Feuer im Wald

[pfadfinder]

Wenn's im Wald nötig ist, reicht das hier:


Zum Vergnügen kann ich nur nachvollziehen, wenn eine vernünftige Feuerstelle zu finden/zu bauen ist, weil viel zu viele Leute herumlaufen, die selbst im erwachsenen Alter noch unvernünftiger sind, als manch ein Pfadi mit 17!

Außerdem darf NICHTS davon zurückbleiben!

Generell sollte Feuer ein Teil der Kindheit und Erziehung sein! :wink:

LG

[Indi]

z.Z. wohl weniger angebracht.. sogar ich hab für´s WE nen Kocher eingepackt.. obwohl ich sonst fast immer Feuer mach - aber bei der trockenheit

[Waldhoschi]

Auch wenn einige hier anderer Meinung sind: Feuer machen ist nur dann gefährlich, wenn man darin keine Übung hat und es außer Kontrolle lässt. (Passiert leider häufig).
Ein Feuer zum Kochen ist nicht höher als 20-30 cm Flammen. Wenn es dann auf einer freien Fläche/Lichtung etc. ein einem Schacht eingegraben ist und ständig bewacht wird, besteht keinerlei Gefahr. Funkenflug gibt es bei dieser geringen Thermik nicht. Verbrannt werden nur trockene, maximal 1,5 cm dicke Hölzchen.

Imo kann ein Gaskocher/Spirituskocher/Espitkocher in den falschen Händen gefährlicher sein.

Trotzdem will ich differenzieren: Ungeübte sollten im Wald kein Feuer entzünden. Es ist in der Größe zwar nicht unberechenbar, aber ohne Erfahrunng unterschätzt man häufig, wie viel Holz für welche Flammengröße benötigt wird.

Liebe Grüße Joe

[Indi]

ich glaub ich bin geübt (mach aber trotzdem kein Feuer..bei uns suchen sie sogar mit Hubschraubern nach "Wildcampern mit Feuer") Aber manch 17jähriger vielleicht noch nicht so wirklich... (obwohl ich das Pfadi eig. schon zutrauen dass er´s im Griff hat..aber hier lesen auch ncoh andere mit)

..und warum solls bei 20-30cm keinen Funkenflug geben? Da bin ich anderer meinung...

[barleybreeder]

Funkenflug hängt wohl ganz entscheidend auch von der Holzart ab. Kiefernzapfen (welche einfach nur besch.. brennen ) produzieren ne ganze Menge Funken, wie auch andere sehr harzhaltige Hölzer. Ein bischen funkts natürlich immer wenn man Holz nachlegt.

[frot]

hab zwar noch keinen große Erfahrung mit Feuer beim Wildcampen, aber was kann denn noch schiefgehen, wenn man vorher eine kleine erdgrube buddelt und nicht allzuviel Holz aufeinmal nimmt.

Außerdem würd ich schauen, dass nach oben alles frei ist und innem bestimmten radius kein gebüsch oder etwas leicht brennbares herumliegt.

am nächsten morgen wird dann natürlich wieder alles so hergerichtet, dass es so aussieht, als wär nie jemand da gewesen.

Also, wenns nicht ausdrücklich verboten sein wird, würd ich das diesen Sommer in Schweden ganz gern ausprobieren.

[Caputo]

100% sicher wird es nie sein. Aber man kann alles versuchen es so sicher zu machen wie möglich.
Deshalb werde ich auch weiterhin im Wald ein kleines Feuerchen machen.

[Erwin]

Hhmm, die Gefahren sollten einem bewußt sein, nicht nur bei Trockenheit. Wir waren über Ostern in der Eifel, hatten auch das Zelt dabei. Haben dann doch im "Transporter" auf einem Parkplatz geschlafen, wegen dem Feuer. Auf dem Wanderparkplatz war der Boden schön geschottert und nach oben offen. Eine Feuerschale benutzt, am nächsten Morgen auf dem angrenzenden Acker die Asche und Glut vergraben. Obwohl wir am Abend wieder dort genächtigt haben und an der selben Stelle nochmal gefeuert haben. Bei der Wetterlage momentan komme ich noch mehr ins Grübeln, ob ein Lagerfeuer an diesem Wochenende an diesem Ort richtig wäre. Es ist das Gefühl, die Verantwortung ob so was an dem Ort wo man sich befindet geht. Gezählt habe ich es nicht, aber bestimmt über 200 mal ein Lagerfeuer entfacht. Einmal erwischt worden von der Polizei, nach dem Gespräch gab es 10 Euro wegen falschem Parken im Feldweg. Nein Stolz bin ich nicht wegen der Bilanz, sondern froh das vorsichtiges Handeln nie zu Problemen geführt hat. Gerade in der Nacht mit etwas Alkohol und dann schlafen gehen oder schneller Aufbruch von dem Platz ist dies sehr gefährlich. So Schluß jetzt, wenn es nicht geht, muß der Kocher halt herhalten. Gute Nacht Erwin

