Große Vorräte für Notfälle Blödsinn?

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  • ursstotz
    Erfahren
    • 14.03.2010
    • 377
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

    Gewillt sein sich zu verteidigen, schliesst aber nicht aus, dass man nicht auch anderen helfen würde. Ich würde mich entsprechend mit oder ohne Waffe verteidigen.
    Wenn aber alle so sozial sind, wo sind die, wenn jemand in der Bahn oder auf der Strasse bedroht wird, die helfen? Ich hab das x-Mal erlebt, und war meist der einzige, der da eingeschritten ist. Oder wer bringt einen besoffenen Alten, der am Boden liegt, in dessen Wohnung, oder ruft zumindest die Polizei herbei, da sei ein Hilfloser? Aber das ist wohl etwas anderes, das sind ja keine Notfälle. Ein Notfall ist nicht eine Katastrophe, wo eine ganze Region davon betroffen ist, ein Notfall kann ein Mensch sein, der sich bleich schwer schnaufend an einem Geländer festhält und kurz vor einem Kollaps steht, und hunderte Menschen gehen vorbei.

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    • Peter83
      Fuchs
      • 22.08.2010
      • 1115
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

      Hallo Urs,

      Hoffe du hattest schöne Ostern.

      Es ist traurig, aber wahr. Die Hilfsbereitschaft ist bedenkenswert tief, Tendenz sinkend. Ich kann mir nicht erklären weshalb Menschen so reagieren können. Viele waren wahrscheinlich noch nie auf Hilfe angewiesen, noch nie in einer Situation in der ihnen bewusst wurde, dass nicht selbstverständlich ist. Ich musste es auch schon oft erleben, wie ich der einzige war, welcher reagierte - oft sin es kleine Dinge, die wirklich jeder/jede kann - doch wegschauen ist leichter. ich denke diese Problematik ist in allen Bereichen unseres Lebens zu sehen - für etwas mehr Gewinn wir in kauf genommen, dass andere Hungern, krank werden, selbst bei uns zu Working-Poors werden.

      Ich frage mich: Was muss noch geschehen???

      Grüsse,
      Peter
      "A man who is a man goes on till he can do no more and then goes twice as far."

      Norwegian saying

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      • loewe
        Dauerbesucher
        • 31.07.2010
        • 996
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

        OT: zur Hilfsbereitschaft:
        das man bei Schlägereien nach Abwägung des Risikos einschreiten sollte ist klar. Leider traut sich dies heutzutag keiner mehr zu. Das ist sehr bedauernswert.
        Die ganzen Fälle von gebrechlichen Leuten, ignoriere ich solange, solange diese offensichtlich gar nicht zurechtkommen oder sie um Hilfe bitten. Wenn man selber nichts wichtigeres vorhat kann man selbstverständlich auch helfen.
        Als positives Vorbild muss ich die Polizei am Münchener HBF hervorheben, die schon des öfteren Gepäck älterer Leute von Gleis A zu Gleis B getragen hat.

        zum Lebensmittel teilen:
        Blindlings teilen ist nicht sinnvoll. Im Falle absoluter Nahrungsknappheit kann gerade der sparsame Umgang mit seinen eigenen Vorräten ein überleben sichern.
        Allerdings halte ich diesen Fall für sehr unwahrscheinlich (Asteroideneinschlag etc)und will es auch nicht zum Thema machen. Bevor also gleich erste Proteste kommen: normalerweise würde ich natürlich teilen.

        zu den Waffen:
        Gehört das echt hierher ? kurz gesagt: Solange es nur ein gerechtfertigtes Verteigen ist, spricht überhaupt nichts dagegen. Eine Diskussion lohnt sowieso nicht, weil (u.a.) dazu eine genaue Fallstudie gemacht werden müsste. Praktischen Nutzen kann man daraus ohne weiteres nicht ziehen.

        Horten die Waffenbesitzer eigentlich auch überhaupt genug Munition um ihren Nahrungsbunker verteidigen zu können ?


        Wenns nach dem Ministerium (?) geht, sind wir Outdoorer sowieso bestens gewappnet.
        Ein paar Schachteln voll EPA oder vergleichbarem und zur Abwechslung etwas BP-5 wären noch ein Tipp für alle Planungsfaulen Panikkäufer die in den nächsten 20 Jahren keine Einkäufe mehr tätigen wollen.

