Pfadfinder und ehemalige!

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  • jeskodan
    Fuchs
    • 03.04.2007
    • 1844
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: Pfadfinder und ehemalige!

    Seit 10 Jahren dabei, erst in nem freien Bund ( und dann nach dessen auflösung) bei der DPSG. hab auch ein paar jährchen geleitet und das war echt mit das beste überhaupt mit den jungen pfadis als großer Klüngel durchs Land streifen war echt super.

    wie haltet ihrs bei euch im Stamm mit Fahrten, bei uns sind die eher selten hängt mehr an einzel Personen aus anderen Stämmen kenne ichs aber das die jedes zweite Wochenende unterwegs sind( wie ists bei euch?)


    zu dem ganzen Gebete sag ich nur den schönen bündischen spruch:
    Siskutiert nicht singt lieber

    ich bin auch ein Anhänger des Lebensgefühls, aber wenn da zu viele Hauptamtliche( und ide kommen halt aus den kirchen) rumrennen bin ich immer ganz flott am Lagerfeuer

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    • Stompy
      Dauerbesucher
      • 19.10.2008
      • 519
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Pfadfinder und ehemalige!

      Was ist der Unterschied zw. Waldjugend und Pfadfinder?
      Die Frage ist generell gesehen erst einmal schwer zu beantworten, da der "Begriff" Pfadfinder nicht geschützt ist. (Bei Waldjugend wird´s nicht anders sein)
      Soll heißen jeder kann/könnte ne Gruppe aufmachen und diese Pfadfinder oder Waldjugend oder XYZ nennen und mit denen unternehmen/machen, was er will.

      Wie ich schon zuvor mal geschrieben hatte, ist vom offiziellen Weltpfadfinderverband in Deutschland der RDP anerkannt zu dem die DPSG, VCP und BDP gehören. Diese müssen gewisse Grundbedingungen erfüllen um anerkannt zu sein.
      Alle drei Verbände haben ihre Satzungen in denen genau festgehalten ist "was Sache ist".
      Das soll jetzt nicht heißen, das andere Gruppierungen kein Regelwerk haben!

      Deshalb ist auf die schnelle, Deine Frage, so nicht zu beantworten.
      Wenn Du es genauer Wissen möchtest, kannst Du dir ja die Satzungen und Zielsetzungen der einzelnen Gruppierungen durchlesen.

      Da im Moment das ganze hierhin abdriftet:
      Pfadfinder = zu viel Kirchlich/Geistliches

      Vielleicht ist es zumindest bei meinem Post Falsch rübergekommen.
      Ich habe kein Problem mit dem Kirchlich/Geistigen Anteil, den schließlich ist eine der Leitlinien bei der DPSG:
      Verantwortung gegenüber Gott

      Aber ich hatte ein Problem damit, wie das hier schon geschilderte: "Würfelspielchen"(wenn nicht angebracht) oder "kleine/keine Probleme" zu "Riesengroßen Problemen" bis zum geht nicht mehr, Tod-zu-diskutieren und dafür viel Zeit der Kleingruppen draufging und damit die Zeit aber doch ausreicht, dann ne Küchencrew für alle kochte, anstatt die Kleingruppen selber.
      Super für´s Kleingruppenleben...
      ...Hütte bauen? Keine Zeit, wir müssen noch 3 Std. diskutieren ob die Schuhe vorm Zelt stehen dürfen oder im Zelt....

      Ok, wenn Leiter drei Wochen vorher nen Woodbadge Kurs gemacht hatten, drehten die immer am Teller...

      Kann ich jetzt schlecht erklären, was ich genau meine. Wer selber Leiter ist, weiß glaube ich, was ich meine.
      Man muß nicht jedes "Pädagogikmittel" bis ins extrem ausreizen - es sind Kinder... und die wollen vor allem Spaß haben... ...ein gutes Kleingruppenleben mit allen Aufgaben die dazu gehören, den genau das schweißt die Kurzen durch "Dick und Dünn" zusammen...
      Zuletzt geändert von Stompy; 31.12.2008, 17:06.
      mfg Stompy

      "Der Weg ist das Ziel!"
      Hauptsache man ist Unterwegs... egal wie...

