Biwak versus Camping

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  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 32315
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Biwak versus Camping

    Mein Gott, blue0711, da gibt es einen schönen Begriff:
    "Spaßbremse"

    Vielleicht kann dieser literarische Erguss ja auch einfach mal auf humorvolle Weise zum Nachdenken anregen - ohne schulmeisterliche Belehrung! Die kann ja gerne in einem anderen thread erfolgen....

    (Ich biwakiere nicht. Aber die Hunde kenne ich auch, den Wassermangel auch, das geht schneller als man denkt.)
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Ditschi
      Freak

      Liebt das Forum
      • 20.07.2009
      • 13291
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Biwak versus Camping

      Hallo,

      Thomasi`s Beschreibung erinnert mich an die Redewendung:

      " Lieber arm und gesund als reich und krank"

      Dem halte ich immer entgegen, daß reich und gesund auch nicht schlecht ist.

      Ich hasse Campingplätze, wie Thomasi sie beschreibt.

      Ich mag Campingplätze, die alle Vorteile bieten, die Thomasi aufführt, aber keinen der Nachteile.

      Gibt es nicht? Doch!

      Gruß Ditschi

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      • stoeps
        Dauerbesucher
        • 03.07.2007
        • 537

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Biwak versus Camping

        Ich versuche noch einmal, zur Entspannung beizutragen (@blue...).

        Ich sehen einen Unterschied, ob sich jemand im Stile von " war das 'n Spaß" oder "wat sind wir cool" mit Rücksichtslosigkeit oder "Nach mir die Sintflut"-Verhalten brüstet - oder ob jemand in seinen Beschreibungen selbst erkennen lässt, dass es Fehler, Unachtsamkeiten, (vermeidbare) Zufälle, Naivität etc. waren.

        Etappen, auf denen das Trinkwasser zur Neige geht, finden sich in Reiseberichten zuhauf. Und das Dilemma, aus dem dieser Umstand resultiert, sollte jedem bekannt sein: nämlich - wenn man nicht weiß, ob man noch an Wasser vorbei kommt - nachmittags um halb-drei entscheiden zu müssen, ob man jetzt drei Liter Wasser schultern möchte ...

        Und wer hat nicht schon mal, nach zu lang geratener Etappe, erschöpft, im dunkeln, mit dem Gedanken "wird schon gehen" sein Zelt bzw. Tarp aufgebaut oder auch nur die Isomatte ausgerollt - um erst am nächsten Morgen wirklich zu erkennen, wo er da geschlafen hat? Das kann einem auch auf einem Campingplatz passieren.

        Aus solchen Fehlern zu lernen, ist Pflicht (schon im eigenen Interesse); zu solchen Fehlern zu stehen, ist Größe; es in solch literarischer Form zu tun, ist auch noch Vergnügen für andere.

        Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein ...


        Karsten, der aus den Schilderungen der Patzer hier mehr gelernt hat als aus den "glatten" Berichten
        „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
        ― John Muir

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        • Atze1407
          Fuchs
          • 02.07.2009
          • 2425
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Biwak versus Camping

          @ stoeps

          Danke, Du sprichts es genau an wie ich es auch sehe.

          LG
          Atze1407
          Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
          Abraham Lincoln

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          • lina
            Freak

            Vorstand
            Liebt das Forum
            • 12.07.2008
            • 44643
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Biwak versus Camping

            Hm, "Wasserquelle" hatte ich eh nicht als "Quelle" an sich verstanden.
            Bei Texten, in denen Wörter so passgenau ausgewählt werden, würde da, denke ich, dann nur ein einfaches "Quelle" stehen, wenn eine echte Quelle benannt werden sollte ..

