Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

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  • AlexT
    Neu im Forum
    • 20.04.2013
    • 8
    • Privat

    • Meine Reisen

    Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

    Hallo, ich bin was das Thema Wasserwandern anbelangt ganzc neu hier. Was ich suche ist ein Luftboot (kein Platz, Transport mit Flugzeug usw.) Es soll gut geeignet sein für:

    - Fahren zu 2 oder allein möglich
    - Ganz wichtig Lange Touren (3Tage - 2 Wochen schweden mit Gepäck, zelt usw.)
    - Kein nasser popo (Pfützensitzen)
    - Meist auf Flüssen
    - Ab und zu auf See
    - Küstenwandern im Urlaub (priorität nicht so hoch)
    - Zwingend Luftboot (bzw Faltboot warsch. Zu teuer)
    - Budget: Max 800 euro

    Jetzt habe ich noch eine allgemeine Frage, da ich mich nochnicht gut auskenne. Was ist der gravierende unterschied zwischen kanu und kajak? Ich bin bisher nur Feste kajaks gefahren. Kann man einKkanu auch alleine fahren mit diesen komischen paddeln xD ? Mit kanu bin ich labgsamer unterwegs?

    Ich kenne auch ein paar marken wie gumotex und ae, aber ih weiß ja nicht genau was mir wohl überhaupt für ein Typ von Boot passt ? Evtl sogar ein schlauchboot?

  • Schnapsmax
    Fuchs
    • 11.06.2007
    • 1439
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

    Servus Alex,

    Kanu ist der Überbegriff für Kajak (Inuit - Eskimo ist eine Beleidigung! Doppelpaddel und meist mehr oder weniger geschlossenes Verdeck) und Kanadier (Indianer - Stechpaddel und i.d.R. oben offen).
    Kanu hört man aber oft, wenn Kanadier gemeint ist.

    Da Du keinerlei Ahnung hast, ist Dir schlecht zu raten. Lese Dich doch erst mal etwas hier ein und nutze vielleicht mal einen Testtag einses Händlers oder geh zu einem Kanuverein.

    Sonst kannst Du natürlich auch einfach irgend ein Boot für den Anfang kaufen und Dich erst mal mit den Anfängen vertraut machen. Jemand der etwas Ahnung hat ist dabei recht nützlich.

    Kajak ist anfangs etwas leichter zu fahren ... besonders mit Steuer. Kanadier lenken und präzise zu fahren ist dann schon etwas kniffliger aber für (fast) jeden recht schnell erlernbar. Dabei finde ich einen versierten Paddler zum lernen für recht wichtig. Kurse dazu werden von diversen Schulen angeboten.

    Ein Bootsvorschlag von mir: Gumotex Scout. Ist aber etwas teurer als Dein Budget. Dafür ist es als Luftkanadier das beste Boot, das mir für Dein Profil einfällt.
    Vergiss aber nicht die Kosten für Schwimmweste, Paddel, Packsack und anderen Kleinkram einzuplanen. Für das Scout gibt es auch Komplettsets:http://www.arts-outdoors.de/Shop/pro...-Kanadier.html
    Auf der Seite siehst Du auch einige andere Luftboote die in Frage kommen können.
    Faltboot ist auch eine gute Option, kommt bei dem Budget aber nur sowas wie ein gebrauchter Ally, Nautiraid oder Pac Canoe als Kanadier in Frage.
    Faltkajak dito, nur andere Boote. Dazu gibt es hier reichlich Lesestoff.

    LG
    Max
    Schöne Grüße
    Max

    Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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    • earlyworm

      Erfahren
      • 07.03.2007
      • 387
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

      Hallo AlexT

      eine allgemeine Genüberstellung von Canadier und Kajak findest du hier: Canadier vs Kajak. Denke aber ebenfalls das du noch etwas im Forum herrum stöbern solltest. Neben dem Praxistest sind es ja dann oft die Kleinigkeiten ob welche den einen oder anderen Bootstyp geeigneter machen.

