Lebens/Verletzungsrisiko

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  • Thomas
    Alter Hase
    • 01.08.2003
    • 3118
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Griffausbruch kenn' ich auch. Wer da meint, schnell noch nach etwas anderem greifen zu können, der unterschätzt die Situation.
    Während man sich hilflos der Erdanziehung ausgesetzt sieht, kann man gerade noch beten, dass die letzte Zwischensicherung hält.
    Zum Glück ist mir und meinen Leuten ausser ein paar Abschürfungen und blauen Flecken bisher da noch nichts weiter passiert.
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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    • Christian J.
      Lebt im Forum
      • 01.06.2002
      • 9421
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      im Elbsandstein?
      "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
      Durs Grünbein über den Menschen

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      • Thomas
        Alter Hase
        • 01.08.2003
        • 3118
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Ja, bin einmal im Rathener Gebiet und einmal in den Nikolsdorfer Wänden mit Griff in der Hand abgerauscht. Der Sandstein ist an den Nord- und Ostseiten ab und zu schon recht morsch.
        Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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        • Erny
          Gesperrt
          Alter Hase
          • 05.05.2005
          • 2763

          • Meine Reisen

          #24
          A 20 mit 150/160 auf der linken Spur. Ein Sattelschlepper scherte aus, ohne zu blinken. Reine Reflexbewegung, das Steuer nach links gerissen. Da war na klar sofort die Planke, so das ich nach rechts geschleudert wurde. Zum Glück war da keiner ,so dass ich dort freie Bahn hatte. Auf der rechten Seite war gerade eine Autobahnausfahrt. Da bin ich dran vorbei, in den Graben geschlittert. Wäre da auch eine Leitplanke gewesen, hätte die mich zurück auf die Autobahn geschickt, und der nächste wäre in mir reingeknallt.

          So war nur der Wagen Totalschrott. Ich habe nicht einmal eine Schramme abbekommen.


          In Schottland wollten wir mal über einen Bergkamm. Auf der anderen Seite wollten wir abends einkaufen. Auf halber höhe zog schlechtes Wetter auf. Es kam Sturm mit Regen.

          Wir waren 8 Leute . 2 x 3 Mann Doppeldachzelt. 1 x 2 Mann Einwandzelt.

          Ein 3 Mann Zelt ist schon beim Aufbau durch den Sturm zerrissen. Wir waren klitschnaß. Ein Mädchen hatte über 40° Fieber. Wir alle man in das 3 Mann Zelt. In das Zeimannzelt kamen alle unsere Klamotten. Das Mädchen mit Fieber bekam den einzigen, noch trocknen, Schlafsack. In der Nacht knickte dann eine Zeltstange noch weg. Am nächsten Tag sind wir in unsere naßen Klamotten, ohne was zu Essen los. Den Rucksack von dem Mädchen mit Fieber abwechselnd getragen, und dann runter ins Tal.



          Ich bin habe mal alleine von Storlien aus eine Rundtour gemacht, Blahammaren, Sylarna, Helags, und die anderen kleinen Hütten da auf der Ecke. War eine reine Hüttentour, ohne Zelt. Ziemlich am Ende der Wanderung bin ich von Südosten Richtung Blahammaren gegangen. Gegen Mittag verschlechterte sich das Wetter rapide. Temperatursturz auf knapp über 0° Grad. Regen, und die Wolken waren so tief, das man ihn ihnen wanderte, und die ausgestreckte Hand nicht mehr sah. Habe mich immer von einer Wintermakierung (im Sommer) zur nächsten Wintermakierung gehangelt, weil die kleinen Sommermakierungen nicht mehr zu sehen waren. Gingen die Wintermakierungen durch einen See, bin ich solange am Ufer längs gegangen, bis ich wieder auf sie stieß.

          Über die Eingangstreppe von Blahammaren bin ich buchstäblich gestolpert, so dicht waren die Wolken. Zum Glück, hatte ich sie getroffen.

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          • Christian J.
            Lebt im Forum
            • 01.06.2002
            • 9421
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Thomas
            Ja, bin einmal im Rathener Gebiet ...mit Griff in der Hand abgerauscht. Der Sandstein ist an den Nord- und Ostseiten ab und zu schon recht morsch.
            Ach du warst das! Sowas "Griffausbruch" zu nennen ist aber schon arg untertrieben.