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      • Thor
        Gerne im Forum
        • 07.10.2003
        • 71
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Pfadfinder und ehemalige!

        Ich oute mich dann auch (mal wieder)...

        Bis vor ca. 4-5 Jahren war ich bei einem kleinen, aber feinen freien Bund namens Pfadfinderbund Großer Jäger (in Kassel und Umgebung) aktiv. Eine wunderschöne Zeit, die ich niemals missen möchte und die mich sehr geprägt hat.
        Bei meinem studienbedingten Umzug nach Hamburg habe ich hier noch diverse Bündische kennengelernt, zusammen treibt es uns auch heute noch regelmäßig zu Fahrten hinaus.

        "Pfadfinder zu sein ist keine Freizeitbeschäftigung, sondern eine Lebenseinstellung..."

        Horridoh.
        Abwerfen:
        Die Fußfesseln der Gewohnheit
        Die Lasten der Routine
        Die Sklaverei des festen Heims
        - Ilija Trojanow, "Nomade auf vier Kontinenten"

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        • Nita
          Fuchs
          • 11.07.2008
          • 1751
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Pfadfinder und ehemalige!

          Hier mal `ne Dame zur Abwechslung

          Eigentlich PbW, allerdings macht mein Studium gerade Ärger, so dass ich seit ein paar Monaten inaktiv bin.

          Gut Pfad
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          • Williboyd
            Erfahren
            • 05.02.2008
            • 341
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Pfadfinder und ehemalige!

            Halli Hallo,
            Ich bin auch Pfadfinder. Gehöre zur CPD(Christliche Pfadfinderschaft Deutschland).
            Bin aber mehr oder weniger kaum noch Aktiv, da jetzt Abi ansteht und ich danach sowieso nicht mehr wirklich Zeit haben werde.

            Meine Pfadfinderzeit hat immer Spaß gemacht, ich bin schon mit ca. 6 Jahren angefangen und es wurde immer lustiger.

            Schade finde ich, dass es immer wieder diese super konservativen Pfadis gibt.
            Ein guter Beispielsatz, den ich mal auf einem Bundeslager gehört habe war:
            "Wie?Ihr lauft nur in Pfadfinder-Tshirts rum...das ist überhaupt nicht bündisch. Ein Pfadfinder läuft entweder mit freiem Oberkörper oder in Kluft rum...alle anderen können mir gleich wegbleiben."

            Die Person meinte das mit vollem Ernst.
            Ich kann einfach nicht verstehen, wie man so drauf sein kann und gerade als Pfadfinder keine anderen Ansichten tolerieren kann...

            Meistens waren die Pfadis in meinem Umfeld aber nicht so drauf...wir waren da sehr locker, sonst wäre ich auch nicht bei den Pfadfindern geblieben.

            Gruß und Gut Pfad,
            Willi

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            • Nita
              Fuchs
              • 11.07.2008
              • 1751
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Pfadfinder und ehemalige!

              Hi Willi,
              irgendwie fühl ich mich direkt angesprochen ;)
              Es kommt darauf an, wie man im Bund "erzogen" wird, denn nur wenige trauen sich, davon, was man als Wölfling gelernt hat, abzutreten. Einiges finde ich bei "strengen" Bünden schon nicht OK, allerdings gefallen mir z.B. Gruppenstunden, wo einfach Musik gehört und ein paar Spiele gespielt werden, natürlich ohne Kluft, auch nicht. Man muss Prioritäten setzen und sich entscheiden, wo man als Führer streng und wo locker sein kann. Beispiele:

              -Feuer machen, indem man Spiritus reinkippt? Geht nicht!!! Machen übrigens viele.
              -Immer Kluft/Halstuch anhaben und sie immer in die Hose reintun? Da verstoße ich gegen alles in meinem Bund, aber ist es soo wichtig?
              -Jüngere anschreien, falls sie etwas falsch machen/ allgemein grober Umgangston? In manchen Bünden stark verbreitet, mir persönlich unangenehm.
              -Lässige Haltung z.B. im Zug, schlechte Manieren? Darf ein Pfadfinder meiner Meinung nach nicht!

