Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

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  • Gast-Avatar

    #81
    AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
    So langsam bin ich geneigt, diesen Faden ins Feuer zu verschieben.
    Wenn das eine Drohung mit Zensur sein sollte, dann lehne ich eine solche völlig ab, wenn nicht Persönlichkeitsrechte betroffen sind. Da ich eine solche nicht erkennen kann, sagt es mir doch viel über die Grenzen der Freiheit der Diskussion in diesem Forum. Da bin ich dann nicht mehr dabei.

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    • Vegareve
      Freak

      Liebt das Forum
      • 19.08.2009
      • 14389
      • Privat

      • Meine Reisen

      #82
      AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

      OT: Feuer ist eine Abkürzung fürs Lagerfeuer, die nur für Angemeldete sichtbare Laberecke des Forums .
      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 30712
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

        Aber bei den Beiträgen sehe ich doch eindeutig eine Rechtfertigung von Google/GPS.
        Befinden wir uns in unterschiedlichen Threads? Vielleicht solltest Du einmal reflektieren, ob Du vielleicht ein gestörtes Verhältnis zu Technik hast. Du scheinst sie ja unglaublich wichtig zu nehmen. Andere tun das nicht. Und sind deshalb anderer Meinung als Du.

        Dein Beitrag zum Nepalbericht ist ja gut und schön, aber hier ging es ja nicht um diesen Bericht, denn das kannst Du ja mit Bernie ausdiskutieren.

        Wenn das eine Drohung mit Zensur sein sollte, dann lehne ich eine solche völlig ab, wenn nicht Persönlichkeitsrechte betroffen sind. Da ich eine solche nicht erkennen kann, sagt es mir doch viel über die Grenzen der Freiheit der Diskussion in diesem Forum. Da bin ich dann nicht mehr dabei.
        Themen, denen der Fachbezug fehlt, kommen in den Bereich Lagerfeuer (=Feuer). Das hat nichts mit Zensur zu tun, sondern dient der Strukturierung.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • Vegareve
          Freak

          Liebt das Forum
          • 19.08.2009
          • 14389
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

          Es gibt kein "Google/GPS". Das sind zwei völlig verschiedene Werkzeuge, sie ständig in einem Topf zu werfen dient nicht der Klarheit in dieser Diskussion.

          Mir ist google earth ziemlich egal, das GPS hingegen (was von meiner besseren Hälfte bedient wird, da ich damit höchstwarscheinlich nicht umgehen könnte) war uns eine gute Hilfe auf der letzten Norwegenreise. Einfach weil wir keinen Bock hatten, uns in einer ziemlich selten begangenen, pfadlosen Gegend zu verlaufen und mit schweren Gepäck stundenlange Umwege zu machen, bis wir die eigentliche Etappe wiederfinden (heisst nicht, dass wir uns nicht auch so orientieren mussten, suchen mussten* etc). Ich bezweifle dass wir auf den besagten Irrwegen die Gegend hätten besser geniessen können.

          Ich glaube Du hälst kramphaft an einer idealisiersten Wildnis-Vorstellung fest, dabei gibt es heute gar keine Wildnis mehr. Ich gehe jedenfalls auf Tour um Natur und Ruhe zu geniessen und muss mein Leben und meine Kraftreserven nicht unnötig aufs Spiel setzen, wenn es sich vermeiden lässt (lässt sich nicht immer vermeiden).


          *zur Präzisierung: wenn es keine auf dem Gps vorgespeicherte Tracks gibt (und es gab sie bei uns auf den Lyngenalpen nicht), dann dient das Gerät primär dazu den eigenen Standort zu präzisieren, damit man dann mit der Karte plus die grobe Routenbeschreibung den weiteren Weg planen kann. Wie so was das Erlebnis der Reise mindern soll, ist mir schleierhaft.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • Gast-Avatar

            #85
            AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

            Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
            OT: Feuer ist eine Abkürzung fürs Lagerfeuer, die nur für Angemeldete sichtbare Laberecke des Forums
            Danke für das Laberkompliment. Ich kann halt nur labern und höre deshalb besser auf, bevor hier noch mehr Leute Wutgefühle entwickeln.

