Jagdunfall beim Wildcampen ?

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  • Ditschi
    Freak

    Liebt das Forum
    • 20.07.2009
    • 13297
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

    Zitat MaxD: Gesetze müssen eben abstrakt-generell bleiben, damit erfolgt eine konkret-individuelle Ausgestaltung durch Rechtsverordnung bzw. Rechtsprechung.
    Korrekt.

    Da muss man nicht bei jedem unbestimmten Rechtsbegriff den armen Ditschi an den Ohren herbeizerren
    Im Forum werde ich dafür nicht bezahlt. Ansonsten ist mir das sehr recht. Die Forderung, Normen unmißverständlicher zu formulieren, nagt an der Grundlage meiner Existenz.

    Ditschi

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    • Scrat79
      Freak
      Liebt das Forum
      • 11.07.2008
      • 12527
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

      Zitat von Kaesehobler Beitrag anzeigen
      Qualitätsblatt Augsburger Allgemeine

      Auch wenn nur manche von uns beim nächtlichen Waldaufenthalt unter Drogen stehen.
      Hätte das Opfer den Treffer ohne Drogen überlebt?

      Und ich glaube nicht, dass nur Wildschweine und unter Drogen stehende ein Maisfeld betreten.
      Selbst wenn man Kindern (und anderen) die Ohren lang ziehen sollte, wenn sie in nem Maisfeld rumtoben, kann es doch vorkommen. Und tut es.
      Oder jemand, der sich einbildet, die besten Maiskolben für den Grill daheim findet er genau in der Mitte eines Maisfeldes.
      Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
      Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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      • cast
        Freak
        Liebt das Forum
        • 02.09.2008
        • 19459
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

        Unverständlich warum nur eine Bewährung ausgesprochen wurde.

        Denn wer "vermutet" daß sich da eine Wildschwein herumtreibt hat schon den Fehler seines Lebens gemacht.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

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        • HUIHUI
          Fuchs
          • 07.08.2009
          • 2140
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

          Zitat von cast Beitrag anzeigen
          Unverständlich warum nur eine Bewährung ausgesprochen wurde.

          Denn wer "vermutet" daß sich da eine Wildschwein herumtreibt hat schon den Fehler seines Lebens gemacht.
          War auch mein Gedanke. Ein Wildschwein sieht in der Optik nicht aus wie ein Mensch. Und den Finger überhaupt in den Abzugsbügel zu stecken bevor korrekt angesprochen ist ist schon unakzeptabel. Entsichern und Finger krumm nach Vermutung, das geht gar nicht.
          Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32315
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

            OT: Zu welcher Jahreszeit war das denn? "Ausgewachsener" Mais ist doch normalerweise viel zu hoch, als dass man jemand sehen könnte. Ich schätze, er hat nach Gehör/Verhaltensmerkmalen geschossen. Als Mensch sollte man eigentlich in der Lage sein, ein Maisfeld geräuschlos zu durchstreifen. Wenn da jemand durchs Feld ackert, würde ich wohl auch eher an Wildschweine als an Menschen denken.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Der Foerster
              Alter Hase
              • 01.03.2007
              • 3702
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

              Ich würde übrigens ein Maisfeld in erster Linie wegen den Wildschweinen (die das missverstehen könnten) nicht betreten und nicht wegen der Jäger
              Wobei ich jagdlich Maisfelder eh meide.
              Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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              • cast
                Freak
                Liebt das Forum
                • 02.09.2008
                • 19459
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                Wie soll auch ein Förster an ein Maisfeld geraten?

                Als Mensch sollte man eigentlich in der Lage sein, ein Maisfeld geräuschlos zu durchstreifen. Wenn da jemand durchs Feld ackert, würde ich wohl auch eher an Wildschweine als an Menschen denken.
                Wenn, ist es genau umgekehrt.
                "adventure is a sign of incompetence"

                Vilhjalmur Stefansson

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 32315
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                  OT: Mir ist noch nie ein Wildschwein im Mais begegnet. Ich liebe nämlich Futtermais, auch wenn er schon sehr reif ist. Ich frage aber im Allgemeinen den Bauern vorher (außer auf Tour). Insofern weiß ich aber sehr genau, wie man sich in Maisfeldern bewegen sollte/kann.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • khyal
                    Lebt im Forum
                    • 02.05.2007
                    • 8195
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                    Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen
                    Ich habe die letzten drei Seiten nur quergelesen, da die Diskussion sich doch sehr im Kreis dreht. .....Das ist schade, denn Forstwirtschaft in D. ist nachhaltig. Das kann man leider von vielen anderen Teilen der Welt nicht behaupten - und daran ändern auch viele bunte Siegel und Zertifikate nichts.
                    Gut geschrieben, bringt mal einen anderen Blickwinkel, schoen....wobei es schon Ansichtssache ist, ob ein Wald ein Kunstprodukt ist, nur weil mal jemand ein paar Baeume gepflanzt hat.