      Zitat von AlexT Beitrag anzeigen

      - Fahren zu 2 oder allein möglich
      - Ganz wichtig Lange Touren (3Tage - 2 Wochen schweden mit Gepäck, zelt usw.)
      Das wird dann aber mit dem Kajak schon schwieriger. Vor allem wenn du während der Tour deine Vorräte nicht immer wieder auffüllen kannst (Abhilfe: Paddelgewässer hat Trinkwasserqualität und du hast jeden Tag Erfolg beim Fischen)

      Zitat von AlexT Beitrag anzeigen

      - Zwingend Luftboot (bzw Faltboot warsch. Zu teuer)
      - Budget: Max 800 euro
      Die qualitativ hochwertigen Boote sind aber teurer und das trifft auf Falt und Luftboote zu. Pauschal kann man nicht sagen das Lufboote immer günstiger sind. Es gibt halt keine Faltboote für 69 Euro beim Lidl, im Gegensatz zu den "Schlauchbooten".

      Ein Blick in den Boote Gebrauchtmarkt kann dir auch weiterhelfen. Hier zeigt sich das sowohl bei den Falt wie bei den Luftbooten noch gute Wiederverkaufspreise gezahlt werden. Aber eben nur bei den Booten mit besser Qualität.
      ------------------------------------------------
      http://www.canoeguide.net
      Only the early worm catches the fish
      ------------------------------------------------

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      • pickhammer
        Erfahren
        • 17.04.2006
        • 425
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

        Hallo
        vielleicht kommt für dich ein gebrauchter XR Tracking infrage. Der passt fast genau auf dein Anforderungsprofil, aber für die Küste würde ich ihn nur bei Windstille verwenden. Allein ist er als Canadier nur mit Übung zu fahren, als Kajak mit langem Paddel ohne Probleme.
        So ein Boot liegt am Bodensee und kostet jedenfalls mit Paddel und Zubehör weniger als dein angegebenes Budget.
        Melde dich bei mir bei Interesse.
        Gruß vom pickhammer

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        • Waldhexe
          Alter Hase
          • 16.11.2009
          • 3278
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

          Der Überbegriff für beide Bootsarten ist Kanu. Den Canadier haben die Indianer Nordamerikas überwiegend für Warentransport auf Flüssen entwickelt, das Kajak die Inuit als Jagdboot auf dem Meer.
          Wenn ich jetzt schreibe, dass ein Canadier für große Seen und Meer ungeeignet ist, werden hier ganz viele aufschreien, weil sie das schon gemacht haben und es immer gut ging.
          Trotzdem ist es so, dass bei starkem Wind und Wellen einer (der hintere) fast nur steuert und wenig zum Vortrieb beitragen kann. Zusätzlich hat ein Canadier viel mehr Windangriffsfläche über Wasser, ist also bei Wind schwer auf Kurs zu halten. Das Kajak ist "windschlüpfriger" und hat ein Fußsteuer, mit dem man die Abdrift ausgleichen kann, ohne auf Vortrieb verzichten zu müssen.
          Wenn Du jetzt denkst, das macht nichts, wir haben Zeit, dann stell Dir vor, Ihr seid auf Großgewässer und der Wind frischt stark auf, es bilden sich sehr unangenehme Wellen. Wenn am direkten Ufer kein Ausstieg möglich ist (in Schweden z:b. häufig nicht überall), heißt es gegen den Wind (und die Wellen) ein Leeufer (windgeschütztes Ufer) erreichen, das ist das sicherste. Das kann auch mal ein-zwei Kilometer oder mehr entfernt sein und wenn der Hintermann Mühe hat, das Boot auf Kurs zu halten, geht dem Vordermann (-frau!) gegen den Wind sehr schnell die Kraft aus!

          Der Schwerpunkt ist beim Canadier höher als beim Kajak, daher ist ein Kajak seegängiger. Außerdem ist es beim Kajak einfacher, das Boot mit einer Spritzdecke komplett wellen- und regendicht zu machen als beim Kanadier.
          Probier es aus, aber wenn Du große Seen und Meer in Erwägung ziehst, rate ich dringend zum Kajak, Flüsse gehen damit auch gut!
          Dringend abraten würde ich von einem Luftboot, bei vielen Typen potenzierst Du die oben genannten Probleme, die besseren bekommst Du nicht für Dein Budget. Mit Gepäck für zwei Wochen wird's da auch schwierig!

