Hundeabwehr konkret

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  • Chouchen
    Freak

    Liebt das Forum
    • 07.04.2008
    • 20009
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Hundeabwehr konkret

    Würde ich nicht machen. Dadurch steigen die Chancen, dass der Hund, wenn auch in freundlicher Absicht, an einem hochsteigt (was ja nicht jeder prickelnd findet) und er klebt einen erst recht an den Haken, weil er mehr will.

    (Wir haben gestern mit vereinten Kräften versucht, dem ansonsten toll erzogenen Retriever (Rollibegleithund) einer Bekannten klar zu machen, dass "Hände in den Taschen" bei Fremden nicht gleichbedeutend ist mit "gleich gibt's Leckerlis". Verfressene, distanzlose Rasse + Plüschtieroptik + ein paar Fremde, die ihm früher mal ungefragt was zusteckten = Problem
    An der Aktion waren u.a. lautknisternde Leckerlitüten und ein Druckluftspray beteiligt. Mal sehen, ob's nachhaltig wirkt.)
    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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    • Markus K.
      Lebt im Forum
      • 21.02.2005
      • 7452
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Hundeabwehr konkret

      Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
      Würde ich nicht machen. Dadurch steigen die Chancen, dass der Hund, wenn auch in freundlicher Absicht, an einem hochsteigt (was ja nicht jeder prickelnd findet) und er klebt einen erst recht an den Haken, weil er mehr will.
      Naja, bei fremden Hunden verbietet es sich das Wiener oder Leckerli in der Hand zu behalten. Die können ja doch mal ordentlich schnappen. Bei Beo verschwindet schonmal die komplette Hand im Fang, so gierig ist der!

      Einfach so wegwerfen, dass der Hund es mitbekommt, er danach sucht und dann gemütlich weiterlaufen.


      Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
      (Wir haben gestern mit vereinten Kräften versucht, dem ansonsten toll erzogenen Retriever (Rollibegleithund) einer Bekannten klar zu machen, dass "Hände in den Taschen" bei Fremden nicht gleichbedeutend ist mit "gleich gibt's Leckerlis". Verfressene, distanzlose Rasse + Plüschtieroptik + ein paar Fremde, die ihm früher mal ungefragt was zusteckten = Problem
      An der Aktion waren u.a. lautknisternde Leckerlitüten und ein Druckluftspray beteiligt. Mal sehen, ob's nachhaltig wirkt.)
      Will man einem Hundebesitzer eine auswischen, torpetiert man seine Erziehung mit Leckerli und mehr Leckerli und noch viel, viel mehr Leckerli.
      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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      • wutztock
        Erfahren
        • 27.05.2007
        • 102
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        AW: Hundeabwehr konkret

        Schließe mich da 100% Couchen an!
        Leckerlies = Belohnung - das bringt mitunter Probleme für den Besitzer, für den Hund und für NACHFOLGENDE Passanten mit sich. Wie schon gesagt und wie Chouchen auch schon schilderte wirkt dieses "situative" Lernen recht schnell und auch sehr nachhaltig (bevor sich einmal gut belohntes - womöglich generalisiertes - Verhalten ändert wird es zunächst meist noch massiver!)
        Es gibt Hunde die starren die ganze Zeit auf dich, weil sie auf DIE Bewegung warten die ihnen sagt ..."jetzt gibts Futter". Dabei können sie sehr fordernd werden, schubsen, dir die Nase in die Tasche bohren, massiv bedrängen, hochsteigen. Alles in "freundlicher" Absicht - aber DAS empfinde nicht jeder als lustig! Sie greifen eben auf Strategien zurück die bisher gewirkt haben. Bekommen sie von einem nichts versuchen sie es noch massiver beim nächsten. Würden sie NIE, also wirklich NIEMALS etwas bekommen dann würden sie irgendwann damit aufhören auf diese Weise zu fordern. Steckt dem Hund aber nur jeder zehnte dafür etwas zu, lernt er:"Du musst nur kräftig genug an den Leuten schütteln, dann fällt auch Futter raus "! Die nächsten neun Opfer müssen also dran glauben....und so gehts immer weiter. Die meisten Fehlverhalten basieren auf diesem Lernprinzip!
        Wenn der Hund dir übrigens echt an die Wäsche will (was gerade bei großen, freilaufenden Hunden echt sehr selten ist!) dann wird dir ein Leckerlie nicht helfen. Ein Hund der unter massivem Stress steht ist wird nicht ans Fressen denken.