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            • derSammy

              Lebt im Forum
              • 23.11.2007
              • 7412
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

              ICH () werde jetzt mal versuchen (und hoffe es klappt) anhand von MIR zu erklären warum DU sicherlich in vielen Recht hat
              "alterwanderer" aber leider auch in ganz vielen Deiner Enstellungen 100% daneben liegst !

              In einem anderen Thread hab ich das hier von Dir gefunden :

              Zitat von altwanderer Beitrag anzeigen
              Wenn du in Passau wohnst und wie du schreibst, das Gefühl haben willst, einige Tage allein in der Natur zu sein, dann geh doch einfach los mit Kompass in Richtung Nordnordost. Schon in wenigen Tagen wirst du einen einsamen Platz für dein Zelt finden.

              Verzichte auf Handy, was du ja willst, Karte und Google Earth und GPS und alle Internetinfos über die Gegend nordnordöstlich von Passau. Verzichte auf möglichst viel Komfort (z.B. fertige gefriergetrocknete Lebensmittel) und du hast die Chance dich, wie du schreibst, selbst zu finden.

              Die meisten Wanderberichte hier zeichnen sich aus durch Minimierung möglicher Probleme vorab. Das fängt schon an bei den ausgefeiltesten Diskussionen über die Streckenführung und die Ausrüstung. Der Hintergrund ist immer Angst und Absicherung.

              Der Verlust ist eigene Erfahrung bei der Bewältigung von Problemen. Aber da fängt doch das Abenteuer an und die Chance „sich selbst zu finden“ statt die xte Auflage einer abgesicherten Wiederholungserfahrung anderer.
              Generell ist das vollkommen RICHTIG !
              Klappt aber NUR weil DU einen Faktor dabei vollkommen ausblendest

              -> ZEIT!!!!!!!!

              Zwischen 2000 - 2010 hat ich einen Job bei dem (relativ locker) am Freitag sagen konnte: "Also dann servus, bis Montag...oder Diesntag ..oder Mittwoch...) bzw. ich geh dann mal in Urlaub ...1 oder 3 Wochen ich meld mich dann zwischenrein mal kurz ..

              (Is jetzt bissl übertrieben aber so in der Art)

              Da hätt ich locker den Kompas nehmen können (bzw. nichtmal das) und einfach loswackeln um mich selber zu finden (nachem ich mich vorher wahrscheinlich selber verloren hätte )

              JETZT schaut des so aus dass ich am Samstag nachmittag den Kollegen aussm Bürofenster nachwinke und die mir sagen "Mach nimmer so lang"
              Jetzt schaut des so aus dass ich irgendwann auf den Jahresplaner schau und mir denk ...hmmmm...also zwischen hier und da wäre das Zeitfenster von allem Unmöglichkeiten abgesehen noch am "Besten"

              -> Daraus resultieren 2 Dinge
              a.) Einfach ma loswackeln und schaun ..geht nicht
              -> ergo ist mal nein Stünderl am Abend (statt DSDS gucken) mit Gooogle Earth übers Gebirg fliegen
              -> Auf den bekannten Seiten Track zusammen stellen als kmx exportieren und wieder auf G-E "abfliegen"
              -> Seitenweise Reisenerichte zu lesen
              -> usw.... einfach mal ein "kleiner Urlaub" vom PC aus!

              b.) WENN Ich dann Zeit hab hab ich ganz einfach auch die "€" Möglichkeiten aus den vorher im WWW/G-E wo auch immer angeschauten "Tracks" einfach zu BUCHEN !

              Als Beispiel 44 Tage Ohne Führrer duchs "wilde Kurdistan" geht halt nicht
              Brauchts nähmlich 46 Tage darf ich vom "Arxx der Welt aus" schon 3 Termine verschieben/absagen

              Ich brauch (leider) eine Zeitliste in denen ab Tag "Urlaub -1" der letzte Termin steht" und am Tag "Urlaub +1" der erste neue...


              Da is nix mit "ungeplant" loswackeln ...


