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Mein Mann war Anfangs von Outdoor nicht wirklich begeistert. Er hatte als Kind nur mal mit Baumarkt-Zelt im Garten gecampt und hatte Angst vor Nässe und Kälte sowie der fehlenden Dusche.
Er hat sich dann zu einem Camping-Urlaub mit Auto und der Möglichkeit jederzeit doch in ein Hostel zu gehen überreden lassen. Damals waren wir noch Studenten und haben uns von meinen Eltern die hochwertige Campingausrüstung ausgeliehen, da wurde ihm erst klar dass z. B. Regen mit guter Ausrüstung null Problem ist. anfangs haben wir dann noch bei Regen einn Hütte genommen aber im Laufe der 2 Wochen wurde es dann auch ok im Regen im Zelt zu übernachten.
So haben wir uns langsam rangetastet. Zwischendrin dann auch immer wieder seine Städtetrips die mir auch Spass machen. Mittlerweile macht er genauso gerne Outdoor wie ich. Da er aber wegen einer Wirbelsäulenerkrankung keinen schweren Rucksack tragen kann sind unsere gemeinsame Outdoorurlaube entweder mit dem Fahrrad oder Tagestouren von Campingplätzen aus.
Zusätzlich machen wir aber auch mal getrennt Urlaub, so fahre ich zum Beispiel für 10 Tage im August nach Lappland zum trekken und er besucht dann im September einen Freund in Afrika mit dem ich nicht so gut zurecht komme. Den Rest unserer jeweils insgesamt 6 Wochen Urlaub verbringen wir gemeinsam. Damit sind wir beide glücklich (und seit 11 Jahren ein Paar).
Ha wirklich interessantes Thema weil das Problem mich auch immer ein bisschen beschäftigt. Ich liebe outdoor, meine Freundin lässt sich sehr schwer davon begeistern. Habe paar mal ein paar kleinere Wanderungen mit ihr gemacht und ein paar bushcraft Elemente einfließen lassen, z.B. Feuer machen mit Feuerstahl und Birkenrinde und dann auf dem Hobo frischen Kaffee für uns gekocht (natürlich legal in ner ausgewiesenen Feuerstelle im Wald). Das fand sie dann schon cool. Diesen Sommer will ich sie mal noch auf ne 2-tägige Hüttentour mitnehmen, am besten erstmal ne Hütte mit Strom und Wasser. Dann soll sie mal schauen wie ihr das gefällt. Wenn es absolut nichts für sie ist, tja dann soll's halt nicht sein. Wir sind seit über 5 Jahren zusammen, leben zusammen und teilen viele gemeinsame Interessen. Wenn Outdoor Aktivitäten dann eben nicht dazu gehören ist es halt so. Unsere Beziehung wird es dann auch verkraften wenn ich einmal im Jahr ne Woche alleine unterwegs bin und dann halt noch an ein paar Wochenenden. Soll sie halt solang mit Freundinnen ne Shoppingtour nach London machen oder so ;)
Ich denke wichtig ist es, dass man genug gemeinsame Interessen hat um eine glückliche und erfüllende Beziehung führen zu können, eine 100% Kongruenz wird man nie erreichen und es wäre sicherlich auch falsch sich oder den anderen zu verbiegen um eine "Schein-Kongruenz" der Interessen zu erzeugen.
Die Prioritäten müssen dann eben stimmen. Meine Nummer 1 Prio ist es, dass ich 4-5 mal die Woche ins Fitnessstudio gehen kann. Würde sie dort meckern oder mir das "verbieten" wollen wäre die Beziehung sicherlich zu Ende. Auf der anderen Seite habe ich wiederum kein Problem damit mal 4 Tage mit ihr nach New York in Urlaub zu fliegen wenn sie das will und dafür auf einen potentiellen Outdoor Trip zu verzichten.
Ich hoffe es kommt einigermaßen rüber was ich sagen will
Mittlerweile macht er genauso gerne Outdoor wie ich. Da er aber wegen einer Wirbelsäulenerkrankung keinen schweren Rucksack tragen kann sind unsere gemeinsame Outdoorurlaube entweder mit dem Fahrrad oder Tagestouren von Campingplätzen aus.
Apropo, Rückenprobleme. Die gestalten sich auch als nicht unproblematisch. Mit dem Rucksack fängt es an, dass mein alter 35l Rucksack von Deuter schon "leer so unheimlich schwer" ist. Da werden dann Kanutouren vorgezogen werden müssen.
Aber bzgl. des Rückens stelle ich mal eine Frage mit dem Schlafcomfort in den Raum. Es geht beim Untergrund nicht darum, dass er möglichst hart oder weich ist, sondern darum, dass er sich dem Rücken anpasst. Das funktioniert natürlich nur bei spezieller Materialdicke und -eigenschaft. Hat hier noch jemand ähnliche Probleme und bekommt dies mit einer bestimmten Schlafunterlage in den Griff?
Apropo, Rückenprobleme. Die gestalten sich auch als nicht unproblematisch. Mit dem Rucksack fängt es an, dass mein alter 35l Rucksack von Deuter schon "leer so unheimlich schwer" ist. Da werden dann Kanutouren vorgezogen werden müssen.
Aber bzgl. des Rückens stelle ich mal eine Frage mit dem Schlafcomfort in den Raum. Es geht beim Untergrund nicht darum, dass er möglichst hart oder weich ist, sondern darum, dass er sich dem Rücken anpasst. Das funktioniert natürlich nur bei spezieller Materialdicke und -eigenschaft. Hat hier noch jemand ähnliche Probleme und bekommt dies mit einer bestimmten Schlafunterlage in den Griff?
Auch wenn's ein bisschen vom Thema abweicht. Ich habe mal eine interessante Theorie gehört die sich bei mir auch tatsächlich so bestätigt. Bei Rückenbeschwerden (jetzt mal von ernsthaften Erkrankungen der Wirbelsäule abgesehen) kann es durchaus besser sein man schläft auf einer unbequemen Unterlage.
Hintergrund: Liegt man unbequem (wie es eigentlich im Laufe der Menschheitsgeschichte bis in die letzten Jahrhunderte hin der Normalfall war) schläft man "unruhig", d.h. man dreht und wälzt sich öfters. Anfangs wacht man als Bett-Verwöhnter noch daran auf, nach ein paar Tagen gewöhnt sich der Körper aber daran und das passiert während dem Schlafen ohne Aufwachen. Positiver Effekt: Durch die Bewegung wird kein Muskel abgedrückt und kann sich verkrampfen, sondern die Muskulatur bleibt auch im Schlaf immer wieder mal aktiv und der Muskel wird durchblutet. Schmerzhafte Verspannungen sollen sich so reduzieren. Bei mir persönlich trifft das jedenfalls zu. Nach 3-4 Tagen auf einer unbequemen Unterlage schlafe ich besser und mit weniger Verspannungen als im weichen Bett mit 1000€ Matratze.
Hart sind nur die ersten Tage bis man nicht mehr an der "Unbequemheit" aufwacht.
Unsere Interessen gehen beim Outdoor auseinander. Nicht nur aus gesundheitlichen Gründen kann und will meine Frau nicht auf einer Isomatte schlafen und im Regen nachts zum pischern raus.
Also hält mich meine Frau an der langen Leine. Clever denke ich mal, weil man (Sie) den Freiheitsdrang letztlich nicht unterdrücken kann. Ich bringe dann mit vielen Bildern, kleinen Videos und einem Reisebericht mein erlebtes mit nach Hause. Da ich in der glücklichen Situation bin 30 Tage Urlaub zu haben werden 2 Wochen Familienurlaub und 2 Wochen Trekking Urlaub geplant. (Rest geht für Brückentage, renovieren etc drauf).
Und noch besser: meine Frau freut sich für mich mit, wird in die Planung mit einbezogen und gönnt mir von Herzen meine Trips. Zugegebenermaßen ist Sie aber auch froh wenn ich dann endlich losfahre weil ich die letzten Wochen vor der Tour von nix anderem mehr rede. Wir sind seit mehr als 20 Jahren zusammen und seitdem funktioniert das auch.
Ich habe Talente, Rechtschreibung gehört nicht dazu.
Leider nicht nur einfach Rückenschmerzen, sondern Probleme mit Wirbelsäule und Hüfte, grad noch einmal nachgehakt. Also einfach 3-4 Nächte dran gewöhnen oder irgendwelche Übungen funktionieren da nicht!
Als unsere Kinder noch klein waren haben wir ganz "normale" Urlaube am Strand und Hotel gemacht. Ich habe mir dann immer einen Tag frei genommen und eine lange Tageswanderung in der Umgebung gemacht.
Inzwischen mache ich einmal im Jahr eine einwöchige Wanderung alleine, meine Frau holt mich dann ab. Sie fährt ein paar Tage eher in mein Zielgebiet und macht Urlaub ohne mich. Wenn ich angewandert komme, bleiben wir noch ein paar Tage gemeinsam bevor es wieder nach Hause geht.
Meine Frau ist eher unsportlich und kann mit outdoor nicht soviel anfangen. Inzwischen hat sie aber das Fahrradfahren entdeckt und wir machen jetzt mehrtägige gemeinsame Radtouren. Ich fahre dann etwas gemütlicher und wir rasten öfters.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
. Das funktioniert natürlich nur bei spezieller Materialdicke und -eigenschaft. Hat hier noch jemand ähnliche Probleme und bekommt dies mit einer bestimmten Schlafunterlage in den Griff?
Da kann man nur eine breite Auswahl von Schlafmatten mit nach Hause schleppen und diese nacheinander probeweise testen. Und hoffen das irgendetwas passt. Anders geht das bei individuellen Problemen einfach nicht. Habe das (nach Absprache mit dem Laden) auch so gemacht.
Bei uns ist das Mittel der Wahl eine Prolite geworden, zweimal das gleiche Modell. Obwohl sie skeptisch war was harte und huckelige Böden angeht, hat die Matte überzeugt.
Ich hatte das Problem zum Glück - oder unbewusst so rausgesucht - noch nie, da meine Partner (und meine Kinder!) immer selbst auch outdoorbegeistert waren. Gelegentlich gab es ein Erfahrungsgefälle, aber da half ich gerne mit meinem Wissen aus...
Große Konditions- oder Geschwindigkeitsgefälle gab es zum Glück auch noch nicht, wobei das sicher zur Zerreißprobe werden kann, wenn die Unterschiede krass sind.
Ich würde es auch bei einem Novizen mit wirklich guter Ausrüstung probieren, einer bequemen Matte und möglichst gutem Essen. Eine Stehpinkelhilfe wurde schon genannt, wobei es meiner Erfahrung nach darauf nur zwei Reaktionen gibt: KLASSE!! oder Iiiiiiiiiiiiiiiiihhhhh!!
Auf Hygiene muss auch niemand verzichten, ich "dusche" zumindest abends und wenn möglich morgens noch mal mit einer 0,75l PET-Sportflasche mit Nuckelverschluss und zielgerichteter Dosierbarkeit... Das reicht für die "Problemzonen" mit abseifen und für den Rest ein wenig abspülen, bei Bedarf auch mit angewärmtem Wasser (auf 40° geht auf dem Kocher schnell). Wenn der Partner das dann auch noch tut und die Wäsche regelmäßig gewaschen wird, klappt's auch mit dem Nachbarn!
Meine Freundin hats auch etwas mit dem Rücken, sie hats erst mit der harten Merhode probiert, also dünne Kaltschaummatte, einseitig mit Alu bedampft. Das hat bei längeren Touren nur bedingt geklappt, worauf dann im Laden und zuhause ausführlich Probeliegen angesagt war. Geworden ists ne Thermarest Trail Pro.
Wenn sie heute nochmal kaufen würde, aufgrund des Gewichts und Packmaßes wohl eher die 5cm dicke, günstigste NeoAir.
OT: Ich habe Rheuma und sehr zickige Wirbel: am Besten hat bisher die Neo Air getan (Trekker), ich komme aber neuerdings auch mit der Prolite zurecht - sofern sie nicht auf bockhartem Boden liegt. Die Neo Airs lassen sich ja noch bequem im Rucksack tragen, sind sogar leichter als viele andere, selbstaufblasende Matten.
Also mein Freund konnte auf den normalen Isomatten nicht so gut schlafen, weil er immer auf der Seite schläft. Seit er Leichtluftmatrazen nutzt, hat er keine Probleme mehr. Er kann sie allerdings auch selbst mit dem Mund aufblasen, was das zusätzliche Gewicht für eine Pumpe spart.
OT: Naja, also unsere Neo Air Trekker in Large braucht schon recht viele, tiefe Atemzüge, das ist nach einem sehr langen Tag durchaus nicht trivial - wir haben deshalb diese 32g-Minipumpe
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