Airport Survival

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  • Neil
    Erfahren
    • 11.10.2001
    • 121

    • Meine Reisen

    Airport Survival

    Hi,

    was ist denn das, denken jetzt sicherlich einige. Kann man auf dem Flughafen durch falsches Verhalten umkommen? Das sicherlich nicht, aber man kann deutlich leichter Leben. Da ich ca. 50 Flüge hinter mir habe, konnte ich die Technik etwas verfeinern.
    Meist war ich dienstlich unterwegs, was dazu geführt hat, das man schon mal ab und zu dinge für die FIrma mit nehmen muss. Das war hauptsächlich ein Notebook aber auch Installationsmaterial wie Elektronik, Rohrlüfter, Werkzeug oder auch mal einen ganzen 19" PC.
    Da man schnell mit so einem Zeug die maximal Grenzen für das Gepäck erreicht hat, war es gut eine Kreditkarte mit zu haben um Übergepäckgebühren zu zahlen. Das hat mich aber auch dazu veranlaßt so wenig wie möglich Dinge mit zu nehmen. Das war dann am Ende so extrem, das ich für ein 4 Wochen Trip soviel mit hatte wie manch andere für ein Wochenende. das geht aber nur, wenn man im Hotel die Sachen waschen (lassen) kann. Daher kommt meine Regel Nr. 1

    Nimm nur soviel mit wie du selber tragen kannst.

    Schaut man sich manche Koffer an die am Band vorbei rauschen, frage ich mich immer, was da alles drin sein soll? Reist man über den frankfurter Flughafen und kommt mit der Bahn an, merkt man sehr schnell wie viele Rolltreppen der hat. Da ist das abmühen mit einem Trolli viel zu kompliziert. Die Notebooktasche über dem Arm geworfen und den kleinen Koffer oder Rucksack einfach getragen, läst einen sehr viel mobiler sein.
    Kommen wir zu der Regel Nr. 2

    Handgepäck ist nur das nötigste was man während des Fluges braucht und nicht all das, was über 20kg lag.

    Da ich meist mit Notebook unterwegs war, habe ich alles in die Notebooktasche gepackt. Ich war aber auch mal mit einer BW-Botentasche unterwegs. Die ist gerade so groß, das ein Aktenordner da rein paßt. Junge Frauen haben diese als modische Handtasche entdeckt.
    In dieser Tasche ist alles drin auf das man nicht verzichten kann, oder nicht aufgeben will weil es zu wertvoll ist. Das wären:
    - Reiseunterlage (Tickets, Fahrpläne, etc.)
    - Reisepaß
    - Medikamente mit Beipackzettel mind. Schmerzmittel
    - Buch zum lesen
    - Mobiltelefon + Telefonnr. von Ansprechpersonen am Ziel
    - Geld und Kreditkarte
    - Ohrenstöpsel
    - 0,5l Wasser
    - Falls man Güter mit führt die Einfuhrpapiere
    - Feuerzeug

    Schmerzmittel sollten immer mit sein, weil die einfach den Flug erleichtern wenn man aus irgendwelchen Gründen z.B. Nackenschmerzen bekommt, wird der Flug zur Hölle. Bei Medikamenten sollten immer Beipackzettel dabeis ein, damit der Zoll nicht auf die Idee kommt da Drogen zu vermuten. In bestimmten Ländern sollte evtl. sogar ein Rezept des Hausarztes dabei sein.
    Ohne Wasser bekomme man die Medikamente nicht herunter. Auch ist die Luft im Flugzeug sehr trocken.
    Man sollte auf alle Fälle die üblichen Bösen Gegenstände nicht mit führen. Da dies immer auffällt und das dann nur Zeit und Geld kostet. Ein Leatherman mag zwar besser sein als ein Schlittschuh, aber der darf halt nicht mit. Einmal habe ich meinen Leatherman gesucht. Der Beamte am Radargerät wußte sofort das dort in der Tasche einer drin war. Die können das Ding also zusammen gefaltet schon erkennen.

    Regel Nr. 3

    Alles was Metall ist, sollte vor der Radarkontrolle ins Handgepäck gesteckt werden.