              Und noch mal

              Google Earth is wie .... hmmmm...Reise nach Paris mit Besuch des Louvres
              -> VORHER in Büchern, WWW, Magazinen mglichst viele Informationen über Bilder, Künstler, Geschichte aufzusaugen um dann VOR ORT "nur noch geniessen zu können" bzw. schlicht weg einen Wissensvorsprung zu haben

              ODER (fällt mir unter Tippen grad ein) Amsterdam , Anne Frank Haus...OHNE Vorbildung ist das einfach nur ein HAUS....

              GPS is wie in nach Paris fahren und einen Stadplan und ein "Deutsch-Französisch für Touristen" Buch in der Hosentaschen zu haben ....


              Alles andere, also Deinen (altwanderers) Befürchtungen und "Fantasien" treffen bestimmt auf Einzelne zu...aber g´wiss net auf die Mehrheit hier


              ( die Mehrheit bin eh ICH !!!)

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              • Ditschi
                Freak

                Liebt das Forum
                • 20.07.2009
                • 12362
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                • Meine Reisen

                #87
                AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                @altwanderer, jetzt erlebst Du, wie es sich anfühlt, wenn man eine Behauptung aufstellt, die das Forum in Opposition bringt.
                Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ist es eine Tatsachenbehauptung, die Du gut belegen kannst und hinter der Du mit aller Erfahrung stehst. Dann kannst Du gelassen fest bleiben und wirst sogar erleben, daß die Opposition bröckelt und der eine oder andere sogar --zähneknirschend ?--zugibt, es könnte was dran sein.
                Die zweite Möglichkeit ist, Du hast Dich vergaloppiert und verwickelst Dich zur Gesichtswahrung in unendliche Rückzugsgefechte.
                Was das Forum nun gegen Dich aufbringt, ist hier nicht einmal eine Tatsachenbehauptung, sondern nur eine These, die ich auch nicht für beweisbar halte.
                Sie lautet, plakativ verkürzt: Wanderern, welche die Technik ihrer Zeit nutzen, käme etwas abhanden: das " Wildnisgefühl, der Instinkt, die Fähigkeit, auch Technik auzukommen.
                Das würde ich, wenn ich jung wäre, auch nicht auf mir sitzen lassen.
                Ich bin nicht jung. Auch ein Altwanderer. Ich kenne die Zeit noch gut, als alle ohne diese Technik auskommen mußten, weil es sie nicht gab. Natürlich war man dadurch gezwungen, sich auf andere Fähigkeiten, Mittel und Wege zu verlassen. Aber immer schon nutzten alle Generationen die Technik ihrer Zeit. Kann der heutigen Genereration vorwerfen, daß sie die Technik ihrer Zeit nutzt? Aber Deine These lautet ja, ihnen ginge dadurch etwas verloren: Gefühle, Fähigkeiten, Instinkte.
                Ich finde dafür keinen Beleg. Warum sollten sie nicht können, was wir konnten? Nur weil sie nicht mehr dazu gezwungen sind, es anzuwenden? Sind die Fähigkeiten deshalb verloren? Sehr gewagt, diese Unterstellung.
                Ich glaube nicht, daß die jetzige Generation, um es platt zu sagen, dümmer ist. Oder unfähiger, sich auf Instinkte und Gefühle zu verlassen. Ich finde, sie haben uns Alten mit ihrer Technik sogar eines voraus : sie können besser damit umgehen.
                Ditschi

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                • Lookas
                  Erfahren
                  • 01.11.2011
                  • 129
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                  Lieber altwanderer,

                  es kommen halt auch ein paar Dinge hinzu, die es schlicht anstrengend machen, deine Thesen möglichst unvoreingenommen zu überdenken und den Diskussionsbeiträgen Deinerseits zu folgen. Ich möchte das noch ansprechen, damit du verstehst, was neben den rein inhaltlichen Aspekten problematisch ist, denn in jeder Diskussion gibt es verschiedene Ebenen, die massiven Einfluss auf den Verlauf nehmen. Das sind neben dem inhaltlichen Aspekt maßgeblich nonverbale und situative Gegebenheiten, die hier im Forum allerdings eingeschränkt werden. Wir sehen einander nicht und hören auch den Tonfall nicht, die Gestik, Mimik etc. Das muss das geschriebene Wort übernehmen, und das ist ein heikles Unterfangen.