              Wir müssen Kindern und Jugendlichen das auf den Weg geben, was wirklich wichtig ist - seien es soziale Werte wie Gemeinschaft, persönliche wie Selbstbewusstsein oder etwas Praktisches wie Outdoorerfahrungen. Wenn aber im Vordegrund steht, wie man perfekt Halstuch faltet oder - anderer Pol - Spaß um jeden Preis, dann läuft etwas falsch. Hier kommt es auf den Führer an und nicht auf die Strenge des Bundes...

              Ach ja, man muss ja gar nicht Halstuch besitzen, um Pfadfinder zu sein...
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              • Williboyd
                Erfahren
                • 05.02.2008
                • 341
                • Privat

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                #47
                AW: Pfadfinder und ehemalige!

                Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                Hi Willi,
                irgendwie fühl ich mich direkt angesprochen ;)
                Es kommt darauf an, wie man im Bund "erzogen" wird, denn nur wenige trauen sich, davon, was man als Wölfling gelernt hat, abzutreten. Einiges finde ich bei "strengen" Bünden schon nicht OK, allerdings gefallen mir z.B. Gruppenstunden, wo einfach Musik gehört und ein paar Spiele gespielt werden, natürlich ohne Kluft, auch nicht. Man muss Prioritäten setzen und sich entscheiden, wo man als Führer streng und wo locker sein kann. Beispiele:

                -Feuer machen, indem man Spiritus reinkippt? Geht nicht!!! Machen übrigens viele.
                -Immer Kluft/Halstuch anhaben und sie immer in die Hose reintun? Da verstoße ich gegen alles in meinem Bund, aber ist es soo wichtig?
                -Jüngere anschreien, falls sie etwas falsch machen/ allgemein grober Umgangston? In manchen Bünden stark verbreitet, mir persönlich unangenehm.
                -Lässige Haltung z.B. im Zug, schlechte Manieren? Darf ein Pfadfinder meiner Meinung nach nicht!

                Wir müssen Kindern und Jugendlichen das auf den Weg geben, was wirklich wichtig ist - seien es soziale Werte wie Gemeinschaft, persönliche wie Selbstbewusstsein oder etwas Praktisches wie Outdoorerfahrungen. Wenn aber im Vordegrund steht, wie man perfekt Halstuch faltet oder - anderer Pol - Spaß um jeden Preis, dann läuft etwas falsch. Hier kommt es auf den Führer an und nicht auf die Strenge des Bundes...

                Ach ja, man muss ja gar nicht Halstuch besitzen, um Pfadfinder zu sein...
                Kann ich zu 100% unterschreiben. So hab ich es auch gemeint. Es kommt drauf an(gerade bei Kinder- und Jugendlichenarbeit), dass man nicht ins Extreme verfällt.

                Gruß Willi

                PS.: Ich hab nichts gegen Pfadis, die immer korrekt mit Kluft und Affen auf Pfad gehen, ich hab auch nichts gegen solche, die sich auch mal auf großen Lagern unauffällig zurückziehen und einen kleinen Flachmann im kleinen Kreis durch die Runde geben (natürlich volljährig und ohne das es Andere, besonders Kinder mitkriegen), aber ich verlange von allen Seiten den gleichen Respekt usw, die ich ihnen auch gegenüberbringe.

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                • derjoe
                  Fuchs
                  • 09.05.2007
                  • 2290
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Pfadfinder und ehemalige!

                  Zitat von Williboyd Beitrag anzeigen
                  Halli Hallo,
                  Ich bin auch Pfadfinder. Gehöre zur CPD(Christliche Pfadfinderschaft Deutschland).
                  Bin aber mehr oder weniger kaum noch Aktiv, da jetzt Abi ansteht und ich danach sowieso nicht mehr wirklich Zeit haben werde.

                  Meine Pfadfinderzeit hat immer Spaß gemacht, ich bin schon mit ca. 6 Jahren angefangen und es wurde immer lustiger.

                  Schade finde ich, dass es immer wieder diese super konservativen Pfadis gibt.
                  Ein guter Beispielsatz, den ich mal auf einem Bundeslager gehört habe war:
                  "Wie?Ihr lauft nur in Pfadfinder-Tshirts rum...das ist überhaupt nicht bündisch. Ein Pfadfinder läuft entweder mit freiem Oberkörper oder in Kluft rum...alle anderen können mir gleich wegbleiben."

                  Die Person meinte das mit vollem Ernst.
                  Ich kann einfach nicht verstehen, wie man so drauf sein kann und gerade als Pfadfinder keine anderen Ansichten tolerieren kann...

                  Meistens waren die Pfadis in meinem Umfeld aber nicht so drauf...wir waren da sehr locker, sonst wäre ich auch nicht bei den Pfadfindern geblieben.

                  Gruß und Gut Pfad,
                  Willi
                  tja, meine Erfahrung ist: die Kleinen sind scharf auf die Kluft, dann nimmt die Begeisterung mit zunehmendem Alter ab, so bei den Teenies ist sie wohl auf dem Tiefpunkt (vor allem, wenn man sich in der Öffentlihckeit sehen läßt...), und als Leiter finden sie viele wieder gut... . Kennt ihr das auch so?

                  Ich finde die Kluft mittlerweile auch schon echt wichtig, einfach weil so jeder sieht, daß man zusammengehört. Ich war selber als Kind nicht dabei, erst als erwachsener Leiter, aber irgendwie muß man sich abheben von der Masse, und ich finde es gut, wenn die Öffentlichkeit da dauch mit dem Binder assoziiert. Und das mit dem Strengen: das Problem ist - wenn einer sich gehen läßt, fällt es den anderen schwer, selber die Kluft in Ordnung zu halten (von wegen Hemd raus, Hemd ohne binder oder umgekehrt...), und ruck zuck laufen alle so rum... . Deswegen kenne ich es eher so: entweder alle sind "vorschriftsmäßig" gekleidet oder durchgehend lax und schlampig... .

                  Man muß ja nicht so arg streng sein (ich bügele z.B. mein Hemd nie ), aber irgendwo ist es schon gut, wenn man einheitlich ausschaut, vor allem wenn man in der Stadt unterwegs ist und von vielen Leuten gesehen wird - ist doch eine gute Werbung... . Super streng muß nicht sein, aber ich empfinde das auch nicht so, wenn wenigstens drauf geachtet wird, daß Hemd in der Hose und Binder um den Hals hängt... .
                  Gruß, Joe

                  beware of these three: gold, glory and gloria

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                  • Nita
                    Fuchs
                    • 11.07.2008
                    • 1751
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Pfadfinder und ehemalige!

                    Zitat von derjoe Beitrag anzeigen
                    tja, meine Erfahrung ist: die Kleinen sind scharf auf die Kluft, dann nimmt die Begeisterung mit zunehmendem Alter ab, so bei den Teenies ist sie wohl auf dem Tiefpunkt (vor allem, wenn man sich in der Öffentlihckeit sehen läßt...), und als Leiter finden sie viele wieder gut... . Kennt ihr das auch so?.
                    Ja! Teenies sind da extrem...Als Leiter ist man aber immer ordentlich
                    In der Öffentlichkeit, auf Fahrt, bei den Gruppenstunden und auf dem Weg zu denen natürlich immer Kluft an - und zwar ordentlich, aber wenn mir eine 12-jährige beim Hike bei über 30 Grad im Schatten das dunkle Hemd nicht ausziehen will, weil wir ja Fotos machen und jemand sie ohne Kluft sehen könnte... IMHO: Blödsinn!

                    Zitat von derjoe Beitrag anzeigen
                    Ich war selber als Kind nicht dabei, erst als erwachsener Leiter .
                    Ich auch.