    Jeder hat so einen Gürtel mit Schnalle. Meist ist es dieser Gürtel der die Schlange aufhält. Genauso wie Kleingeld oder die Uhr. All die Sachen mache ich immer vorher ab und packe diese in das Handgepäck. Das wird ja geröntgt und dort ist es egal ob es stört oder nicht.
    In Malasia habe ich mal beobachtet, wie 300 Menschen in einen B-747 eingescheckt haben. Kurz vor dem Flieger war nochmal sein Metalldetektor. Jeder in der Schlange mußte seinen Gürtel abmachen und jeder der dahinter Stand hat es gesehen, kam aber nicht auf die Idee den schon mal vorher ab zu machen damit es schneller geht. Eine nette alte Dame hatte fünf Minuten diskutiert, weil die ihre Nagelschere nicht mit nehmen wollten.

    Regel Nr. 4

    Ich suche mir immer den Platz am Gang aus. Fenster bringt nicht ganz so viel finde ich, da bei langen Flügen eh die Fenster geschlossen werden müssen. Draußen ist es einfach zu hell für das Kinofeeling. Am Gang wird man auch nur von einer Seite bedrängt und man muss nicht fragen wenn man mal aufstehen will. Es gibt natürlich auch Nachteile. So ecken schon mal ein paar Leute an einem an. So ist KLM garnicht zu empfehlen. Die Stuardessen stampfen durch den Flieger und ecken überall ständig an. Ganz im Gegenteil zu Air Malasia oder singapor Airlines. Okay, Asiatinnen sind nicht ganz so breit gebaut wie Europäerinnen, aber die geben sich mühe nicht anzuecken.
    Auch kann man am Gang seine Füße heraus strecken. Wenn man am Fenster sitzt hat man meistens schin die Rundung des Rumpfes im Fußberreich und wenn man pech hat noch den Computer für das Entertainmentsystem. Da muss man dann die ganze Zeit mit angewinkelten Beinen sitzen. Ich habe auch das Gefühl, das es am Fenster kälter ist. Entweder ist das die Wand oder die Klimaanlage.
    Falls es keinen persönlichen Monitor gibt, so hat man am Gang meist auch die bessere sicht.
    Der Versuch einen Platz an dem Notausgang zu bekommen, hat in über 50 Flügen nie geklappt.
    Wenn man einen Wunsch äußern kann, dann würde ich immer hinten wählen. Das ist der Ort mit der größten Überlebenschange bei einem Absturz.

    Regel Nr. 5

    Leichte Kleidung ist wichtig. Was bringt einem der dicke Stiefel wenn er nur unbequem ist. Auf Flügel vobn und zu Thailand, kann man so manche Thailänderin sehen die da mit Absätzen >10cm sitzt. Ich weiß nicht wie das gehen soll.
    Ob man die Schuhe anbehält oder nicht ist Geschmackssache. auf alle Fälle werden die Füße dicker und man kommt später schlechter rein. Auch sind manchmal doofe Kanten im Fußbereich die das Barfuß sitzen nicht erleichtern.
    Gürtel und Schlüssel bleiben meist im Handgepäck da diese nur stören.
    Ein Pullover anstatt Hemd ist gut. Manchmal ist es zu kalt, manchmal zu warm. Da ist ein Pullover gerade recht.

    Regel Nr. 6

    Schlafen ist sehr wichtig. Vor allem wenn man die Zeitzone wechselt mit mehr als 2-3h Versatz. Der Flug ist eh langweilig und es kommen nur die Filme die keiner im Kino sehen wollte. also bietet es sich an zu jeder erdenklichen Zeit zu schlafen. Das fängt schon im Flughafen an. Sobald man alles fertig hat und nur noch boarden muss, ist ein Nickerchen angesagt. Auch Im Flugzeug geht die Zeit schneller um wenn man schläft. Ich habe zwar das Gefühl nie richtig zu schlafen, aber plötzlich sind dann mal eben 3h um.
    am besten klappt das einschlafen nach dem Essen nach dem Start. Man trinkt nichts mit Kohlensäure und Koffein. Am besten eine Flasche Rotwein trinken. Im flugzeug gibt es immer so kleine Flaschen, keine 0,75l. Nichts hartes trinken oder Bier.
    Zum einschlafen eignen sich auch gut die Ohrenstöpsel. Bei Quantas gibt es auch Augenklappen damit es wirklich dunkel ist.
    Einen Mix aus Schmerzmittel und Alkohol würde ich nicht empfehlen. Da dort oben ein andere Druck herschr, reagiert man auch anders auf Medikament eund Alkohol. Das ganze kann nach hinten los gehen.
    Das ständige Schlafen hat den Vorteil, das man recht ausgeruht am Ziel ankommt. Wenn man z.B. nach Australien fliegt kommt man dort um 6 Uhr morgens an. Wenn man den Flug über wach war, hat man ein Problem. Ich hatte damals den Fehler gemacht und mich hin gelegt. Ich wußte dann 2 Tage lang nicht welcher Tag es war und wieviel Uhr.