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        • ursstotz
          Erfahren
          • 14.03.2010
          • 377
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

          OT: Homer hat hier darauf hingewiesen, dass das Thema des Threads Vorräte und weniger Ausrüstung ist, und Threads sich bei der Diskussion um Waffen nicht grad vorteilhaft entwickeln. Darum möchte ich es gern so auch stehen lassen. Ich hab nur darauf hingewiesen, dass wenn jemand sich dafür entscheidet, sich entsprechend zu verteidigen zu können, nicht ein Egoist mit Mad Max Endzeitvisionen sein muss.

          Zur Hilfsbereitschaft: Ich mache auch eine Abwägung, liegt jemand rum und ist z.B. ein Süchtiger (Alk/Drogen) bei dem das ein Dauerzustand ist, oder ist er es nicht. Bei jemand der wie ein Süchtiger ausschaut, würde ich vermutlich eine Notsituation nicht als solche erkennen und nicht reagieren. Ich finde es aber falsch, darauf zu warten, dass jemand direkt um Hilfe fragt oder dass ein Notfall offensichtlich sein soll. Es gibt viele Situationen, wo es nie zu einem offensichtlichen Notfall kommt, weil man vorher geholfen hat. Auch finde ich, hilfsbereite Menschen sind ein Aufsteller für andere, da muss gar kein Notfall vorliegen.
          Bei Schlägereien rate ich niemanden einzuschreiten, sondern sofort die Polizei zu rufen. Wenn er das gemacht hat, kann er aus sicherer Entfernung immer noch rufen, dass jetzt die Polizei kommt, und im Notfall davonrennen. Wenn man persönlich einschreitet, gefährdet man sich nicht nur selber, es kann sein dass die Handlung später vor Gericht nicht der Situation gemäss anerkannt wird, und man deshalb hart verurteilt wird. Wichtig, auch wenn man einschreitet, vorher die Polizei anrufen. Es kann gut sein, dass man es nachher nicht mehr selber tun kann, und es niemand sonst tut.

          Jetzt zurück zum Thema. Ich halte es nicht für sinnvoll, Notvorräte zu teilen, und würde das kaum tun. Wenn jemand das sinnvoll findet, und in der Umgebung Olten wohnt, bitte ich mir die Adresse mitzuteilen.
          Ich halte aber für sinnvoll, von gut lagerbaren Notvorräten etwas mehr für den Schwarzmarkt zu haben. Mit einem Pfund Kaffee werde ich mir dann zig Kilo EPA und BP-5 erhandeln.
          Als Outdoorer sollte man auch ausgerüstet sein, um Indoor zu überleben. Bei allen Überlebensplänen, sollte man aber nicht vergessen, dass vieles schnell ganz anderst kommen kann, als man es erwartet hat. Da fallen dann viele Pläne in sich zusammen. Darum ziehe ich es vor, keine solchen Pläne zu haben, sondern vertraue darauf, auch in unterschiedlichen Situationen bestehen zu können. Interessant finde ich aber das grundsätzliche Vorgehen in Problem- oder auch Notfallsituationen.

          Ich würde das etwa so sehen:
          1. Lagebeurteilung und Probleme auflisten
          2. Probleme priorisieren
          3. Für Probleme Lösungen suchen
          4. Lösungen zu Aufgaben machen
          5. Aufwandschätzung der Aufgaben machen
          6. Zuteilung der Aufgaben an Personen
          7. Personen lösen direkt die Aufgaben oder arbeiten an ihnen
          8. abends nach einem Tag wieder zu Punkt 1

          Kennt hier jemand empfehlenswerte Vorgehensweisen?

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          • Peter83
            Fuchs
            • 22.08.2010
            • 1115
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

            Hallo Urs

            Dein Ansatz ist interessant, meiner sieht ähnlich aus. Ich denke, es stellt sich die Frage, ob man die Situation möglichst alleine oder in einer Gruppe ausstehen will. Die Gruppe hat einige Vor- aber auch entscheidende Nachteile wovon das hohe Konfliktpotential der der grösste ist. Es ist sicher von Vorteil, Dinge für den Tauschhandel zu haben, wie du Kaffee oder auch Zigaretten, selbst wenn man wie ich Nichtraucher ist.
            In einer Survival-Situation werden sich die Rahmenbedingungen laufend ändern. eine modular aufgebaute, möglichst vielseitig einsetzbare Ausrüstung ist sicher von Vorteil.
            Das entscheidende Kriterium bei der Konzeption einer Not-Ausrüstung ist sicher die Frage ob man vor Ort bleiben will oder nicht.