        @Chouchen Ich drücke der Rollifahrerin echt die Daumen, dass das nachhaltig wirkt!

        Tschüss und viele Grüße
        Ralf
        Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
        Mahatma Gandhi

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        • uli.g.
          Freak
          Liebt das Forum
          • 16.02.2009
          • 13261
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          AW: Hundeabwehr konkret

          Zitat von wutztock Beitrag anzeigen
          Schließe mich da 100% Couchen an!
          Leckerlies = Belohnung - das bringt mitunter Probleme für den Besitzer, für den Hund und für NACHFOLGENDE Passanten mit sich. Wie schon gesagt und wie Chouchen auch schon schilderte wirkt dieses "situative" Lernen recht schnell und auch sehr nachhaltig (bevor sich einmal gut belohntes - womöglich generalisiertes - Verhalten ändert wird es zunächst meist noch massiver!)
          Es gibt Hunde die starren die ganze Zeit auf dich, weil sie auf DIE Bewegung warten die ihnen sagt ..."jetzt gibts Futter". Dabei können sie sehr fordernd werden, schubsen, dir die Nase in die Tasche bohren, massiv bedrängen, hochsteigen. Alles in "freundlicher" Absicht - aber DAS empfinde nicht jeder als lustig! Sie greifen eben auf Strategien zurück die bisher gewirkt haben. Bekommen sie von einem nichts versuchen sie es noch massiver beim nächsten. Würden sie NIE, also wirklich NIEMALS etwas bekommen dann würden sie irgendwann damit aufhören auf diese Weise zu fordern. Steckt dem Hund aber nur jeder zehnte dafür etwas zu, lernt er:"Du musst nur kräftig genug an den Leuten schütteln, dann fällt auch Futter raus "! Die nächsten neun Opfer müssen also dran glauben....und so gehts immer weiter. Die meisten Fehlverhalten basieren auf diesem Lernprinzip!
          Wenn der Hund dir übrigens echt an die Wäsche will (was gerade bei großen, freilaufenden Hunden echt sehr selten ist!) dann wird dir ein Leckerlie nicht helfen. Ein Hund der unter massivem Stress steht ist wird nicht ans Fressen denken.

          @Chouchen Ich drücke der Rollifahrerin echt die Daumen, dass das nachhaltig wirkt!

          Tschüss und viele Grüße
          Ralf

          Du hast ja völlig Recht! Das war selbstverständlich im Scherz gemeint!!!!!!!

          Niemand wird im Ernst vorschlagen, fremde Hunde anzufüttern!!!!!!!!
          "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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          • Markus K.
            Lebt im Forum
            • 21.02.2005
            • 7452
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            • Meine Reisen

            AW: Hundeabwehr konkret

            Und doch wird es gemacht. Genauso wie Enten, Schwäne, Nutria, Wildsauen, Füchse, Singvögel und dergleichen gefüttert werden...
            "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

            -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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            • MaxD

              Lebt im Forum
              • 28.11.2014
              • 8923
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              • Meine Reisen

              AW: Hundeabwehr konkret

              Hüstel....ich glaube das Problem verstanden zu haben.
              Leckerli geben hat also in etwa die gleiche Wertigkeit wie das Vorhaben, den zur Pflege überlassenen Papagei mit einem Repertoire von deutschen Schlagern vertraut zu machen.

              Okay...also zurück zum Gähnen oder Ignorieren.
              ministry of silly hikes

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              • Hawe
                Fuchs
                • 07.08.2003
                • 1977

                • Meine Reisen

                AW: Hundeabwehr konkret

                OK - und jetzt nochmal zurück zur Ausgangsfrage... habe nicht alle Beiträge dieses schon teils sehr OT gewordenen Fadens durchgelesen, daher sorry wenn ich DIE gesuchte Lösung der Fragestellung noch nicht gesehen habe.
                2 Szenarien, eines selbst erlebt, das andere von einer relativ kleinen Solowandererin in den Westalpen glaubhaft erzählt bekommen, die seitdem Hundephobikerin ist:

                Bei Wanderungen auf den Kanaren kommt man oft mit Hunden in Berührung. Meist kleiner, aber giftig und extrem lästig. Bei denen hilft meist schon "Bücken" und so tun als ob man einen Stein aufhebt. Das reicht in der Regel, das kennen die und gehen wenigstens auf Abstand. Ausserdem traue ich mir im Notfall zu, dass ein kräftiger Tritt mit einem Trekkingstiefel lehrreich wirkt.
                Normalerweise also kein Problem, bis auf Begegnung in einer lockeren Siedlung, auf der öffentlichen Verbindungs-Straße an Häusern vorbeigehend, bei einem schiessen drei Köter aus der Einfahrt, auf die Straße. Einer mittelgroß, alle sich gegenseitig aufhetzend. Offenbare Taktik im Rudel: einer bis zwei beschäftigen den Passanten von vorne, einer versucht sich nach hinten zu schleichen, alle geifernd und total agressiv wirkend. Was tun? Nett ansprechen bringt nix, autoritär ansprechen bringt auch nix. Einfach vorbeigehen ist nicht. Kein Mensch weit und breit, der die Köter auf ihr Terretorium Hausgrundstück zurückpfeift. Einen gewaltigen Umweg gehen, statt auf öffentlicher Straße weitergehen? Gefühlt hat mir sehr autoritäres Auftreten geholfen, keinen der Köter hinter mich lassen und sehr deutlich machen, dass es bei Näherkommen einen fetten Tritt auf die Schnauze geben wird. Bei noch grösseren Hunden hätte ich das nicht glaubhaft machen können. ...

                Bericht der inzwischen Hundephobischen Solo-Wandererin: auf einem einsam gelegenen Wanderweg von drei großen Hunden angegangen, von denen mindestens einer mit zerrissenem Halsband als "verwildert" klar erkennbar war. Die drei hätten versucht, sie einzukreisen (wie man das Jagdverhalten aus Filmen über Wolfsjagden kennt...) und sich offenbar zu einem Angriff auf sie bereitgemacht. Kein Haus oder Grundstück oder sonstiges in der Nähe, die drei als Jagdrudel auftretend.
                Sie sei der Situation nur ungeschoren entkommen, weil das Rudel offenbar noch neu zusammengestellt war, und zwei der Köter offenbar noch auszuhandeln hatten, wer als Chef den Angriff leiten durfte. Die Beisserei hat sie benutzt sich wegzumachen. war sehr ernstlich geschockt, und ab da nur noch mit einem illegalen Gürtel voller Spraydosen unterwegs.
                Und was sagen die Experten? Hat sie sich das nur eingebildet, und "die wollten nur spielen"? Kann ich mir bei ernsthaft verwilderten, eventuell früher auch mißhandelten Hunden vorstellen...

                Gruß Hawe

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                • khyal
                  Lebt im Forum
                  • 02.05.2007
                  • 8195
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                  AW: Hundeabwehr konkret

                  Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                  ...Vllt wäre es - auch im UL-Sinne - eine Idee, eine kleine Menge von diesen Trocken-Leckerlis (oder schlichtes Trockenfutter) dabei zu haben...
                  Ein vernuenftig erzogener Hund wird von Fremden kein Futter annehmen.
                  Wenn es der Besitzer mitbekommst, wirst Du evtl auch den am Hals haben.
                  www.terranonna.de

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                  • Fritsche
                    Alter Hase
                    • 14.03.2005
                    • 2817
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                    AW: Hundeabwehr konkret

                    Zitat von Hawe Beitrag anzeigen
                    Ausserdem traue ich mir im Notfall zu, dass ein kräftiger Tritt mit einem Trekkingstiefel lehrreich wirkt.
                    Das funktioniert nicht. Die Hunde sind sehr viel schneller als dein Fuß. Ich hab es auch nicht geglaubt bis ich es ausprobiert habe (eher: ausprobieren musste. Meine Begleitung hatte Angst vor Hunden, das hat der Hund (Wadenbeisser) gemerkt und wollte nur ihr ans Bein. Ich habe versucht ihn mit den Meindl Perfect zu belehren, aber er war viel schneller, und egal wie ich versucht habe, den Hund abzuwehren, er hat sich nicht um mich gekümmert, sondern nur um meine angst habende Begleitung. Geholfen hat erst, als der Hund warum auch immer mal ein paar Meter auf Abstand ging und ich Zeit hatte, einen Stein aufzuheben. Der Stein traf und der Hund ist abgehauen).

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                    • Markus K.
                      Lebt im Forum
                      • 21.02.2005
                      • 7452
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                      AW: Hundeabwehr konkret

                      Zitat von Hawe Beitrag anzeigen
                      Bei Wanderungen auf den Kanaren kommt man oft mit Hunden in Berührung. Meist kleiner, aber giftig und extrem lästig. Bei denen hilft meist schon "Bücken" und so tun als ob man einen Stein aufhebt. Das reicht in der Regel, das kennen die und gehen wenigstens auf Abstand. Ausserdem traue ich mir im Notfall zu, dass ein kräftiger Tritt mit einem Trekkingstiefel lehrreich wirkt.
                      Normalerweise also kein Problem, bis auf Begegnung in einer lockeren Siedlung, auf der öffentlichen Verbindungs-Straße an Häusern vorbeigehend, bei einem schiessen drei Köter aus der Einfahrt, auf die Straße. Einer mittelgroß, alle sich gegenseitig aufhetzend. Offenbare Taktik im Rudel: einer bis zwei beschäftigen den Passanten von vorne, einer versucht sich nach hinten zu schleichen, alle geifernd und total agressiv wirkend. Was tun? Nett ansprechen bringt nix, autoritär ansprechen bringt auch nix. Einfach vorbeigehen ist nicht. Kein Mensch weit und breit, der die Köter auf ihr Terretorium Hausgrundstück zurückpfeift. Einen gewaltigen Umweg gehen, statt auf öffentlicher Straße weitergehen? Gefühlt hat mir sehr autoritäres Auftreten geholfen, keinen der Köter hinter mich lassen und sehr deutlich machen, dass es bei Näherkommen einen fetten Tritt auf die Schnauze geben wird. Bei noch grösseren Hunden hätte ich das nicht glaubhaft machen können. ...

                      Bericht der inzwischen Hundephobischen Solo-Wandererin: auf einem einsam gelegenen Wanderweg von drei großen Hunden angegangen, von denen mindestens einer mit zerrissenem Halsband als "verwildert" klar erkennbar war. Die drei hätten versucht, sie einzukreisen (wie man das Jagdverhalten aus Filmen über Wolfsjagden kennt...) und sich offenbar zu einem Angriff auf sie bereitgemacht. Kein Haus oder Grundstück oder sonstiges in der Nähe, die drei als Jagdrudel auftretend.
                      Sie sei der Situation nur ungeschoren entkommen, weil das Rudel offenbar noch neu zusammengestellt war, und zwei der Köter offenbar noch auszuhandeln hatten, wer als Chef den Angriff leiten durfte. Die Beisserei hat sie benutzt sich wegzumachen. war sehr ernstlich geschockt, und ab da nur noch mit einem illegalen Gürtel voller Spraydosen unterwegs.
                      Und was sagen die Experten? Hat sie sich das nur eingebildet, und "die wollten nur spielen"? Kann ich mir bei ernsthaft verwilderten, eventuell früher auch mißhandelten Hunden vorstellen...

                      Gruß Hawe
                      Es ist schwierig aus der Ferne Diagnosen zu erstellen und Vermutungen anzustellen, was schief gelaufen ist. Darum beschränke ich mich auf die Reaktion, wenn der o.g. Fall eintritt.

                      Ja, wilde Hunderudel wenden die Rudeltaktik an: Umkreisen, ablenken und zuschlagen.

                      Gegenwehr mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Konzentriert man seine Aktion auf den erkennbaren Rudelführer und schafft es diesen zu neutralisieren, reagieren die Rangniederen mit Verunsicherung und Verwirrung. Evtl. nutzen einige das aus, um die Position des Rudelführers diesem streitig zu machen und einzunehmen. Dann sind sie mit sich selbst beschäftigt. Diesen Zeitpunkt ausnutzen und den Rückzug antreten.
                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                      • wutztock
                        Erfahren
                        • 27.05.2007
                        • 102
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Hundeabwehr konkret

                        Hallo Hawe,

                        bin mir nicht ganz sicher was du meinst!
                        Abwehr wäre für mich zunächst erstmal defensives Verhalten wie schon vorher beschrieben.
                        Wolltest du wissen wie man sich verhalten sollte wenn der Angriff bereits erfolgt ist?

                        Tschüss und viele Grüße
                        Ralf
                        Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
                        Mahatma Gandhi

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                        • Gast20200802
                          GELÖSCHT
                          Dauerbesucher
                          • 25.04.2014
                          • 632
                          • Privat

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                          AW: Hundeabwehr konkret

                          Zitat von Almschreck Beitrag anzeigen
                          Sollte es hier trotzdem jemand geben, der schon ernsthaft angegriffen wurde und den Hund dann in die Flucht geschlagen hat, so gehört diesem mein höchster Respekt, jedoch glaube ich nicht, dass Rambo hier auch postet.
                          Nenn mich Rambo Nee, im Ernst, ich hatte mal einen Hund (Chow-Chow) im Gesicht hängen, hab mich losgerissen, was ein Scheissgefühl ist wenn Hund und Gesicht sich wieder trennen. Das war ein ganz schöner Fetzen. Jedenfalls hab ich dann dem Vieh was keine Ruhe gab aufs Maul hauen wollen. Scheissidee, aber ich war wirklich rasend vor Schmerz, Angst und Wut so dass ich den einfach nur abwehren wollte. Das geht dann auch alles rasend schnell. Das Ergebnis war natürlich dass sich der Hund in meiner Hand verbissen hat. Ein Tritt in den Wanst hat die Sache dann deeskaliert. War übrigens mein Hund. Ich kann es mir bis heute nicht erklären wie es dazu kam. Es ist auch danach nie wieder etwas passiert. Also, mir nicht.

                          Viele Grüße
                          Steve

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                          • Rattus
                            Lebt im Forum
                            • 15.09.2011
                            • 5177
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                            AW: Hundeabwehr konkret

                            Zitat von Smo Beitrag anzeigen
                            War übrigens mein Hund. Ich kann es mir bis heute nicht erklären wie es dazu kam. Es ist auch danach nie wieder etwas passiert. Also, mir nicht.
                            Das stelle ich mir noch schlimmer vor, als von einem fremden Hund gebissen zu werden. Konntest du schnell wieder unbefangen auf ihn zugehen?
                            Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                            Kommentar


                            • Gast20200802
                              GELÖSCHT
                              Dauerbesucher
                              • 25.04.2014
                              • 632
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                              AW: Hundeabwehr konkret

                              Ja, das war kein Problem. Natürlich ist man dann erstmal entsprechend vorsichtiger, aber das gibt sich schnell wieder. Die war eh extrem bissig, hat mit unter einem Jahr von einem besoffenen einen Stock drübergezogen bekommen. Übern Gartenzaun... Das hatte Spuren hinterlassen nehm ich mal an. Vielleicht hat sie irgendwas erschreckt gehabt, als sie zugebissen hat, keine Ahnung. War mitten beim streicheln.

                              OT: Wir haben jetzt wieder eine die man bei einem Tiermessi rausgeholt hat. 7 Hunde hatte der, alle total verwahrlost. Die kleine hier hatte die Räude und kaum noch Fell. Bei der ist es ähnlich, normalerweise ein total freundlicher, lieber Hund, und manchmal hat sie plötzlich richtig Angst, lässt sich nicht anfassen, flieht mit eingezogenem Schwanz wenn man sie streicheln will. Das geht so für ein paar Stunden, und dann ist sie für die nächste Zeit wieder vollkommen normal.

                              Viele Grüße
                              Steve

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                              • Lobo

                                Vorstand
                                Moderator
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                                • 27.08.2008
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                                AW: Hundeabwehr konkret

                                @smo

                                evtl. war die Cockerwut der Grund für die Attacke deines Hundes. Betroffen sind oft überzüchtete Rassen, und überdurchschnittlich oft Hunde mit rotem Fell. Meine Frau wurde auch einmal von einem roten Cocker attackiert während sie ihn gestreichelt hatte. Das sind dann kurzzeitige Aussetzer, und kurz darauf scheint wieder alles in Ordnung mit dem Hund.

                                Grüße
                                Thomas

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                                • Gast20200802
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                                  AW: Hundeabwehr konkret

                                  OT: Hmm, nein, das glaub ich nicht. Erstmal wars kein Cocker sondern ein Chow-Chow, und auch das beschriebene Krankheitsbild trifft es nicht. Die hat grundsätzlich jeden Fremden gebissen wenn sie seiner habhaft werden konnte. Und das auch nicht wütend, sondern, so wie Chow-Chows das in der Regel machen, scheinbar vollkommen ungerührt. Also einfach ganz ruhig hingehen und dann die Zähne ins Fleisch schlagen. Kein knurren, kein vorwarnen, nichts. Einfach nur reinbeissen.

                                  Wie gesagt, ich glaub entweder irgendwas hat sie erschreckt, oder sie wollte einfach mal ein Machtspielchen treiben und gucken was passiert. Wenn man alle besiegt (Menschen, Hunde, Katzen, Nachbars Schafe usw.) dann wird man schliesslich übermütig.


                                  Also, um wieder OT zu kommen, Chow-Chows sind für Fremde in der Regel nicht einzuschätzen. Nach bisher 8 Chows die wir hatten weis ich: Wenn ich einem frei laufenden begegnen würde, dann würde ich persönlich mich fernhalten. Und vor allem meinen Hund, sofern es nicht auch ein Chow oder evtl. so ein türkischer Monsterhund ist, in Sicherheit bringen. Auch wenn er sehr friedlich wirkt. Aber so oft gibt’s die ja nicht.

                                  Viele Grüße
                                  Steve

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                                  • Chouchen
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                                    AW: Hundeabwehr konkret

                                    Wir haben hier einen Chow in der Nachbarschaft: Der ist wohlweisslich nie im Freilauf, aber auch an der kurzen Leine ein wirklich unangenehmes Tier. Dazu dann aber diese täuschende, putzige Teddybär-Optik.
                                    Ich wusste bisher nicht, dass das typisch für die Rasse ist. Ich wusste nur, dass sie eher Ein-Mann-Hunde sind. Gut zu wissen.
                                    Schwierig macht es wahrscheinlich auch, dass in ihrem zerknautschten Gesicht und bei den Fellmengen die Mimik und zum Teil sogar die Körpersprache vglw. schwer zu entschlüsseln sind. Das macht es vermutlich auch für andere Hunde schwer und führt dann leicht zu Kloppereien. Ich weiss noch, wie verwirrt Wolle letztes Jahr von den beiden Neufundländern von Markus war (Lise dachte ein Wochenende lang, sie wird gleich gefressen, aber das ist der Normalzustand. )
                                    Samson und Beo sind mit die nettesten und coolsten Hunde sie ich kenne, aber ihre Physiognomie ist etwas, naja, gewöhnungsbedürftig. (Sie erinnern mich immer etwas an Ottfried Fischer gepaart mit der Ausdrucksfreude von Steven Seagal.) Das konnte Wolle überhaupt nicht einschätzen und er wusste nie so ganz, ob es potentielle Spielpartner sind, ob er gleich verdroschen wird, oder ob es nicht vllt. doch Bären und gar keine Hunde sind.
                                    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                    • Rattus
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                                      • 15.09.2011
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                                      OT: Ja, ich hielt Chow-Chows bisher auch einfach für zurückhaltend. Ich habe dann mal gegoogled, interessant. Also alles nicht so hundetypisch, wie wir es kennen. Hier wird er mit einem Bär verglichen:
                                      Er zählt zu den ursprünglichen Spitztypen, wobei es Spekulationen gibt, ob er auch mit Bären nah verwandt ist.
                                      Quelle.
                                      Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                                      • Markus K.
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                                        • 21.02.2005
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                                        Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                                        Samson und Beo sind mit die nettesten und coolsten Hunde sie ich kenne, aber ihre Physiognomie ist etwas, naja, gewöhnungsbedürftig. (Sie erinnern mich immer etwas an Ottfried Fischer gepaart mit der Ausdrucksfreude von Steven Seagal.) Das konnte Wolle überhaupt nicht einschätzen und er wusste nie so ganz, ob es potentielle Spielpartner sind, ob er gleich verdroschen wird, oder ob es nicht vllt. doch Bären und gar keine Hunde sind.
                                        OT: Danke! Ich gebe es so weiter und muss mir den Spruch merken!

                                        Aber das Kompliment geht auch an Euch/Dich zurück! Ich habe mir das Zusammentreffen viel problematischer vorgestellt. Hunde aus dem "Tierschutz" und dann noch rel. kleine Rassen. (Viele kleine Hunde scheinen sich durch die grossen herausgefordert zu fühlen.) Du/Ihr habt sehr gute Arbeit geleistet!
                                        "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                        -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                        • Gast20200802
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                                          Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                                          Wir haben hier einen Chow in der Nachbarschaft: Der ist wohlweisslich nie im Freilauf, aber auch an der kurzen Leine ein wirklich unangenehmes Tier. Dazu dann aber diese täuschende, putzige Teddybär-Optik.
                                          Ich wusste bisher nicht, dass das typisch für die Rasse ist. Ich wusste nur, dass sie eher Ein-Mann-Hunde sind. Gut zu wissen.
                                          Schwierig macht es wahrscheinlich auch, dass in ihrem zerknautschten Gesicht und bei den Fellmengen die Mimik und zum Teil sogar die Körpersprache vglw. schwer zu entschlüsseln sind. Das macht es vermutlich auch für andere Hunde schwer und führt dann leicht zu Kloppereien.
                                          Sie benutzen ihren Gesichtsaudruck eigentlich fast nicht zum kommunizieren. Also Zähne zeigen, Ohren anlegen, gar knurren usw. ist eher untypisch. Das verwirrt Mensch und Tier. Es ist wirklich oft so wie ich geschrieben habe, wenn das Objekt der Begierde nicht grad flieht und man hinterherrennen müsste um es zu erwischen, dann gehen sie einfach hin und wenn sie es für nötig halten beissen sie rein. Sie scheinen vollkommen ungerührt dabei. Bisher hatten wir bei den acht eigentlich nur einen dabei der überhaupt ab und zu mal gebellt hat. Selbst wenn andere Hunde übelste Randale machen kommt da in der Regel nichts zurück. Trotzdem sind sie in der Regel Menschen wohlgesonnen. Nur einer von acht war extrem bissig, und das aus schlechter Erfahrung mit Fremden heraus.

                                          OT: Wir hatten mal zwei, die waren unheimlich lieb, haben keiner Menschenseele was zuleide getan. Wir waren nicht zu Hause, irgendjemand hat was aus dem Garten geholt und das Tor nicht richtig zugemacht. Die sind ja auch nicht abgehauen, war also kein Problem. Bis einer aus dem Dorf mit seinem Rottweiler und seinem Pitbull vorbeikam. Wie er mir dann erzählte kam unser Bennie raus, hat sich sofort über den Bullterrier hergemacht während der Rottweiler ihm im Nacken hing, und als der Bullterrier stiften gegangen ist hat er sich den Rottweiler vorgenommen. Der Hundebesitzer muss mit der Leine übelst auf den Bennie eingedroschen haben, aber da war kein Abbringen von der Mordlust. Die beiden Viecher sahen danach auch ganz schön ramponiert aus. Unter anderem mehrere Löcher drin und der Pitbull hatte ein ziemlich zerbissenes Gesicht. Die Sheila, also das Chow Weibchen damals sass wohl währenddessen am Tor und hat einfach nur zugeschaut. Dem Bennie war dann Abends nichts anzumerken, nur als ich ihn gestreichelt hab, hab ich ne nasse Stelle bemerkt. Stellte sich heraus, er hatte auch ein ca. Markstückgrosses Loch im Genick was durch die Mähne erst gar nicht zu sehen war. So viel zu stoische Viecher. Gut, beim Tierarzt, beim klammern der Wunde, da hat er dann wieder getan als würde er gleich geschlachtet.

                                          Viele Grüße
                                          Steve

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