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  • Maunz
    Fuchs
    • 24.08.2009
    • 2482
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    • Meine Reisen

    Prachttaucher: Anfang April haben wir in Cuxhaven noch Drachen gesehen. Ob das unter Lenkdrachen fällt? Die waren eher irgendwo fixiert.Danke für die Bilder aus Dorum-Neufeld, da waren wir auf der Tour auch.
    Wir waren heute am oberen Teil vom Zürichsee unterwegs - endlich mal wieder Blümchen knipsen statt Flattermänner (die gab es aber auch ein wenig). Toll: die Iris sibirica standen z.T. dicht am Wegrand, die Orchideen nur ein paar Meter vom Rand entfernt und es war nichts abgerupftes/zertrampeltes zu sehen🙂 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_6235.jpg
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ID: 3327658

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    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
      • 12061
      • Privat

      • Meine Reisen

      Zitat von Maunz Beitrag anzeigen
      Prachttaucher: Anfang April haben wir in Cuxhaven noch Drachen gesehen. Ob das unter Lenkdrachen fällt? Die waren eher irgendwo fixiert. Danke für die Bilder aus Dorum-Neufeld, da waren wir auf der Tour auch.
      ....
      Gerne, ja ist schön da, gerade auch in der Abendsonne.

      Es waren vermutlich Ein-Leiner - die sind überall erlaubt. Lenkdrachen darf man in Cuxhaven nur an der Kugelbarke fliegen lassen. Sieht bei Wind im Herbst dort recht eindrucksvoll aus - gleichzeitig dann noch die Kite-Surfer auf dem Wasser.

      Ich hatte erst überlegt, einen Lenkdrachen-Thread zu eröffnen zwecks Austausch....

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      • OutofSaigon
        Erfahren
        • 14.03.2014
        • 474
        • Privat

        • Meine Reisen

        Es war nicht heute, gestern oder vorgestern, sondern schon vor einem Jahr. Ich besuchte - erstmals wieder nach Jahrzehnten - ein interessantes Wanderziel nordöstlich von Nürnberg bzw. südöstlich von Bayreuth:



        Dies ist die Heimat unseres Kameraden Blauloke, sowohl seine geografische Heimat (die Oberpfalz) als auch seine geistige Heimat (das Interesse an Geologie). Ich rede vom Rauhen Kulm ("Kulm" ist ein altes Wort für "Berg"). Dieser ist auch per Bahn leicht zu erreichen, denn er liegt nur wenig südlich des Bahnhofs "Kemnath-Neustadt". Kemnath ist ein größeres Städtchen (bis in die Sechziger-Jahre sogar Kreishauptstadt), Neustadt am Kulm ist viel kleiner, eigentlich nicht einmal eine Kleinstadt.

        Ich fuhr also mit dem Zug von Bayreuth bis Kemnath-Neustadt und wanderte dann nach Süden, stets mit dem Blick auf den Rauhen Kulm und den darauf befindlichen Aussichtsturm.


        Am Fuße des Berges steht diese Informationstafel:


        Dann geht es steil hinauf:
        ​ Dieses Bild allein sagt euch schon, warum dieser Berg RAUHER Kulm heißt. Die Steine, die hier herum liegen, sind verwitterte Basaltbrocken (mehr dazu unten).

        Für diejenigen, die schon nach hundert Höhenmetern Aufstieg ins Keuchen kommen, gibt es eine Ruhebank.
        ​ Bereits von hier, auf halber Höhe, hat man eine tolle Aussicht.

        Viel besser aber ist natürlich die Rundumsicht vom Aussichtsturm auf dem Gipfel. Das kann man gar nicht mit einem einzelnen Foto einfangen, aber hier ist der Blick hinunter auf Neustadt am Kulm am westlichen Fuß des Rauhen Kulm:
        ​ Oben auf dem Turm kann es allerdings sehr windig sein (war es auch am Tag meines Besuchs).


        Wer sich für Geologie interessiert, wird den Ausblick nach Norden faszinierend finden:
        ​ Rechts im Bild das Fichtelgebirge, aufgebaut aus den Gesteinen des Erdaltertums, hauptsächlich Graniten und Porphyren, also kristallinen Gesteinen. Links hingegen das Obermainische Bruchschollenland, aufgebaut aus allerlei Sediment-Gesteinen des Erdmittelalters.

        Damit kommen wir auch zum Rauhen Kulm selbst: er ist entstanden aus einem fossilem "Förderschlot", also einem Kanal, durch den Magma in Richtung Erdoberfläche aufgestiegen ist. Allerdings hat das Magma niemals die Oberfläche erreicht; denn diese lag vor 20 Millionen Jahren ja wesentlich höher als heute. Mittlerweile aber sind die umgebenden weicheren Gesteine weitgehend abgetragen, und so ragt dieser "Schlot" aus Basaltgestein nun hervor. Interessierte finden mehr Informationen dazu im Internet; ich lasse es hiermit bewenden.

        Klar: dieser Berg war schon in alter Zeit so etwas wie eine natürliche Festung, und man hat sie mit Ringwällen noch zusätzlich "ausgebaut".


        Wie gesagt, liegt am westlichen Fuß des Rauhen Kulm der kleine Ort Neustadt am Kulm, und nahe diesem liegt ein Hügelchen namens "Kleiner Kulm". Dieses ist allerdings nicht zu verwechseln mit dem Kleinen Kulm, von dem in einem anderen Beitrag (klick) die Rede ist.


        Hier nun der Hauptplatz von Neustadt am Kulm.
        ​ Er wirkt schon ein bißchen städtisch, das muß man zugeben, aber der Ort ist mit kaum über tausend Einwohnern doch kaum mehr als ein Dorf.

        Der Name "Zum Reichsapfel" ist recht kreativ und selten für einen Gasthof (Schwarze Rösser und Weiße Lämmer gibt es zuhauf).


        Auf dem Rückweg zum Bahnhof schaute ich noch einmal zurück. Es war ein schöner kleiner Ausflug gewesen.


        Dann fuhr ich mit dem Zug wieder nach Bayreuth.


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        • OutofSaigon
          Erfahren
          • 14.03.2014
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          • Meine Reisen

          Da in meinem ersten Beitrag die Fotos anscheinend nur auf meinem eigenen Rechner zu sehen sind, versuche ich es jetzt hier ein zweites Mal:

          Es war nicht heute, gestern oder vorgestern, sondern schon vor einem Jahr. Ich besuchte - erstmals wieder nach Jahrzehnten - ein interessantes Wanderziel nordöstlich von Nürnberg bzw. südöstlich von Bayreuth:
          ​​


          Dies ist die Heimat unseres Kameraden Blauloke, sowohl seine geografische Heimat (die Oberpfalz) als auch seine geistige Heimat (das Interesse an Geologie). Ich rede vom Rauhen Kulm ("Kulm" ist ein altes Wort für "Berg"). Dieser ist auch per Bahn leicht zu erreichen, denn er liegt nur wenig südlich des Bahnhofs "Kemnath-Neustadt". Kemnath ist ein größeres Städtchen (bis in die Sechziger-Jahre sogar Kreishauptstadt), Neustadt am Kulm ist viel kleiner, eigentlich nicht einmal eine Kleinstadt.

          Ich fuhr also mit dem Zug von Bayreuth bis Kemnath-Neustadt und wanderte dann nach Süden, stets mit dem Blick auf den Rauhen Kulm und den darauf befindlichen Aussichtsturm.
          ​​

          Am Fuße des Berges steht diese Informationstafel:
          ​​

          Dann geht es steil hinauf:
          Dieses Bild allein sagt euch schon, warum dieser Berg RAUHER Kulm heißt. Die Steine, die hier herum liegen, sind verwitterte Basaltbrocken (mehr dazu unten).

          Für diejenigen, die schon nach hundert Höhenmetern Aufstieg ins Keuchen kommen, gibt es eine Ruhebank.
          ​​ Bereits von hier, auf halber Höhe, hat man eine tolle Aussicht.

          Viel besser aber ist natürlich die Rundumsicht vom Aussichtsturm auf dem Gipfel. Das kann man gar nicht mit einem einzelnen Foto einfangen, aber hier ist der Blick hinunter auf Neustadt am Kulm am westlichen Fuß des Rauhen Kulm:
          ​​ Oben auf dem Turm kann es allerdings sehr windig sein (war es auch am Tag meines Besuchs).


          Wer sich für Geologie interessiert, wird den Ausblick nach Norden faszinierend finden:
          ​​ Rechts im Bild das Fichtelgebirge, aufgebaut aus den Gesteinen des Erdaltertums, hauptsächlich Graniten und Porphyren, also kristallinen Gesteinen. Links hingegen das Obermainische Bruchschollenland, aufgebaut aus allerlei Sediment-Gesteinen des Erdmittelalters.

          Damit kommen wir auch zum Rauhen Kulm selbst: er ist entstanden aus einem fossilem "Förderschlot", also einem Kanal, durch den Magma in Richtung Erdoberfläche aufgestiegen ist. Allerdings hat das Magma niemals die Oberfläche erreicht; denn diese lag vor 20 Millionen Jahren ja wesentlich höher als heute. Mittlerweile aber sind die umgebenden weicheren Gesteine weitgehend abgetragen, und so ragt dieser "Schlot" aus Basaltgestein nun hervor. Interessierte finden mehr Informationen dazu im Internet; ich lasse es hiermit bewenden.

          Klar: dieser Berg war schon in alter Zeit so etwas wie eine natürliche Festung, und man hat sie mit Ringwällen noch zusätzlich "ausgebaut".
          ​​

          Wie gesagt, liegt am westlichen Fuß des Rauhen Kulm der kleine Ort Neustadt am Kulm, und nahe diesem liegt ein Hügelchen namens "Kleiner Kulm". Dieses ist allerdings nicht zu verwechseln mit dem Kleinen Kulm, von dem in einem anderen Beitrag (klick) die Rede ist.
          ​​

          Hier nun der Hauptplatz von Neustadt am Kulm.
          ​​ Er wirkt schon ein bißchen städtisch, das muß man zugeben, aber der Ort ist mit kaum über tausend Einwohnern doch kaum mehr als ein Dorf.

          Der Name "Zum Reichsapfel" ist recht kreativ und selten für einen Gasthof (Schwarze Rösser und Weiße Lämmer gibt es zuhauf).
          ​​

          Auf dem Rückweg zum Bahnhof schaute ich noch einmal zurück. Es war ein schöner kleiner Ausflug gewesen.
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          Dann fuhr ich mit dem Zug wieder nach Bayreuth.
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