            So grüßend

            Christian
            "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
            Durs Grünbein über den Menschen

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            • Markus K.
              Lebt im Forum
              • 21.02.2005
              • 7491
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Muss meinen Beitrag editieren.
              War heute morgen mit Freundin und Hund am Baggersee.

              Bin im Wasser am Uferbereichgewesen. Dabei möchte mich mit den Händen am Ufer abstützen und spüre einen scharfen spitzen Gegenstand unter der linken Hand. ich will die Hand wieder wegziehen, da steht mir Samson mit der Pfote drauf. Folge: Schnitt von ca. 2cm (fleischwunde).

              Schwimme ans andere Ufer, stelle fest dass Samson humpelt. Er ist wohl auch in eine Scherbe getreten und hat sich den Fussballen aufgeschnitten (und dabei eine Aterie durchtrennt.)

              Hand verbunden, Hundepfote verbunden und ab zum Tierarzt. Während der Behandlung von Sammy bin ich ins Krankenhaus und habe meine Wunde vernähen lassen.

              Ich hasse die Leute die überall ihren Dreck rumliegen lassen. Es ist echt zum Kotzen.

              Gruss Markus K.
              "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

              -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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              • Christine M

                Alter Hase
                • 20.12.2004
                • 4084

                • Meine Reisen

                #27
                Mache Leute haben keinen Funken Verantwortungsgefühl. Oder Verstand. Oder beides. Wünsche dir und Samson gute Besserung!

                Christine

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                • ice
                  Erfahren
                  • 08.04.2005
                  • 442

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zitat von Christian J.
                  Zitat von Thomas
                  Ja, bin einmal im Rathener Gebiet ...mit Griff in der Hand abgerauscht. Der Sandstein ist an den Nord- und Ostseiten ab und zu schon recht morsch.
                  Ach du warst das! Sowas "Griffausbruch" zu nennen ist aber schon arg untertrieben.



                  So grüßend

                  Christian
                  Jetzt weiß ich endlich wer die ganzen schönen Kletterfelsen immer kaputt macht

                  Noch was, meine Fragestellung war schon in Bezug auf Touren oder Outdooraktivitäten gemünzt und weniger auf Straßenverkehr. Ich glaub mit Auto oder Motorrad habt schon fast jeder mal eine knappe Situation gehabt.
                  Lernen durch erfahren

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                  • Thomas
                    Alter Hase
                    • 01.08.2003
                    • 3118
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Ich stell mir bei dem Anblick immer vor, wie man gerade im Nachstieg den Wartturm hochkommt, es knacken hört und bis kurz vor dem an der Abseilöse sichernden Vorsteiger plötzlich alles unter einem wegbricht. 300 m³ Fels.
                    Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

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                    • alaskawolf1980
                      Alter Hase
                      • 17.07.2002
                      • 3389
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Höhenkrankheit in Ecuador ... durch Busfahrt von Meereshöhe nach Quito an einem Tag. Meine Eltern waren gesund, meine Schwester hatte die leicht und mich hat es übelst getroffen. Es war sehr hart. Sehr starke Kopf- und Ohrenschmerzen. Leichte Übelkeit usw usw. Zum Arzt sind wir damals aber nicht gegangen. War uns wohl nicht bewußt, dass es Höhenkrankheit ist.
                      \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

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                      • ThomasMerten
                        Dauerbesucher
                        • 24.11.2004
                        • 630
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Re: Lebens/Verletzungsrisiko

                        Zitat von ice
                        In wie weit wart ihr schon mal in einer Situation die "ans Leben geht" oder verletzungstechnisch bedenklich war. Egal in Bezug auf Menschen, Tiere, Natur, krankheiten, politischen Situationen u.s.w..
                        Wenn Ja, was, wie gelöst, wie rausgekommen.
                        Putlos, Ostsee, Spätherbst. 6 bis 7 Windstärken aus N. Geplanter Tauchgang nördlich des militärischen Sperrgebietes, etwa 300 m neben dem Zaun.