                    Ich sehe halt teilweise in den Gesetzen und Vorschriften keine "Verhaeltnis-Maessigkeit"...

                    Wenn es nun, da der "Wald gerntet werden muss", ok ist, mit Harvestern, schweren Transportern usw duchzufahren (wenn das alles mit der Axt gerntet und mit dem Pferd rausgezogen wuerde, koennte z.B. ich mir wohl kein lokales Holz leisten), aber MTB-Fahren wegen Bodenerosion verboten ist.

                    Wenn das Wild in hohen Stueckzahlen abgeschossen, der Wald teilweise bei der Holzernte regelrecht umgepfluegt wird, mitsamt dem Lebensraum der Tiere dort, durch Motorsaegen tagsueber und die Autos und Schuesse der Jaeger zu Daemmerungs und Nachtzeiten, eh ein hoher Stoerungspegel fuer das Wild existiert, es dann aber angemessen sein soll, den paar Wanderern, die gerne mit Zelt unterwegs im Wald uebernachten, das zu verbieten, da sie angeblich zu sehr das Wild stoeren.

                    Wenn in einem grossen Naturpark hier in der Naehe einerseits aus Naturschutzgruenden das Uebernachten im Wald verboten ist, anderseits dann auf einmal zigtausende Baeume abgeholzt werden, um Strafzahlungen aus einen alten zu hoch angesetzten Vetrag zur Holzlieferung zu vermeiden.

                    usw usw usw

                    Da habe ich eher das Gefuehl, da spielt ganz heftig stark finanziell unterstuetzte Lobby-Arbeit rein, wo Du als normaler Buerger mit Argumenten auch "nicht gegen an kommst", klar gehoert Lobby-Arbeit auch zur Demokratie, denke im Kleinen machen auch die Meisten von uns Lobby-Arbeit in Richtung ihrer Ueberzeugungen, wenn aber dann dabei solche Gesetze raus kommen, die deratig "schraeg" gewichten, ist meine Akzeptanz dieser nicht sehr hoch.
                    www.terranonna.de

                    Kommentar


                    • cast
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 02.09.2008
                      • 19459
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                      Wenn das Wild in hohen Stueckzahlen abgeschossen, der Wald teilweise bei der Holzernte regelrecht umgepfluegt wird, mitsamt dem Lebensraum der Tiere dort, durch Motorsaegen tagsueber und die Autos und Schuesse der Jaeger zu Daemmerungs und Nachtzeiten, eh ein hoher Stoerungspegel fuer das Wild existiert, es dann aber angemessen sein soll, den paar Wanderern, die gerne mit Zelt unterwegs im Wald uebernachten, das zu verbieten, da sie angeblich zu sehr das Wild stoeren.
                      Weder Fahrzeuge noch Motorsägen stören das Wild, weil es das einschätzen kann und ich versichere dir das Wild Schüsse komplett ignoriert so lange es nicht selbst betroffen ist.
                      Der einzelne Wanderer, der auch noch betont leise durch den Wald läuft stört wesentlich mehr.

                      und mit den Zerstörungen durch Vollernter hast du recht, aber die mechanisierte Holzernte ist eine Folge des Preiskampfs. Leider.
                      "adventure is a sign of incompetence"

                      Vilhjalmur Stefansson

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                      • Igelstroem
                        Fuchs
                        • 30.01.2013
                        • 1987
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                        Zitat von cast Beitrag anzeigen
                        Der einzelne Wanderer, der auch noch betont leise durch den Wald läuft stört wesentlich mehr.
                        Verständnisfrage: Ahmt also der kluge Jäger beim Pirschen das Geräusch einer Motorsäge nach, um das Wild nicht zu beunruhigen? Oder ist das Pirschen wieder was ganz anderes, als betont leise durch den Wald zu laufen?
                        Lebe Deine Albträume und irre umher

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                        • Markus K.
                          Lebt im Forum
                          • 21.02.2005
                          • 7491
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                          Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                          Verständnisfrage: Ahmt also der kluge Jäger beim Pirschen das Geräusch einer Motorsäge nach, um das Wild nicht zu beunruhigen? Oder ist das Pirschen wieder was ganz anderes, als betont leise durch den Wald zu laufen?
                          Tatsächlich ist es so, dass wir Jäger auch das Wild stören und beunruhigen. Mein Lehrprinz (Ausbilder der Jagdschule) sagte sogar, dass wir der grösste Störenfried sind.