          Mein Rat: Für 800.- € bekommst Du auf jeden Fall einen gut erhaltenen Pouch RZ 85, damit bist Du optimal "angezogen" für alle Deine Vorhaben! Nimm zum Kauf jemanden mit, der sich auskennt, mit dem Erhaltungszustand und den Baureihen, da gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede.

          Gruß,

          Claudia
          Zuletzt geändert von Waldhexe; 03.07.2013, 22:01.

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          • Goettergatte
            Freak

            Liebt das Forum
            • 13.01.2009
            • 27939
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

            Ich kann Claudia nur zustimmen,
            ich bin selbst vom Kanadier zum Kajak umgestiegen,
            bin selbst nach wie vor nur Paddellaie,
            aber kann den Vorteil des Kajaks auf stark bewegten und windigen Gewässern nur zu gut nachvollziehen.
            Mit dem Kanu wäre ich bei meterhohen Wellen glatt verloren, ein Kajak reitet solche locker ab.



            Man könnte auch sagen:
            Kajak zu Kanadier verhalten sich wie Wikingerschiff zu Kogge.
            "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
            Mit erkaltetem Knie;------------------------------
            Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
            Der über Felsen fuhr."________havamal
            --------

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            • Schnapsmax
              Fuchs
              • 11.06.2007
              • 1439
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

              RZ85, die eierlegende Wollmichsau
              Ich bin das Boot noch nie gefahren und muss das wohl unbedingt nachholen.
              Du hast recht, wenn Du sagst, dass man die von Dir beschriebenen Probleme mit einem Kanadier haben kann. Das gilt aber auch für ein Kajak, wenn ich das falsche Boot für mein Streckenprofil wähle. Es gibt übrigens auch eine Menge Kajaks ohne Steuer und sogar Kanadier mit Steuer...
              Auch Kanadier können schlank sein, wenig Angriffsfläche bieten und unglaublich schnell laufen. Alles eine Frage der Bootswahl.
              Wenn man dann noch richtig paddeln lernt, ist das mit dem Steuern auch kein Problem und man kann z.B. mit einem Voyager oder Advantage im Solobereich oder einem Tandem wie Jensen oder Minesota (jetzt nur mal ein paar We No Nahs, die hier als Tipp völlig falsch weil viel zu Hochpreisig aber einfach ... sorry ... geil sind), kann man mit schnellen Kajaks locker mithalten... und da meine ich schnellere als ein RZ
              Wetter- und Wasserkunde muss man sich eh aneignen, wenn man verantwortungsvoll paddeln will und sich die Bedingungen zum Paddeln passend zum Boot und vor allem zum eigenen Können richtig wählen.
              Das soll jetzt Deine guten Tipps nicht schlecht machen aber Deine in meinen Augen etwas RZ- und kajaklastige Meinung etwas allgemeiner darstellen.
              Allerdings ist die Frage auch, wie weit wir eine blutige Anfängerin gleich jetzt schon verunsichern sollen
              Schließlich haben viele von uns mit hier oft als völlig unzureichend dargestelltem Material erst den Spaß am Paddeln gefunden und sich dann weiterentwickelt.
              ... und ich fahre beides gern ... Kanadier gernerer
              Schöne Grüße
              Max

              Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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              • Waldhexe
                Alter Hase
                • 16.11.2009
                • 3278
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                @schnappsmax: Isch habe gar keine RZ... ...aber einen KLepper TS II... beides jedenfalls ziemliche "Geschosse", auch Feststoffboote sind - bei gleicher Breite - (der TS II hat sogar nur 75 cm, bei 5,50m Länge!) wohl eher nicht schneller!
                Ich glaube nicht, dass man für 800.- € einen schnellen Canadier bekommt, außerdem ging es nicht um Schnelligkeit sondern Handhabbarkeit und Sicherheit.
                Jedenfalls wäre ein RZ 85 keinesfalls ungeeignetes oder ungenügendes Material, bis auf den nicht ganz so eleganten Aufbau wie bei Klepperbooten ist das ein geniales Boot für den genannten Zweck.

                Gruß,

                Claudia

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                • pickhammer
                  Erfahren
                  • 17.04.2006
                  • 425
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                  Kann man einKkanu auch alleine fahren mit diesen komischen paddeln xD ? Mit kanu bin ich labgsamer unterwegs?