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 13291
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Biwak versus Camping

              Hallo,

              bevor ihr Euch in Details verliert, zurück zum Thema. Thomasi hat die zwei Standpunke gelungen, pointiert und humorvoll gegenübergestellt.
              Sein Fazit: camping gewinnt. Und das wertet er als Alterserscheinung.
              So, wie er es darstellt, klingt das irgendwie deprimierend, so nach Verlust.
              Da sträubt sich etwas in mir.
              Kurz: ich kenne alles. In jungen Jahren sind wir Kanu gefahren und auch mit Leichtzelt, Sack und Pack in die Wildnis Scandinaviens aufgebrochen.
              Ich kenne Ferienhausurlaube mit den Kindern, Hotelurlaube in den Städten Europas, und hatte 10 Jahre einen festen Wohnwagen auf einer dänischen Insel mit Vorzelt, Grill und pipapo. Und seit zwei Jahren ziehen meine Frau und ich wieder ohne Kinder mit dem Zelt durch Nordeuropa. Mit Familienzelt und Auto, aber nicht als Autorundfahrt, sondern immer auf der Suche nach Stille, Einsamkeit und Beschaulichkeit. Sozusagen Biwak auf dem Campingplatz unter Eliminierung des Wortes "versus". Wir finden daran nichts deprimierend, haben auch kein Verlustgefühl.
              Und wir möchten keine der anderen Erfahrungen missen. Insbesondere möchte ich eine Erfahrung nicht missen: es gibt keinen Grund, auf andere herabzuschauen, die auf andere Art Urlaub machen als man selbst. Und Rucksacktouristen sind auch Touristen. Mit unserer jetzigen, altersgerechten Art, Zelturlaub zu machen, sitzen wir aber irgendwie zwischen den Stühlen. Von den Rucksacktouristen werden wir belächelt, weil unser Transportmittel das Auto ist und das Zelt zu komfortabel und teuer. Und von befreundeten Ehepaaren, die sich--in Lebensalter und Status vergleichbar-- Wohnmobile kaufen zum Preis eines Einfamilienhauses, werden wir mit unserem vergleichsweise bescheidenen Zelt als Spinner belächelt.
              Uns macht Beides nichts. Wir haben drei Wochen Urlaub vor uns und fahren mit unserem Zelt wieder nach Norden. Wohin? Keine Ahnung. Das entscheiden wir unterwegs. Wer plant, landet immer an bekannten Orten.
              Gruß Ditschi

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              • volx-wolf

                Lebt im Forum
                • 14.07.2008
                • 5576
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Biwak versus Camping

                OT:
                Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                Ich zitier mal hieraus:


                Ähnliches gilt für Kleingewässer und dazu vertreibt man durch seine Anwesenheit die "Ureinwohner" (Tiere) von ihrer Wasserversorgung. Und das obwohl man das leicht verhindern kann: Einfach etwas weiter weg nächtigen und nur als Gast sein Wasser holen.

                Ist vielleicht auch ein teilthema von "Kleine Spuren"
                Wir haben unterschiedliche Vorstellungen von Quellen.
                Ich bin hauptsächlich in Rumänien unterwegs und dort sind i.d.R. die Quellen als Viehtränken umfunktioniert (Wasser wird in ein Rohr geleitet und dann in ein Tränkbehältnis gefüllt). Das hat nichts von einem Kleinbiotop.
                Außerdem schlaf ich auch nicht direkt daneben - wäre mir schon zu feucht und zu schlammig und zu zertrampelt und zu zugekotet von den Schafen/Kühen.

                edit: Jeder Punkt unter "Schutz" in dem von Dir gelinktem pdf wird in Rumänien nicht eingehalten - aber das ist ein andres Thema.

                Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                • markrü
                  Alter Hase
                  • 22.10.2007
                  • 3472
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Biwak versus Camping

                  Besonders schön fand ich:
                  Camping ist das Drinnen des Draußen.
                  Mich machen oft die Wohnwagen traurig, die ohne Kennzeichen und ohne Räder, dafür mit Schutzdach und Holzpaneelumbauung auf Dauerplätzen ihr Dasein fristen. Das wirkt immer so - Ausgeträumt...

