Ernährung auf Langstreckentouren

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  • Mika Hautamaeki
    Alter Hase
    • 30.05.2007
    • 4006
    • Privat

    • Meine Reisen

    #81
    AW: Ernährung auf Langstreckentouren

    Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
    Tsampa - toller Tipp! Wie so häufig empfiehlt es sich zu schauen, wie es die "Profis" (= Nomaden oder Einwohner/Ureinwohner des Landes/der Landschaft/ähnlicher Landschaften) machen oder gemacht haben. Was jahrtausende lang funktioniert hat, müsste für uns auch gehen. Leider sind oft wohl die Nahrungsmittel nicht mehr erhältlich, siehe Chips und Snickers statt Pemmikan.

    Gruß,
    Claudia
    Pemmikan gibt es im Fachhandel immer noch (u.a. auch Globi) ob es schmeckt hab ich noch nicht getestet, steht auch noch für dieses Frühjahr an
    So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
    A. v. Humboldt.

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    • Waldhexe
      Alter Hase
      • 16.11.2009
      • 3342
      • Privat

      • Meine Reisen

      #82
      AW: Ernährung auf Langstreckentouren

      Nur für Langstrecken ist ja das Problem, dass man nicht kiloweise Pemmikan vom Globi für drei Monate mitschleppen kann und es an dem "Kiosk" auf dem Trail kein Pemmikan gibt. Das Problem ist ja gerade, wie man sich aus dem, was es am Trail gibt, was sinnvolles, schmackhaftes, haltbares, leichtes (gewichtsmäßig), sehr schnell zubereitetes macht.
      Ich denke, an einem Ruhetag mit dem Kram was man dabei hat, Nahrungsmittel irgendwie vorbereiten (z.B. Mehl rösten wird schon schwierig, irgendwas zusammenmischen eher) geht schon, zu aufwendig darf es aber nicht sein, sonst tut man es nicht.
      Für kürzere Touren - so finde ich - bieten die Überlegungen hier manche Anregung, die ich ausprobieren werde. Der Unterschied zu den "Profis" ist ja, dass es denen ums Überleben ging, wir machen Urlaub und wenn ich keine Meuterei oder Lagerkoller riskieren will, muss es meinen Kindern (und mir) auch auf der Schäreninsel oder im Fjäll schmecken, was es aber bisher tat...

      Gruß,
      Claudia

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      • Mika Hautamaeki
        Alter Hase
        • 30.05.2007
        • 4006
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        AW: Ernährung auf Langstreckentouren

        Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
        Nur für Langstrecken ist ja das Problem, dass man nicht kiloweise Pemmikan vom Globi für drei Monate mitschleppen kann und es an dem "Kiosk" auf dem Trail kein Pemmikan gibt. Das Problem ist ja gerade, wie man sich aus dem, was es am Trail gibt, was sinnvolles, schmackhaftes, haltbares, leichtes (gewichtsmäßig), sehr schnell zubereitetes macht. [...]
        Ach ja, da war ja was...ups.
        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
        A. v. Humboldt.

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        • heron
          Fuchs
          • 07.08.2006
          • 1745

          • Meine Reisen

          #84
          AW: Ernährung auf Langstreckentouren

          Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
          Ach ja, da war ja was...ups.
          Aber die Frage ist ja wie gross ist die Chance, dass ich drei Monate weder Zugang zu brauchbaren Einkaufsmöglichkeiten noch einem Futterdepot (Post, Freunde, Bekannte...) habe?
          Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
          Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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          • lina
            Freak

            Vorstand
            Liebt das Forum
            • 12.07.2008
            • 44723
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: Ernährung auf Langstreckentouren

            Vielleicht ist das ja eine Marktlücke: Ein Angebot hochwertiger, gut transportabler Nahrungsmittel an denkbaren Streckenabschnitten? Wenn es dafür genügend Abnehmer gäbe?

            Was mich noch interessieren würde: wie wuppen denn die Veganer, Vegetarier, ... ihre Versorgung? Irgendwo weiter vorne stand doch, diese würden das auch hinkriegen?

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            • paddel
              Fuchs
              • 25.04.2007
              • 1881
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              AW: Ernährung auf Langstreckentouren

              Vegetarisch ist absolut unproblematisch.

              Zu vegan gabs hier mal 'nen Faden.
              Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
              vorausgesetzt man hat die Mittel.

              W.Busch

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 32315
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                Es gibt viele Möglichkeiten solche Snacks vorzubereiten, der Trick ist oft das Beimengen von verschiedenen Beilagen, z.b. mal Cranberries, mal Mangostückchen, Schocki etc, eine gewisse Abwechselung reinzubringen.

                Als grundsätzliche Zutat bieten sich Nussmischungen an, einfach kurz häckseln mit der Kitchen Aid. Das dann vermengt mit selbstgemachtem Sahne-Karamell und Haferflocken, eine spur Salz und entsprechende Beilagen als Basis, dazu dann je nach beadarf auf ein Blech mit dünnem Teig und schon ist der Selfmade-Superbar nicht weit.
                Diese Version ist doch ohne Mehl. Vom Nährstoffgehalt müsste das den anderen Versionen ungefähr entsprechen. Aber es dürfte dann doch eher nussig schmecken statt mehlig.

                Ich sehe schon, ich muss mal alle Varianten ausprobieren....
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Gast-Avatar

                  #88
                  AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                  Ich habe vor einiger Zeit eine Website entdeckt, wo ein paar Jungs 6(?) Wochen autark durch irgendeine abgelegene Ecke in Alaska ziehen wollten oder gezogen sind, bei der sie keinen Kontakt zur Zivilisation hatten und dementsprechend die komplette Verpflegung mitschleppen mussten. Auf der Website gab es unter der Rubrik "Vorbereitung" einen beinahe wissenschaftlich anmutenden Artikel über die Verpflegungsproblematik einer derart langen Reise. Da ging es auch um die Einberechnung von Körperfett als Kalorienlieferant, Leistungsverluste und so weiter und so fort.

                  Ich habe ihn leider nicht mehr wieder gefunden - da es prima zu diesem Thread passt: Weiß jemand, welchen Artikel ich meine und kann den Link posten? Das wäre sicher auch hier schwer interessant!

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                  • Mika Hautamaeki
                    Alter Hase
                    • 30.05.2007
                    • 4006
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                    Das würde mich auch mal interessieren. Aber in Alaska gab es dann wohl die Möglichkeit Lachs zu fischen oder zu jagen oder?
                    So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                    A. v. Humboldt.

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                    • heron
                      Fuchs
                      • 07.08.2006
                      • 1745

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                      Zitat von BubiBohnensack Beitrag anzeigen
                      Ich habe ihn leider nicht mehr wieder gefunden - da es prima zu diesem Thread passt: Weiß jemand, welchen Artikel ich meine und kann den Link posten? Das wäre sicher auch hier schwer interessant!
                      Das wird das Arctic1000 von Ryan Jordan, Roman Dial und Jason Geck sein.
                      Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                      Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                      • phoeniks
                        Erfahren
                        • 01.09.2009
                        • 294
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                        Interessanter Link! Vor allem weil die Jungs von Anfang an eine signifikante, aber noch erträgiche, Gewichtsabnahme mit einkalkulieren. Setzt voraus, dass man seinen Körper und seine Essens-/Verdauungsgewohnheiten aus vorherigen Trips genau kennt.

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                        • Waldhexe
                          Alter Hase
                          • 16.11.2009
                          • 3342
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                          Mhm, was mich nachdenklich macht, ist das sie beschreiben, dass man bei solchen Touren einfach isst, was man (neben vielen Kalorien) noch runter bekommt und was drin bleibt. Und das scheint doch die Nahrung wie auf Matthias' Foto zu sein. Wie haben das die Langstreckenläufer hier erlebt? Die Begründung für solche Ernährung war doch eher, dass es nichts anderes gibt, als dass man nichts anderes runter bekommt.
                          Andrerseits: Wie viele von den Langstreckenläufern hier laufen wirklich 18 Stunden am Tag? 1000 km in 23 Tagen (44 km/Tag)?
                          Und: Macht das noch Spaß, hat man da noch was davon?

                          Gruß,
                          Claudia

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                          • heron
                            Fuchs
                            • 07.08.2006
                            • 1745

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                            Die Sache mit dem JunkFood ist auf Backpackinglight auch kritisch diskutiert worden und der Tenor der drei war allgemein, dass sie körperlich so an die Grenzen gingen, dass sie bis zum Erbrechen schwach waren und Pringles das einzige waren, was drin blieb. Ich glaube, solche Rekordversuche sind jenseits dessen, was der durchschnittliche Langstreckenwanderer so braucht.
                            Ich glaube Ryan Jordan ist inzwischen auch aus dem Alter draussen wo er sowas macht
                            Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                            Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                            • Randonneur
                              Alter Hase
                              • 27.02.2007
                              • 3373

                              • Meine Reisen

                              #94
                              AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                              Bei uns gibt es meistens zum Fruehstueck und zum Abendessen etwas Richtiges. Morgens Muesli oder Brot und abends koche ich aus Reis, Nudeln, Kartoffelbrei und selbstgetrocknetem Gemuese, Pilzen und Fleisch etwas. Mittags und abends zum Nachtisch gibt es aber auch Sachen, die zuhause eher selten sind wie Schokolade und Kekse oder Pudding, Blaubeersuppe etc.. Dazu Buendnerfleisch, Salami, Brot, Nuesse und Trockenfruechte. Ich habe den Eindruck, dass man das Schnuckzeug unterwegs besser vertraegt, weil man gewissermassen den Mehrverbrauch damit abdeckt.
                              Je suis Charlie

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                              • Chouchen
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 07.04.2008
                                • 20001
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #95
                                AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                (Falls der Vorschlag schon kam und ich ihn überlesen habe, bitte ich um Entschuldigung: )
                                Ich würde anstelle des Mehls bei den weiter vorne diskutierten Pamp-Riegeln Instant-Haferflocken verwenden. Wenn man an diese unterwegs nicht kommt, würde ich je nach Region blütenzarte Haferflocken oder Porridgehaferflocken nehmen.

                                edit: Ups: Habe gerade geshen, dass Waldhexe das schon in #77 geschrieben hatte.
                                Zuletzt geändert von Chouchen; 02.03.2012, 19:30.
                                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                • Enja
                                  Alter Hase
                                  • 18.08.2006
                                  • 4894
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #96
                                  AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                  Tatsächlich kenne ich das Problem, dass man irgendwann nichts mehr runterkriegt und falls doch, es wieder erbricht, auch. Ich bin mir sicher, dass das nicht sein muss und arbeite dran. Ich kann das sogar mit Wasser. Wenn ich nicht rechtzeitig und ausreichend trinke, kann ich nichts mehr schlucken. Deswegen trinke ich "nach Plan".

                                  Ich würde also ungern es in so eine Situation kommen lassen und dann ausprobieren, was ich noch runterwürgen kann. Ich möchte gern Prävention betreiben.

                                  "Mehr Eiweiß" ist sicher ein guter Tipp. Aber ein bißchen unpräzise. Wie könnte sich das äußern?


                                  Editiert vom Moderator
                                  Privates OT gelöscht

                                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                                  Zuletzt geändert von volx-wolf; 05.03.2012, 20:13.

                                  Kommentar


                                  • wulxc
                                    Erfahren
                                    • 27.07.2007
                                    • 383

                                    • Meine Reisen

                                    #97
                                    AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                    Das ich zu K.O. zum Essen bin, kenne ich auch (wie wahrscheinlich jeder). Bei mir bedeutet es aber viel mehr, dass ich meinen Körper überlastet habe (was sich durch zu wenig Essen schneller erreichen lässt).
                                    Ich für mich sehe daher auf bei längeren, anstrengenden also körperlich nicht alltägliche Tätigkeiten (das muss nicht nur eine lange Wanderung sein, es kann auch eine Haussanierung sein) die Lösung nicht in einer irgendwie speziell gearteten Ernährung, sondern in einem für meinen Körper sinnvollen Belastungs-, Pausen- und Ernährungsverhalten. Das führt dann dazu, dass ich keine 30 Kilometer am Tag wander, dafür aber eine großzügige Mittagspause mache und auch Pausentage einbaue. Das beschränkt natürlich etwas die Reichweite, aber selbst drei Tage Essen wiegen nur 2 kg, das trage ich für den Luxus der Entspanntheit gerne mit.
                                    Bei länger anhaltender großer körperlicher Belastung geht bei mir der Appetit deutlich zu mehr Eiweiß und Fett, was sich aber zu Hause leicht befriedigen lässt.
                                    grüße, wulxc

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                                    • Enja
                                      Alter Hase
                                      • 18.08.2006
                                      • 4894
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #98
                                      AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                      Tja. Das ist der Unterschied zur Haussanierung. Da bleibst du zu Hause. Bei Haussanierungen brauche ich übrigens keine spezielle Ernährung. Das habe ich schon ausprobiert.

                                      Mir geht es schlicht um die Langstreckentour. Deren Charakteristikum es ist, dass man sie nicht simulieren kann. Genauso wie ich akzeptieren musste, dass man die dort gewonnene Fitness zu Hause nicht erhalten kann, weil man sonst schlicht weiterhin 100 km am Tag radeln müsste. Wozu im Alltag die Zeit fehlt. Und mir ehrlich gesagt auch die Lust.

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                                        #99
                                        AW: Ernährung auf Langstreckentouren

                                        Zitat von heron Beitrag anzeigen
                                        Das wird das Arctic1000 von Ryan Jordan, Roman Dial und Jason Geck sein.
                                        Da magst du sehr wohl recht haben. Danke!
                                        Allerdings sind die Informationen ohne BPL Account nicht mehr einsehbar oder habe ich etwas überklickt?

                                        Edit: Korrigiere mich: http://backpackinglight.typepad.com/...d_and_coo.html
                                        Zuletzt geändert von ; 03.03.2012, 12:44.

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                                        • hotdog
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                                          Liebt das Forum
                                          • 15.10.2007
                                          • 16106
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                                          Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                          "Mehr Eiweiß" ist sicher ein guter Tipp. Aber ein bißchen unpräzise. Wie könnte sich das äußern?
                                          Beef Jerky (gibt's sogar in USA ) und mehr Nüsse würde mir da spontan einfallen. Ich komme übrigens auch besser mit Eiweiß- statt Kohlenhydratbomben aus.
                                          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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