazu belegt haben.
                                jagen müssen wir, da wir ja nicht eine Woche oder 2 Wochen bleiben wollen, sondern ein Jahr.. Minimum

                                Und das Auto und so ist halt unsere Absicherung damit falls etwas passiert nichts schief geht."



                                Skandinavien hat zwar noch weitgehend unberührte Gebiete, aber keine Zivilisation weit und breit gibt es dort auch nicht.
                                Und daß Euch niemand findet, das kannste eh abschminken. Es sind dort immer Menschen die genau wissen wer sich wo herumtreibt.
                                Die Gegenden in Skandinavien wo Du mit dem Auto reinfahren kannst sind keine Wildnis. Außerdem lieben es die Skandinavier überhaupt nicht wenn jemand mit motorgetriebenen Fahrzeugen abseits der Straßen fährt.** Neben einer saftigen Strafe wird auch sehr gerne das Fahrzeug samt Zubehör beschlagnahmt. Zumindest einige deutsche Motorcrosser haben diese Erfahrung schon gemacht. Und daß ihr spurlos in die Wildnis kommt kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde mal behaupten daß die Fahrzeugspuren noch nach 5 Jahren sichtbar sind.

                                ** Ausnahme sind Motorschlitten im Winter, und auch das nicht überall.

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                                • tjelrik
                                  Fuchs
                                  • 16.08.2009
                                  • 1244
                                  • Privat

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                                  #76
                                  AW: Survival

                                  Auch sollte der Survivler soviel Kohle beiseite schaffen, dass er den Piloten bezahlen kann

                                  wenn er ausgeflogen werden muss,

                                  weil er sich durch ne schwedische Rötelmaus mit nem Hantavirus angesteckt hat -

                                  oder sich in Norwegen ne Botoxvergiftung durch kontaminiertes Elchdosenfleisch eingefangen hat

                                  oder er kein Bock mehr auf Krätze, Bandwürmer etcpp hat
                                  bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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                                  • cast
                                    Freak
                                    Liebt das Forum
                                    • 02.09.2008
                                    • 19413
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                                    #77
                                    AW: Survival

                                    Neben einer saftigen Strafe wird auch sehr gerne das Fahrzeug samt Zubehör beschlagnahmt. Zumindest einige deutsche Motorcrosser haben diese Erfahrung schon gemacht. Und daß ihr spurlos in die Wildnis kommt kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde mal behaupten daß die Fahrzeugspuren noch nach 5 Jahren sichtbar sind.

                                    Er schreibt von Jagd und Hausbau, das endet nicht in einer Geldstrafe, sondern im Gefängnis
                                    "adventure is a sign of incompetence"

                                    Vilhjalmur Stefansson

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                                    • sibirier
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                                      • 17.10.2010
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                                      #78
                                      AW: Survival

                                      OT: So...ich muss mal das Thema von Anfang an durchlesen...
                                      https://www.facebook.com/groups/1670015459892254/

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