                          Beim Pirschen achtet man auf den Wind. Steht der mir zu, bekommt mich das Wild relativ spät mit. Sauen mal ausgenommen. Die haben ein verdammt feines Gehör.

                          Zitat von cast Beitrag anzeigen
                          Wie soll auch ein Förster an ein Maisfeld geraten?
                          Kein Problem. Komm mal nach Kehl. Da wird der Mais bis an den Wald angebaut.
                          "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                          -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

                          Kommentar


                          • khyal
                            Lebt im Forum
                            • 02.05.2007
                            • 8195
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                            Zitat von cast Beitrag anzeigen
                            Weder Fahrzeuge noch Motorsägen stören das Wild...Der einzelne Wanderer, der auch noch betont leise durch den Wald läuft stört wesentlich mehr....
                            Genau, so wird es sein

                            Also fahre ich besser mit meiner Enduro quer durch den Wald, als zu Fuss zu gehen ?

                            Sollte ich vielleicht beim Wandern einfach die laufende Husquarna mitnehmen, da das Wild die ja einschaetzen kann und damit so meine mehr stoerenden Schrittgeraeusche uebertoent werden ?

                            Ich lerne gerade beim umweltvertraeglichen Handeln dazu...
                            www.terranonna.de

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                            • krupp
                              Fuchs
                              • 11.05.2010
                              • 1466
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                              treffen sich 2 jäger, beide tot.

                              sollte jemand bereits diesen unglaublich guten Witz gepostet haben, dann bitte eine Verwarnung für mich. wegen offtopic.
                              Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                              • Gast20200802
                                GELÖSCHT
                                Dauerbesucher
                                • 25.04.2014
                                • 632
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                Ich frag mich das eh schon lang. Grad im Winter wird man immer wieder aufgefordert sich im Wald besonders rücksichtsvoll zu verhalten weil die Tier eh schon unter Stress stehen da es wenig Nahrung gibt. Jedes Stören soll vermieden werden, da sonst der Energieverbrauch durchs flüchten das Wild noch mehr belastet.

                                Und grad in dieser Zeit toben hier unter der Woche die Harvester und Trecker, und am Wochenende die privaten Holzkranken so dermassen durch den Wald dass man zu keiner Zeit den Wald betreten kann ohne irgendwoher mit Lärm belästigt zu werden. ANDAUERND

                                Kann mir das mal jemand erklären?

                                Viele Grüße
                                Steve

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                                • AlfBerlin
                                  Lebt im Forum
                                  • 16.09.2013
                                  • 5073
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                  @Smo: Ganz einfach: Das ist Jägerlatein. Übersetzung: Die Jäger schießen vor allem im Winter.

                                  Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                                  treffen sich 2 jäger, beide tot.

                                  sollte jemand bereits diesen unglaublich guten Witz gepostet haben, dann bitte eine Verwarnung für mich. wegen offtopic.
                                  Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen
                                  Treffen sich zwei Jäger. Beide tot.
                                  Ich finde, das sich die gesamte Diskussion doch langsam im Kreis dreht, aber das ist nur meine bescheidene Meinung

                                  Foersters Zitat stammt übrigens aus dem Jahr 2011

                                  Aber in den letzten Wochen sind wir doch etwas weitergekommen.
                                  Hier mein aktueller Stand:

                                  ALFs Tipps: So vermeiden Outdoorer Jagdunfälle (Version 4):
                                  • Unsicher: Treibjagd, Maisfeld, Schilf, Unterholz.
                                  • Ungünstig: Winter, Schnee, Dämmerung, Mond, Waldrand, Futterstelle, Hochsitznah, Tarnung, Drogen.
                                  • Günstig: tagsüber, Neumond, finstere Nacht (bewölkt), mitten im Wald, hinter Erdwall, Signalfarben, aufrecht gehend, mit Jäger abgesprochen.
                                  • Sicher: Beleuchtet, Hütte.
                                  Zuletzt geändert von AlfBerlin; 20.02.2015, 01:10.