    Noch ein Tipp was Schmuggeln und Visa angeht. Es gibt manche FLughäfen, da kann man ein Visa in Arrival bekommen. Das klappt aber nur bei bestimmten Ländern und wenn man aus bestimmten Ländern kommt. So kann man z.B. in Indonesien in Jakarta und Surabaya ein solches Visum bekommen. Das kostet 20 USD für 30 Tage. Ist kein Problem. Meist weiß man das aber erst wenn man da ist. Also Visa vorher beantragen.
    Der Zoll kommt manchmal auf die Idee den Koffer zu durchwühlen. Daher bietet es sich an den Koffer so zu packen, das er leicht zu durchwühlen ist.
    ehrlichkeit zahlt sich aus. Man kann mehr alkohol mit bringen als man darf. es bedeutet ja nur, das man Zoll zahlen muss. Das war vor einem Jahr 6,9€/l. Was nicht viel ist. Also besser sagen man hat zuviel als das man erwischt wird und mehr zahlt. Es kam schon mal vor, das ich mit 4l nichts zahlen mußte.

    Falls noch Fragen offen sind, so könnt ihr die gerne stellen.

    Gruß

    Neil

  • chinook
    Fuchs
    • 27.04.2005
    • 2232

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Airport Survival

    Zitat von Neil



    Regel Nr. 3

    Alles was Metall ist, sollte vor der Radarkontrolle ins Handgepäck gesteckt werden.

    Eine nette alte Dame hatte fünf Minuten diskutiert, weil die ihre Nagelschere nicht mit nehmen wollten.
    Mit meiner Nagelschere schneidet jetzt ein Pilot der Air China seinen Kindern die Fussnägel ...

    Regel Nr. 4

    Ich suche mir immer den Platz am Gang aus. Fenster bringt nicht ganz so viel finde ich, da bei langen Flügen eh die Fenster geschlossen werden müssen. Draußen ist es einfach zu hell für das Kinofeeling. Am Gang wird man auch nur von einer Seite bedrängt und man muss nicht fragen wenn man mal aufstehen will. Es gibt natürlich auch Nachteile. So ecken schon mal ein paar Leute an einem an. So ist KLM garnicht zu empfehlen. Die Stuardessen stampfen durch den Flieger und ecken überall ständig an. Ganz im Gegenteil zu Air Malasia oder singapor Airlines. Okay, Asiatinnen sind nicht ganz so breit gebaut wie Europäerinnen, aber die geben sich mühe nicht anzuecken.
    Generell sind asiatische Stewardessen nicht so eine Zumutung wie die von der Lufthansa. Den Rat, keinen Fensterplatz zu nehmen kann ich nicht unterstützen. Was ich schon alles gesehen habe auf Flügen: Brennende Ölquellen im Dreistromland, Erdschatten, ein Monsumgewitter über Indien (gewaltig!), die Chinesische Mauer, Wüstenformationen in der Taklamakan ....

    Wenn man einen Wunsch äußern kann, dann würde ich immer hinten wählen. Das ist der Ort mit der größten Überlebenschange bei einem Absturz.

    Das hingegen kann ich bestätigen. Wenngleich ich das Wort richtig scheiben kann ...


    Regel Nr. 5

    Leichte Kleidung ist wichtig. Was bringt einem der dicke Stiefel wenn er nur unbequem ist. Auf Flügel vobn und zu Thailand, kann man so manche Thailänderin sehen die da mit Absätzen >10cm sitzt. Ich weiß nicht wie das gehen soll.
    Ob man die Schuhe anbehält oder nicht ist Geschmackssache. auf alle Fälle werden die Füße dicker und man kommt später schlechter rein. Auch sind manchmal doofe Kanten im Fußbereich die das Barfuß sitzen nicht erleichtern.
    Ich laufe oft bei langen Flügen mit Socken im Flugzeug rum. Das mag zwar nicht hygienisch sein, aber es ist bequem und löst auch ein wenig das Problem mit den geschwollenen Füssen. Generell renne ich viel rum. Dann kann ich mir immer so viel Bier organisieren, wie ich mag, ausserdem gibt es viel Gelegenheit, meine Sprachkenntnisse aufzumöbeln (Flüge nach China, ich spreche Chinesisch).


