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- Also in einer kleinen Nalgeneflasche hatte ich auf den letzten Touren immer etwas Whisky bei mir
- Seit der letzten Wintertour ist ein MP3-Player pflicht. Früher auch für unnötig gehalten, aber Abend gemütlich im Schlafsack ein Genuss & Hörbücher sind deutlich leichter als ein richtiges Buch
- viel Schokolade & Studentenfutter
- in Schweden gabs in der ein oder anderen Hütte auch schon mal lecker Dosenbier oder eine Cola. Da schmeckt alles wenn man tagelang nur Tee und Flusswasser hatte
Als Nachtisch süßer Moment und wenn ich dann im Schlafsack liege, quasi urz vor dem Döppen schließen dann ne heiße Milch mit Honig (Schwedisches Milchpulver und Honig vom Imker), das ist für mich dann Entspannung pur und lindert JEDES Tourenleiden.
Ich sehs auch so: Jeder so, wies ihm gefällt, man ist ja individualist.
Ganz bewusst gönne ich mir nichts.
Ich finde gerade auf Tour kann man sehr gut und einfach erfahren, was es heißt immer und überall alles zu bekommen.
Auf Tour geht das nicht und meiner Erfahrung nach ist es ein ganz besonderes Gefühl, von Torten, Schnitzel, Bier usw. zu träumen - man lernt diese Konsum / Genussgüter erneut schätzen!
Für mich ist das Wandern in wilden Gebieten auch ein Stück kurzfristige Abkapselung der modernen Welt.
Wie lecker dann auf einmal nach 4 Wochen ein Snickers schmeckt Herrlich
Und das Tolle: Den Rest des Jahres kann man dann aus dieser Erfahrung zerren.
Grüße
Dominik (der eine ganze Tagebuchseite mit Rezepten und Gerichten vollgekrizelt hat, die er nach einem Monat Kanada gerne essen würde )
Zirbenschnaps!
bei längerem Aufenthalt im Feindesland kann auch ortstypischer Alkoholika nachgetankt werden.
Mach ich erst seit ich einen geschmacksneutralen Flachmann gefunden habe
Ich hab jetzt lange überlegt, ob es bei mir auch sowas gibt, aber mir fällt beim besten Willen nix ein. Meine Plüschbärchen hab ich immer dabei, zählen die auch?
Ganz bewusst gönne ich mir nichts.
Ich finde gerade auf Tour kann man sehr gut und einfach erfahren, was es heißt immer und überall alles zu bekommen.
Auf Tour geht das nicht und meiner Erfahrung nach ist es ein ganz besonderes Gefühl, von Torten, Schnitzel, Bier usw. zu träumen - man lernt diese Konsum / Genussgüter erneut schätzen!
Für mich ist das Wandern in wilden Gebieten auch ein Stück kurzfristige Abkapselung der modernen Welt.
So in etwa sieht's bei mir auch aus, wobei ich allerdings auch nie so wochenlange Touren am Stück mache, sondern normalerweise so 'ne knappe Woche oder so (wenn ich länger unterwegs wäre, müsste ich ja noch mehr Fresskram im Rucksack schleppen und würde mich daher vermutlich erst recht noch weiter einschränken )
Kilpailu ei kuulu erämaahan
***********************
Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)
Der Instant Rotwei ist auch mir als nicht Weintrinker ne Nummer zu hart. Hat wirklich keinerlei Ähnlichkeit mit Wein und schmeckt nach Putzmittel.
Besser sind da schon die Instant Cocktails von Globi, die sind zumindest süss...
Ich gönne mir unterwegs vor allem Seelenbalsam. Z.B., je nach Region, Klima, Tagesform oder Belieben:
blutrote Sonnenuntergänge am Horizont,
sanftes Regentrommlen auf der Zeltwand,
lauschiges Rauschen des kleinen Baches nebenan,
muckeliges Eingepackstsein im Schlafsack,
einfach nur anwesend sein und sich in der Weite des Fjälls geborgen fühlen,
das Gefühl der Natur und ihren Launen ausgesetzt zu sein,
sich klein zu fühlen angesichts des Schneesturms, der das Zelt beugt,
bewusstes Genießen jeder noch so kleinen Tätigkeit, in dem tief befriedigenden Gefühl keinem Terminkalender und keiner Uhr verpflichtet zu sein,
ganz bewusst kein Handy, kein MP3, keine Musik, kein Fernsehen, kein Internet, keine Reizüberflutung,
Nachdenken über alles, für dass ich sonst keine Zeit habe,
Ja, das alles gönne ich mir dann einfach mal. Ich weiß, das ist dekandenter, verschwenderischer Luxus! Aber hej: man lebt schließlich nur einmal.
Die Antwort gefällt mir definitv am besten!
Vor allem die Technik-Abstinenz ist mir sehr wichtig. Daher kommt mir auch kein GPS in die Tüte. Dort, wo ich unterwegs bin, brauche ich das auch nicht, Karte und Kompass tuns auch. Und selbst in Regionen, wo ich Handy-Empfang habe, bleibt es aus Prinzip aus. Einzige Ausnahme: letzten Herbst nach meiner Solotour in Lappland konnte ich es kaum erwarten, zu hören, wie es meiner Tochter geht. Da habe ich dann doch kurz einige Kilometer vor der Kebnekaise Fjällstation mal zu Hause angerufen. Ist schon seltsam, mitten in eindrucksvoller Bergkulisse zu stehen und zu telefonieren. Hat aber ehrlich gesagt das Wildnis-Gefühl sehr gestört.
Ansonsten gönne ich mir immer reichlich Zartbitter-Schokolade, aber das zählt bei mir zur Grundausstattung. Ich habe auch immer alte Turnschuhe zum Waten dabei, und wenn es nichts zum Durchwaten gibt und die Schuhe trocken bleiben, dann ist es ein Hochgenuß, abends leichte Schuhe an den Füßen zu haben. Oft habe ich auch noch eine Fleece-Decke dabei, um mich abends darin einzuwickeln. Ich weiß, der Schlafsack tuts auch. Und natürlich ein gutes Buch, natürlich Klassiker in der wanderfreundlichen Reclam-Ausgabe.
Oh, den Beitrag von Bergbaumi hatte ich ja völlig übersehen. Ja, das sind bei mir auch solche Sachen, die ich zu dem zählen würde, was ich mir auf einer Tour "gönne".
Zur Technik: Handy hab ich schon dabei, also für Notfälle halt (in der Hoffnung, dass dann dort gerade Empfang ist), aber natürlich sonst auch die ganze Zeit ausgeschaltet (würde ja sonst auch Probleme mit dem Akku geben, ganz nebenbei bemerkt).
Kilpailu ei kuulu erämaahan
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Der Mensch, der allein reist, kann sich heute auf den Weg machen; doch wer mit einem anderen reist, muss warten, bis dieser bereit ist. (H.D.Thoreau)
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