Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

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  • Intihuitana
    Fuchs
    • 19.06.2014
    • 2044
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Man möge mir Verzeihen falls ich zu naiv bin, aber was sich mir bei dieser ganzen Ultraleichtgeschichte entzieht ist dieses strenge Kategoriedenken.
    Das ist irgendwie etwas sehr deutsches mit dem ich noch nie so richtig klargekommen bin.

    Natürlich hat kein Mensch seine Ausrüstung der Ausrüstung wegen, sondern weil wir unvollständige nackte Tiere sind, die sich mit Technologie helfen müssen und natürlich sollte es jedem ein Anliegen sein so viel wie nötig und so wenig wie möglich dabei zu haben und dann auch nicht sinnlos Gewichtsbomben mitzuschleppen.
    Aber was ich beim besten Willen nicht verstehe sind dann solche magischen Gewichtsgrenzen die L dann von UL trennen, festgelegt von der UL Kommision.
    Warum muss man da so feste Namen Kategorien und Abgrenzungen einführen, die in der Realität überhaupt keine Relevanz haben? Das ist schon was befremdlich und hat was von Ersatzreligion.

    Ich glaube wenn der Name "UL" nie erfunden würde und die Leute sich einfach nur bemühen würden die leichteste und optimale Ausrüstung für ihr jeweiliges Vorhaben zusammenzustellen, diese ganze komische Diskussion nie stattfinden würde.
    Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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    • Randonneur
      Alter Hase
      • 27.02.2007
      • 3373

      • Meine Reisen

      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

      Die Tätigkeit ("Trecking") über einen einzelnen Aspekt zu definieren ("leichtes Gepäck") rückt halt den Fokus vom eigentlichen Zweck auf ein Mittel zum Zweck. Bin ich ein "Daunenschlafsackwanderer", da ich wann immer möglich einen Daunenschlafsack benutze? Oder gar ein "Trangiawanderer"? Da erschiene es mir sinnvoller etwa zu sagen, dass jemand ein "Sportwanderer" ist (und so schnell wie möglich einen Weg laufen will). Oder ein "Genusswanderer", "Bergwanderer", "Photographiewanderer" oder was auch immer.

      Das Gepäck so weit wie vernüftigerweise möglich zu erleichtern ist ja eigentlich selbstverständlich. Aber das Gewicht des Gepäcks ist halt nur ein Aspekt und es gibt verschiedenen Kompromisse zwischen Gewicht und Komfort, Sicherheit etc., die man gut finden kann.

      Ich muss zugeben, dass mich ein Blick in das Ultraleichttreckingforum etwas schockiert hat. Da gibt es tatsächlich "Tagessiege" zu erringen?
      Je suis Charlie

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      • leoBart
        Gerne im Forum
        • 18.12.2017
        • 86
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

        Zitat von lina Beitrag anzeigen
        b.2) hat Spaß am Basteln

        b.2)a bastelt, geht raus und testet
        b.2)b bastelt und bastelt und bastelt ....

        Vielleicht auch den Berliner Flughafen (s Bahn-HO?) nachbauen (dauert halt länger)

        Weshalb in Kategorien denken.
        Mal spazieren gehen mit Lina später langen Trail in UL,
        Bergsteigen und zwischendurch Kajak fahren.
        Es sind doch keine Grenzen dazwischen.

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 30713
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

          Die Beiträge von danobaja und derray haben mich soeben auf folgende Ideen gebracht. Um optimal unterwegs sein zu können, gibt es folgende Faktoren:

          a) Körperliche Vorraussetzung für eine Sportart (gesunde Gelenke, Höhenverträglichkeit etc.)
          b) Fitness
          c) Talent ( „Ballgefühl“, z.B. Trittsicherheit, Bewegungsmuster u.ä., oft verbunden mit Körperbau)

          Sind diese drei Kategorien alle positiv ausgeprägt, kann UL in Form von Ausrüstungsminimalismus ein interessantes Feature sein, z.B. für Extrembegehungen oder weil man Spaß dran hat. Es ist aber unterhalb des Extrembereiches nicht zwingend notwendig, der Unterschied in der Leistungsfähigkeit zum Komfort-Outdoorer ist gering, wenn der Trainingsstand stimmt.

          Ist eine der drei Kategorien aber in Unwucht, kann leichtes Tragegewicht die Person merklich voranbringen. So kann altersbedingte körperliche Veränderung durch UL kompensiert werden, mangelnde Fitness ausgeglichen werden und zu einem kleinen Teil auch fehlendes Talent minimiert werden.

