Zitat von elbspitze
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Wenn Leute wie du, die sich (wenn ich deine Äußerungen hier richtig lese) offenbar grundsätzlich nichts verbieten und vorschreiben lassen wollen, zu einer wilden Zelttour mit Kind und Kegel durch den Naturpark Nagelfluhkette aufbrechen, campen sie halt da, wo es ihnen gerade passt bzw wo es "am schönsten ist", und das war in deinem Fall dummerweise genau dort, wo es unter Naturschutzaspekten am schlechtesten bzw. der potenzielle Schaden am größten ist, nämlich inmitten lockerer Baumbestände im Übergangsbereich vom Bergwald zum offenen Alpgelände, abseits der begangenen Wege. Das hast du ja in Wort und Bild detailliert dokumentiert.
Man muss kein Biologe sein, um zu wissen, dass genau dort in diesen Bereichen gefährdete Arten wie das Birkhuhn ihren Lebensraum haben und dass diese Arten sehr empfindlich auf die Anwesenheit von Menschen reagieren. Es reicht, mal die Verhaltenshinweise des Naturparks zu lesen oder sich mal durch Aktionen wie "Dein Freiraum - mein Lebensraum!" oder "Respektiere deine Grenzen" zu informieren. Wobei schon klar --- jemand, der sich nicht gerne Grenzen setzen lässt und der nicht versteht, dass seine Freiheitsrechte in Konkurrenz zu den Rechten anderer stehen, wird so was bei dem Titel wohl erst gar nicht lesen wollen.
So richtig problematisch wird das ganze Verhalten aber aus meiner Sicht, wenn der Outdoorler dann seine verbotswidrigen Heldentaten detailliert ins Netz stellt inklusive Fotos und Beschreibungen seiner illegalen Campsites, sowie Übersichtsfotos des Geländes auf denen nochmal der Ort des Camps genauer beschrieben ist. Das kann man eigentlich nur so verstehen, dass er möchte, dass alle anderen die Stellen (also die, an denen sich eigentlich die Birkhühner rumtreiben dürfen sollen), auch auf jeden Fall wiederfinden. Dann ist aus meiner Sicht halt auch irgendwann mal das Fass voll.
Dann muss man sich nicht wundern, wenn andere sich wundern und sich bei den für die Naturpark-Rangern melden mit der Bitte, doch einmal das Gespräch mit dem Verfasser des Threads zu suchen, damit Schaden in der Form von Nachahmern möglichst verhindert wird. Das gehört inzwischen übrigens zum Alltagsgeschäft der Naturpark-Ranger. Also Verfasser von Tourenberichten in Foren und Online-Tourenportalen ansprechen, wenn Naturschutzbelange betroffen sind. Nicht, um den Leuten ans Bein zu pissen, sondern um das im Internetzeitalter übliche Hordenverhalten zu verhindern.
Und um der Legendenbildung vorzubeugen: es wurde keine Anzeige oder ähnliches bei irgendwem gemacht oder gegenüber irgendjemand eine Bestrafung oder etwa die Löschung von Inhalten gefordert.
Dein "Denunziant"
Tja, wo wir wieder bei dem Thema wären, wieviele Blumen, Moose und Flechten wohl weichen mussten, damit Liftanlagen und Pisten entstehen können? Oder muss ich nun mein Hobby wechseln und Skifahren, weil das en vogue und voll nach dem Gesetz ist?

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