            1) Entscheid: Vor Ort bleiben oder nicht?
            2) Wenn nicht vor Ort geblieben wird: Evaluation der weiteren Möglichkeiten.
            3) Plan für weiteres Vorgehen und daraus entstehende Probleme lösen.
            4) Nicht lösbare Probleme kategorisieren und Entschluss go/no-go
            5) Bei go: Aufgaben verteilen, wenn alleine sich einen Plan mit kleinen erfüllbaren Etappen machen um so ein Erfolgserlebnis zu erzeugen.
            6) Wenn Aufgaben erledigt/Etappe erreicht: Reflektieren und allfällige Fehler zu bemerken.
            7) Wieder zu 3)

            Es ist wichtig, Aufgaben, Etappen in kleine Teile zu zerlegen um sich so virtuelle milestones zu setzen. So kann immer ein kleiner Erfolgserlebnis geschaffen werden, welches neu motiviert.

            Grüsse,
            Peter
            "A man who is a man goes on till he can do no more and then goes twice as far."

            Norwegian saying

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            • ursstotz
              Erfahren
              • 14.03.2010
              • 377
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

              Hoi Peter

              Zitat von peterkaenel Beitrag anzeigen
              Dein Ansatz ist interessant, meiner sieht ähnlich aus. Ich denke, es stellt sich die Frage, ob man die Situation möglichst alleine oder in einer Gruppe ausstehen will. Die Gruppe hat einige Vor- aber auch entscheidende Nachteile wovon das hohe Konfliktpotential der der grösste ist.
              Sowas sollte sich in den ersten 3-4 Tagen einspielen. Ich würde mir solang die Optionen offenhalten, und mich dann entscheiden ob ich mich alleine durchschlage.

              Es ist sicher von Vorteil, Dinge für den Tauschhandel zu haben, wie du Kaffee oder auch Zigaretten, selbst wenn man wie ich Nichtraucher ist.
              Jetzt wo Du's schreibst, Tabak ist immer gut.

              [...]
              Es ist wichtig, Aufgaben, Etappen in kleine Teile zu zerlegen um sich so virtuelle milestones zu setzen. So kann immer ein kleiner Erfolgserlebnis geschaffen werden, welches neu motiviert.
              Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wo grad in Notsituationen die psychische Verfassung ausschlaggebend sein kann. Man hat keinen Erfolg, wenn man diesen nicht auch wahrnimmt.

              Ich formuliere Punkt 8 um:
              1. Lagebeurteilung und Probleme auflisten
              2. Probleme priorisieren
              3. Für Probleme Lösungen suchen
              4. Lösungen zu Aufgaben machen
              5. Aufwandschätzung der Aufgaben machen
              6. Zuteilung der Aufgaben an Personen
              7. Personen lösen direkt die Aufgaben oder arbeiten an ihnen
              8. abends nach einem Tag die Erfolgsbilanz ziehen und wieder zu Punkt 1


              Gruss
              Urs

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              • Erny
                Gesperrt
                Alter Hase
                • 05.05.2005
                • 2763

                • Meine Reisen

                AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                Zitat von peterkaenel Beitrag anzeigen
                Hallo Urs,

                Hoffe du hattest schöne Ostern.

                Es ist traurig, aber wahr. Die Hilfsbereitschaft ist bedenkenswert tief, Tendenz sinkend. Ich kann mir nicht erklären weshalb Menschen so reagieren können. Viele waren wahrscheinlich noch nie auf Hilfe angewiesen, noch nie in einer Situation in der ihnen bewusst wurde, dass nicht selbstverständlich ist. Ich musste es auch schon oft erleben, wie ich der einzige war, welcher reagierte - oft sin es kleine Dinge, die wirklich jeder/jede kann - doch wegschauen ist leichter. ich denke diese Problematik ist in allen Bereichen unseres Lebens zu sehen - für etwas mehr Gewinn wir in kauf genommen, dass andere Hungern, krank werden, selbst bei uns zu Working-Poors werden.

                Ich frage mich: Was muss noch geschehen???

                Grüsse,
                Peter

                Tja - ich wünsche es uns na klar nicht, aber vielleicht muss es uns einfach mal wieder ganz schlecht gehen.

                Nachdem ich Ende ´89 einige Leute aus der DDR kennen gelernt hatte, hörte ich von denen ein paar Jahre später großes Gejammer, weil die Solidarität, die es unter der Bevölkerung in der DDR gab, sich völlig verabschiedet hat. Es war die Not, die zusammen schweißte. Du hast was, was ich nicht habe und sonst auch nich bekommen kann. Ich habe etwas was du nicht brauchst, aber ich kenne einen der es gebrauchen kann, und der hat was, was du brauchst.

                Die gleiche Solidarität soll es, zumindest haben es meine Großeltern so erzählt, auch bei uns nach dem 1. WK und 2. WK gegeben haben. Wer was hatte gab, und bekam eben am nächsten Tag, wenn er nichts hatte, auch wieder etwas.

                Sorry - aber uns geht es einfach zu gut.

                Gruss

                Erny

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                • O_l_i
                  Dauerbesucher
                  • 22.01.2009
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                  AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                  Zitat von Erny Beitrag anzeigen
                  Die gleiche Solidarität soll es, zumindest haben es meine Großeltern so erzählt, auch bei uns nach dem 1. WK und 2. WK gegeben haben. Wer was hatte gab, und bekam eben am nächsten Tag, wenn er nichts hatte, auch wieder etwas.

                  Sorry - aber uns geht es einfach zu gut.
                  Andererseits: Wo Reichtum ist, ist meist auch Armut..

                  Vielleicht sollten wir drauf hoffen, dass die Wirtschaftskrise sich noch richtig schön entwickelt, damit jede Generation mal die Krisen-Menschlichkeit erlebt..
                  Oli
                  .

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                  • Peter83
                    Fuchs
                    • 22.08.2010
                    • 1115
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                    AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                    Ich denke auch, dass es uns im allgemeinen sehr gut geht, in gewissen Teilen unserer Gesellschaft konnte sich sogar Dekadenz breit machen. Im Anbetracht knapper werdender Ressourcen, Klimawandel usw. sollten wir uns öfter Gedanken darüber machen, was man wirklich braucht. Die Schere zwischen Arm und Reich hat selbst bei uns bedenkliche Ausmasse erreicht. In der Gesundheitspolitik stellt sich aktuell die Frage: Was darf ein kranker Mensch kosten? Viele Probleme sind bei uns nicht so offensichtlich - doch eben trotzdem vorhanden.
                    Die aktuelle Wirtschaftskrise - in meinen Augen ist es eine Banken-Krise mir ihren Nebenerscheinungen. Von der Finanzwirtschaft und ihren politischen Handlangern wurde und wird immer noch Liberalismus gefordert - doch sobald es um die eigene Existenz geht - ist der Staat und dessen Geld wieder gut. Mit den ganzen Konjunkturpaketen, Finanzspritzen, Darlehen wird/wurde ein System am Leben erhalten welches langfristig nicht funktionieren kann.
                    Vor 20-30 Jahren wurde ein grosser Teil der Maschinen- und Schwerindustrie und die daran hängenden Arbeitsplätze geopfert - wo ist da die Staatliche Hilfe geblieben?
                    Es wurden Arbeitsplätze vernichtet, welche es für einen erheblichen Teil einer Gesellschaft braucht - denn es gibt auch Menschen, welche Handwerklich und Manuelle begabt sind.

                    Grüsse,
                    Peter
                    "A man who is a man goes on till he can do no more and then goes twice as far."

                    Norwegian saying

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                    • woodpecker.21

                      Dauerbesucher
                      • 04.12.2008
                      • 631
                      • Privat

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                      AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                      Zitat von Erny Beitrag anzeigen

                      Sorry - aber uns geht es einfach zu gut.

                      Gruss

                      Erny
                      Full Ack. Ist aber prinzipiell was tolles...und bitte jetzt nicht anfangen in diesem Thread Polit- oder Weltdebatten anfangen wie man abstrakte Probleme lösen kann. Nach meiner Erfahrung leben wir in einer Gesellschaft die gerade bei (Natur-)Katastrophen größeren Ausmasses ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft zeigt (siehe auch Spendenaufkommen, private Initiativen ect.). Zudem gibt es generell ein hohes Maß an Bereitschaft anderen zu helfen wenn es um eine klar verständliche, nachvollziehbare und unmittelbare Bedrohung geht, dass man sich dabei selber nicht gefährden will ist wohl kaum jemanden vorzuwerfen.
                      Dass die Hilfsbereitschaft bei Gewaltproblematik, im Alltag und generell in grossen Ballungsräumen geringer liegt an der Natur der Sache. Angst vor eigenem Schaden, die Anonymität und soziale Gleichgültigkeit in Großstädten, sowie die Fokussierung auf eigene Alltagsorgen sind auch 'normale' Phänomene.

                      Also ganz so schlecht steht es um Deutschland nicht.

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                      • GHL
                        Gerne im Forum
                        • 02.04.2011
                        • 52
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                        Zitat von loewe Beitrag anzeigen
                        [OT]zur Hilfsbereitschaft:
                        das man bei Schlägereien nach Abwägung des Risikos einschreiten sollte ist klar. Leider traut sich dies heutzutag keiner mehr zu. Das ist sehr bedauernswert.
                        Also nach der Lektüre des Notwehrparagraphen und des Nothilfeparagraphen muß man da sehr aufpassen, denn die Grenzen von Notwehr und Nothilfe sind fließend und schnell überschritten was einen schnell auf die Anklagebank bringt.

                        Zitat von loewe Beitrag anzeigen
                        [OT]
                        zu den Waffen:
                        Gehört das echt hierher ? kurz gesagt: Solange es nur ein gerechtfertigtes Verteigen ist, spricht überhaupt nichts dagegen. Eine Diskussion lohnt sowieso nicht, weil (u.a.) dazu eine genaue Fallstudie gemacht werden müsste. Praktischen Nutzen kann man daraus ohne weiteres nicht ziehen.

                        Horten die Waffenbesitzer eigentlich auch überhaupt genug Munition um ihren Nahrungsbunker verteidigen zu können ?[
                        Sicher gehört auch das Thema Waffen dazu. Dabei geht es weniger um die Selbstverteidigung, sondern ums Überleben bei Notfällen. Ein Messer gehört auf jeden Fall zur Notfallausstattung. Eine Signalpistole mitsamt Leuchtmunition ist bei manchen Notfällen sicher auch ganz hilfreich. Und mit einem Gewehr samt Munition wäre man auch in der Lage auf die Jagd zu gehen.

                        Es kommt natürlich immer darauf an, auf welche Art von Notfällen man sich vorbereiten will. Wobei schon ein normaler Campingurlaub so manchen überfordert. Was nützt es, wenn man ausreichend Lebenmittel und Konserven für mehrere Tage dabei hat und dann in der Wildnis feststellt, daß der Büchsenöffner zu Hause in der Kommode liegt.

                        Gruß
                        Gerhard

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                        • ThomasA

                          Dauerbesucher
                          • 07.03.2010
                          • 993
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                          Was nützt es, wenn man ausreichend Lebenmittel und Konserven für mehrere Tage dabei hat und dann in der Wildnis feststellt, daß der Büchsenöffner zu Hause in der Kommode liegt.
                          Dann ist man hoffentlich krativ genug, die Dosen mit dem Messer zu öffnen.

                          Aber zum Einschreiten bei einer Schlägerei: Juristisch mag zwar da schnell eine Grenze überschritten werden (kann ich nicht beurteilen), aber man muss schon an extreme Richter und vorher Staatsanwälte kommen, damit man da Konsequenzen befürchten muss.

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                          • Schaukel
                            Gerne im Forum
                            • 27.07.2008
                            • 73
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                            Herr Je’. Vorräte. Ich habe den Faden bis hierher verfolgt. Ich finde es schade, dass der Selbstversorger so wenig zur Sprache kommt.
                            Anekdote:
                            Vor einigen Jahren wollte mein Onkel einen unterirdischen Lagerraum außerhalb seines Wohnhauses bauen. Keiner wusste, dass unsere Vorfahren im Krieg eine ähnliche Idee gehabt haben müssen. Jedenfalls kamen zentnerweise Konserven (von Kirschen zu Kartoffeln) und jede Menge Wein ans Tageslicht. Niemand hatte davon gewusst.
                            In unserem Dorf richteten nach dem ersten Weltkrieg viele Einwohner derartige Keller ein. Heute kommen nur noch wenige auf diesen Gedanken, obgleich dass gegenwärtige Geschehen in der Welt jeden Anlass dazu geben müsste.

                            Im Übrigen gab es keine Plünderungen. Dafür schmücken bis heute die Edelsten Teppiche, Bilder und Vasen die Zimmer unserer Landwirtschaft.
                            Die wenigsten Mittellosen stehlen. Vielmehr bitten sie. Bei uns gab es immer was zu tun. Schließlich fehlte im 2. WK der Treibstoff für die Maschinen.
                            Zumindest damals waren arme Menschen bescheiden, fleißig und anspruchslos.
                            Und die „Reichen“ lernten den Wert eines Brotes neu zu entdecken.

                            Stichwort Krieg: Seine Allgegenwart ist für mich derzeit der einzige Grund, mit dem Gedanken eines Vorratslagers zu spielen.

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                              • 22.01.2009
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                              AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                              Moin,
                              hier gibt es ein ausführliches Dokument des Bundestages zum Thema großflächiger Stromausfall:
                              klick
                              Interessant!
                              Und während Krankenhäuser, Wasserversorgung und co mit gewaltigen Problemen zu kämpfen haben, heißt es
                              Nach Ein-
                              schätzungen von Experten sind der Daten- und Zahlungs-
                              verkehr zwischen den Banken, den Clearingorganisatio-
                              nen und den Börsen, die Datenhaltung sowie weitere
                              kritische Geschäftsprozesse über eine lange Zeit durch
                              Notstromversorgung gewährleistet bzw. können in ein
                              nichtbetroffenes Gebiet ausgelagert werden. Auch im
                              Börsensystem sind die für einen Katastrophenfall geplan-
                              ten Maßnahmen in technischer, personeller und organisa-
                              torischer Sicht ausreichend, um den Betrieb im Wesentli-
                              chen über die gesamte Dauer des Stromausfalls
                              sicherzustellen.
                              Puh, Glück gehabt :/
                              .

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                                • 11.05.2010
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                                AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                                *schweiss abwisch*
                                Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                  AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                                  Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                                  *schweiss abwisch*
                                  Nicht ganz passend, aber ich musste doch an den Herrn Pispers denken:

                                  (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
                                  .

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                                    • 11.05.2010
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                                    AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                                    OT: jau der ist ziemlich gut
                                    auf dem niveau vom scheibenwischer früher mit zb dieter hildebrand und konsorten.


                                    dein post darüber ist dennoch interessanter.
                                    wobei natürlich datenbanken nicht nur an einem ort gespeichert werden,
                                    für die transfers vergleichsweisse wenig energie von nöten ist usw.
                                    die banken oder börsen würden bei einem großem stromausfall oder katastrophe infrastruckturell
                                    vergleichweisse wenig probleme haben.
                                    daher etwas populistische auslegung aber dennoch nicht völlig abwegig.
                                    es schadet kein bissel sich zumindest auch selbst gedanken über den notfall zu machen.
                                    paar vorräte, paar medikamente, evt eine ausweichmöglichkeit ect.
                                    denn bist das hilfswerk bei einer größeren katastrophe wirklich läuft sind etliche
                                    opfer zu beklagen.
                                    das sieht man leider auch gerade an der situation in japan wo in den auffanglagern
                                    (angeblich, ich war ja net dort) menschen verhungert / erfrohren oder meinetwegen einfach
                                    an schwäche gestorben sind.

                                    so albern einem das thema als mitten-in-europa-lebender vorkommen mag, es ist nicht völlig abstrackt
                                    Zuletzt geändert von krupp; 31.05.2011, 20:08.
                                    Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                      AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?


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                                        AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                                        Hallo Leute,

                                        ich hab da mal noch einen Interresanten Link zu diesen Thema:
                                        http://survival.4u.org/
                                        Die gute Frau hat sich sehr intensiv mit der Vorratshaltung beschäftigt,
                                        incl. Vorschlägen für die Zusammenstellung.

                                        Gruß Torsten

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                                          AW: Große Vorräte für Notfälle Blödsinn ?

                                          das last-fahrrad was sie da hat, das ist wirklich eine interessante sache.

                                          http://survival.4u.org/bilder/ausruestung/mundo-einkauf-02.jpg

                                          das sieht tatsächlich reichlich robust aus.
                                          wenn man wie ich bei notfällen mobil bleiben will bzw muss
                                          (wohne in einer größeren stadt die ich schnellstmöglichst verlassen würde)
                                          erhöht sich die menge an vorräten und ausrüstung die man bewegen kann
                                          beträchtlich im vergleich zum fussgänger oder auch einem normalen fahrrad.

                                          muss man nimma gleich ein neues kaufen.
                                          man kann ja mal die augen offenhalten bzw anrufen die post sortiert sicherlich abundzu
                                          alte posträder aus.

                                          edit: haha, das geht noch extremer
                                          http://www.ooha.de/mediashare/tl/gabo33tft2nadcjxnapt0vngi4cjjc-pre.jpg
                                          Zuletzt geändert von krupp; 15.07.2011, 08:14.
                                          Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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