30 km/Tag zu schaffen?

[Waldhoschi]

Jau, 30 sind gut zu schaffen, wenn man ein wenig trainiert ist. Letztes Jahr hatte Semmi und ich bei ner Tour um den Bodensee Anfangsetappen von etwa 35 km nach 3 Tagen hatten wir um 45-50 km. Wenn man sich wirklich prügeln will, schafft man auch um 60 km, wenn du früh aufstehst un neben kleinen Pausen durchläufst.
Wenn du unbedingt strecke machen willst. Ich finde nicht,, dass man dabei weniger mitbekommt. Die Eindruck "dichte" ist zwar etwas höher durch das Raffer, aber es ist trotzdem sehr angenehm.

[alaskawolf1980]

Ich würde sagen für einen normal Trainierten dürfte es mit 11 kg machbar sein.
Mit 20 kg würde ich z.B. aber keine 30 km schaffen. Da drücken dann die Fußsohlen zu sehr und reagieren bei jedem weiteren Schritt druckempfindlich (falls jemand weiß, wie man das umgehen kann, bzw in den Pausen entgegenwirken kann.. dann bitte sagen)

[derklaus]

OT: du willst dir in meiner nachbarschaft die schuhe einlaufen? find ich gut, und ist eine sehr schöne gegend. bin fast jedes w-ende zum testen unterwegs, vielleicht hast du ja lust dich mal mit mir zu treffen, bzw. wenn du keine schönen touren weißt, ich kenne mich hier leidlich aus.
gruß
klaus

[-wf-]

30 km sind meiner Meinung nach gut zu schaffen. Mit 11kg Gewicht ist es fast ein gemütlicher Spaziergang. Ich hab es mit 15-20 kg mehr gemacht, drei Wochen lang. Auch das ging. Ich habe aber nicht jeden Tag so eine lange Strecke gehen wollen. Es gab auch Tage nur mit 15-20 km. Ruhetage hatte ich keine, weder in der Planung noch letztlich gemacht. Nach 15 km hat man doch einen halben Ruhetag. Der reicht zum Klamottenwaschen.

Für 30 km in gemischtem Gelände (Bohusleden, deutsche Mittelgebirge) plane ich ca. fünf bis sechs Stunden, dazu eine Mittagspause von einer halben bis ganzen Stunde. Bei sehr bergigem oder morastigem Gelände werden auch mal acht Stunden daraus.

Ich bin nur durchschnittlich trainiert. Mit mehr Übung könnte ich mehr Kilometer schaffen. Dazu bin ich klein und 30 kg sind die Hälfte meines Körpergewichts. Du hast vermutlich bessere körperliche Voraussetzungen, also sind 30 km mit 11kg kein Problem.

@alaskawolf: Komisch, mit 30 kg und 30 km habe ich das von dir beschriebene unangenehme Fußsohlengefühl nicht gehabt. Ich trug Falke Walkie Socken und Hanwag Yukon Stiefel. In den Pausen habe ich die Schuhe anbehalten. Mit den Füßen habe ich nichts besonderes gemacht, also weder Hirschtalk noch sonstwas draufgeschmiert. Nur nach den drei Wochen, als ich von Schiff stieg, da habe ich die Füße bemerkt, aber noch mehr die Knie. Ich konnte schlecht Treppensteigen.

[Allgäuer]

Hallo Crake,
ich hab keine Erfahrung, wie sich 11 kg auf einem Fernwanderweg auswirken aber ich habe mit meinen 18-20 kg die Erfahrung gemacht, daß ich die ersten Tage zum Eingewöhnen brauche - obwohl ich mich eigentlich als topfit bezeichnen möchte - durch Joggen, (Tages)Bergtouren, etc.
Ein Fernwanderweg mit entsprechendem Rucksackgewicht ist dann aber doch eine andere Belastung.

Vor ein paar Wochen hab' ich im Schwarzwald meine "Urlaubs-Vorbereitungstour" für Lappland gemacht (in zwei Woche gehts Los ) und war ganz überrascht, daß ich zu Beginn schon nach gut 20 km fix und fertig war (Schultern, Rücken Fußsohlen). Immerhin hatte ich letztes Jahr auf dem Kungsleden zwei 40er Etappen nacheinander (und im gesamten einen 30er Tagesschnitt) ohne Probleme geschafft. Aber am vierten Tag hab ich dann im Schwarzwald auch schon über 30 km geschafft - war nur blöd, daß das schon der letzte Tag war :bash: .
Allerdings bin ich bei solchen Etappen schon 8 - 10 Std. unterwegs, also eher so 'n 4er Schnitt - das aber dann in fast jedem Gelände, für irgendwas muß das Berglauftraining ja auch gut sein
6 km/h halte ich auf einer Mehrtagestour für zu schnell - auch wenn die Strecke dieselbe ist verkraftet der Körper m. E. eine zwar länger dauernde, aber dafür etwas gemächlichere Wanderung besser.