                    Zitat von derjoe Beitrag anzeigen
                    Deswegen kenne ich es eher so: entweder alle sind "vorschriftsmäßig" gekleidet oder durchgehend lax und schlampig..
                    .

                    100%

                    Was mich bei Abschluss eines Großlagers erschüttert hat und an der Richtigkeit unseres/meines Tuns zweifeln ließ:
                    "Wir werfen unsere Halstücher NICHT in die Luft, denn wir bekommen sie verliehen!" Tausende anderer Pfadfinder (andere Bünde) machten es in diesem Augenblick größter Einigkeit...
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                    • derjoe
                      Fuchs
                      • 09.05.2007
                      • 2290
                      • Privat

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                      #50
                      AW: Pfadfinder und ehemalige!

                      Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                      ...aber wenn mir eine 12-jährige beim Hike bei über 30 Grad im Schatten das dunkle Hemd nicht ausziehen will, weil wir ja Fotos machen und jemand sie ohne Kluft sehen könnte... IMHO: Blödsinn!
                      apropos Hitze - wir haben die Regelung, daß die Kids ab 25°C die Kluft auslassen dürfen. Das ist ja aber auch was anderes, im Sommer beim Kicken und durch die Landschaft hetzen schwitzt man ja schon ordentlich, wir Leiter lassen sie aber meistens an... .
                      Gruß, Joe

                      beware of these three: gold, glory and gloria

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                      • Argysh
                        Erfahren
                        • 05.02.2008
                        • 212
                        • Privat

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                        #51
                        AW: Pfadfinder und ehemalige!

                        Zählt die Bergwacht Jugendgruppe auch?

                        Im Prinzip haben wir das selbe gemacht wie Pfadfinder. So im nachinein betrachtet kommt mir bei der Bergwacht alles aber ein wenig militanter vor ^^

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                        • Ari
                          Alter Hase
                          • 29.08.2006
                          • 2555
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Pfadfinder und ehemalige!

                          apropos Hitze - wir haben die Regelung, daß die Kids ab 25°C die Kluft auslassen dürfen.
                          - Wow, das nenne ich echt großzügig . Ganz ehrlich Leute, ich möchte Euch nicht zu nahe treten, aber ich staune dass sich überhaupt ein Jugendlicher auf die Dinge einlässt die ihr so beschreibt, da wird sogar mir schon manchmal ganz anders.

                          P.S. Und welchen Vorteil es haben soll sich "von der Masse abzugrenzen", vor allem wenn man junge Leute erreichen will, erschließt sich mir absolut nicht.
                          Zuletzt geändert von Ari; 14.01.2009, 00:26.

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                          • derjoe
                            Fuchs
                            • 09.05.2007
                            • 2290
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: Pfadfinder und ehemalige!

                            Zitat von arippich Beitrag anzeigen
                            - Wow, das nenne ich echt großzügig . Ganz ehrlich Leute, ich möchte Euch nicht zu nahe treten, aber ich staune dass sich überhaupt ein Jugendlicher auf die Dinge einlässt die ihr so beschreibt, da wird sogar mir schon manchmal ganz anders.

                            P.S. Und welchen Vorteil es haben soll sich "von der Masse abzugrenzen", vor allem wenn man junge Leute erreichen will, erschließt sich mir absolut nicht.
                            Das Abgrenzen hast du jetzt aber so reininterpretiert... .
                            Auf uns einlassen? Mann, mann. Da arbeiten Menschen in Ihrer Freizeit daran, sich irgendwie sozial einzubringen, verpassen etliche Wochenendaktionen im Freundeskreis, investieren Zeit und Geld, und dann kommst du und läßt so was vom Stapel - danke für die Auferbauung... .


                            Ansonsten:
                            Schau dir mal an, was in Schulklassen so abgeht und dann überleg` mal, ob du daß im Gesamten so förderlich findest. Hast du Kinder? Was heute "normal" ist, entspricht tatsächlich nicht unseren Wertvorstellungen die wir so haben. Ich kenne einige Lehrer, und was da los ist mit Kinderschwangerschaften, Drogen, Suff, bevor die überhaupt voll in der Pubertät drin sind, ist zumindest tlw. sehr extrem. Ist sicher lange nicht bei allen so, aber der Schnitt durch die Jugend ist schon alarmierend. Und wer konsequent entsprechende und von vielen als konservativ bezeichnete Wertvorstellungen nicht nur predigt sondern auch vorlebt und es am Ende schafft, daß die Kinder auch ohne unsere Aufsicht viel dazugelernt haben für das Miteinander - oh ja, das fällt gehörig auf und hebt von der Masse ab. Die Pfadfinder stehen nicht in erster Linie für Naturburschen, sondern ganz besonders für die Werte, und das beizubehalten finde ich, ist eine ganz schöne Herausforderung.

                            Wir versuchen, die christlichen Werte zu vermitteln. D.h., auf unseren Camps wird nicht geraucht, nicht gesoffen, man darf sich nicht mit entsprechenden Ausdrücken beleidigen, es wird keiner gedisst usw. - und trotzdem sind die Kids immer ganz heiß drauf. Trotz Regeln? Ja, und dann muß schon was dran sein wenn die Kinder von sich aus fest dabei sind und immer mehr dazukommen.

                            Die Kluft finde ich einfach sehr wichtig. Im Fanclub, Fußballverein etc. hat man seine Trikots, die Gothicleute haben ihren Style und erkennen sich, Punks haben zu anderen Punks einfach ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl als zu "Nicht-Punks", das ist völlig normal und imo ist das alles andere als auf Pfadfinder beschränkt.

                            Man muß einfach auch Werbung machen und Flagge zeigen und wenn man sich in der Öffentlichkeit präsentiert, daß es einen positiven Eindruck hinterläßt was man tut. Eine randalierende Schulklasse wäre jedem im Gedächtnis, aber weil man die nicht eindeutig zuordnen kann außer halt daß sie ein paar von vielen Millionen deutschen Schülern sind, wird man wohl kaum alle Schulklassen unter Generalverdacht stellen. Eine Pfadfindergruppe, die sich generell daneben benimmt, wird ein viel schlechteres Licht auf die gesamte Pfadfinderschaft werfen, weil man schon wesentlich gezielter zuordnen kann. Und wenn man mit einer Gruppe in einem Stadtteil, einem Dorf aktiv ist, werden alle Menschen in der Gegend nur Negatives mitkriegen und die Pfadfinder weltweit wohl auch eher negativ bewerten - wie man ja an einem Post hier schon gesehen hat, von wegen saufender Pfadis. Also muß man sich halt vorbildlich benehmen und sag` mir mal, wie du das ohne Regeln durchsetzen willst... . Wenn man keine Autorität über Kinder besitzt, tanzen die einem auf dem Kopf rum. Es gibt Familien, die kommen schon mit 1-2 Kindern nicht zurecht. Wenn du aber 60 Kinder vor dir hast und da was einreißt, hast du da schon fast eine Massenbewegung, da muß man einfach konsequenter sein sonst hast du ganz schnell ein Chaos. Wenn man den Kindern Verantwortung und Selbständigkeit beibringen will muß man sich auch drauf verlassen können, daß sie sich anständig verhalten.

                            Beispiel:
                            Bei uns dürfen alle Kinder mit Werkzeugprüfung Axt, Messer, Beil Säge benutzen. Und in über 4 Jahren mußten wir noch nie ins Krankenhaus, nicht eine Wunde die genäht werden mußte obwohl bei uns schon ab 10 Jahren die Prüfung möglich ist, und natürlich nicht immer jedes Kind mit Argusaugen bewacht werden kann und soll. Sag` mir mal, wie du das organisieren würdest, ohne Training, Regeln und "Erziehung" und unseren obersten Schirmherrn???

                            Zum Schluß:
                            Wir haben angefangen 2004, da gab` es gerade mal 2 Mitarbeiter, die schon Pfadfinder waren. Der Rest waren nur blutige Pfadfinderanfänger, die Hälfte war noch nicht mal wirklich viel draußen unterwegs, geschweige denn daß die mal eine Nacht alleine im Freien verbracht hätten. Jetzt sind wir 17 Mitarbeiter, haben 60 Kinder, und sind von einer beschaulichen Gruppe zu einem regelrechten Haufen angewachsen. Die Kinder kommen von sich aus und sind mit Begeisterung dabei, ansonsten gibt es ja genügend Möglichkeiten seine Zeit zu verbringen, kommen trotzdem über Jahre. Die Arbeit prägt, es macht Spaß und ist erfolgreich. Irgendwas muß da schon dran sein, egal wie richtig oder falsch es jetzt rüberkam was hier geschrieben wurde... .
                            Gruß, Joe

                            beware of these three: gold, glory and gloria

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                            • Wald-Fuchs
                              Erfahren
                              • 07.02.2008
                              • 194
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                              #54
                              AW: Pfadfinder und ehemalige!

                              DANKE joe, du hast mir viel Schreibarbeit abgenommen.
                              Kann Dir als ehem. DPSG'ler voll zustimmen!!!

                              Gruss und gut Pfad
                              Reinhold
                              >>>Wer die Freiheit liebt darf die Einsamkeit nicht scheuen<<<

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                              • Pico
                                Fuchs
                                • 03.09.2007
                                • 1084
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                                #55
                                AW: Pfadfinder und ehemalige!

                                Ja, ich auch, danke!

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                                • Ari
                                  Alter Hase
                                  • 29.08.2006
                                  • 2555
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: Pfadfinder und ehemalige!

                                  Klar Leute, immer gebt's mir .

                                  Was habe ich den so Verwerfliches gesagt ? Habe ich soziales Engagement oder die Vermittlung von Werten an junge Leute in Frage gestellt ? Ich habe lediglich meine Verwunderung über Details geäußert, die mich irgendwie an meine Militärzeit erinnern.
                                  Ich habe da mal schweren Ärger bekommen, weil ich als Gruppenführer meinen Leuten gesagt hatte sie dürften trotz "Winterbefehl" bei 20°C die zweite Uniform auslassen.

                                  Und ja, ich habe Kinder im jugendlichen Alter (12 u. 14) und wenn ich mir sie so ansehe, bin ich guter Dinge was die vermittelten Werte angeht. Ich bin ohnehin der Meinung die junge Generation von Heute ist besser als ihr Ruf.

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                                  • derjoe
                                    Fuchs
                                    • 09.05.2007
                                    • 2290
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                                    #57
                                    AW: Pfadfinder und ehemalige!

                                    Zitat von arippich Beitrag anzeigen
                                    Klar Leute, immer gebt's mir .

                                    Was habe ich den so Verwerfliches gesagt ? Habe ich soziales Engagement oder die Vermittlung von Werten an junge Leute in Frage gestellt ? Ich habe lediglich meine Verwunderung über Details geäußert, die mich irgendwie an meine Militärzeit erinnern.
                                    Ich habe da mal schweren Ärger bekommen, weil ich als Gruppenführer meinen Leuten gesagt hatte sie dürften trotz "Winterbefehl" bei 20°C die zweite Uniform auslassen.

                                    Und ja, ich habe Kinder im jugendlichen Alter (12 u. 14) und wenn ich mir sie so ansehe, bin ich guter Dinge was die vermittelten Werte angeht. Ich bin ohnehin der Meinung die junge Generation von Heute ist besser als ihr Ruf.
                                    Worte wie "abgrenzen" und "einlassen" sind schon sehr negativ belegt, und wenn du das in Zusammenhang bringst mit einer persönlichen Sache, die uns sehr wichtig ist, werden das viele als Beleidigung empfinden.

                                    Und zu deinen Kindern: nicht die Gesunden brauchen einen Arzt... . Bei uns sind ja so ziemlich alle vertreten: verwöhnte Einzelkinder, gut oder schlecht Erzogene, Härtefälle, Dicke, dünne, Lange, Kurze, einige Hautfarben und halt auch mal Kinder aus - sagen wir mal schwierigen Verhältnissen. Gerade für die Kinder aus schwierigem Umfeld gibt es imo eigentlich nichts Wichtigeres, als in stabile Verhältnisse zu kommen wo sie Achtung und Respekt erfahren, nicht ungerecht behandelt werden usw.. Das müssen keine Pfadis sein, meiner Erfahrung nach sind wir aber eine sehr geeignete Anlaufstelle. Gerade in dem Teenageralter können Menschen schnell abdriften wenn sie keinen Rückhalt haben, und genau da sehe ich die wichtigste Existenzberechtigung von Gruppen jedweder Art, die nicht nur ein Hobby teilen wollen, sondern vor allem auch ein gesundes Umfeld vorleben wollen. Wunder vollbringen wir klar nicht, aber ich habe echte Verwandlungen erlebt bei manchen "Problemkindern" seit sie bei uns sind. Dann weiß ich auch wieder, warum ich Mitarbeiter bin und das Ganze nicht hinwerfe, auch wenn man manchmal auf dem Zahnfleisch geht... .
                                    Gruß, Joe

                                    beware of these three: gold, glory and gloria

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                                    • Ari
                                      Alter Hase
                                      • 29.08.2006
                                      • 2555
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                                      #58
                                      AW: Pfadfinder und ehemalige!

                                      Worte wie "abgrenzen" und "einlassen" sind schon sehr negativ belegt, und wenn du das in Zusammenhang bringst mit einer persönlichen Sache, die uns sehr wichtig ist, werden das viele als Beleidigung empfinden.
                                      Beleidigen wollte ich niemanden. Schade wenn das so rüberkam.

                                      Mein Post ist vielleicht missverständlich formuliert, aber mir ging es um konkrete Details, wie den von Dir genannten (überspitzt formuliert-) "Kluftzwang" bis 25°C. Das sind Dinge, die mich sogar als Erwachsenen abstossen würden, obwohl ich die Sache an sich richtig und wichtig finde.

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                                      • Fernwanderer
                                        Alter Hase
                                        • 11.12.2003
                                        • 3885
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                                        AW: Pfadfinder und ehemalige!

                                        Als Ex Jufi, Pfadi, Rover, Leiter, Stammesvorsitzender der DPSG hatte ich eigentlich immer was anderes im Kopf als ausgerechnet eine Kleiderordnung.
                                        Ich habe für die Kluft im Stamm geworben und sie gemäß der Devise "Teaching by Doing" selbst getragen, aber ob die Kluft in der Hose, oder drüber ist, oder ab welchen Temperaturen und wenn nicht dann aber... - tut mir leid das ging mir zu weit, da hatte ich besseres zu tun.
                                        In der Ruhe liegt die Kraft

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                                        • derjoe
                                          Fuchs
                                          • 09.05.2007
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                                          #60
                                          AW: Pfadfinder und ehemalige!

                                          Zitat von arippich Beitrag anzeigen
                                          Mein Post ist vielleicht missverständlich formuliert, aber mir ging es um konkrete Details, wie den von Dir genannten (überspitzt formuliert-) "Kluftzwang" bis 25°C. Das sind Dinge, die mich sogar als Erwachsenen abstossen würden, obwohl ich die Sache an sich richtig und wichtig finde.
                                          es ist halt schwer, eine Sache zu vereinheitlichen wenn nicht alle mitziehen. Ich bin auch kein Kluftgläubiger, aber entweder haben sie alle an, oder wir können es sein lassen... . Jedenfalls wird ja keiner diskriminiert, benachteiligt oder sonstwas. Aber gut, der eine findet es toll, der andere nicht, ich bin jedenfalls froh, daß wir unser weltweites Erkennungszeichen haben, obwohl es so viele unterschiedliche Bünde mit unterschiedlicher Herkunft gibt.
                                          Gruß, Joe

                                          beware of these three: gold, glory and gloria

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