Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Feuer machen mit Bogen und Bohrer nach Nehberg - Art
morgen...
hab mal wieder beim feuerbohren eben 2schnürbänder vers...
-was nehmt ihr als sehne,wenn kein ordentliches seil vorhanden ist?
wie schont ihr die sehne und wie lange könnt ihr sie dann benutzen?
ich verwende häufig dicke runde schnürbänder für stiefel,wiel ich die im notfall aus meinen stiefeln auch herausnehmen könnte,aber das wird mit der zeit ziemlich teuer...außerdem gehen die teile nach einem mal bohren (oder ggf. versuch) kaputt.
ich halte es für sinnvoll,den bogen nicht zu stramm zu ziehen,damit die sehne weniger belastet wird und außerdem immer die gesamte länge des bogens auszunutzen. wie sind eure erfahrungen damit??
außerdem wollte ich noch wissen,welches holz ihr als druckstück verwendet?!
mfg-der pfadi
ps.:kann man sich sehenn selber mit materialien aus der natur drehen??
,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"
Ich denke wenn du die Schnur naß machst hält sie länger.
Als Druckstück würde ich einen Stein mit Einbuchtung nehmen.
Auf Vivalranger´s Seite wird genau beschrieben wie man sich aus Brennnesseln eine Schnur machen kann, allerdings glaub ich nicht dass die fürs Feuerbohren geeignet ist. Vielleicht mit Tiersehnen? Aber die liegen halt auch nicht so herum.
Ansonsten mußt´s wohl machen wie in Cast Away und Feuer "schaben" oder eben Schnur mitnehmen.
LG, Michael der noch nie wirklich ernsthaft richtig versucht hat Feuer zu bohren. Vielleicht ja am Freitag
hi,
gute denkansätze...
denke mal,dass es problematisch ist,die schnur nass zu machen,denn wenn nur eiun tropfen wasser den bohrer hinunterläuft,kann man das ganze vergessen!
der gute nehberg behauptet auch,dass man brennnessel verwenden kann,aber jener behauptet ja so einiges oder hat es zumindest mehr drauf*g*.
ich habe es mit eienm stein auchs chon öfters hinbekommen,jedoch gibt es im moor wenige solcher steine udn davon einen zu finden bedarf wirklich besonderem glück*g :wink: *
tiersehen sind etwas schwer zu beschaffen,ein seil hat man selten dabei...
cast away hat mir an erfahrung nicht wirklich etwas gebracht,der film zeigt diese methode,ich habe es ca.20mal probiert und bin danach vor schwäche zusammengebrochen.
mfg-der pfadi
,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"
Ich denke wenn du die Schnur naß machst hält sie länger.
Auf Vivalranger´s Seite wird genau beschrieben wie man sich aus Brennnesseln eine Schnur machen kann, allerdings glaub ich nicht dass die fürs Feuerbohren geeignet ist.
Ansonsten mußt´s wohl machen wie in Cast Away und Feuer "schaben" oder eben Schnur mitnehmen.
hi indi.
ich hab sowas schon gemacht. jo, ich würd die schnur auch anfeuchten, sie verdrillt irgendwie schöner und wird später weniger rau als trocken.
doch doch, die schnüre sind schon brauchbar, aber es dauert halt ewig lange, bis man die zum "x" ten mal gehälftet hat und das seil genug dick ist. meine schnur hatte ich nachdem ich etwa 5 tage jeweils etwa 3 stunden gearbeitet hatte (ohne vorbereitung ). nuja, ist eine sehr befriedigende arbeit....also wer zuviel zeit hat und immer nervös ist, dem empfehl ich das ;)
ich denke trotzdem nicht, dass ich das besser im griff habe als solche die das regelmässig üben. ich habe es nur mit brennessel schnüren versucht (hat schon so den ramen massiv gesprengt ;) )
die wette mit den schnüren halte ich ;)
für interessierte. die maturarbeit mit allem drum und dran ;) (inkl. verarbeitung von schnüren usw...)