[uschi]

Lagerfeuer auf Torf-Böden bergen IMO eine
besonders hohe Gefahr.
Von der Feuerstelle aus können
Schwelbrände an einer ganz anderen Stelle -
Tage später an der Oberfläche hochkommen.
Je trockener der Boden, desdo riskanter ist ein Feuer.

Steinkreis legen, Kuhle graben - alles gute
Maßnahmen gegen Funkenflug, hilft aber nicht gegen
Entzündungen, die sich unterirdisch im Waldboden
fortsetzen. Das gilt auch dann, wenn man nur ein
kleines Kochfeuer entfacht.

Beim kleinsten Zweifel verzichte ich lieber auf mein
geliebtes Lagerfeuer, denn die kurze Zeit meiner
Freude wiegt nichts gegen einen Schaden
der viele Jahre zur Regeneration benötigen würde.

Uschi

[Caputo]

Torfböden gibts es eigenltich nur im Norden oder?

[sjusovaren]

Torfböden gibts es eigenltich nur im Norden oder?

Torf entsteht überall, wo es Moore gibt (regional auch Moos, Ried, Bruch oder Venn genannt. Such mal auf ner Landkarte...). Bzw. wo es sie mal gab :wink:
Auch bei dir im Schwarzwald, z.B. Kaltenbronn.
Im Norden sind die Gebiete aber meist großflächiger, gerade Richtung Baltikum, Skandinavien, Taiga,.. (gut 10-30% des Landes).

[Erwin]

Prima erklärt sjusovaren. Im Jahrhundertsommer 2003 gab es z. B. auch im deutsch-belgischen Naturpark Hohes Venn-Eifel mehrere Brände, obwohl es dort meistens nur nass und feucht ist. Erwin

[frot]

wie wärs wenn man das Feuer, statt in einer Erdgrube, auf einem breiten Felsen macht?

[Das kleine Nachtgespenst]

Hm ich denke wenn man das Feuer auf nem Felsen drauf macht ist wieder das Problem mit dem Funkenflug da...........es sei denn du schaffst es nen Loch in den Felsen zu hacken, wo du das Feuer drin machst

Gruß
Nachtgespenst

[Fjaellraev]

wie wärs wenn man das Feuer, statt in einer Erdgrube, auf einem breiten Felsen macht?

Kommt auch auf den Felsen an, ob das eine gute Idee ist. Es kann (angeblich) durchaus passieren, dass der Felsen durch das Feuer Risse bekommt, und das ist dann nicht gerade "keine Spuren hinterlassen".
Aus diesem Grund wird es zB in Schweden gar nicht gerne gesehen wenn man Felsen als Feuerstelle missbraucht.
Eine Erdgrube in deren Nähe man alles brennbare Material an der Oberfläche entfernt hat ist wohl die sicherste Methode, aber bei Feuerverbot (durch Waldbrandgefahr oder aus anderen Gründen) trotzdem tabu.

Gruss
Henning

[tobinambur]

Was kann man jetzt konkret gegen das weiterglimmen des Feuers im Boden machen?
oder ist die Gefahr nur im torfigen Gebieten gegeben?

[Indi]

das Feuer in unmittelbarer nähe eines Bach´s machen.. es anschließend löschen und hoffen das der dortige Boden feucht ist.

[aitrob]

OT: Hier in Zürich/Pfäffikon gab's grad einen Waldbrand, wo sie wohl auch Sorge um den Torfboden hatten:
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news...ch/746302.html
Bela

[Indi]

http://www.google.de/search?sourceid...ad+reichenhall

..und nur weil ein paar Pfeifen meinten sie haben ihr Feuer unter Kontrolle...

...eig. sollte man meinen dass ein bauer so ein Feuer im Griff hat...

wie is es dann erst mit 17 jährigen Survivalern?

[Caputo]

wie is es dann erst mit 17 jährigen Survivalern?

Du meinst doch nicht etwa mich?