Hitze (zumindest die deutsche) macht mir nichts aus, vorausgesetzt ich hab genug zu trinken dabei.

Gruß
Matthias

[Erny]

:
Hitze (zumindest die deutsche) macht mir nichts aus, vorausgesetzt ich hab genug zu trinken dabei.

Gruß
Matthias

Ganz ehrlich. Bei diesen Temperaturen, wuerd ich gerade noch 20 km schaffen. Ohne Gepäck, ausser Wasser na klar. Zum Glueck ist es in Nordschweden kuehler.

Gruss Erny

[alaskawolf1980]

@wf: ja ich verstehe die Sache auch noch nicht ganz.. haben denn andere auch diese Druckempfindlichen Fusssohlen, nach einem langen Fußmarschtag mit schwerem Gepäck? (also keine Blasen, kein Schürfungen oder sonst was, sondern nur beim Auftreten ein unangenehmes Gefühl auf der ganze Fußsohle...)
Hatte ich mit relativ dünnen Funktionsfalkesocken und mti dicken Smartwool Socken.

[Roobert]

haben denn andere auch diese Druckempfindlichen Fusssohlen, nach einem langen Fußmarschtag mit schwerem Gepäck? (also keine Blasen, kein Schürfungen oder sonst was, sondern nur beim Auftreten ein unangenehmes Gefühl auf der ganze Fußsohle...)

Ich hatte es mit den Meindl Island Pro und einem paar Socken, bis ich mir Einlagen anpassen lassen habe (leichter Senkspreizfuss, vor allem auf einer Seite). Das war die ersten paar Tage zwar unterwegs etwas schmerzhaft aber danach ein super Gehgefühl und keine empfindlichen Sohlen ab Abend.
Wohl auch, weil die Einlagen die gewisse Härte der Meindlschuhe dämpfen.
LG, Robert

[Inukshuk]

haben denn andere auch diese Druckempfindlichen Fusssohlen, nach einem langen Fußmarschtag mit schwerem Gepäck? (also keine Blasen, kein Schürfungen oder sonst was, sondern nur beim Auftreten ein unangenehmes Gefühl auf der ganze Fußsohle...)

Hatte ich bei meiner letzten Wochenend-Tour auch, vorher allerdings noch nie. Konnte ich mir auch nicht so richtig erklären, keine neuen Schuhe, keine neuen Socken und auch keine besonders lange Etappe... Ich hab's dann als erste Alterserscheinung deklariert

[alaskawolf1980]

gut zu hören, dass es nicht bei so vielen ist.. also ist es nicht normal, sondern es gibt einen Grund dafür... dumm nur dass ich diesen Grund vor meiner jetzigen Tour nicht mehr ergünden werde... na ich bin ja mal gespannt wie das dieses Jahr in Norwegen wird.

[trekkingjoe]

@wf: ja ich verstehe die Sache auch noch nicht ganz.. haben denn andere auch diese Druckempfindlichen Fusssohlen, nach einem langen Fußmarschtag mit schwerem Gepäck? (also keine Blasen, kein Schürfungen oder sonst was, sondern nur beim Auftreten ein unangenehmes Gefühl auf der ganze Fußsohle...)
Hatte ich mit relativ dünnen Funktionsfalkesocken und mti dicken Smartwool Socken.

Hi

bei mir gab es derartige Probleme sehr stark, wenn ich mit zu leichten Schuhen unterwegs war (A/B) deren Sohle zu weich, zu dünn, zu ungedämpft (???) war. Seitdem ich mit dem Alaska GTX bzw. Ortler (sommer Dtl) unterwegs bin, habe ich kaum noch solche Probleme; Nur noch bei Gewaltmärschen >40km. Aber das dürfte relativ normal sein, zudem das Gepäck meist über 20kg landet. Vielleicht hilft eine neue Einlegesohle, oder gar anderes Schuhwerk.

[alaskawolf1980]

Ich wandere in Skandinavien im Gelände stets mit Lowa Sarek GTX. Der Stiefel ist nicht gerade weich von der Sohle her. Passform ist für meinen Fuß wirklich und unübertrieben PERFEKT. Ich habe viele anprobiert, und als ich in den geschlüpft bin , wußte ich sofort, dass es der Schuh schlechthin für mich ist.
Andere Einlegsohle wäre mal ein Test wert. Aber erst nach dem Urlaub.

Schade eigentlich.. hat mich schon immer gestört, dass man nicht mal an einem Tag einen Gewaltmarsch hinlegen kann. Die Beinmuskulatur kann man mit Überwindung immer vorantreiben. Aber was nützt das, wenn man nicht normal auftreten kann und jeder Schritt zur Qual wird.