                  Ich kenne auch ein paar marken wie gumotex und ae, aber ih weiß ja nicht genau was mir wohl überhaupt für ein Typ von Boot passt ? Evtl sogar ein schlauchboot?
                  Ich will dann nochmal auf den Anfang zurückkommen.
                  Ja, ein Kanu (Canadier) kann man allein fahren. Es erfordert aber mehr Training, bis man das richtig raus hat. Bei Wind ist man als Anfänger schnell überfordert. Es ist übrigens egal, ob der Canadier aus Luftschläuchen oder festem PE besteht; Wenn es windet, und die Trimmung stimmt nicht, dann dreht das Boot in den Wind. Ein Kajak ist da weniger anfällig und leichter zu korrigieren.
                  Womit bist du schneller unterwegs? Mit einem schlanken Kajak. Für den Anfang ist aber eher ein etwas weniger kippliges Boot angesagt. Ausserdem ist die Aussage, dies oder jenes Boot ist schneller, immer kritisch zu sehen. Es ist nicht das Boot welches schnell ist; der Paddler ist es mit seiner Kraft und Technik. Um ein Boot mit etwas mehr als Fußgängertempo anzutreiben, reichen die "Durchschnittspaddler-PS" . Die Feinheiten und Kraft, die es braucht um z.B. jenseits der 8km/h Marke zu fahren, sind kein Anfägerthema mehr.
                  Unbedingt solltest du noch etwas Zeit zur Orientierung investieren und, bevor du dir ein Boot zulegst, verschiedene Boote probefahren.

                  Gruß vom pickhammer

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                  • AlexT
                    Neu im Forum
                    • 20.04.2013
                    • 8
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                    Recht herzlichen dank schonnal für die vielen tollen Antworten. Habe mich schon länger gedanken zum Pouch gemacht, jedoch kam es mir so vor als ob das Boot recht lange für den Aufbau braucht (wielange braucht man denn ca)? Auch schien es mir recht klapprig, für flache Bäche mit Steinen, wird da nix kaputt (ist ja nur so ne dünne Haut). Wieviel wiegt das boot? Habe so 30kg im kopf, ist das richtig?!? Wie klein ist es verpackbar? Ich muss ehrlich gestehen das ich mir damals dachte, das das Boot eine Nummer zu groß und zu kompliziert für nen Anfänger ist ?

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                    • Waldhexe
                      Alter Hase
                      • 16.11.2009
                      • 3278
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                      Zum RZ 85:

                      Ich habe wie gesagt keinen, aber auf Faltboottreffen sehe ich geübte, die das in ca. 40 min machen, anfangs brauchst Du vielleicht länger als eine Stunde. Ich finde das für mehrtägige Touren allerdings nicht schlimm, für Kurztouren ist es eher nervig.
                      Klapprig ist es auf keinen Fall, Faltboote sind normalerweise sehr stramm, wenn sie aufgebaut sind. Die Haut verträgt wesentlich mehr als man denkt, normalerweise pappt man an die empfindlichen Stellen (im Bereich der Bodenleiter und der Senten) Kielstreifen drauf, die erneuert werden, wenn sie durch sind. Die Haut geht also nicht so schnell kaputt. Eine ruppige Flussfahrt mit viel Steinkontakt sieht man natürlich schon, es kann auch mal was brechen, aber der Vorteil am Faltboot ist, dass man alles relativ leicht auch unterwegs reparieren kann.
                      So um die 30 kg ist glaube ich richtig, verpackt in eine Stabtasche (Länge weiß ich nicht, meist 1,20 - 1,60m) und einen Hautrucksack in Größe etwa eines mittelgroßen Koffers. Wenn man das ganze auf einen Bootswagen schnallt (schau mal das Logo unter www.faltboot.org), lässt es sich als Trolley recht gut transportieren.
                      Das Boot ist nicht zu groß für Anfänger, auf Großgewässern sind kleine Boote wesentlich schwerer zu handhaben. Es mag blutigen Anfängern anfangs kippelig (es kippt wirklich nicht so leicht!) vorkommen, aber das legt sich sehr schnell.

