30 km/Tag zu schaffen?

[Was zählt ist die Mission]

Messe einfach mal Deine Wohlfühl-Geschwindigkeit im entsprechenden Gelände. Das multipliziert mit 5-6 Gehstunden, damit noch Zeit für die Landschaft bleibt.

Aber viel besser: Lauf einfach los und mach Dir nicht zu viel Gedanken. Man kann nicht alles planen. Ich hab schon auf einer Tour, mit dem gleichen Reiseführer, bei jeweils 6 angegebenen Laufstunden pro Etappe zwischen 4 und 8 Stunden gebraucht. Seitdem schau ich nicht mehr auf die Zeiten.

[experienced]

30 sind o.k.

Hallo!
Bin mal mit nem Freund 250km in 7Tagen, 18kg Gepäck,
Tagesmärsche: 25 bis 60 Kilometer

Ich denke 30kom/Tag sind ein gutes Pensum, Plan aber lieber nur 25, dann machts mehr Spaß.

Kommt auch drauf an wie lang man das durchhalten will...

Viel Spaß!

[vince]

Hey, also nach meiner Erfahrung kommt es aufs Gelände an. Wanderweg oder Querfeldein. Ich habe jetzt die Tage ne FLusswanderung gemacht und da kam ich nur ein paar Km am Tag voran. Wie in einem anderen Thread bereits geschrieben hab ich dann nen Floss gebaut und bin damit gefahren ;)

Adios vincenzo

[Becks]

klar sind 30 km drin.

Rein rechnerisch brauchste bei 4 km/h gerade mal knapp 8h für sowas. der Tag hat 24h, bleiben noch eben mal 12h zum pennen und 4h für Pause. Und sorry, 2h gehen und danach 1h Rasten, das ganze über nen Tag verteilt und ohne viel Gepäck, sowas is drin.


Alex

[chinook]

klar sind 30 km drin.

Rein rechnerisch brauchste bei 4 km/h gerade mal knapp 8h für sowas. der Tag hat 24h, bleiben noch eben mal 12h zum pennen und 4h für Pause. Und sorry, 2h gehen und danach 1h Rasten, das ganze über nen Tag verteilt und ohne viel Gepäck, sowas is drin.

Ist das Rastverhältnis von 2:1 irgendein konkreter Erfahrungswert? Nach dem, was ich in der Vergangenheit gemacht habe hatte ich immer den Eindruck, ich kann viel länger am Stück und auch nachhaltig gehen als nur 2h. Und irgendwas in der Nähe von 30 km war sogar bei 2000 Höhenmeter und untrainiert drin.

-chinoook

[Becks]

ich sags ja - es ist kein Problem. Allein schon vom Verhältnis gehen/Rasten her ist solch eine Strecke möglich.

Und nein, ich mach sowas eigentlich nicht Meistens habe ich eh keine Zeit für ne Pause und latsch durch. bei der letzten Tour war so die Einteilung:

3 Uhr los, oben am Gipfel (so gegen 12/13 Uhr) 5 Minuten Pause, unter Zeitdruck wegen miesem Wetter noch ne halbe Stunde gerannt, dann 15 Min Pause, dann weiter. Um 19 Uhr auf der Hütte, dort 30 Min Pause und packen, dann Abstieg. Um 23 Uhr dann Touchdown am Auto, Material rein Heimfahrt. Nachts um 1 Uhr bei Andermatt die Augen nicht mehr offen halten können, 1h hinterm Lenkrad auf dem Seitenstreifen gepennt, 2 Uhr weiter, Touchdown um 4:15 Uhr daheim, 4:30 Uhr Bett. 7 Uhr raus, Kollegen zum Bahnhof gebracht und dann zur Arbeit gefahren. 17:30 Uhr Ende Arbeit, 18 Uhr im Bett.

Nicht wirklich empfehlenswert, aber geht auch.

Alex

[Schloma]

@ Becks

Bist ja nicht gerade materialschonend unterwegs was deinen Körper angeht, hoffe das ist nicht die regel.

Auf Dauer wird dir dein Body sonst mal die :rot: zeigen!

SY

[Flachlandtiroler]

Der ist unkaputtbar...

Gruß, Martin

[Waldhoschi]

Der ist unkaputtbar...

Aber nach einer Nacht mit wenig Schlaf und 4 Stunden Kanufahren macht er schlapp

http://fotos.outdoorseiten.net/detai...?image_id=1663

[semmi]

@Crake
Also:
Klingt ja stark nach Jakobsweg...Mit dem angegebenen Gewicht von 11 kg sind 30 km/Tag gar kein Problem. Im Gegensatz zu den Frühaufstehern bin ich aber eher der Meinung, es morgens lieber gemütlich angehen zu lassen, was ordentliches zu essen und dann lieber bis spät abends, ca. 19 Uhr zu laufen. Zwischendrin kleinere Vesperpausen, die Hauptmahlzeiten aber Morgens und Abends. Im Spanischen August wirds allerdings mittags doch sehr warm, macht aber nix, wenn du auf die 11 kg zusätzliche 3 Liter Wasser drauf packst, meine erfahrung ist, dass bei exzessivem Trinken (an jedem Brunnen) einem die Hitze nichts ausmacht.

Meinereiner hat mit 18kg ohne Wasser (voll: +3 Liter) über 2 Monate ohne einen Tag Pause einen Schnitt von 36km erreicht ohne der Meinung zu sein, mich besonders gequält zu haben. Etappen von 20km waren halt dann die Pausen, 35-40 die Regel und 80km Masochismus.

Aber: die ersten 2 Wochen sind schmerzende Füße in halbeingelaufenen Schuhen völlig normal.
Legt sich aber.
Viel Spass
semmi.

[Andreas L]

Zitat : "3 Uhr los, oben am Gipfel (so gegen 12/13 Uhr) 5 Minuten Pause, unter Zeitdruck wegen miesem Wetter noch ne halbe Stunde gerannt, dann 15 Min Pause, dann weiter. Um 19 Uhr auf der Hütte, dort 30 Min Pause und packen, dann Abstieg. Um 23 Uhr dann Touchdown am Auto, Material rein Heimfahrt. Nachts um 1 Uhr bei Andermatt die Augen nicht mehr offen halten können, 1h hinterm Lenkrad auf dem Seitenstreifen gepennt, 2 Uhr weiter, Touchdown um 4:15 Uhr daheim, 4:30 Uhr Bett. 7 Uhr raus, Kollegen zum Bahnhof gebracht und dann zur Arbeit gefahren. 17:30 Uhr Ende Arbeit, 18 Uhr im Bett." Zitat Ende

Mit solchen Leuten war ich früher ab und zu mal unterwegs. Das mach ich heute aber nicht mehr mit! :wink:

[Markus K.]

Ohne Angeben zu wollen, aber Joe, Micha und ich haben 30 - 35 kg am Tag geschafft und das bei 45 Grad Celsius im Schatten und huegeligem Gelaende. Wir sind natuerlich in der Sonne gelaufen...da waren es noch ein paar Grad mehr.

Gruss Markus

[Grabenspringer]

Ich schließe mich der allgemeinen Meinung an: 30km sind in Mittelgebirgs-Gelände gar kein Problem. Das Hochgebirge ist ein anderes Kapitel ...
Zum Fußsohlen-Schmerz-Problem: Ich bin mal mit ein paar Freunden mit 25kg Gepäck 53km an einem Tag gelaufen (gut ausgebaute Forstwege) mit dem Erfolg, dass ich die letzten 10km auf dem Zahnfleisch gelaufen bin und sich meine Fußsohlen am Ballen und unter der Ferse gelöst haben. Und das mit wirklich gut eingelaufenen Wanderschuhen.
Ich hab den Tipp bekommen, bei warmem Wetter und einigermaßen ausgebauten Wegen mit Sandalen zu wandern, damit sich die Feuchtigkeit nicht staut. kann das jemand bestätigen?

[Waldwichtel]

Im Hochgebirge kann man genauso 30km am Tag schaffen... Es kommt doch einzig und allein auf die Wegverhältnisse drauf an und wieviel Gepäck man mit sich rumschleppt! (Wenn man mal von größeren Höhen absieht).

[sjusovaren]

Ich bin mal mit ein paar Freunden mit 25kg Gepäck 53km an einem Tag gelaufen (gut ausgebaute Forstwege) mit dem Erfolg, dass ich die letzten 10km auf dem Zahnfleisch gelaufen bin und sich meine Fußsohlen am Ballen und unter der Ferse gelöst haben. Und das mit wirklich gut eingelaufenen Wanderschuhen.
Ich hab den Tipp bekommen, bei warmem Wetter und einigermaßen ausgebauten Wegen mit Sandalen zu wandern, damit sich die Feuchtigkeit nicht staut. kann das jemand bestätigen?