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                                  • Moltebaer
                                    Freak

                                    Vorstand
                                    Administrator
                                    Liebt das Forum
                                    • 21.06.2006
                                    • 14013
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                                    AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                    Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                    Das nächtliche Verlassen befestigter Wege an sich ist also keine Ordnungswidrigkeit sondern nur das Stören des Wildes.
                                    Das mit dem lesen und verstehen von Texten üben wir noch mal.
                                    Das stören des Wilds wird automatisch durch das verlassen befestigter Wege des nachts impliziert.
                                    So einfach ist die Welt.
                                    Meinst Du wirklich ich wüßte nicht was eine hinreichende Bedingung ist?
                                    Das Kernproblem ist doch, daß die Normalbevölkerung eine andere Auffassung von der Störungswahrscheinlichkeit ihrer nächtlichen Aktivitäten im Wald hat. Zwar liegt diese nicht bei 100% wie vom Jagdgesetz angenommen aber eben höher als man denkt und offenbar zu hoch um nächtliches Wegeverlassen zu tolerieren.
                                    Und da wäre eine exakte, unmißverständliche Formulierung des Gesetztextes nicht verkehrt gewesen. So suggeriert der Text dem Laien ein Schlupfloch und der Jäger jammert über die gesetzesbrechenden Waldrowdies. Dieses Schild sagt ja auch nicht "Unfälle durch höhere Geschwindigkeit sind verboten" sondern klipp und klar "schneller zu fahren ist ausnahmslos verboten".

                                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                    Weder Fahrzeuge noch Motorsägen stören das Wild, weil es das einschätzen kann und ich versichere dir das Wild Schüsse komplett ignoriert so lange es nicht selbst betroffen ist.
                                    Der einzelne Wanderer, der auch noch betont leise durch den Wald läuft stört wesentlich mehr.
                                    Und gerade dieser Gegensatz - sollte er überhaupt so stimmen - ist dem gewöhnlichen Waldwanderer eben nicht verständlich.
                                    Bei 160 dB an der Mündung zuckt das Wild nicht mal mit der Wimper, aber sobald man ohne Jagdschein einen Schritt neben den Weg setzt kriegt jedes Viech im Umkreis mehrerer Kilometer ausnahmslos einen Herzkasper?
                                    Ich behaupte mal, der Jäger weiß einfach wo er selbst und die Waldarbeiter tagsüber das Wild verscheucht haben und jagt dort dann nicht. Die übrigen Stellen in seinem Revier erwartet er aber unberührt vorfinden zu dürfen wenn er ansitzt. Dieser nicht kontrollierbare Einfluß soll minimiert werden. Dagegen habe ich eigentlich nichts einzuwenden, aber: erzählt doch keine Märchen!
                                    Als Laie vermute ich mal, das Fluchtverhalten und die Dauer zur Rückkehr/Normalverhalten unterscheiden sich schon sehr von der Art der Störung (Motorsäge ist eher lästig und wird nur vermieden, Pirschen/Wandern wirkt wie eine Bedrohung und erzeugt echte Panik/längere Flucht), aber die eigenen Einflüße lernt der Jäger eben schnell einzuschätzen und nimmt das daraus resultierende Verhalten der Viecher in seinem Revier als Normalzustand an.

                                    OT:
                                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                    Die Forderung, Normen unmißverständlicher zu formulieren, nagt an der Grundlage meiner Existenz.
                                    Ach, eine ertragreiche Klientel würde es dann auch geben. Es stünde nur häufiger 'vorsätzlich' im Urteilsspruch.
                                    Wandern auf Ísland?
                                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                      Alter Hase
                                      • 01.03.2007
                                      • 3702
                                      • Privat

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                                      AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                      und mit den Zerstörungen durch Vollernter hast du recht, aber die mechanisierte Holzernte ist eine Folge des Preiskampfs. Leider.
                                      Ja sicherlich zu einem großen Teil. Allerdings nicht nur. Es spielt einfach auch Ergonomie und Arbeitssicherheit eine große Rolle. Vor 30 Jahren mussten die Forstwirte/Waldarbeiter kurze Abschnitte zB Papierholz (also Holz welches für die Papierproduktion verwendet wird) per Hand zum Weg ziehen (vorliefern nennt man das). Es gibt fast keinen Forstwirt aus der Zeit der keine massiven Rückenprobleme hat. Da hat man die Leute richtig verschlissen. Mit 50 sind die leider oft fertig. Mit 65 geht von denen fast keiner in den Ruhestand, die müssen fast alle frühverrentet werden.
                                      Früher (also vor 30 Jahren) ist man mit dem kleinen Traktor kreuz und quer durch den Wald gefahren. Bis zu dem Baum wo man hinwollte. Das sah oft erstmal weniger krass aus, aber zerstört nachhaltig das Bodengefüge und behindert damit extrem das Wurzelwachstum. Heute fährt man nur noch auf s.g. Rückegassen. Da fährt die Maschine dann logischer Weise öfters hin und her, was unter Umständen manchmal wirklich nicht schön aussieht. Aber die Beschädgung bleibt auf der Gasse und beeinträchtigt nicht die Bäume druhherum.
                                      Trotz des massiven Einsatzes von Maschinen gibt es immer noch in jedem Bundesland jedes Jahr min. einen verunglückten Forstwirt/Waldarbeiter pro Jahr. In anderen Branchen (zB Bergbau) geht es durch alle Zeitungen wenn mal einer stirbt (was in D ja zum Glück nicht so häufig vorkommt), im Wald ist das leider noch normal, dass jedes Jahr Menschen bei dieser extrem gefährlichen Arbeit sterben. Wenn ich das verhindern kann weil ich eine Maschine mit geschützter Kabine verwende ist das eine gute Sache.

                                      Zur Beunruhigung: Tatsächlich kann da das Wild unterscheiden. Wenn man im Wald arbeitet und mit einem laut klappernden Hänger fährt sieht man viel Wild vertraut. Pirscht man leise sieht man oft weniger. Das Wild weiß, dass der Hänger ungefährlich ist. Das geht so weit, dass man daran sehen kann ob illegaler Weise vom Auto geschossen wird. Ist das Wild vertraut=alles gut. Hat das Wild Angst vor Autos=IdR wird hier vom Auto geschossen.
                                      Es kann durchaus erfolgsversprechend als Jäger sein, laut quatschend einen Waldweg langzulaufen. Das Wild kennt das (im stadtnahen Bereich) und hat davor keine Angst. Allerdings nutzt sich auch dieser Trick ab - Wild ist lernfähig.
                                      Alles was das Wild nicht einordnen kann macht ihm Angst. Dadurch kann der pirschende Jäger oder der Wildcamper mit Hund druchaus eine größere Beunruhigung darstellen als ein Waldarbeiter mit Anhänger oder ein Schlepper.

                                      Noch ein Satz zur gefühlten Ungleichbehandlung: Wald gehört halt immer irgendwem und der Eigentümer hat den Wald meistens nicht zum Spaß, sondern aus einem bestimmten Zweck. Zum Glück (finde ich) haben wir in D das freie Betretungsrecht, aber es ist für mein Gefühl trotzdem logisch, dass der Eigentümer einfach mehr Rechte hat als der Besucher. In Canada verkaufen Waldbesitzer zT Permits für einen Tag wandern. Da sind wir weit weg von (und das ist auch gut so).
                                      Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                                        • 16.02.2013
                                        • 1203
                                        • Privat

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                                        AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                        Nochmal zum Thema Drogen. Nach einem kleinen und eindrucksvollen FSJ im Rettungsdienst hat ein LSD-ler schon etwas animalisches, wenn er auf allen Vieren und sabbernd auf dich zugerannt kommt .

                                        Ich kenne mich da leider gar nicht aus: Wo kann man sich denn unkompliziert über Treibjagden informieren?
                                        Bei Jägern ist ja logisch, aber was ist wenn ich in fremdem Terrain unterwegs bin?

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                                        • cast
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                                          AW: Jagdunfall beim Wildcampen ?

                                          Zur Beunruhigung:
                                          beim pirschen wird auf den Wind geachtet, man latscht auch nicht möglichst leise durch die Gegend, sondern bewegt sich erst wenn man die Umgebung abgeglast hat um sicher zu sein, daß die Bewegung nicht wahrgenommen wird, also ist pirschen ein stehen mit ein paar schritten dazwischen.

                                          Es ist auch unterschiedlich welches Wild im Revier steht, während Sauen relativ unbeeindruckt auf Geräusche reagieren vorallem wenn die Rotte im Gebräch steht und eigentlich nur Witterung eines Menschen sie zur Flucht veranlasst, achtet Reh- und Rotwild auch auf Bewegung, eine stillstehende Person können die gar nicht wahrnehmen und nur durch Witterung wahrnehmen
                                          Beim Damwild wieder anders, die sehen auch einen still stehenden Menschen und brauchen keinen Wind um denjenigen als Menschen zu identifizieren.

                                          und es ist so auch wenn @molte es nicht glaubt, wenn du eine Geis mit Kitz vor dir hast also "Rehe, Mutter und Kind" und du schießt das Kitz springt die geis oft nur ein paar meter ab um zurückzuäugen was da lost ist und warum das Kitz nicht folgt, Gelegenheit für den zweiten schuss.
                                          Genauso wenn ein Bock im Winter dabei steht, der rührt sich meist überhaupt nicht und äst unbeeindruckt weiter.
                                          "adventure is a sign of incompetence"

                                          Vilhjalmur Stefansson

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