                      Kompliziert: Ein Faltboot ist kein Boot zum reinsetzen und gut oder wegpacken und gut. Es will gepflegt sein, zumindest einmal im Jahr gesäubert und beschädigte Stellen ausgebessert, gut getrocknet und möglichst sauber weggepackt sein und trocken gelagert werden. Der Sitz ist vielleicht so auch nicht optimal, man bastelt ein wenig mit Sitzunterlagen rum oder sitzt gleich auf (flache) Gepäckstücke, mit einem Packsack im Rücken (so mach ich's). Man muss sich ein wenig drum kümmern, es ein wenig lieben, aber kompliziert ist es nicht. Es dankt es einem, indem es ein herrvorragendes, vielseitiges Boot ist, dass zu Hause unterm Bett verschwindet (wenn es nicht so stinken täte..., also doch eher trockener Keller oder Garage).

                      Komm doch zu einem Faltboottreffen (Termine unter www.faltboot.org) und schau es Dir an, fahr mal Probe, frag die Besitzer aus!

                      Gruß,

                      Claudia

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                      • Serienchiller
                        Fuchs
                        • 03.10.2010
                        • 1329
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                        Ich hatte ähnliche Anforderungen wie du:
                        • Kein Platz in der Wohnung
                        • Kein Auto zum Transport
                        • Kein Geld für ein Faltboot
                        • Keine Ambitionen, irgendwelche Geschwindigkeits- oder Streckenrekorde aufzustellen

                        Wobei bei mir der Schwerpunkt nicht ganz so sehr auf langen Touren lag.

                        Letztendlich ist es dann das Gumotex Helios II geworden. Letzten Sommer waren wir damit zu zweit gut eine Woche lang auf der märkischen Umfahrt unterwegs. Wir hatten alles dabei, was man so braucht (Zelt, Kleidung, Essen, u.s.w.) und hatten keine Probleme, das Gepäck zu verstauen. Allerdings haben wir auch so gepackt wie beim Trekking, d.h. absolut minimalistisch, nur getrocknetes Essen, kaum Klamotten und sehr kompakte Ausrüstung.

                        Insgesamt lief die Tour wirklich gut und wir hatten nicht den Eindruck, dass das Boot ungeeignet war. Wir waren langsam unterwegs, aber durch die abwechslungsreiche Landschaft und die kleinen Flüsse war das in Ordnung. Nur wenn dann die langgestreckten Festrumpfkajaks an uns vorbeischossen, war es manchmal etwas frustrierend. Die waren aber auch schnell wieder außer Sichtweite und wir konnten weiter die Natur genießen ohne über unser Tempo nachzudenken.

                        Grundsätzlich könnte ich mir auch Touren von 2-3 Wochen mit diesem Boot vorstellen. Das meiste an Ausrüstung ändert sich ja dadurch nicht und für etwas zusätzlichen Proviant wäre auch noch Platz gewesen. Allerdings würden wir dann zwischendurch mal 2-3 Tage Pause brauchen, denn man muss sich mit dem Luftboot schon etwas anstrengen, um einigermaßen voran zu kommen. Wir sind allerdings auch nicht besonders durchtrainiert.

                        Ich bin hier keiner von den Paddelexperten und will auch keiner werden. Aber ich wollte trotzdem mal von meinen Erfahrungen erzählen, vielleicht hilft es dir ja weiter.

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                        • Schnapsmax
                          Fuchs
                          • 11.06.2007
                          • 1439
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                          Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                          @schnappsmax: Isch habe gar keine RZ... ...aber einen KLepper TS II... beides jedenfalls ziemliche "Geschosse", auch Feststoffboote sind - bei gleicher Breite - (der TS II hat sogar nur 75 cm, bei 5,50m Länge!) wohl eher nicht schneller!
                          Ich glaube nicht, dass man für 800.- € einen schnellen Canadier bekommt, außerdem ging es nicht um Schnelligkeit sondern Handhabbarkeit und Sicherheit.
                          Jedenfalls wäre ein RZ 85 keinesfalls ungeeignetes oder ungenügendes Material, bis auf den nicht ganz so eleganten Aufbau wie bei Klepperbooten ist das ein geniales Boot für den genannten Zweck.