[swift]

@Alaskawolf: Sind deine Fußsohlen nass, wenn deine Fußsohlen drücken? Wenn ja vielleicht mal präventiv die Schuhe in den Pausen ausziehen und lüften oder es mit Socken in der Pause tauschen versuchen.

[alaskawolf1980]

Hallo

danke für den Tip. Gestern Nacht bin ich beim Herumstöbern im Netz auch auf irgendeiner Outdoorshop-Seite gelandet, wo viele Infos zu Schuhen zu finden waren. Zwar wurde nicht das Fußsohlenproblem angesprochen, aber gesagt, dass man ruhig die Füße in den Pausen hochlegen sollte, damit das Blut abfließen kann und die Socken wechseln sollte.
Ja nach einem langen Tag sind die Fußsohlen unter Umständen doch mal leicht aufgeweicht. Werde in Zukunft die Socken also in den Pausen wechseln. Die Smartwool Socken sind vielleicht daran Schuld. Die transportieren doch sicherlich nciht wie die Falke Socken die Feuchtigkeit zum GTX Schuh komplett weiter oder?

Was hat eigentlich eine leicht aufgeweichte Fußsohle mit dem Druckgefühl zu tun??? Dass es schlecht ist, ist schon klar. Aber wieso merkt man dann was?

[swift]

Was hat eigentlich eine leicht aufgeweichte Fußsohle mit dem Druckgefühl zu tun??? Dass es schlecht ist, ist schon klar. Aber wieso merkt man dann was?

Dadurch dass die Epidermis aufweicht (übertrieben gesagt sich verflüssigt), löst diese sich von der Dermis und reibt dann auf dieser, wodurch wiederum Reize in der Dermis entstehen, welche sich dann wiederum als unangenehmes Gefühl äußern. Bin aber kein Medizinmann, kann mich auch irren.

[Jaerven]

Was hat eigentlich eine leicht aufgeweichte Fußsohle mit dem Druckgefühl zu tun???

Ich vermute eher dass Du ein Problem am Mittelfuss hast.
Oder das Fussbett da nicht stimmt.
Ich würde an deiner Stelle mal eine andere Einlegesohle versuchen oder sogar zum Orthopäden gehen.
Wenn Du im mittleren Fussteil einen starken Druck und Schmerzen verspürst besteht auch die Möglichkeit einer "Marschfraktur" und das wäre eher unangenehm. Entwickelt sich langsam durch permanente Überlastung.
Ein Druckgefühl hat wohl eher nichts mit schweissigen Socken zu tun
Siehe : http://www.1-fuss.de/marschfraktur/

Peter

[alaskawolf1980]

@Jaerven: das war nicht gerade aufbauend, vor einer so langen Trekkingtour.

"ein sich langsam entwickelnder Knochenbruch"... na prima.. jetzt werde ich bei jedem Schritt an einen sich entwickelnden Knochenbruch denken..

edit: p.s. aber das mit der marschfraktur hört sich doch schon sehr nachdem an, was ich so verspühre. Ich trete auch mit beiden Füßen nicht gleich auf beim Joggen..und beim langen Trekking ist oftmals auch ein Fuss stärker betroffen als der andere... deutet also alles darauf hin dass es das is

aber Zeit für einen Orthopäden ist jetzt leider nicht mehr

[Jaerven]

Nu mal keine Panik.
das ist eine "Sportverletzung" die auftreten kann wenn der Fuss durch lange Belastung sozusagen "ermüdet".
Ich würde auf alle Fälle darauf achten und es nicht übertreiben.
Und wenn Du Probleme am Fuss hast wie gesagt mal andere Einlegesohlen benutzen- vielleicht wars das schon..

wenn man nicht normal auftreten kann und jeder Schritt zur Qual wird.

Das klingt jedenfalls nicht nach nassen Füssen.
Wenn es schmerzt ist das ja immer ein Warnzeichen- und dann kann man ja auch Pause machen

Peter, dem auch die Füsse nach einem anstrengenden Tag schmerzen...

[Inukshuk]

OT:

@Jaerven: das war nicht gerade aufbauend, vor einer so langen Trekkingtour.

"ein sich langsam entwickelnder Knochenbruch"... na prima.. jetzt werde ich bei jedem Schritt an einen sich entwickelnden Knochenbruch denken..

Nicht verrückt machen lassen :wink: Wenn der Schmerz mehr oder weniger gleichmäßig in der ganzen Fußsohle zu spüren ist, spricht das, denke ich, ziemlich deutlich gegen eine Marschfraktur. Vielleicht hilft ja wirklich ein neues Fußbett ?

[swift]

Würde auch neben dem in-der-Pause-Lüften mal andere Einlagen empfehlen. Ich selbst benutz seit nem Jahr welche von Spenco, nennen sich Walker und gibts bei Footlocker für 15 €. Bin damit eingentlich sehr zufrieden, trag die fast in jedem Schuh. Die hat mir übrigens mein Orthopäde empfohlen. :wink: