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  • chinook
    antwortet
    Auf meiner sehr langen (ca. 10000km) Wanderung in Nord-China (es war die Chinesische Mauer) habe ich auf alle Notrettungs und Sonstwas-Tools verzichtet. Ich glaube einfach nicht, dass es dort Notrettung gibt. Handy-Empfang fast überall, China eben. Aber wen hätte ich anrufen können? Die Polizei, sicherlich. Aber hätten die helfen können?

    Ich habe mich bei jedem Schritt gefragt: Ist Selbstrettung möglich? Wenn nicht, wäre ich nicht weiter gegangen.


    -chinoook

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  • nunatak
    antwortet
    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
    OT: Glückwunsch nachträglich -- und dass Du noch viele Händis überlebst
    Das nun kaputte Handy hat davor immerhin noch 4 Monate problemlos überlebt, nachdem es mir beim Klettern 20 Meter runtergefallen ist und dabei zum kurzen Glück erst mal nur das Display etwas kaputt war. Ich hoffe, ich kann noch genügend spannende und dumme Touren machen, bei denen ich die Handys regelmäßig kaputt bekomme, um neue kaufen zu können

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  • nunatak
    antwortet
    Mein Geburtstagsmonitoring habe ich gerade mal bis zum 60. Geburtstag geplant. Bin mir etwas unsicher, ob ich am 61. Geburtstag 61 km schaffe oder die alten Beine nach dem Seniorentraining längere Geburtstagsspaziergänge fordern

    Eine 102km-Tageswanderung habe ich dieses Jahr schon gemacht, weil ich beim 102. Geburtstag anders als bei meiner diesjährigen Tour wahrscheinlich nicht mehr zusätzlich auch noch kurz am Battert klettern könnte und im Wanderrucksack auch nicht wieder ein kleines Seil und sonst. Kletterausrüstung mittragen könnte. Die meisten bouldern in dem Alter ja max. nur noch 1,02m und am Handy

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  • Killer
    antwortet
    Ich mache das umgekehrt. Ich habe mit 100 km angefangen und laufe jedes Jahr ein Kilometer weniger

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    OT: Glückwunsch nachträglich -- und dass Du noch viele Händis überlebst

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  • nunatak
    antwortet
    Meine 56km-Geburtstags-Tageswanderung letzte Woche, als ich 56 wurde, war letztlich übrigens auch ein kleiner Notlauf im Dunkeln ohne Handy-Empfang nach 11h Niesel und Neuschnee im Schwarzwald. Über das leicht kaputte Display ist die Feuchtigkeit dabei nach innen gelaufen, plötzlich wurde nichts mehr angezeigt und das Handy war kaputt.
    Nichts dramatisches, aber schon seltsam, wenn man die letzten 4 h nicht mehr genau weiß, wo man am besten unterwegs ist und bis wann man den letzten Zug für die Heimfahrt erreichen kann.
    Werde bei der nächsten Wanderung mit angekündigtem Regen einen wasserdichten Handyschutz mitnehmen.​

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
    30.000+ neue Weltraumschrottstücke...
    Mir gefallen Kabellösungen ziemlich gut, die haben etliche Vorzüge gegenüber globalen Funknetzen. Lokal dann Relaisstationen [Funk <--> Kabel] für die Endgeräte im Nahfeld. Also mir erscheint das als besserer Kompromiss.
    Nunja, dass das Telefon nicht mehr an einer 5-Meter-Strippe hängt, hat schon seine Vorteile. Meine Mutter bekam mit 80 Jahren ein Handy - nicht um zu telefonieren, sondern um auf ihren kilometerlangen Spaziergängen außerhalb vom Dorf und beim Pilze sammeln nach Hilfe rufen zu können. Ebenso hat es Vorteile, wenn man den "4G-Weltzugriff" in Europa überall haben könnte. Die Erfahrung habe ich zuletzt in Finnland gemacht. Im Sperrgebiet nebenan konnte ich bis vor kurzem nicht einmal telefonieren. Auch im Spreewald sind noch oft Kanuten, die sich auf GoogleMaps verlassen, orientierungslos.

    "Insgesamt bewegt sich Brandenburg bei der Abdeckung in etwa auf Bundesniveau, hat aber naturgemäß deutlich mehr Funklöcher als Stadtstaaten wie Berlin. Insgesamt beträgt die Fläche ohne Empfang in Brandenburg laut Bundesnetzagentur aktuell rund 374 Quadratkilometer..." (Quelle: MAZ)

    Funklöcher in DE sind 2025 noch immer "naturgemäß" bzw. "gottgewollt". Was ist an der Brandenburger Natur anders, als in Finnland?

    Insbesondere "Outdoorer" profitieren doch von der preisgünstigen All-Vernetzung.
    * seit 40 Jahren überall kostenlos privater Fernsehempfang > durch Satelliten
    * seit 30 Jahren überall kostenlos private GPS-Ortung > durch Satelliten
    * seit (x?) - Jahren privat weltweiter Notruf und Telefon > durch Satelliten
    * seit 5 Jahren High-Speed-Internet weltweit (auch in Brandenburg
    klick!​) > durch Satelliten (Starlink)
    * aktuell potentiell weltweite 4G-Kommunikation mit Smartphone > durch Satelliten (Starlink)
    Wir Outdoorer sind doch die ersten, die dieses Angebot nutzen würden - warum sonst dieser Thread?

    Wer sollte WO und WANN beim Satellitennetzausbau die Grenze setzen?

    (Mein Grundstück ist jetzt doppelt verkabelt - Kupfer-VDSL mit 100 Mbit/s und Glasfaser mit > 100 Mbit/s. Für mich als Anwender hat sich (bisher) nichts gravierend verändert.)
    Zuletzt geändert von atlinblau; 30.11.2025, 11:44.

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  • Spartaner
    antwortet
    Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
    Also hier brauch ich keinen Funk oder gar Satelliten, betrieben von jemand der am liebsten Gott spielen würde.
    Brauche ich "hier" auch nicht, aber "dort" wäre schon schön, ein System zu haben, welches besser funktioniert und billiger ist als die heutigen Iridium, Thuraya oder Inmarsat-Angebote. Gerne von jemandem, der das offenbar kann. Von "Gott spielen" erkenne ich nichts. Völlig daneben finde ich nur seine Pläne, zum Mars zu fliegen.

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  • Martin206
    antwortet
    dito.
    Funk da, wo Kabel nicht geht.
    Wir haben im Haus LAN verlegt, Wohnzimmer, Esszimmer, Kinderz./Büroräume. PV über LAN statt WLAN (so kann man WLAN nachts ausschalten).
    Auch alle 3 Telefone haben Kabel (nie leere Batterie, nie verlegt, kein unnötiger Funk, günstiger und halten länger).
    Also hier brauch ich keinen Funk oder gar Satelliten, betrieben von jemand der am liebsten Gott spielen würde.

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  • Moltebaer
    antwortet
    30.000+ neue Weltraumschrottstücke...
    Mir gefallen Kabellösungen ziemlich gut, die haben etliche Vorzüge gegenüber globalen Funknetzen. Lokal dann Relaisstationen [Funk <--> Kabel] für die Endgeräte im Nahfeld. Also mir erscheint das als besserer Kompromiss.

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  • atlinblau
    antwortet
    Böse Zungen behaupten ja, dass Musk auf die Idee von Starlink gekommen ist, weil er beim Bau seiner Tesla-Giga-Fabrik in Brandenburg kein Netz hatte.
    Spaß beiseite - hier ein aktueller Text über den technischen Stand, die Pläne samt Risiken und Nebenwirkungen.

    "So kam jüngst eine im Auftrag des Bundesverbands Breitbandkommunikation erstellte Studie zu dem Ergebnis, dass Starlink mit 30.000 Satelliten der nächsten Generation bis zu 13 Millionen Menschen in Deutschland mit 100-Mbit-Breitbandinternet versorgen könnte – zu konkurrenzfähigen Preisen.​ ... Auch weil Starlink bald eine ganz neue Kundenbasis erschließen will: die der Handynutzer. Die neuesten Satelliten können nämlich direkt mit Smartphones kommunizieren (Direct to Cell). Zwar noch mit bescheidenen Datenraten, sodass der Dienst in der Erprobungsphase in den USA nur für Not-SMS gedacht ist. Aber laut SpaceX sollen bald auch Anrufe und Internetnutzung möglich sein, Starlink könnte sogar als gewöhnlicher Mobilfunkanbieter auftreten.​"

    >>> Eine Dystopie namens Starlink
    Zuletzt geändert von atlinblau; 29.11.2025, 20:02.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von ChristianBerlin Beitrag anzeigen
    Die verwendeten LTE-Frequenzen sind mit ~2 GHz etwas höher (= kurzwelliger) als GPS (1,575 Ghz für L1). Die Signalstärke sinkt halt (ohne Dämpfung durch Atmosphäre oder andere Materie) mit dem Quadrat des Abstands, daher ist das Signal bei 550 km Entfernung zum Satellit etwa 10.000 mal schwächer als bei z.B. bei 5,5 km Abstand zum Mobilfunkmast. Da bleibt dann nicht mehr viel Reserve für andere Hindernisse.
    Auf dem Land setzt man auch bei 5G weiterhin auf 800 MHz .

    Wir werden zumindest von oben nicht "gegrillt", denn sonst gäbe es noch mehr "Alu-Hut-Nachfrage.
    >>> klick!
    "Wie Tabelle 3 zeigt, liegen die von Kommunikationssatelliten verursachten Strahlungsdichten an der Erdoberfläche im Hauptstrahl ...bei weniger als 5 Tausendstel μW/m² (= 0,005 μW/m²) im LEO-Orbit.​"
    (LowErthOrbit)
    Im terrestrischen Netz wird mit Strahlungsdichten von 0,5 mW/m² (bei 700 MHz) und 1 mW/m²(1.000 μW/m²) bei 2,4 GHz gearbeitet. Der BUND hat mal die LTE-Strahlung an verschiedenen Punkten gemessen und kam auf einen Median der Messergebnisse von 0,1 mW/m² (= 100 μW/m²).​
    >>> klick!

    Der "freie Himmel" zum Satelliten ist bei 4G demnach der geringen Strahlungsdichte geschuldet.
    Zuletzt geändert von atlinblau; 28.11.2025, 12:13.

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  • Kondor
    antwortet
    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Das sollte jetzt schon funktionieren, jedenfalls in einem Teil der Hochanden, siehe Chile in der Karte.
    Jetzt wäre es an dir, zu recherchieren, wie man in den Genuss der 4G-Satellitenkommunikation kommt. Das würde mich auch sehr interessieren. Ich nehme an, man braucht eine chilenische SIM-Karte eines Anbieters, der diesen Dienst eingekauft hat. Aber vielleicht reicht auch T-Mobile USA.
    Danke für den Kartenlink. Chile ist schon ganz gut und könnte z.T. helfen.
    Wir waren und wollen allerdings wieder überwiegend auf die argentinische Seite der Hochanden. Da stellt sich dann wie weiter oben schon diskutiert die Frage, wie genau das System dann in der Nähe der Grenze funktioniert oder halt auf der falschen Seite auch nicht...

    Spannend in jede Fall und ich werde da mal recherchieren. Falls ich da auf interessante Informationen stosse werde ich diese gerne hier teilen.

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  • Spartaner
    antwortet
    Zitat von Kondor Beitrag anzeigen
    Ich lese hier in jedem Fall interessiert mit, ob, wann und wie das ggf. zukünftig in den Hochanden möglich sein könnte über Satellit mit dem Smartphone zu kommunizieren, da es für uns ggf. in 2027 nochmal hingehen könnte.
    Das sollte jetzt schon funktionieren, jedenfalls in einem Teil der Hochanden, siehe Chile in der Karte.
    Jetzt wäre es an dir, zu recherchieren, wie man in den Genuss der 4G-Satellitenkommunikation kommt. Das würde mich auch sehr interessieren. Ich nehme an, man braucht eine chilenische SIM-Karte eines Anbieters, der diesen Dienst eingekauft hat. Aber vielleicht reicht auch T-Mobile USA.

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  • Kondor
    antwortet
    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Ja, da wird das WLAN der Refugios nicht weit in die Umgebung gereicht haben.
    , ja schon klar. Hätte ich vielleicht besser beschreiben sollen. Die unbenannten Refugios wurden teilweise (aber nicht alle) via Starlink mit Internet dank entsprechender Empfänger versorgt und dann Internet dort über WLAN zur Verfügung gestellt.

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Ich kann dir aber versichern, dass du auch komplett abseits irgendwelcher Pisten im Hochgebirge Starlink-Empfang hast, wenn du die entsprechende Ausrüstung (Starlink-Modem und Antenne) mitschleppst und bei Kommunikation die Antenne ordentlich ausrichtest. Das hat aber mit dem neuen System, bei dem die Smartphones direkt über den Satelliten kommunizieren, nichts zu tun.
    Ja richig, das war auch nicht mein Punkt. WIr hatten kein entsprechendes Equipment mit um das zu testen, aber ich glaube dir gerne das es funktionieren würde. Eben so wie bei den Refugios...
    Mein Beitrag sollte auch eher als kleiner Spaß zum Thema "Pampa" verstanden werden.

    Ich lese hier in jedem Fall interessiert mit, ob, wann und wie das ggf. zukünftig in den Hochanden möglich sein könnte über Satellit mit dem Smartphone zu kommunizieren, da es für uns ggf. in 2027 nochmal hingehen könnte.

    Zuletzt geändert von Kondor; 27.11.2025, 19:58.

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  • Bambus
    antwortet
    Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
    Die Frage nach dem Vakuum bezog sich auf die Abnahme der Amplitude mit dem Quadrat der Entfernung.


    Dem ist nicht so. Wenn das Signal vertikal "durch die Atmosphäre" durch ist, schwächt es sich nicht mehr ab. Da muss nix kompensiert werden - beide kommunizieren im Downlink und Uplink mit den gleichen Parametern, wie mit einem terrestischen Mast.
    Teils richtig, wenn das Signal durch die Atmosphäre durch ist wird es nicht mehr von dieser gedämpft, durch die Kugelförmige Ausbreitung wird der Pegel aber trotzdem mit zunehmender Entfernung schwächer, weil dieselbe Energie auf einer größeren Fläche verteilt wird. Der nächste Funkmast ist (ganz grob) 1-10 km, der Satellit aber min. 550 km entfernt.

    Zur Kommunikation zu den Voyager Sonden - die Antennengrößen und somit Bündelung des Signals wurde bereits angesprochen. Hinzu kommt, das dort (auf allen Übertragungsebenen) spezielle Codierungsverfahren gefahren werden, bei denen nicht Übertragungsgeschwindigkeit sondern Übertragungssicherheit die wesentliche Rolle spielt.
    Die Daten sind sowohl auf Datenebene wie auf Übertragungsebene mit sehr starken Fehlerkorrektur versehen, was natürlich Datenbandbreite frisst. Das ergibt (je nach Entfernung) extrem niedriger Datenraten (bis hinunter zu ~10bit/sec )
    Details hierzu bei der NASA

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  • ChristianBerlin
    antwortet
    Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
    Mich wundert noch immer, dass eine 4G - Funkverbindung einen "freien Himmel" benötigt. Für das kurzwellige GPS-Signal ist diese Bedingung verständlich.
    Die verwendeten LTE-Frequenzen sind mit ~2 GHz etwas höher (= kurzwelliger) als GPS (1,575 Ghz für L1). Die Signalstärke sinkt halt (ohne Dämpfung durch Atmosphäre oder andere Materie) mit dem Quadrat des Abstands, daher ist das Signal bei 550 km Entfernung zum Satellit etwa 10.000 mal schwächer als bei z.B. bei 5,5 km Abstand zum Mobilfunkmast. Da bleibt dann nicht mehr viel Reserve für andere Hindernisse.

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  • Spartaner
    antwortet
    Das wird wohl daran liegen, dass die Signalstärke aufgrund der sehr großen Distanz Smartphone - Satellit einfach sehr gering ist und eine Dämpfung durch Hauswände dann doch zu viel wegnimmt.

    Ich hoffe aber, dass es im Unterschied zu Iridium auch im nassen Regenwald ausreichend funktioniert. Das wäre schon ein echter Mehrwert.

    GPS hat bei mir im nassen Regenwald immer funktioniert, natürlich nur am Smartphone, nicht dagegen beim InReach Mini vom GPS-Spezialisten Garmin.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von fhvdrais Beitrag anzeigen
    Aber lasst uns wieder zum Kernthema zurückkehren, das ist interessant und wichtig.
    Mich wundert noch immer, dass eine 4G - Funkverbindung einen "freien Himmel" benötigt. Für das kurzwellige GPS-Signal ist diese Bedingung verständlich.

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  • fhvdrais
    antwortet
    Ich fand den Exkurs zu einer Person, die offen rechtextreme Tendenzen unterstützt und auch hierzulande zur Wahl ebensolcher Parteien aufgerufen hat, auch ziemlich überflüssig. Genauso wie den Seitenhieb auf die Grünen.
    Aber lasst uns wieder zum Kernthema zurückkehren, das ist interessant und wichtig.

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