          Generell würde ich jedoch die körperlichen Voraussetzungen in der Kombination mit Talent oben anstellen. Wem eine Bewegungsform/Sportart zufliegt, muss sich über UL keine Gedanken machen. Im Gegenteil: Die Volllast ist das beste Training, um den Körper zu fordern. Wer aber diese Voraussetzungen nicht hat, muss andere Wege finden, das Ziel zu erreichen.
          Auch hier spielt der individuelle Faktor aber die entscheidende Rolle: So komme ich mit bikepacking und leichtem Rad Hügel (Hügel, nicht Berge) immerhin besser hoch, als mit 20 kg Packtaschen und Stahlrahmen, doch ist der Effekt bei guter Fitness nur marginal, weil ich kein Bergspezialist bin, das Talent fehlt. Berge sind ein Wunschtraum, UL hin oder her. Das Gefühl, (fast) UL unterwegs zu sein, dient dann eher der Abgrenzung gegenüber den „Deppen“ mit Campingstuhl, denn Leistungseinbrüche wegen des Gewichts finden sich eher bei Reiseradlern mit mehr als 40 kg Zusatzgewicht (Stichwort: Soloradler mit Familienzelt), aber nicht im Unterschied zwischen 8 und 20 kg, wenn Talent fehlt. Gleichzeitig bin ich mit Schwerlastrucksack nicht viel langsamer unterwegs, als mit dem mit 5 kg beladenen Vaude Rock, den ich täglich mit dem Gewicht nutze, weil mir für Leichtrucksäcke die körperlichen Voraussetzungen fehlen. Mit Schwerlastrucksack und 5 kg Gewicht ist dagegen ein merklicher Komfortgewinn zu erzielen, was die Belastung der Knie angeht, ob ich dafür die Nacht durchfrieren möchte, steht auf einem anderen Blatt.

          Und was die Pausen angeht, so sind sie es, die bei mir den Blick für die Umgebung schärfen, nicht das Laufen an sich. Teepausen mache ich nie, aber auf Fotopausen würde ich nicht verzichten wollen, und sie schmälern meine Leistung nicht. Ich erinnere mich an eine Gruppe Langstrecken-Wanderinnen, die verstaubt und mit der Aura des Ausdauersportlers mit Daypack den GR 34 entlangliefen, routiniert, trittsicher, leichtfüßig. Sie haben nicht einmal hochgeschaut, es war September, das Meer rauschte, Insekten flatterten umher, die Büsche dufteten. Ich habe ihnen lange nachgeschaut. Sie haben nicht einmal hochgeschaut. Wenn das Naturerleben ist, ist das nicht meins.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Gast180628
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            • 08.10.2012
            • 510
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            • Meine Reisen

            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
            (....) Das Gefühl, (fast) UL unterwegs zu sein, dient dann eher der Abgrenzung gegenüber den „Deppen“ mit Campingstuhl, , ......
            wie kommste darauf?
            ist hier unterwegs schon mal jemand blöd angemacht worden wegen "zu schwerem" gepäck?
            wenn ja, von wem?

            derray hat zu #1 versucht, eine spielart zu erklären und ca. die hälfte der beiträge hier leidet unter einer leseschwäche und versucht, der spielart die legitimation abzusprechen. nachdem einigermassen geklärt wurde, dass gegenüber "UL" vielerlei projektive ressentiments bestehen, werden diese nun reproduziert, indem vorgeführt wird, dass die oder viele "ULer" oder "UL an sich" diese ressentiments "gegenüber allen anderen" pflegten.

            ich werd den eindruck nich los, dass viele user von ods einfach ein weiteres outdoorforum nicht verkraften.

            @Sammy: ja, verdammt, wanderer sind spaziergänger in dieser welt, ich bin ein ältlicher buntgekleideter italiener voll mit antiheteronormativem getue, ich ruf ausm supermarkt und auffer hütte sofort laut mama an und teil mit, wie toll die expedition war und manchmal geh ich tageweise rund um berlin spazieren, eine sehr minoritäre praxis, und berichte in einem "impressionen"-thread davon, weil der weit genug gefasst ist und manchmal scharwenzel ich durch die berge oder durch skandinavien, so what? wie kommst du darauf, daraus schlussfolgerungen auf "UL" zu ziehen, in der raucherecke vor der hütte erkennste mich ja auch nich. trotzdem ist ein 3kg zelt auf ner expedition nicht UL. selbst in meinem rucksack nicht.

            ps: schon die lkw-camper-gruppe im ul-forum gesehen? das bedarf dringend der analyse!