ok...danke,werdmir das nachher mal reinziehen...
habe heude noch nen tzrick gefunden: den bohrer mit dem messser längs rundherum ein paar mal einritzen,dann wird keine reibung verschwenden zwischen sehne und bohrer...mfg
,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"
so, ich/wir habens am Wochenende mehrmals hinbekommen- bis zur Flamme
aus einem großen Stück Pappel sie Spindel, das Griffstück und das untere Brett gemacht.
als Bogen irgend einen stabilieren Ast und eine "Edelrid" 5mm Seil.
Die Vorbereitung (Spindel rund schnitzen, Brett einigermaßen grade abspalten, Griffstück schön ergonomisch gestalten) hat etwa eine Stunde gedauert.
erstmal die Löcher etwas mit dem Messer eingekerbt und dann angebohrt.
Danach (zunächst zu dritt- 2 am Bogen, einer hält die Spindel mit dem Griffstück in Position) etwa 45sek langsam und mit nicht wirklich viel Druck schwarzen Abrieb hergestellt bis die Kerbe im Brett etwa halb voll (1-1,5cm) war und dann für 15sek. ganz schnell.
das Asche häufchen vorsichtig mit einem Messer aus der Kerbe geholt und in das Zundernest gelegt.
Der richtige Zunder (wir hatten einen mix aus Diestelsamen und Birkenrinde) und das Pusten scheint wichtig zu sein weil andere Gruppen trotz Glut vom Bohren es nicht geschafft haben Flammen zu bekommen!
Später habe ich das ganze nochmal alleine probiert und habe mit weniger druck und weniger Zeit (ca. 30sek. Bohren) auch eine Feuer bekommen!
Griffstück und Spindel aus Hartholz machen das Bohren etwas leichter, weil einfach alles besser flutscht...
eine gute Sitzposition: linken Fuß auf das Brett, linken Arm um das Knie gelegt und die Hand am Fuß abgestützt das Griffstück haltend und das rechte Beim im 90 Grad Winkel nach hinten weg.
dann natürlich mit dem rechten Arm den Bogen bedienen.
werde es demnächst mal mit im Walt gesammelten Utensilien testen!
Ich wollte hier nur mal kurz reinschreinen, mit welchen Materialien ich bisher Erfolg beim Feuerbohren hatte.
Bohrer-Brett
Linde - Linde > Geht sehr leicht und sehr schnell (24 sec)
Fichte - Fichte > Funktioniert auch ganz gut ( ca. 30 sec)
Esche - Esche > Sehr sehr schwer, nicht zu empfehlen (mind. 1 Minute)
Die Zeitangabe ist die geschätzte Dauer vom Beginn des Bohrens bis zur ersten Glut. Man kann auch kombinieren, wie zum Beispiel Fichte auf Linde, was auch sehr gut geht. Nach meiner Erfahrung sollte der Bohrer mindestens aus gleichharten Holz wie das Bohrbrett bestehen, oder aus härterem Holz sein.
Kastanie - Kastanie > Geht auch ganz gut, ähnlich wie Fichte mit einem kleinen Unterschied. Das Anblasen der Glut beim qualmenden Holzstaubhäufchen (während es kohlt) dauert deutlich länger. Ist bei der Fichte nach 2 bis 3 mal pusten die Glut da, so muß ich bei Kastanie 10 bis 20 mal pusten.
Ich empfehle jedem das Feuerbohren mit Fichte. Warum? Es geht ziemlich gut und schnell, sie ist in fast jedem Wald Deutschlands vertreten. Ausserdem findet man sie auch in der borealen Zone und umgestürzte Fichten, bei denen man besonders gut an Holz kommt sind nicht gerade selten. Die Schnitzspäne geben ein super Flammnest ab.
Ich war gerade nochmal draussen und habe mit Lind/Linde und Fichte Fichte noch weitere Versuche gemacht, und die Zeit stoppen lassen. Habe diesmal alles gegeben.
Linde auf Linde: 15 Sekunden
Fichte auf Fichte: 19 Sekunden
Und wie gesagt, nicht bis zur Flamme, sondern bis die erste Glut zu sehen ist. Um nochmal die Zeit für Esche auf Esche zu stoppen fehlt mir gerade der Nerv. Es ist einfach zu anstrengend und die Zeitangabe 1 min ist eine sehr optimistische Schätzung, das gebe ich zu. Da würde ich mich auch auf 2 min raufhandeln lassen. Für die anderen Zeiten bürge ich mit meinem guten Namen(den ich hier noch nicht hab ).
@Indi
Mein Bogen hat eine Sehnenlänge von 68 cm. Die Bogendicke beträgt 1,5 cm (Korkenzierhaselnuss). Das Seil ist ca. 6 mm stark, es ist eine alte Wäscheleine, und bisher die beste Schnur, die ich verwendet habe. Ich schlinge diese Leine 3 bis 4 mal um den Bohrer, und verwende eine selbstentwickelte Spanntechnik, dur die ich überhaupt keinen Schlupf am Bohrer habe.
Der Bohrer ist jetzt noch 28 cm lang(anfangs wohl 35 cm), der Durchmesser beträgt 2,3cm. Die Spitze zum Bohren ist abgerundet. Auf der Konterseite habe ich einen 6 mm dicken Stift aus Hartholz eingearbeitet. Die Sehne setze ich im unteren Drittel des Bohres an. Dadurch hat man mit dem Haltestück einen besseren Hebel (Kraft x Kraftarm=Last x Lastarm), so das die Querkräfte gar nicht mehr auffallen und man dafür keine Kraft verschwendet.
Als Konterstück verwende ich einen Stein mit einem Loch ohne Schmierung. Das Loch hat 7 mm Durchmesser und ist 5 mm tief, das reich völlig. Durch das Hartholz, zum Beispiel Esche oder Eiche, hat der kleine Stift kaum Abrieb.
Zum Foto, wenns klappt.
Es handelt sich um die Hölzer die ich gerade parat habe. Zum Grössenvergleich liegt dort ein Euro.
Alle Teile sind geschnitz, ausser das Bohrbrett aus Fichte, das ist gesägt. Ob gesägt oder geschnitzt spielt aber keine Rolle, es ist nur eine Frage des Arbeitsaufwandes. Das Loch im Stein habe ich aus diesem Grund mit einer Bohrmaschine gemacht. Die meiner Meinung nach beste Bohrerform ist der ganz oben aus Linde. Je kürzer der Bohrer, desto mehr Geschick braucht man.
Bohrer und Bretter von oben nach unten
Linde
Fichte
Rosskastanie
Rosskastanie mit harten Stellen
Esche
Indi, wenn du gute Hölzer verwendest und deine Technik noch ein wenig optimierst, hast du auch nach 15 Sekunden Glut, ganz bestimmt. :wink:
Ich kann Pfadfinder nur zustimmen ;) Sehr schön zu lesen und dazu noch die Bilder, perfekt!
Das Gedicht ist auch klasse.
Deine Zeit ist echt gut, nach meiner Erfahrung hat es ca 1 Minute gedauert bis zur ersten Glut. Das war damals mein erster Versuch (hatte aber auch ein guten Bogen). Der mir das ganze demonstriert hat brauchte so ca 20 sek. Alles eine Sache der Übung.
AW: Feuer machen mit Bogen und Bohrer nach Nehberg - Art
so,ich habe nicht alles durchgelesen un deshalb frag ich mal,mit was für Holz habt ihr die besten erfahrungen?muss der bohrer oder das brett hartholz sein???ich hatte mal den bohrer aus birke un brett aus fichte...es hat zwar geklappt aber ewig gedauert...
Kommentar