                        Fehler Nr. 1: Trockentauchanzug
                        Fehler Nr. 2: daraus resultierend dem Seegang unangepasste Flossen dabei
                        Fehler Nr. 3: trotz der unangepassten Ausrüstung losgeschwommen

                        Nach 15 Minuten Rückenschwimmen auf der Stelle Entscheidung zum Abbruch. Der Wind wird stärker und treibt mich in Richtung Zaun. Der wird natürlich nicht knapp verfehlt, sondern genau getroffen. Der ist natürlich auch nicht aus Maschen-, sondern aus Stacheldraht. Weiteres Problem: das angewinkelte Knie hängt nach einer Welle zwischen einigen Findlingen (der Strand ist voll davon) fest, die nächste Welle ist im Anmarsch. Gedanklich höre ich schon den Oberschenkelknochen brechen, aber zum Glück bricht die Welle etwas später und hebt mich raus, schreddert mich weiter am Zaun entlang landeinwärts. Festklammern am Draht hilft gar nix, die nächste Welle haut mich unter den Stacheldraht durch. Mein Glück: die unteren Reihen sind offenbar im Salzwasser schon weggegammelt.

                        Jetzt bin ich im Sperrgebiet, wenigstens etwas 8) Die weiteren Wellen sorgen dafür, dass ich mich im brusttiefen Wasser mehrmals überschlage, die Flasche donnert laut gegen die Steine. Ein schnelles Stoßgebet, dass das Ventil doch gerne noch etwas halten möchte (auf der Buddel sind ja immer noch 200 bar, da ist ein Ventilabriss sicher nicht lustig) und immer schön den Kopf schützen. Dann ist alles vorbei, Robinson Crusoe krabbelt auf allen Vieren sehr unsportlich an Land und stellt fest, dass nur die Handschuhe gelitten haben. Dank der Schlampigkeit der Betreiber von Y-Beach kann ich das Sperrgebiet auf dem Landweg wieder verlassen - ins Wasser hatte ich irgendwie keine Lust mehr ...





                        Abschließend kann man sagen, dass das eine tolle Heldengeschichte ist. Tatsächlich war es vor ort ziemlich beschi....

                        Grüße,

                        Thomas
                        Ich brauche kein Popkorn mehr ...

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                        • Gwenny

                          Fuchs
                          • 13.07.2003
                          • 1253
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Re: Lebens/Verletzungsrisiko

                          Zitat von ThomasMerten
                          Putlos, Ostsee, Spätherbst. 6 bis 7 Windstärken aus N. Geplanter Tauchgang nördlich des militärischen Sperrgebietes, etwa 300 m neben dem Zaun.
                          Oh ja, die Gegend kenne ich... während ein Freund dort mal auf dem Grund saß und sich mit seinem Tauchlehrer unterhielt, schmuste ich beim Schnorcheln ausgiebig mit einer Feuerquallenfamilie - und wunderte mich, warum die da unten so panisch wurden. Ist aber nicht viel passiert... das Sperrgebiet fand ich übrigens unheimlich. Woher weiß man denn, dass diese Unterwasserdingsbums wirklich hinter dem Zaun bleiben?

                          Meine wahren Heldenstories behalte ich auch lieber für mich, aber zum Anregungen holen ist dieser Thread sehr geeignet :wink:
                          "Umwege erweitern die Ortskenntnis." (Kurt Tucholsky)

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                          • ThomasMerten
                            Dauerbesucher
                            • 24.11.2004
                            • 630
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            Re: Lebens/Verletzungsrisiko

                            Zitat von Gwenny
                            das Sperrgebiet fand ich übrigens unheimlich. Woher weiß man denn, dass diese Unterwasserdingsbums wirklich hinter dem Zaun bleiben?
                            Mich zieht sowas ja irgendwie magisch an 8)

                            Da unten liegt nichts munitionsartiges, was sich selbständig bewegt. Wenn man also nichts anfasst, daran herumschraubt oder auch noch was mit nach Hause nehmen muss, kann einem eigentlich nichts passieren. Da sind die Quallen unberechenbarer.

                            Liebliches Avatar, übrigens

                            Grüße,

                            Thomas
                            Ich brauche kein Popkorn mehr ...

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