Das Fußklima mag besser sein, aber bei 25kg auf dem Rücken, halte ich Sandalen für ungeeignet.
Ungeschnürt wie sie sind. Außerdem sind die Füße zu ungeschützt. Ganz zu schweigen von der fehlenden Stabilisierung gegens Umknicken, gerade bei langen, erschöpfenden Märschen, wie du sie erwähnt hast.
Aber vielleicht bin ich da auch konservativ... :wink:


PS, NACH deinen 53km hätten sich deine Füße aber bestimmt über ein Paar Sandalen gefreut, dafür sind sie super

[Waldwichtel]

@sjusovaren, du bist bestimmt nicht zu konservativ
Mit Sandalen wären die Füße schon viel früher platt gewesen, mit oder ohne Rucksack.
Wahrscheinlich liegts an den Socken. Viele drücken sich nach ner Weile stark durch und man spürt das Gewebe direkt auf der Haut. Kommt Feuchtigkeit dazu, wirds recht schnell unangenehm.
Dünne, glatte, anliegende Socke direkt auf dem Fuß, darüber z.B. dicke Socken von Smartwool, und das Problem dürfte erledigt sein. Sofern der Schuh groß genug ist...

[Calisto]

Hallo,
ich persönlich halte 30 km pro Tag für kein Problem (hab das selbst schon gemacht mit ca. 15 Kg Gepäck) und bin bei weitem nicht der am besten trainierteste Mensch . Ich musste aber auch schon feststellen, wie arg man auf die Auswahl der Wanderschuhe achten sollte (hatte mal welche vom Discounter, mit dem Erfolg, dass ich danach eine Woche nicht mehr laufen konnte -> Überbelastung des Knies durch nicht ausreichende Dämpfung und Stützung ) :bash: .Es gibt Leute die aber viel weitere Strecken (ohne Pausen) zurücklegen -> bei mir in der Pfadfinderabteilung (CH) gibt es den sogenannten "Siechemarsch" mit 80 Km in 24 h und dieses Jahr auch noch mit 100 Km in 24 h (es gab angeblich Leute, die diese Strecke gejoggt sind!!)

Philipp

[Ôpola]

AW: 30 km / Tag zu schaffen?

Das Thema ist zwar schon was älter, paßt aber zu meiner heutigen Erfahrung:

Hab ja vor, in diesem Jahr durch Spanien zu wandern, aber bisher 0 Plan vom Wandern an sich und meine Kondition diesbezüglich hält sich auch in Grenzen.

Also heute mal den Rucksack geschnappt, runde 7,5kg auf dem Rücken. Hab den Deuter Act Lite 50-10.
Sind in 4 1/4 Stunden inklusive 45min Pause ca. 16km gegangen. Ging allerdings auch einige Male berghoch, bergrunter.
Und ich muss sagen, ich stieß an meine Grenzen. Vor allem hatte ich Probleme mit den Knien: Ganz am Ende ging es nocheinmal steil bergauf und auch wieder runter und die letzten paar hundert Meter konnte ich fast nicht mehr gehen, so ham die Knie geschmerzt.

Ich muss sagen, ich kenne diese Schmerzen vom Laufen, wenn ich lange nichts getan habe, es läuft sich aber auch wieder ein mit der Zeit und entsprechendem Training. Heißt wohl, ich muss noch ein paar Probewanderungen machen vor der großen Tour...

Womit ich auch ein wenig Probleme hatte, war meine Hüfte, von dort zog so ein leichter Schmerz am Oberschenkel außen runter, ich denke, das kam durch die ungewohnte Belastung des Rucksacks bzw. des Tragegestells auf den Hüften.

hmm... Fazit? ;)
35 km wären für mich im Moment im untrainierten Zustand zuviel. 25 in unserem bergigen Gelände sicher auch. In der Ebene vielleicht machbar, ja.
Aber der Küstenweg in Spanien soll ja doch etwas anspruchsvoller sein...

[Pfad-Finder]

AW: 30 km / Tag zu schaffen?

Also heute mal den Rucksack geschnappt, runde 7,5kg auf dem Rücken. ...
Sind in 4 1/4 Stunden inklusive 45min Pause ca. 16km gegangen. ... Und ich muss sagen, ich stieß an meine Grenzen. ... die letzten paar hundert Meter konnte ich fast nicht mehr gehen, so ham die Knie geschmerzt.
...Heißt wohl, ich muss noch ein paar Probewanderungen machen vor der großen Tour...

Richtig, aber nicht alle drei Wochen zwei Tage, sondern besser jede Woche eine Tagestour. Vielleicht auch verschärft zu Fuß zum Einkaufen gehen. Wenn die Gelenke wehtun - vor allem noch am nächsten Tag???, ist es zuviel. Muskelkater hingegen ist ok.

[Clouseu]

AW: 30 km/Tag zu schaffen?

wie Pfad-Finder schon sagt, am anfang ruhig kürzere Wanderungen machen aber regelmässig mindestens einmal die Woche und dabei die Wegstrecke langsam erhöhen. Dann gewöhnst du dich dran.