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            • Torres
              Freak

              Liebt das Forum
              • 16.08.2008
              • 30713
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              • Meine Reisen

              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

              Leseschwäche, wonderrentner?
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • MaxD

                Lebt im Forum
                • 28.11.2014
                • 8918
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                • Meine Reisen

                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen
                ich werd den eindruck nich los, dass viele user von ods einfach ein weiteres outdoorforum nicht verkraften.
                Für meinen Teil gesprochen: Bei einigen (wenigen) Usern bin ich heilfroh, dass die nur noch im UL agieren und dort einen Spielplatz ihrer persönlichen Eitelkeiten gefunden haben.
                Im Gegenzug bin ich dankdar für die vielen User mit beidseitigem Engagement, die hier Ihre Erfahrungen aus der UL-Welt oder anderen Fachbereichen mitbringen. Auf die jeweiligen Anfeindungen derjenigen mit "Lager-Bewusstsein" kann ich allerdings dankend verzichten.

                ODS ist eine Plattform mit breiter Aufstellung und lebt auch von der positiven Wechselwirkung mit den jeweiligen Fachforen. Egal, ob es da um Canadier, Fotografie oder Titansporks geht.

                Nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich Deine zitierte Aussage mit Bezug auf "viele" User hier nur für bedingt realitätsnah halte.

                Btw...sind wir dann langsam fertig mit kleinkarierten Defiintionsdiskussionen und der Schärfung des Lagerbewusstsein? Wäre doch wünschenswert.
                ministry of silly hikes

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                • Gast180628
                  GELÖSCHT
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                  • 08.10.2012
                  • 510
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                  • Meine Reisen

                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                  Zitat von MaxD Beitrag anzeigen
                  Btw...sind wir dann langsam fertig mit kleinkarierten Defiintionsdiskussionen und der Schärfung des Lagerbewusstsein? Wäre doch wünschenswert.
                  plus 1, yeah!

                  "viele" sollte man vielleicht mal in zahlen fassen. ods-user mit leseschwäche: 5-6 ?
                  ex-odsler, deren virtuelles leben auf die pflege von eitelkeiten beschränkt sei: k.a., kenne 0.
                  :-)

                  #1088

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                  • derSammy

                    Lebt im Forum
                    • 23.11.2007
                    • 7412
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                    Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen

                    @Sammy: ....
                    a.) vielen Dank für die beiden Begriffe die ich nun kenne!
                    (Wobei ich mir zukünftig schwer tun werde diese in meiner Alltagssprache sinnvoll einzubauen.)

                    b.) kapier ich nicht im Ansatz was Du meinst
                    (Was nicht weiter schlimm ist, denn so gehts mir eigentlich in jedem Beitrag von Dir)

                    c.) bin ich grad ne Runde durch die Pampa gewackelt.
                    7°/Neblig/wurzlig-rutschig/450m rauf 450runter/7km
                    mit einem Baseweight (< das is glaub ich der Rucksack) von 0.000 GR einem Hosentaschenweight von Telefon und Haustürschlüssel...

                    - ist das jetzt ULTRA Light
                    oder einfach nur vollkommen normal für so eine Aktivität?

                    - soll ich dafür eine UL Equipmentliste erstellen und diese zur Diskussion stellen
                    oder wäre das "Getue!"?

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                    • Gast180628
                      GELÖSCHT
                      Dauerbesucher
                      • 08.10.2012
                      • 510
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                      vollkommen normal, mach dir keine sorgen.
                      schön, dass du das getue erklärst.
                      aber wieso kommst du auf die idee, man würde für einen tagespaziergang das "equipment" wiegen?

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                      • derSammy

                        Lebt im Forum
                        • 23.11.2007
                        • 7412
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                        Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen
                        ...
                        aber wieso kommst du auf die idee, man würde für einen tagespaziergang das "equipment" wiegen?
                        Das habe ich aus intensiverem studieren in Ultraleichten Foren und Beiträgen so rausgelesen.

                        Normale Touren in Europa
                        (genau konnte mir das niemand beschreiben, ausser dass es kein Seekajak, keine Berge und kein Winter ist)

                        Möglichste Ausnutzung von Infrastruktur (Einkaufen, Wasser auffüllen, (da kannt i jeds mal schbeim wenn ich den Tipp mit dem Friedhof lese.. als gelernter Steinmetz und Bildhauer war ich oft genug auf Friedhöfen, ein Ort der Stille, Besinnung und Erinnerung ...und nicht dazuda dass sich buntgekleidete überlriechende da gratis ihr Wasser abholen...aber das nur am Rande)
                        , (Übernachtungs) Gastronomie ausnutzen.


                        Das alles sind für mich Tagesspaziergänge...

                        Wie gesagt, mach ich selber auch oft genug...käm nur nicht auf die Idee einen Ausflug (der passenderweise zeitlich ziemlich exakt auf die Dauer meiner 40° Buntwäsche abgestimmt ist) in irgendeiner Form als "ULTRA" Irgendwas zu bezeichnen.

                        berniehh‎ > ULTRA!
                        danobaja‎ > ULTRA!

                        um mal 2 zu nennen...

                        Aufs Brauneck zu wackeln unter ner Malerfolie zu pennen...
                        > nicht ULTRA
                        sicherlich eine spannende Spielart des Draussen seins und ein Erlebnis der Natur sehr nah zu kommen...
                        Hat weder was mit "Trekking" geschweige denn mit "Ultra" in meinem Sprachverständnis zu tun.

                        Aber is ja auch Wurscht, eigentlich

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                        • Fabian485
                          Fuchs
                          • 12.06.2013
                          • 1651
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                          Das was du kritisiert ist ja wieder einmal den, in deinen Augen typischen, ULer an sich, nicht aber das Konzept ultraleicht.
                          Oder aber du beziehst die Aussagen einiger weniger, auf die Gesamtheit der Masse.

                          Interessant auch, dass du Berniehh erwähnst, Bohnenbub, der aber definitiv ultraleicht unterwegs war, anscheinend bewusst nicht nennt.
                          Ist einfach nur billige Polemik.

                          Man hat halt, genau wie hier beim ODS auch, sowohl Leute, die nur Tagestouren oder einfache Touren wie den Hermannsweg machen, als auch Leute die anspruchsvollere Touren machen.
                          Zuletzt geändert von Fabian485; 07.01.2018, 17:13.

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                          • Gast180628
                            GELÖSCHT
                            Dauerbesucher
                            • 08.10.2012
                            • 510
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                            Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                            einen Ausflug (der passenderweise zeitlich ziemlich exakt auf die Dauer meiner 40° Buntwäsche abgestimmt ist) ...
                            das stell ich mir jetzt mal bildlich vor: son wanderer, der zwecks zeitmessung immer seine waschmaschine mitschleppt. ist das nicht unpraktisch?

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                            • Antracis
                              Fuchs
                              • 29.05.2010
                              • 1280
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                              Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen

                              ich werd den eindruck nicht los, dass viele user von ods einfach ein weiteres outdoorforum nicht verkraften.
                              Mein Eindruck ist halt, dass es einige User gibt, die sich nicht damit abfinden können, dass sie lediglich die sehr extreme Variante eines Hobbys betreiben. Und das diese zwar durchaus für begrenzte Anteile des Hobbys Ihren Nutzen und ihre Berechtigung hat und auch darüber hinaus passend gemacht werden kann, aber dennoch in ihrem Extrem keine generell sinnvolle Lösung für alles ist.

                              Ich hab das jetzt mit ein paar Hobbys durch. Einmal ging es um historische Aufführungspraxis in der klassischen Musik, also nur noch Instrumente wie zur Zeit der Komposition, Aufführungspraxis ect statt der Tendenz im "modernen" Konzertbetrieb, auf aktuellen Instrumenten anders zu spielen ect.

                              Ein anderes Mal im Ausdauersport das HIIT-Training, also hochintensives zeitlich eher kurzes Intervalltraining gegenüber dem klassischen, sehr umfangsorientierten Training.

                              Beide Foren(!)-Prozesse verliefen relativ uniform. Die Anhänger der Extremvariante verteidigten ihren Ansatz als das einzig wahre und sahen keinen Sinn mehr in anderen Ansätzen und wurden immer extremer. In der Konsequenz fühlten sie sich dann unverstanden und ausgegrenzt. Dann wurde ein eigenes Forum gegründet und es ging ähnlich weiter wie hier. Es gab und gibt wenig Konsens und viel Dissenz.