    Regel Nr. 6

    Schlafen ist sehr wichtig. Vor allem wenn man die Zeitzone wechselt mit mehr als 2-3h Versatz. Der Flug ist eh langweilig und es kommen nur die Filme die keiner im Kino sehen wollte. also bietet es sich an zu jeder erdenklichen Zeit zu schlafen. Das fängt schon im Flughafen an. Sobald man alles fertig hat und nur noch boarden muss, ist ein Nickerchen angesagt. Auch Im Flugzeug geht die Zeit schneller um wenn man schläft. Ich habe zwar das Gefühl nie richtig zu schlafen, aber plötzlich sind dann mal eben 3h um.
    am besten klappt das einschlafen nach dem Essen nach dem Start. Man trinkt nichts mit Kohlensäure und Koffein. Am besten eine Flasche Rotwein trinken. Im flugzeug gibt es immer so kleine Flaschen, keine 0,75l. Nichts hartes trinken oder Bier.
    Zum einschlafen eignen sich auch gut die Ohrenstöpsel. Bei Quantas gibt es auch Augenklappen damit es wirklich dunkel ist.
    Einen Mix aus Schmerzmittel und Alkohol würde ich nicht empfehlen. Da dort oben ein andere Druck herschr, reagiert man auch anders auf Medikament eund Alkohol. Das ganze kann nach hinten los gehen.
    Das ständige Schlafen hat den Vorteil, das man recht ausgeruht am Ziel ankommt. Wenn man z.B. nach Australien fliegt kommt man dort um 6 Uhr morgens an. Wenn man den Flug über wach war, hat man ein Problem. Ich hatte damals den Fehler gemacht und mich hin gelegt. Ich wußte dann 2 Tage lang nicht welcher Tag es war und wieviel Uhr.
    Volle Zustimmung. Augenklappen und so ein Kragenkissen und man kann leidlich schlafen. Auf einem Flug mit Thai Airways hatte ich eine ganze 3-er Reihe für mich. Ausgestiegen bin ich wie nach einer normalen, gut durchgeschlafenen Nacht (ok, war auch Ost-West-Flug).
    Aber auch sonst. Jede Stunde Schlaf orientiert einen besser am Zielort.


    Falls noch Fragen offen sind, so könnt ihr die gerne stellen.

    Wie fandes Du China?

    Gruss


    -chinoook
    Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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    • Neil
      Erfahren
      • 11.10.2001
      • 121

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat:
      Wenn man einen Wunsch äußern kann, dann würde ich immer hinten wählen. Das ist der Ort mit der größten Überlebenschange bei einem Absturz.

      Das hingegen kann ich bestätigen. Wenngleich ich das Wort richtig scheiben kann ...

      Den verstehe ich nicht? Habe ich da einen Rechtschreibfehler drin? Übrigens schreibt man und nicht scheibt man :wink:

      Wie fand ich China?
      Sowohl als auch. Nach der x Reise wollte ich ds nicht mehr hin. die chinesen denken anders als wir, was du ja da du ja Chinesisch gelernt hat, gemerkt hast. Das macht die Sache denen was bei zu bringen etwas schwierig. Man kann versuchen zu erklären, aber meine Denkweise kam da irgendwie nicht an. Später mit einem Chinesen als Übersetzer hat das dann schon besser geklappt. Er war auch Techniker und hat die Dinge die wir gemachth aben verstanden. Ich denke mal der wird denen alles erzählt haben, aber nicht das was ich gesagt habe.
      Bei meiner ersten Reise nach China war ich ja doch sehr gespannt was mich da erwartet. Da leben mehr 1.000.000.000 Menschen in einem Land, die müssen das nur mit Rücksicht auf die anderen geregelt bekommen. Von der Rücksicht habe ich aber nicht viel gemerkt. Besonders im Straßenverkehr wird einfach drauf gehalten. Wenn man nur mit 30km/h unterwegs ist klappt das ja auch das der Gegenverkehr beim links abbiegen um einen drum herum fahren kann.
      Aber ich habe da auch schon Gegenteiliges gesehen. So wurde der Motorradfahrer nach dem Unfall einfach an de Füßen gepackt und beiseite gezogen damit es weiter gehen kann. Kein Gedanke daran verschwendet das er vielleicht weichtige Teile gebrochen hat.
      Chinesen haben das nicht so mit ihrer Umwelt. Soviel dreck wie da habe ich noch nicht gesehen. Okay, ich war hauptsächlich in Industriestädte (Zibo City etc.). Aber das muss denen doch auch irgendwie nerven?
      Dann wiederum ist due Kultur und die Menschen da die einen doch erstaunen. Alle Chinesen die ich getroffen habe, haben gerne und lecker gegessen. Alle Fragen wurden versucht zu beantworten auch wenn es schwer fällt. Sie sind sehr nette Menschen und hilfs bereit. Aber man darf nicht den Grad der Perfektion erwarten wie bei uns.
      China ist ein Land der krassen Gegenteile. Wenn ich da zu lange war, gingen die mir richtig auf die Nerven, aber ich werde dort mal wieder hin fliegen mit meiner Freundin und ihr alles zeigen.
      Noch was zum essen. Das Essen dort ist, auch wenn es keine guten Resturants waren, bei weitem besser als das was es hier beim Chinesen gibt. Ich finde es sogar schade, das die Küche soweit verfälscht wurde. Einiges von den Reisen habe ich mit in meine Küche eingebaut.

      Noch was zu dem Sitzplatz. Ich fand nicht das es sich gelohnt hätte bei langen Flügen über Nacht oder über Sibieren den Gangplatz mit einem Fensterplatz zu tauschen.
      Bei kurzen Strecken hingegen habe ich oft Fensterplatz gewählt. Wenn man z.B. von Jakarta nach Surabaya fliegt sollte man rechts sitzen. Dann kann man die ganze Zeit über eine Vulkan nach dem anderen bestaunen.

      Gruß

      Neil

      P.S.: Freunde haben schon mal doof geschaut, als ein Arbeitskollege und ich anfingen uns zu unterhalten was man auf welchem Flugplatz am besten machen. Spätestens dann sollte man überdenken ob man nicht zuviel gereist ist.

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      • Loon
        Fuchs
        • 20.09.2004
        • 2249
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Re: Airport Survival

        Wenn man einen Wunsch äußern kann, dann würde ich immer hinten wählen. Das ist der Ort mit der größten Überlebenschange bei einem Absturz.
        Ich glaube chinook meint Überlebenschance...
        Gruß Loon
        "Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky

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        • Desaad
          Erfahren
          • 22.04.2006
          • 250
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich bin auch vielflieger, kann deine Ausführungen komplett bestätigen.
          Eventuell noch ein paar Ergänzungen:

          1. Wenn man mit einem großen Rucksack reist lohnt es sich oft eine Schutzhülle zu besorgen. Das verhindert das schnallen und Riemen irgendwo auf den Unterirdischen Förderbändern hängen bleiben. Ein leichter Nylon Seesack hat sich da bei mir sehr bewehrt.

          2. Gegenstände die leicht zerbrechen könnten sollten in Kleidung eingewickelt und so nahe wie möglich am Mittelpunkt des Rucksacks / Koffers plaziert werden. Was ich schon alles gesehen habe wie Koffer von den Gepäckträgern behandelt werden da wird geworfen, schweres Zeugs drauf abgelegt ect.

          3. Achtet daruf stabile Adressanhänger zu verwenden. Wenn man mal ein paar Minuten an einem Gepäckband steht sieht man abgerissene Adressanhänger ohne Ende.

          4. Obwohl man pro Person 2 Taschen als Handgepäck mitnehmen kann, hat es sich bewährt nur eine kleine Tasche / Daypack mitzunehmen. Oft muss man in schnellem Tempo größere Strecken am Flughafen zurücklegen. Da stört jedes bischen Masse, ausserdem ist man froh über jedes bischen extraplatz im Flieger.

          5. Übernachten am Flughafen. Sollte man in die Situation kommen das man am Flughafen schlafen muss sollte man auf ein paar Dinge achten:

          Keine Ohrstöpsel ! Wenn ihr nichts hören könnt seid ihr das perfekte Diebstahl Opfer. Nehmt euch eine Schlafbrille mit, das muss reichen.

          Legt euren Kopf auf euer Handgepäck.

          Im Handgepäck sollte aufjedenfall etwas Wasser und was zum Essen sein, die Preise an Flughäfen sind zum Teil Unglaublich hoch, und nichts ist schlimmer als morgens um 4 am Flughafen aufzuwachen und höllen Durst zu haben :-)

          Sagrotan und Feuchtes Klopapier haben mich schon öfter gerettet.... (Bahrain.... )

          Reisedokumente sollten immer am Mann getragen werden. Kleiner Brustbeutel oder ähnliches.

          Soweit erstmal
          Fubar.soup.io
          "There ain't no devil, it's just God when he's drunk.”

          — Tom Waits

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          • Aelfstan
            Fuchs
            • 05.06.2006
            • 1287
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Wow, airport survival - ganz schön extrem...
            Wer den richtigen Kick haben möchte, kann das ja auch mal nur in Badehose mit einem Überlebensmesser probieren. :wink:

            Ich kann übrigens die These mit den Fensterplätzen bestätigen: Bin mal mit dem Hosenbein an der Außenwand einer russischen Maschine angefroren (Wie gesagt, mit Badehose ist es eine ganz andere Herausforderung.), dort wo der Notausgang ist.

            Jedermannsrecht in ganz Europa!

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            • sULoZ
              Gerne im Forum
              • 19.05.2006
              • 83

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Desaad
              Wenn man mit einem großen Rucksack reist lohnt es sich oft eine Schutzhülle zu besorgen. Das verhindert das schnallen und Riemen irgendwo auf den Unterirdischen Förderbändern hängen bleiben.
              Mein Rucksack, Deuter Quantum hat auch ne Transporttasche. Als ich die jedoch auf die Waage gelegt habe, stand fest die nimmste nicht mit. Satte 400g fand ich zuviel. Ich habe stattdessen meinen Poncho benutzt, der sich somit einmal mehr als Allrounder beweisen konnte. Zwar wiegt der Poncho 900g, doch er ist Regenschutz für Mensch und Gepäck, Zeltunterlage und Transporttasche in einem. Ich habe einfach den Poncho auf dem Boden ausgebreitet und den Rucksack mittig platziert. Anschliessend alle Löcher (in den Ecken und äußeren Mitten) des Ponchos in der Mitte (unter den Trageriemen) zusammenführen und mit nem Schloss verschliessen. Danach noch die Knöpfe schließen.

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              • flying-man
                Dauerbesucher
                • 10.08.2002
                • 937

                • Meine Reisen

                #8
                nachdem ich einmal mit american in chicago eine nacht festsass und zwar ein hotel bezahlt bekam (nach 6 h warten auf einen freien counter) aber mein gepäck leider schon weiter nach pheonix unterwegs war hab ich im handgepäck auf langstrecke immer ne zahnbürste, eine frische unterhose, t-shirt und socken dabei. 50 h von ZH nach pheonix mit 6 mal umsteigen zum .

                jaja die russischen maschienen, hab mir einmal fast am fenster an der heizung das bein verbrannt.... (krass-air)

                ach ja und beid den freunden vom grossen bruder durfte ich einmal die komplette visitation durchmachen weil in meiner hosentasche ein kleines stück alupapier vom kaugummi war....

                ein weitere tipp, auch wenns echt ätzend ist, unfreundlichkeit zahlt sich nie aus. machst du den typ von der sicherheitskontrolle, von der fluggesellschaft dumm an, verpasst du deinen anschlussflug garantiert oder bekommst du garantiert keinen platz in der maschiene. vor mir hat sich mal ein typ mit ner tante von united angelegt weil er "etwas" lange verspätung hatte und nen stand-by platz haben wollte. leider hat die es persönlich genommen und ist abgedampft. ich stand dann vor einem geschlossenen counter wie der typ auch.

                weiterer tipp 1.5 h umsteige zeit in einem hub für einen weiterflug innherhalb usa reicht fast nie. bis man bei den netten boys von der einwanderungskontrolle war, sein gepäck wieder eingecheckt hat und wieder durch die sicherheitskontrolle ist, ist der flieger meist schon wech. dass dich jemand vorlässt ist ausgeschlossen, alle haben meist ein zu kleines zeitfenster...

                flying-man
                \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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                • Neil
                  Erfahren
                  • 11.10.2001
                  • 121

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hi,

                  1,5h ist meist zu wenig. Auch außerhalb der USA.
                  In Peking wurde ich mal im Laufschritt abgefertigt. Der Flieger hatte Verspätung und ich habe denen schon im Flugzeug gesagt das ich kaum Zeit habe und ich wohl meine Anschlußflug verpassen werde.
                  In Peking angekommen wartete schon eine nette Dame vom Flughafen auf mich. Wir sind dann locker durch den Flughafen gejoggt. Dabei wurde die Passkontrolle gemacht mit Stempel und so.
                  Da der Checkin Schalter für Inlandsflüge chronisch dicht ist, wurde extra für mich ein eigener Schalter auf gemacht, der direkt nach mir wieder geschlossen wurde.
                  Das Ergebnis war, das ich dann 15 Minuten vor Take off in der Maschine saß. Da kann ich nur sagen spitzen Leistung.
                  Gleiches hat auch ein Kollege mal in London gemacht. Es scheint also zu klappen mit dem Service.
                  Was ich nicht empfehlen kann ist KLM. Ein Kollege mußte mal not landen in Kanada auf dem weg nach Mexiko. Das war Goose Bay oder so. Da wo die ihren Tiefflug üben. KLM wollte mich auch mal nicht mit nehmen, weil der Flieger ein Tag vorher ausgefallen ist.

                  Noch was zu den Checks wenn man in den USA reist. Ein Kollege hat mir den Tipp gegeben. Wenn man auf dem Boarding Pass unten rechts jede Menge S stehen hat, bekommt man die spezial Behandlung. Also mit Sprengstoffschnüffeldetekor. Gleiches hatte ich dann auch mal erlebt.

                  Gruß

                  Neil

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                  • Desaad
                    Erfahren
                    • 22.04.2006
                    • 250
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Neil
                    ...... Wenn man auf dem Boarding Pass unten rechts jede Menge S stehen hat, bekommt man die spezial Behandlung. Also mit Sprengstoffschnüffeldetekor. Gleiches hatte ich dann auch mal erlebt.

                    Gruß

                    Neil
                    Das ist ja hoch interessant, kann das eventuell jemand bestätigen bzw. näher ausführen ? Fliege im Oktober nach NY, mal gucken was mich da erwartet.

                    Wie ist das jetzt eigentlich mit dem neuen E-Pass. Muss man den jetzt zwingend haben wenn man in die USA fliegt oder nicht ? Der eine sagt, der andere so.... Wäre echt schade wenn ich meinen Pass mit den schönen Stempeln durch das neue Ding ersetzten müsste.......
                    Fubar.soup.io
                    "There ain't no devil, it's just God when he's drunk.”

                    — Tom Waits

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                    • Inukshuk
                      Dauerbesucher
                      • 19.12.2003
                      • 951
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      OT:
                      Zitat von Desaad
                      Wie ist das jetzt eigentlich mit dem neuen E-Pass. Muss man den jetzt zwingend haben wenn man in die USA fliegt oder nicht ? Der eine sagt, der andere so.... Wäre echt schade wenn ich meinen Pass mit den schönen Stempeln durch das neue Ding ersetzten müsste.......
                      Das Auswärtige Amt informiert
                      I let my mind wander and it never came back.

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                      • DerOppumer
                        Neu im Forum
                        • 02.07.2006
                        • 5

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Super Thread Vielen Dank! Sehr interessant zu lesen, was ich schon alles falsch gemacht habe!

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                        • Hoffmann
                          Anfänger im Forum
                          • 28.06.2005
                          • 43

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Re: Airport Survival

                          Zitat von chinook

                          Generell sind asiatische Stewardessen nicht so eine Zumutung wie die von der Lufthansa. Den Rat, keinen Fensterplatz zu nehmen kann ich nicht unterstützen. Was ich schon alles gesehen habe auf Flügen: Brennende Ölquellen im Dreistromland, Erdschatten, ein Monsumgewitter über Indien (gewaltig!), die Chinesische Mauer, Wüstenformationen in der Taklamakan ....

                          Wenn man einen Wunsch äußern kann, dann würde ich immer hinten wählen. Das ist der Ort mit der größten Überlebenschange bei einem Absturz.

                          Das hingegen kann ich bestätigen. Wenngleich ich das Wort richtig scheiben kann ...
                          Naja, dafür kannst du auch Monsun nicht richtig schreiben.

                          Zum Thema:
                          Ich würde davon abraten, Zippo Feuerzeuge mit ins Handgepäck zu nehmen.

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                          • Waldschreck
                            Erfahren
                            • 19.10.2005
                            • 238

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Hat man wegen fehlendem Platz im Gepäck seine Bergstiefel an den Füßen, kann man die auch sofort vor der Gepäckkontrolle ausziehen.
                            Meine Stiefel hat man sogar 2 x durch die Sicherheitsanlage laufen lassen.

                            Jochen

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                            • Markus K.
                              Lebt im Forum
                              • 21.02.2005
                              • 7452
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Waldschreck
                              Hat man wegen fehlendem Platz im Gepäck seine Bergstiefel an den Füßen, kann man die auch sofort vor der Gepäckkontrolle ausziehen.
                              Meine Stiefel hat man sogar 2 x durch die Sicherheitsanlage laufen lassen.

                              Jochen
                              OT:
                              Hi Jochen,
                              da würde ich mir mal echt Gedanken um Deine Füsse, Socken und Schuhe machen. Von wegen chemische und biologische Kampfstoffe und so.
                              Gruss Markus
                              "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                              -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                              • Waldschreck
                                Erfahren
                                • 19.10.2005
                                • 238

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Hi Markus

                                Irgendwo in den Sohlen waren wohl Metalleinlagen.
                                In so schweren Bergstiefel könnte man ja auch ein Messer in das Flugzeug mitnehmen. Ist mir mal aus Versehen passiert.
                                Sitze im Flieger und ärgere mich über das Plastikmesser welches dem
                                Menue beigepackt war. Ich denke, dass geht mit meinen Taschenmesser
                                aber besser und greife in die Tasche und habe mein Messer in der Hand . Irgendwie ganz vergessen wegzupacken, hat aber keiner gesehen, gut so. Beim letzten Flug nach Lima hatte ich eine gut 300 Gramm schwere Taucheruhr am Arm. Die wurde dann wirklich auf Herz
                                und Nieren geprüft ob es sich hierbei nicht um eine Haftmine handelt

                                Jochen

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                                • greywolf
                                  Erfahren
                                  • 18.07.2006
                                  • 135
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Ich weiß nicht ob jemand damit schon Erfahrung hat aber ist es möglich ne Flasche Spiritus im Gepäck (also nicht Handgepäck) am Flughafen einzuchecken?
                                  Bin aus dem Thread mit dem Spiritus nicht ganz schlau geworden.

                                  Und wenn nicht weiß dann einer wie der Spiritus in Frankreich ist?
                                  Wahrhaft und Wehrhaft, Furchtlos und Frei

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                                  • Gast-Avatar

                                    #18
                                    Darf man nicht. Nirgends.

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                                    • Neil
                                      Erfahren
                                      • 11.10.2001
                                      • 121

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Hi,

                                      wenn man dich erwischt bist du die Flasche los. Bei Flüssigkeiten wäre ich sowieso vorsichtig. Nicht nur das diese verboten sind, die können dir auch deine ganzen Klamotten im Koffer versauen.
                                      Ich habe auf meinen Reisen immer eine kleine Flasche (250ml) Desinfektionsspray mit. Damit kann man auch Feuer machen. Ist aber zu schade dafür. Diese Flasche ist noch nie jemanden aufgefallen.
                                      Warum sollte der Spiritus in Frankreich nicht funktionieren? Soweit ich weiß ich Spiritus immer Alkohol der mit einem Zusatz ungenießbar gemacht wurde.

                                      Gruß

                                      Neil

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                                      • greywolf
                                        Erfahren
                                        • 18.07.2006
                                        • 135
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Es ging mir eigentlich nicht darum ,dass der funktioniert denn das war mir schon klar ich dachte eher daran wie stark der in Frankreich vergällt wird ,wegen dem Geruch. Denn wenn der so extrem stinkt muss ich mir noch was mit der Aufbewahrung im Rucksack überlegen.
                                        Wahrhaft und Wehrhaft, Furchtlos und Frei

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