                  Markus
                  Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                  Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                  • Ditschi
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 20.07.2009
                    • 13291
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Biwak versus Camping

                    Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                    Besonders schön fand ich:


                    Mich machen oft die Wohnwagen traurig, die ohne Kennzeichen und ohne Räder, dafür mit Schutzdach und Holzpaneelumbauung auf Dauerplätzen ihr Dasein fristen. Das wirkt immer so - Ausgeträumt...

                    Markus
                    Hallo Markus,

                    Dein Traum ist er wohl nicht. Sonst hättest Du vielleicht einen.

                    So ein Wohnwagen wird seinen Käufer finden; für den ist es dann die Erfüllung seines Traumes. Kein Anlaß für Trauer, sondern für Freude.

                    Ich hatte 10 Jahre lang einen. Der ist beheizbar, und er bot mir speziell im Winter nach bitterkalten Angeltouren ein kuschelig-warmes und urgemütliches Zuhause.
                    Ich möchte die Erfahrung nicht missen.

                    Das ist nicht besser oder schlechter als UL-Treckking- nur anders.

                    Gruß Ditschi

                    P.S Ich möchte ergänzen, daß ich so gerne mit dem Auto in den Urlaub fahre, weil ich da problemlos meine Bücherkiste mitnehmen kann. Alle die Bücher, die ich mir über`s Jahr gekauft habe und die nur auf den Urlaub warten. Da kommen 10-15 Kilo zusammen. Ein Urlaub ohne Lesen wäre für mich kein Urlaub.
                    Wo laßt ihr die beim Trekking? Oder habt ihr keine dabei? Soll ich sagen: " Wie traurig! Schaut Euch die armen Schweine an. Keine Bücher im Urlaub."
                    Tue ich nicht, weil ich verstehe, was Trekker bewegt.
                    Nur eben: anders ist nicht schlechter!
                    Gruß Ditschi
                    Zuletzt geändert von Ditschi; 26.08.2011, 15:12.

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                    • markrü
                      Alter Hase
                      • 22.10.2007
                      • 3472
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Biwak versus Camping

                      Hallo Ditschi,

                      ich bin ja nun beileibe kein UL-Trekker...

                      Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Das Bild eines Wohnwagens, der eigentlich zum Reisen gebaut ist, genau das aber ganz offensichtlich nie wieder machen wird, macht mich dabei etwas traurig. Dass man auch in einem immobilen Wohnwagen schöne Stunden verbringen kann, will ich nicht in Abrede stellen.

                      Die Wohnwagen, die ich dabei vor Augen habe, machen nur noch irgendwann ihre letzte Fahrt auf dem Hänger eines Schrotthändlers...

                      Markus
                      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                      • smeagolvomloh
                        Fuchs
                        • 07.06.2008
                        • 1929
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Biwak versus Camping

                        Ich finde übrigens beides schön!

                        Meistens Camping - manchmal Biwak.

                        Alles hat sein für und wider, wie Thomasi ja schon wortgewaltig beschrieben hat.
                        "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
                        Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 32315
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Biwak versus Camping

                          Ja, manchmal machen mich diese Wohnwagen traurig. Oft aber machen mich aber die Schicksale der Besitzer traurig. Und zwar derjenigen, die mir von fernen Reisen erzählen, von Abenteuer, von Zelten, von der Zeit mit den Kindern.

                          Jetzt bleibt nur noch das Warten auf den Tod: Hüfte, Herzinfarkt, Schlaganfall, Lunge. Ich bin öfter auf dem gleichen Platz und die Reihen lichten sich. Das ist das Leben, aber traurig ist es trotzdem.

                          Alles zu seiner Zeit und wer kann, tut beides.

                          Ich persönlich musste schon schmunzeln: Wer jung ist, schläft überall, wer älter wird, will sein eigenes Bett. Und wenn es nur die NeoAir ist

                          OT: P.S. Der eiförmige kleine Wohnwagen - heißt er Paula? - gefällt mir eigentlich nicht schlecht. Oder doch ein California wie zu Hippies Zeiten?
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Ditschi
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 20.07.2009
                            • 13291
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Biwak versus Camping

                            Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                            Hallo Ditschi,

                            ich bin ja nun beileibe kein UL-Trekker...

                            Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Das Bild eines Wohnwagens, der eigentlich zum Reisen gebaut ist, genau das aber ganz offensichtlich nie wieder machen wird, macht mich dabei etwas traurig. Dass man auch in einem immobilen Wohnwagen schöne Stunden verbringen kann, will ich nicht in Abrede stellen.

                            Die Wohnwagen, die ich dabei vor Augen habe, machen nur noch irgendwann ihre letzte Fahrt auf dem Hänger eines Schrotthändlers...

                            Markus
                            @ Markus, habe jetzt verstanden. Aber nicht nur die Wohnwagen gehen irgendwann auf letzte Fahrt.
                            Das hat Torres anschaulich niedergeschrieben. Ist der Lauf der Welt wirklich ein Grund
                            zur Trauer?
                            Was mich nach wie vor etwas stört, ist das " versus", also der von Thomasi herausgehobene Gegensatz.
                            Ich frage mal provokant: ist das berechtigt?

                            Ist Backpacking nicht schon Massentourismus?

                            Früher waren Backpacker ungeliebte Einzelgänger, weil sie wenig Geld da ließen.
                            Heute kommt kein Tourismusmanager an Ihnen vorbei; die Masse macht`s!
                            Im Basislager am Everest sieht`s aus wie auf dem Kirmes.
                            Ich beschreibe mal, was ich meine:

                            Ich mache Camping. Ich meide die Hochsaison, verkrieche mich auf einem fast leeren Campingplatz in einen ruhigen Winkel. packe meine Wanderstiefel aus und mache eine Tagestour auf Wegen, die vor mir kaum einer gegangen ist und auf denen nach mir keiner mehr gehen wird. Und ich bin auch den ganzen Tag draußen.

                            Du packst Deinen schweren Rucksack, fliegst nach Kiruna, und wanderst --mit Biwak-über den Kungsleden. So, wie 25000 andere jedes Jahr in den drei Sommermonaten. Ein Hochburg des Tourismus, wie die meisten bekannten Trails dieser Welt.

                            Wer von uns ist der Individualist?

                            Stimmt der von Thomasi aufgezeigte Gegensatz noch, oder bedient er ein Klischee?

                            Gruß Ditschi

                            Kommentar


                            • blue0711
                              Alter Hase
                              • 13.07.2009
                              • 3621
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Biwak versus Camping

                              @Torres: Ich wills mal so sagen: Jedes Alter hat seine eigenen Abenteuer.
                              Und wenns nur die der Erinnerung sind.
                              Deswegen soll man ja mit dem Anfangen nicht warten. Sonst sitzt man wirklich mal da und da war ... nix.
                              Persönlich könnt ich mir problemlos ein kleines verfallenes Hüttchen als "the last Biwak" vorstellen.

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                              • Jens2001
                                Dauerbesucher
                                • 02.04.2006
                                • 892
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Biwak versus Camping

                                Hallo,
                                also ich schreibe mal wie ich das sehe, ich mag keine Campingplätze mit dem dazu gehörenden Flair, trotzdem schlafe ich in Skandinavien gelegentlich mal auf einem, nämlich den letzten Tag bevor es heim geht um mich ordentlich zu sanieren, denn ich möchte nicht wie der letzte Penner nachRauch und Qualm stinkend im Flieger sitzen, meist nutze ich zu diesem Zweck aber ein Hotel, Hostel oder eine Wohnung, je nach dem wo ich mich auf der Welt gerade befinde. Auch bei extrem schlechten Wetter ist mir ein Campingplatz insbesondere die Waschmaschine und der Trockner willkommen.
                                Also rein pragmatisch, das wars dann aber auch schon.
                                Ich würde allerdings auch nie auf die Idee kommen diese stark frequentierten Fernwanderwege wie Kungsleaden oder Jakobsweg oder der gleichen zu gehen.
                                Wir sind mit Karte Kompass und GPS mehr oder weniger quer Feld ein auf kleinen Pfaden teilweise auf Bärenwegen unterwegs, andere Menschen treffen wir auf unseren Touren nur höchst selten, und wenn dann sind es einheimische Fischer, Jäger, Soldaten, Naturforscher.
                                lg Jens

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                                • ronaldo
                                  Freak
                                  Moderator
                                  Liebt das Forum
                                  • 24.01.2011
                                  • 12989
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                                  #36
                                  AW: Biwak versus Camping

                                  Hi,

                                  sehr netter und intelligenter Text - Futter zum Nachdenken.