                              Immer das gleiche Schema. Die Konfliktfelder sind auch immer erstaunlich uniform. Es geht immer darum, dass der extreme Ansatz in diesem und jenen Fall mindestens genauso gut ist, wie der weniger radikale Ansatz. Im Zweifel sogar besser. Kann man aktuell auch gut mit Veganern beobachten, funktioniert nach den gleichen Mustern. Macht sozial nur etwas mehr Wirbel, da weit über Hobbys und Foren hinaus konfliktträchtig.

                              Wie gesagt, diese Extremvarianten haben durchaus ihren Sinn und bringen die Menschheit sicher auch nach vorn, geben neue Impulse ect. Als alleinige Lösung auf breiter Basis setzen sie sich aber halt aus gutem Grund nicht durch.
                              Zuletzt geändert von Antracis; 07.01.2018, 16:31.

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                              • martinfarrent
                                Erfahren
                                • 20.11.2013
                                • 109
                                • Privat

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                                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                                Aber was ich beim besten Willen nicht verstehe sind dann solche magischen Gewichtsgrenzen die L dann von UL trennen, festgelegt von der UL Kommision.
                                Ich finde diese exakten Gewichtsgrenzen selber ziemlich überflüssig und teile diese Position mit vielen anderen UL-Anhängern.

                                Einen kleinen Nutzen haben sie aber doch, wenn du sie etwa so betrachtest, wie du beim Laufen oder Radfahren eine anvisierte persönliche Bestzeit behandeln würdest: Sie fokussieren dich auf ein Ziel.

                                4,5 oder 5,0 Kilo sind halt erwiesenermaßen für die meisten Touren in Mitteleuropa (außerhalb des Winters) sehr machbar. Du kannst gucken, wie du dahin kommst oder kommen könntest - und dann souverän entscheiden, ob du das auch punktgenau willst.

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                                • lina
                                  Freak

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                                  • 12.07.2008
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                                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                  Differenzen sind eigentlich gar nicht nötig, denn laut Definition gibt es "Ultraleicht Trekking" gar nicht. Zivilisationsnah (Nachschubmöglichkeiten!) heißt es "Wandern", und folgerichtigerweise heißt die UL-Variante dann "Ultraleicht-Wandern"






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                                  • rumpelstil
                                    Alter Hase
                                    • 12.05.2013
                                    • 2701
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                                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                    Antracis, du hast das für mich sehr schön und treffend beschrieben und verglichen!

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                                    • derSammy

                                      Lebt im Forum
                                      • 23.11.2007
                                      • 7412
                                      • Privat

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                                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                      OT:
                                      Zitat von Fabian485 Beitrag anzeigen

                                      Interessant auch, dass du Berniehh erwähnst, Bohnenbub, der aber definitiv ultraleicht unterwegs war, anscheinend bewusst nicht nennt.
                                      Ist einfach nur billige Polemik..
                                      Blödsinn....

                                      Ich hab die Beiden genannt deren Touren ich "Brutal" finde ....(und die ich grad aktuell auf dem Schirm habe)

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                                      • Benzodiazepin
                                        Fuchs
                                        • 12.03.2012
                                        • 1322
                                        • Privat

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                                        Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                                        Beide Foren(!)-Prozesse verliefen relativ uniform. Die Anhänger der Extremvariante verteidigten ihren Ansatz als das einzig wahre und sahen keinen Sinn mehr in anderen Ansätzen ....
                                        konnt ich bisher hier kein einziges mal erkennen. die einzigen, die andere ansätze runtermachen, sind vom "lager anti-ul". trotzdem kommt immer und immer wieder der vorwurf, "die ul-er" seien religiöse fanatiker und intolerant. amüsant, eigentlich.
                                        experience is simply the name we give to our mistakes

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                                        • Benzodiazepin
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                                          • 12.03.2012
                                          • 1322
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                                          Zitat von martinfarrent Beitrag anzeigen
                                          4,5 oder 5,0 Kilo sind halt erwiesenermaßen für die meisten Touren in Mitteleuropa (außerhalb des Winters) sehr machbar. Du kannst gucken, wie du dahin kommst oder kommen könntest - und dann souverän entscheiden, ob du das auch punktgenau willst.
                                          solche aussagen sind dann natürlich schon etwas ungeschickt. 5 Kilo sind für die meisten touren, die ich mache, eben nicht machbar. allein das seil wiegt schon locker 2 kg.
                                          die aussage mag auf ul-trekking zutreffen, aber wird hier halt allgemeiner gefasst und darum wohl auch missverstanden.
                                          experience is simply the name we give to our mistakes

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