                  Vielen ist es gar nicht bewusst, wie bestimmte, hingeschriebene bzw. hingeworfene Aussagen im Tonfall beim Lesen im Kopf "klingen", daher gehört auch ein gewisses Maß an Geduld und Ruhe dazu, die du jedoch hast. Auf kurze, wüst oder hart wirkende Beträge gilt es, gelassen zu reagieren. Soweit, so gut. Aber jede Diskussion benötigt auch strukturelle Grundlagen.

                  Dazu gehört, das eigene Thesengerüst so präzis und klar wie möglich darzulegen. Das ist nicht so einfach, wie viele glauben, davon kann ich als ehemaliger Dozent ganze Lieder singen. Die schlimmsten Korrekturarbeiten waren stets jene, die ununterbrochen von "wissenschaftlich belegt" und "wie unlängst festhestellt wurde" schwafelten, ohne aber konkret etwas zu belegen. Das gehört aber zwingend dazu - Thesen können sich nur durch Beobachtungen bestimmter Phänomene bilden, Theorien durch deren gezielte Auswertung. Und wer es versäumt, diese Phänomene konkret an Beispielen zu benennen und die Quellen seines Wissens offen zu legen, gerät nun einmal sofort in den Verdacht, einfach irgendetwas zu propagieren, das er sich aus den Fingern saugt.

                  Selbst bei mehrmaligem Überlesen deiner Beiträge muss ich nun sagen, dass du die grundlegenden Anforderungen nicht erfüllst, obwohl dich fast jeder mittlerweile um Belege gebeten hat. Du merkst hoffentlich: das ist tendenziell ungünstig für dein Anliegen. Aus Lebenserfahrung und Altersweisheit heraus zu postulieren ist aber ein weit verbreitetes Phänomen unter älteren Mitmenschen, davon hatte ich auch so einige in meinen Seminaren sitzen. Ich rate also dazu, dass du tatsächlich etwas Struktur in deine Ausführungen bringst und deine Belege bringst, sonst war der ganze Tanz hier für die Katz.

                  Was dir vermutlich auch gar nicht klar ist: Begrifflichkeiten sind falsche Freunde. Du reitest z.B. auf "Wildnis" herum, ohne zu konkretisieren, was du damit genau meinst, denn Begriffe erklären sich nie von selber. Du musst zu solchen Begriffen stets Definitionen bringen, damit alle wissen, worum es nun konkret geht und was nicht dazu gehört. Und im Zusammenhang mit Mitteleuropa von "Wildnis" zu sprechen, erscheint vielen hier schlicht als unlogisch, da wir zumindest hier im zentralen Europa in einer Kulturlandschaft leben. Von daher wird es schon schwierig, eine Diskussion zu führen, auch, da du den Verdacht erweckst, Google Earth und das Konzept des GPS nicht korrekt trennen zu können, da du beides allzu häufig dann in einen Topf wirfst, wenn es zu trennen gilt.

                  Du siehst, es ist schwierig. Du hast es IMHO nicht geschafft, dein Anliegen klar und präzise zu formulieren, inhaltlich zu unterfüttern und Belege zu liefern. Sprachlich neigen wir alle zu Verallgemeinerungen, aber das gilt auch für dich und deine Aussagen. Ich habe aus der Diskussion zwar ein paar Anregungen gezogen, aber muss dir ehrlich sagen: So war das nix. Dir fehlt neben der klar strukturierenden Argumentation die Unterfütterung, mithin die faktische Grundlage - jedenfalls, solange du sie nicht doch noch irgendwo aus dem Zylinder zauberst. So bleibt nur zu konstatieren, dass dein vermutlich gut gemeinter Anstoß gescheitert ist.
                  Das muss das Boot abkönnen!

                  Kommentar


                  • Ditschi
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 20.07.2009
                    • 12362
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                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                    Zitat Lookas: Dazu gehört, das eigene Thesengerüst so präzis und klar wie möglich darzulegen. Das ist nicht so einfach, wie viele glauben, davon kann ich als ehemaliger Dozent ganze Lieder singen. Die schlimmsten Korrekturarbeiten waren stets jene, die ununterbrochen von "wissenschaftlich belegt" und "wie unlängst festhestellt wurde" schwafelten, ohne aber konkret etwas zu belegen. Das gehört aber zwingend dazu - Thesen können sich nur durch Beobachtungen bestimmter Phänomene bilden, Theorien durch deren gezielte Auswertung. Und wer es versäumt, diese Phänomene konkret an Beispielen zu benennen und die Quellen seines Wissens offen zu legen, gerät nun einmal sofort in den Verdacht, einfach irgendetwas zu propagieren, das er sich aus den Fingern saugt.
                    OT: Ein hoher Anspruch an ein Forum, das ja nun wirklich keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen muß. Aber im Ergebnis absolut richtig: um Kompetenz von heißer Luft zu trennen, gehört zu einer Behauptung die Quelle / der Beleg.
                    Ditschi

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                    • Lookas
                      Erfahren
                      • 01.11.2011
                      • 129
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                      #90
                      AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                      OT: @Ditschi: Das mit dem Anspruch stimmt absolut, keine Frage. Es geht mir ja eigentlich nur darum, die zugrunde liegenden Probleme klar zu machen, mehr nicht. Das Prinzip sollte m.E. so lauten: behaupte nur, was du beweisen kannst. Ich glaube, da sind wir uns schon einig, oder?
                      Das muss das Boot abkönnen!

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                      • berlinbyebye
                        Fuchs
                        • 30.05.2009
                        • 1197
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                        Ein bisschen "provozieren", um eine Diskussion anzuheizen, halte ich für durchaus legitim.
                        Tatsachen zu behaupten und dann keine "Beweise" zu liefern ist jedoch in unserer schulisch hochgebildeten (neuen) Welt dann eher zweifelhaft. OT: (Obwohl ich die Aberkennung von akademischen Titeln v.a. bei Politikern eher als lächerliche Neidkampagne ansehe.)

                        Dennoch verstehe ich den alten Wanderer im Ansatz (so):

                        Ständig mit neuestem Equipment sich die Natur und deren negative Eigenschaften vom Leib halten zu wollen entspricht nicht recht dem Gedanken des "Wanderns". Diese Meinung teile ich (begrenzt).

                        Aber jeder soll das machen wie er will. Ich nehme auch bei schönstem Wetter immer mein Vollbunkerzelt mit, anstatt mich einfach mal in die Wiese zu legen. Gps brauche ich nicht, aber nicht weil ich "uninformiert" sein will, sondern genau des Gegenteils wegen: Habe ich einen schönen Wandertag verbracht, schreit die Sucht nach einem noch schöneren Weg am nächsten Tag. Den kann ich jedoch nur auf der Karte ausmachen. Sie gibt mir viel mehr Information.

                        Ich denke, das Kriterium ist eher die echte Gefahr in wirklicher Wildnis, so es das noch gibt. (Ich muss jetzt doch auch mal Skandinavien). Da würde ich mir wohl auch ein Gps besorgen. Oder aber vielleicht doch nicht. (Ich mag einfach keine Elektronik; Geschmackssache.)

                        In "gefährlichen" Gebieten ´rumlaufen traue ich mich sowieso nicht.

                        Ich glaube auch nicht recht daran, dass ein GPS die Wahrnehmung wesentlich beeinträchtigt. An anderer Stelle wurde richtig gesagt, dass an jeder Gabelung auf die Karte schauen auch nerven kann.

                        Eine übermäßige Vorabinformation kann an (anderer Stelle) auch Gutes haben:

                        Wer in die Oper geht ohne sich das Stück vorher ordentlich zu Gemüte geführt zu haben, wird einen wesentlich geringeren Genuss haben als sich einfach mal so etwas Unbekanntes anzuhören.
                        O.K., in der Musik ist das klar.


                        Vielleicht lässt sich das aufs Wandern übertragen?
                        (Ich lasse oft vielversprechende Orte, wo ich in der Nähe war, aus, um nochmals einen Grund zu haben wieder zukommen und genieße dann, dass ich mich schon auskenne. Vorteil: man verläuft sich nicht so oft. )

                        Viele Grüße

                        bbb

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                        • Gast-Avatar

                          #92
                          AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                          @altwanderer
                          Es wäre hilfreich, wenn Du einfach mal beim Thema bleibst.

                          Zitat von altwanderer Beitrag anzeigen
                          Natürlich leidet der Orientierungssinn auch bei Nutzung des Navi im Auto. Aber man muß doch verstehen, daß der Kontext und die Folgen beim Wandererlebnis andere sind.
                          Also raus damit, wieso leidet der Orientierungssinn bei der Benutzung eines Navis?

                          Ich habe alles hinter mir, mit und ohne Navi. Ich bin auch mal ohne Karte unterwegs, dann habe ich aber die Karte im Kopf. Deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
                          Zuletzt geändert von ; 23.11.2014, 13:29.

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                          • Ditschi
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 20.07.2009
                            • 12362
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                            Zitat Lookas: OT: @Ditschi: Das mit dem Anspruch stimmt absolut, keine Frage. Es geht mir ja eigentlich nur darum, die zugrunde liegenden Probleme klar zu machen, mehr nicht. Das Prinzip sollte m.E. so lauten: behaupte nur, was du beweisen kannst. Ich glaube, da sind wir uns schon einig, oder?
                            OT: Ja, da sind wir uns einig. Es ist eigentlich ganz einfach:

                            Zu einer Tatsachenbehauptung ( das ist so !) gehört der Beleg / die Quelle.

                            Eine Meinung kann man kennzeichen mit " Nach meiner Meinung....".

                            Eine Wissenserfahrung ( Empirie) kann man kennzeichen mit: " Nach meiner Erfahrung...".

                            Ich glaube, wir sparen uns unnötigen Streit, wenn user das sorgsam beachten würden.

                            Zitat berlinbeybey: Ein bisschen "provozieren", um eine Diskussion anzuheizen, halte ich für durchaus legitim.
                            Yepp! Mit Augenzwinkern.

                            Ditschi

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                            • berlinbyebye
                              Fuchs
                              • 30.05.2009
                              • 1197
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                              #94
                              AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                              Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                              Es wäre hilfreich, wenn Du einfach mal beim Thema bleibst.
                              Sorry, dachte wir wären schon im Laberfeuer.

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                              • Ultraheavy
                                Alter Hase
                                • 06.02.2013
                                • 3186
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                                #95
                                AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                                Ich habe noch jede Menge zerfledderte Karten herumfliegen und mein Profilbild kommt ja auch nicht von ungefähr.
                                Meine ursprüngliche Haltung zu GPS war: braucht kein Mensch, ich kann ja mit Karte und Kompass umgehen.
                                Mein erstes GPS hatte ich im Auto. Praktisch.
                                Am Moped einen Kompass, auch gut.
                                Am Fahrrad ein GPS. Obergeil.
                                Karte bei Regen ist doof. Ständig Karte herauskramen auch. Kartentasche auf Mopedtank oder Fahrradlenkertasche geht ja noch.

                                Hat allerdings wenig Einfluß auf mein Draußenseingefühl. Und Mutter Erde ist das ohnehin alles völlig wurscht;)

                                Edit: Lustigerweise habe ich als Ing. Navigationssoftware und -geräte entwickelt
                                Zuletzt geändert von Ultraheavy; 23.11.2014, 13:27.
                                Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                                • Gast-Avatar

                                  #96
                                  AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                                  OT:
                                  Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
                                  Sorry, dachte wir wären schon im Laberfeuer.
                                  Hatte altwanderer gemeint.

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                                  • Glenfiddich
                                    Erfahren
                                    • 19.02.2012
                                    • 278
                                    • Privat

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                                    #97
                                    AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                                    Ich habe bei meiner letzten Tour einen Australier kennengelernt der während seiner aktiven Berufszeit Touristen in einem Nationalpark herumgeführt hat. Bei dem abendlichen Plausch erzählter er mir, das von allen Touris dier er in all den Jahren geführt hatte, die Deutschen mit Abstand diejenigen waren die am besten "Bescheid" wusten. Bei den Felsmalerein der Aborigines kannten viele sogar das Entstehungsdatum. Der "gemeine" Japaner oder Amerikaner hingegen fragte eher: Was sind Aborigines ?

                                    Wer von beiden Gruppen die gefühlterne intensiveren oder was auch immer für Eindrücke mitnahm sei dahingestellt. Mir wurde nur sehr Klar: Wir Deutsche sind anders.

                                    Tschuldigung, aber beim lesen des Faden fiel mir die Geschichte so ein....
                                    Ich habe Talente, Rechtschreibung gehört nicht dazu.

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                                    • Chouchen
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                                      • 07.04.2008
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                                      #98
                                      AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                                      Ich schrieb es bereits weiter vorne: Meiner Erfahrung nach (Gut so, ditschi?) kann durchaus der Orientierungssinn bei der Nutzung des Navis im Auto leiden. Ich sehe nur noch einen Fleck von ein paar 100 Metern, die Bezugspunkte im größeren Raum gehen verloren. Zum ersten Mal habe ich das Navi auf der Fahrt zur MV auf der Ludwigsburg verwendet: Die würde ich heute nicht mehr auch nur andeutungsweise wiederfinden, ich kann nur noch sagen, dass es so grob Richtung Norden ging. Wäre ich nach Karte gefahren, sähe das anders aus. Auf der Plusseite steht, dass ich schnell ankam, problemlos die Zufahrt zur Burg die etwas "tricky" war, gefunden habe und mir so manche Ehrenrunde erspart blieb.
                                      ABER: Die Autonavigation hat meiner Meinung nach NICHTS mit der Wandernavigation in der Wildnis (oder was man dafür hält) zu tun. Für alle die wirklich anspruchsvolle Touren machen ist IMHO das GPS nur ein Mittel unter vielen. Keiner bereitet nur mit GPS vor und geht nur indem er die Nase am Display hat. Aber das nur am Rand und zum wiederholten Male.


                                      Was mich in diesem Faden so ärgert: Das sind gar nicht mal so sehr fehlende Belege. Wir sind hier nicht auf der Uni.
                                      Was mich ärgert:
                                      (-Vorspiel, nicht in diesem Faden: Bernies Bericht wird zugequackt.)
                                      -Es wird eine Eingangsfrage gestellt, die aber rein rhetorisch war, da der TO sie für sich schon lange beantwortet hat, wie aus dem weiteren Verlauf des Faden ersichtlich wird.
                                      -Mehrere ebenfalls "alte Wanderer" berichten von ihren z.T. jahrzehntelangen Erfahrungen (z.B. Dieter), die sich nicht mit der Meinung/Vermutung/Phantasien des TO decken.
                                      -Erfahrungen anderer werden ignoriert oder in wirklich beleidigender Weise negiert (z.B.: "Da würde ich auch Wutgefühle auslösen bei unreflektierten Leuten." Wieder einmal daneben, altwanderer. Die Wut habe ich hier erklärt:"(…) und gleichzeitig dem Unvermögen andere Erfahrungen nachvollziehen zu können bzw. gelten lassen zu wollen. Und gerade das Letztere macht mich wirklich wütend."). Ja, Du beziehst Dich mehrfach auf das Wütend Sein und deutest es so, dass es aus der Unreflektiertheit, "Abwehr, Negierung" entspringe. Ganz, ganz weit gefehlt. Woher es kommt, habe ich mehrfach versucht zu erklären.
                                      Darüber hinaus pickst Du Dir nur das bei Beiträgen heraus, was man grob in die eigene Meinung einarbeiten kann. Alles andere wird links liegen gelassen, Fragen größtenteils ignoriert.
                                      -es wird ein künstlicher Generationenunterschied geschaffen: Die jungen Leute, die gar nicht verstehen können, was sie alles verlieren/verloren haben gegenüber den alten Haudegen, die noch wirkliche Pioniere waren (ja, überspitzt, ich weiss). (Und das unter Ignorierung des Fakts, dass sich hier auch alte Haudegen die, im Gegensatz zum TO, beide Welten sehr gut kennen zu Wort gemeldet haben und hier nicht nur 20-Jährige schreiben, die quasi mit einem Smartphone in der Hand auf die Welt gekommen sind.)
                                      -Google Earth, GPS, Geotagging, Navigation: Alles wird vom altwanderer wild durcheinander verwendet, er malt extrem schwarz-weiss. Die "Google-Wanderer" vs. die "alten Garde".
                                      -Und diese beleidigende, die Gesprächspartner herabsetzende Art eine Diskussion zu führen wird dann noch gekrönt durch viel "Zuckerwatte", salbungsvolle Hinweise, dass man ja Mitleid mit denjenigen haben, die die zweifellos vorhandenen Auswirkungen nicht wahrnehmen können, dass man also nur das beste wolle und meine. Danke, aus dem Alter bin ich und die meisten der hier Schreibenden schon sehr lange raus. Und weisst Du was: Ich bin gar kein "Google-Wanderer" und fühle mich durch deine verabsolutierende Diskussionsführung trotzdem gereizt.


