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Sie sollen nur ehrlich sein. Wer zB. München - Venedig macht und dabei häufig auf Seilbahnen, Gepäcktransport oder für die weniger schönen Strecken den Bus nimmt, sollte auch dazu stehen.
OT: Er hatte auch keine andere Wahl. Er ist schließlich oft genug erkannt worden, auch als er aus dem Bus oder Zug stieg. In einem Pilgerforum hat sich angeblich jemand damit gebrüstet, dass er beim Pinkeln neben Hape gestanden hat.
Hätte Hape was anderes geschrieben, wäre er in der Luft zerrissen worden. Die Hardcore-Pilger haben drauf gelauert.
OT: Wenn ich Wandern unter physikalischen Gesichtspunkten betrachten würde, hätte ich nach dem ersten Kilometer keinen weiteren mehr unter meine Füße genommen.
Das Zurücklegen längerer Strecken ohne die Zuhilfenahme motorisierter Hilfsmittel gibt ja den besonderen Kick. Im Rückblick reihen sich diese Tage irgendwie harmonisch aneinander. Klingt komisch ist aber so. Unterbrechungen, wie jetzt in Dänemark, machen Stückwerk daraus.
ja. ich finde auch der interessante aspekt ist der der kontinuität,
des eintauchens. deswegen mag ich auch ecken so gerne wo man
absolut seine ruhe hat und mache keinen stadturlaub.
"Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
---- fotos vom draussen.
Die Kontinuität hat schon was spannendes. Bei Touren mit dem Faltboot ist die An- und Abreise halt per Auto oder Bahn, je nachdem - aber die Tour an sich mache ich schon ohne Trampen, Bahn- oder Busfahrt oder sonstige "Tricksereien". Ich könnte mir vorstellen, bei einer großen Tour vielleicht eine riskante Querung per Fähre zu machen wenn ich erkenne daß das Wetter zu schlecht ist - aber wenn dann würde ich auch dazu stehen. Da steht für mich besonders bei einer Solotour ganz klar die Sicherheit im Vordergrund, da wäre sowas keine Schande sondern eher ein Zeichen von ehrlicher Selbsteinschätzung - und beim Tourbericht gehört dann die ehrliche Selbstdarstellung auch dazu. Auch ein "ich möchte diese Sehenswürdigkeit angucken" oder "ich will diese langweilige Strecke überbrücken" oder der Wechsel des Gebiets wäre ok.
Vor Jahren auf einer Radtour in der Normandie hatte ich nicht das kleinste schlechte Gewissen, 80km Autofahrt mit unterwegs neugewonnenen Freunden dazwischenzuschieben auf unserer selbstausgearbeiteten ROute. So konnten wir noch einen Bogen Richtung Cherbourg machen der ansonsten aus zeitlichen Gründen nicht möglich gewesen wäre.
Trotzdem kann ich verstehen, wenn einem gerade bei einem Weitwanderweg die gefahrenen Kilometer "nachlaufen". Mir würde das wohl so gehen, wenn ich beispielsweise den Rhein vom Bodensee bis zur Mündung befahren wollte, da käme ich mir schon komisch vor wenn ich zwischendurch die Bahn benutzen würde. Denn genauso wie bei den Weitwanderwegen gibts eben auch bei den Flüssen Sahnestückchen die faszinierend schön, sportlich anspruchsvoll oder eben von Industrie und fast stehendem Wasser oder Schleusen und Wehren geprägte Durststrecken sind, wo man einfach durch muß. Da muß man dann einfach durch, wenn man mit der Vorgabe "von x-dorf bis zur Mündung" gestartet ist.
Es ist wohl letztlich der Anspruch an sich selbst der da maßgeblich ist
OT: Solltest Du das Pitztal meinen, da wären auch Varianten möglich um diese Strecke zu vermeiden. Wirklich die Talstraße langlatschen fünf Stunden lang, weiß nicht ob ich dafür Respekt empfinden würde...
Nein ich meine z.B. am 2. Tag nach der Kemptner Hütte, die Etappe zwischen Holzgau. und der Materialseilbahn zur Memminger Hütte. Alternativ kann man erst durch die Felder und dann durchs Madau-Tal laufen.
Da ansonsten mit dem Tagesziel Memminger Hütte die Etappe recht kurz gewesen wäre und der Tag wunderschön, sind wir das Stück gelaufen.
Das Pitztal sind wir (da wir dann mit anderen zusammen unterwegs waren) mit dem Bus gefahren - wenn wir alleine gewesen wären, hätte ich eventuell nach einer alternativen Route gesucht - gelaufen wäre ich aber diese Strasse nicht - dann hätte ich auch den Bus genommen.
Ich bin die letzten 5km vom südlichen Kungsleden auch per Anhalter gefahren, wir hätten den Bus sonst vielleicht verpasst... Aber die km würde ich nicht bei der Gesamtkm-Zahl angeben. Ich mein, ich muss ja überhaupt nich mit der Gesamtkm-Zahl angeben Obwohl die meisten, für die schon der Gang zum Briefkasten eine weite Strecke ist sie dann doch hören wollen
Ich plane für meine Tour nur An- und Abreise mit Bahn und Flugzeug(evtl. auch noch Boot und Bus). Ich nehme mir lieber weniger vor und laufe das dafür zu Fuß. Mal sehen obs so klappt wie ich mir das vorstelle aber ich bin irgendwie nicht so fürs Schummeln.
Ich versuche meist alles zu laufen aber nicht dogmatisch. Es ist mehr weil man sonst den Rhythmus unterbricht. Ob andere strikt alles laufen oder nicht ist mir eigentlich egal. Wer mit den Kilometern angibt hat fuer mich eh die falschen Prioritaeten.
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