                                  Schließe mich Ditschi an und der Devise "Leben und leben lassen". Kein Grund, auf jemand wegen dessen Art zu reisen herabzublicken.

                                  Persönlich mag ich (gute!) Campingplätze, und sei es nur, weil man da die abgefahrensten Leute kennenlernt. Ist vielleicht eine Alterssache, aber wenn du im Laufe des Reiselebens schon viel gesehen hast, bleiben Begegnungen mit Menschen eher im Gedächtnis als Landschaften...

                                  Grüße, Ronald

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                                  • blue0711
                                    Alter Hase
                                    • 13.07.2009
                                    • 3621
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Biwak versus Camping

                                    Könnte man auch andersrum sehen: Wenn man schon genügend Menschen kennengelernt hat, bleiben Landschaften eher im Gedächtnis.

                                    Ist glaub vom Alltag abhängig. Wer viel mit Menschen arbeitet, geht ihnen im Urlaub auch mal gern aus dem Weg.

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                                    • ronaldo
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                                      Moderator
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                                      • 24.01.2011
                                      • 12989
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Biwak versus Camping

                                      Hi,

                                      @blue: ja klar, durchaus möglich.
                                      Ich halte es eben mit dem Bayerwaldpropheten (zitiert aus dem Kopf nach einer alten Haindling-Scheibe): "Diese Welt hat viele Wunder, deren größtes ist der Mensch..."
                                      Dass das natürlich schön doppeldeutig ist, ist besonders nett. :-)

                                      Grüße, Ronald

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                                      • ExilKoelner
                                        Anfänger im Forum
                                        • 17.08.2011
                                        • 32
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Biwak versus Camping

                                        sei es,
                                        dass wir uns untertags an den reichlich am Wegesrand vorhandenen Pflaumenbäumen bedient haben
                                        und nun - es ist immer mitten in der Nacht - glauben,
                                        einen trockenen Furz loszulassen
                                        und dann war es ein feuchter.

                                        Sehr schön. Seeehr seeehr schön. Super geschrieben

                                        Nach 8-10 Stunden am Rad bin ich dann doch lieber am Campingplatz und kann mich unter eine Dusche stellen anstatt mich nur sporadisch an einem Rinnsal mit Wasser benetzen zu können ;)

                                        Bisher hatte ich btw im Inland sowie im Ausland Glück mit den Campingplätzen. OK, auf Teneriffa war's grenzwertig, aber ich bin hart im Nehmen Noch dazu wars günstig und für 2 Nächte ausreichend ^^

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                                        • atlinblau
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                                          • 10.06.2007
                                          • 5289
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Biwak versus Camping

                                          Seit diesem jahr hat das Biwak bei meiner Frau unheimlich Pluspunkte gesammelt,
                                          obwohl wir Campingplätze lediglich zum ein- und ausbooten benötigen.
                                          Hintergrund:
                                          Nach dem Zufallsprinzip zum einsetzen einen Campingplatz am Vänern ausgesucht, angrufen, hingefahren und für eine Nacht das Zelt aufgebaut.
                                          Gerade mal 10 m von unserem aufgebauten Zelt, logierte eine Kollegin
                                          meiner Frau (Familiendauercamper im Wohnmobil )...das Wiedersehen empfand ich recht kühl.
                                          Meine Frau weigerte sich, an diesem Platz auch auszusetzen.
                                          Die 12 Nächte auf den Schäreninseln waren fantastisch...

                                          Thomas
                                          Zuletzt geändert von atlinblau; 27.08.2011, 17:07.

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