                                      Hätte der altwanderer als Eingangsüberlegung z.B. geschrieben: "Denkt ihr, dass es Nachteile hat für junge Menschen, die bisher nur über die Handynavigation Stadtbesuche, Radtouren oder Wanderausflüge gemacht haben und die keine Kartenarbeit kennen? Ich persönlich halte das für problematisch, da ich Auswirkung x,y, z vermute (oder beobachte)."
                                      Da wäre ihm vermutlich eine große Zustimmung sicher gewesen, viele hätten über "die Jugend von heute gemotzt" und Anekdoten zum Besten gegeben, cast hätte einen Zweizeiler zu bescheuerten, modernen Eltern hingerotzt, andere hätten Anekdoten von depperten Rentnern in den Alpen geschrieben. Einige hätten auf schon vorhandene Fäden verwiesen, in denen es immer wieder kontrovers um die Technisierung beim Wandern geht. Ein paar Kids hätten sich aufs Füßchen getreten gefühlt, weil sie (zu Recht) nicht mit allen in einen Topf geschmissen werden wollen, ein paar hätten bestätigt, dass sie schon glauben, dass bei ihnen der Orientierungssinn negativ beeinflusst wird, dass sie es jetzt aber zunehmend mit Kartenarbeit probieren, weil das Draußensein so viel Spaß macht. Andere hätten den Sinn gar nicht eingesehen, da es ihnen vorrangig um sportliche, schnelle, effektive Runden abends oder Sonntags geht. Manche hätten berichtet, wie man perspektivisch beides ergänzen kann, dass sie es wichtig finden, die Kids zunächst überhaupt einmal raus zu bekommen, dass man sie dann auch an gute Karten heranführen kann und dass eine vernünftige Tourplanung für mehrtägige Sachen oder in ausgesetzten Gebieten ohne Einübung der Kartenarbeit gar nicht geht. Manche hätten darüber gemotzt, dass ehemals so leere Gebiete zunehmend überlaufen sind und ich hätte mich beklagt, dass auf Island zunehmend Leute unterwegs sind, die nicht Willens sind, sich mal Informationen ausserhalb eines Forum selber zu beschaffen, die erwarten, dass man ihnen eine komplette Tourplanung macht und die dann auf der Insel reines "Fahren nach Bildern" machen, permanent mit einem Tablett vor der Nase und kaum unterscheiden können, ob sie hetzt eben tatsächlich den Skogafoss in schönem Wetter gesehen haben oder ob das nur ein Foto auf dem Tablett war und wie anders, engagierter und gemütlicher das doch früher war...
                                      Dann wäre der Faden größtenteils friedlich verlaufen, altwanderer wäre bedeutend positiver rüber gekommen und ein paar Leute hätten vielleicht sogar einen Denkanstoß bekommen. Hätte, hätte, Fahrradkette.
                                      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                        • 30.05.2009
                                        • 1197
                                        • Privat

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                                        #99
                                        AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                                        Wer weiß schon wie es sein wird, wenn man selbst "alt" ist und der guten, alten Zeit nachtrauert.

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                                          AW: Google Earth / GPS Technologie und ihre Auswirkungen

                                          Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                                          Ich schrieb es bereits weiter vorne: Meiner Erfahrung nach (Gut so, ditschi?) kann durchaus der Orientierungssinn bei der Nutzung des Navis im Auto leiden.
                                          Genau genommen haben wir keinen Orientierungssinn (Sinn), sondern die Fähigkeit zur Orientierung. Diese Fähigkeit kann man trainieren. Benutzt man ein Navi, trainiert man diese Fähigkeit halt nicht. Benutzt man nur noch ein Navi, kann es vielleicht sein, dass die Orientierungsfähigkeit verloren geht.

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