                          Gruß,

                          Claudia
                          Keinen? Macht ja nix Klepper ist auch toll. Ich mag meine beiden, auch wenn der 2er Aerius ein schwerfälliger aber dafür narrensicherer Dampfer ist.

                          Für 800 nen flotten Kanadier sicher nur mit viiiel Glück auf dem Gebrauchtmarkt - weißt Du zufällig nen Wilderness für den Tarif für mich?

                          Ich hab mich da auch nur im Schreiben etwas hinreissen lassen. War für den TE nicht sonderlich hilfreich ... sorry.
                          Mit dem ungenügenden Material meinte ich keinesfalls einen RZ oder Ähnliches. Ich wollte nur andeuten, dass man auch mit preiswerten Booten gut anfangen kann und seinen Spaß damit haben kann. War bei mir auch so und heute überlege ich, ob ich das Geld für einen Keflar-Solo (Wilderness) zusammenkratzen kann... weil 5 Boote ja nicht reichen

                          Auch dem Ratschlag, dass man mit einem RZ (& Aerius, Ladoga und nochn paar) für die angefragten Fahrten nichts falsch machen kann, schließe ich mich voll und ganz an ... aber auch die Einarmigen können einen von Anfang an begeistern und sind für sehr viele schöne Touren meine erste Wahl.
                          Schöne Grüße
                          Max

                          Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                          • mimi1
                            Erfahren
                            • 12.11.2011
                            • 344
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                            Hallöchen,

                            also ich würde ja zum Gumotex Solar raten weil:

                            - fahren zu zweit oder allein möglich ist
                            - Gepäck sollte auch unter kommen
                            - dein Po bleibt trocken weil du auf Luftkissen sitzt
                            - See, Fluß und bei guten Wetter an der Küste sollte es keine Probleme geben ( leider keine Spritzdecke lieferbar)
                            - in 10 min. aufgebaut, nicht wie das Faltding bei geübten in 40 min.
                            -Preis sollte stimmen !
                            -Qualität ist super
                            - Gewicht und Packmaß sind auch stimmig

                            http://www.gumotexboote.de/schlauchr...oot-solar-410c

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                            • Waldhexe
                              Alter Hase
                              • 16.11.2009
                              • 3278
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                              Die Gummiwürste und Badeinseln sind vielleicht in 10 min aufgepumpt, das wars aber auch schon mit den Vorteilen! Als Boot geht das bei mir nicht durch!
                              Damit aufs Meer oder "richtige" Seen: Kann gut gehen, muss es aber nicht...

                              OT: @Schnapsmax: Jaja, das kenne ich, die Boote vermehren sich...
                              Ich habe
                              zwei Folbot Greenland
                              einen Klepper TS II
                              einen Klepper Blauwal
                              einen Klepper T9
                              einen Wilderness Systems Tsunami 175
                              einen Wilderness Systems Tsunami SP (den fährt meine neunjährige Tochter)
                              einen Dagger Magellan (war mal meiner, den hat sich meine zwölfjährige Tochter gekrallt...)

                              Bis auf den kleinen Tsunami und ein Greenland alle gebraucht gekauft.
                              Ich paddle vorallem auf dem Bodensee, gelegentlich andere Alpenseen, schwedische Seen und Schärenküste, größere Flüsse (Donau, Elbe, Loire; selten kleinere wie Saale, Altmühl, Naab) und habe daher nur Kajaks. Persönlich mag ich auch das tiefere Sitzen und das ergonomisch ausgewogenere Paddeln im Kajak lieber.
                              Das nächste Traumboot (nach dem Bootskauf ist vor dem Bootskauf) wäre ein richtig schneller, selbstgebauter Skin-on-Frame Grönländer oder auch eine Baidarka... seufz!


                              Wie Du Dich auch entscheidest (Du siehst wenn es Dich packt, bleibt das nicht das letzte Boot...): Immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel!

                              Claudia

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                              • mimi1
                                Erfahren
                                • 12.11.2011
                                • 344
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                                Der Fragesteller hat nach ein Luftboot gefragt, und so hab ich Ihn den Hinweis auf ein in sein Preisrahmen befindliches Boot gegeben.

                                Er bekommt für gut 600,- ein neues unproblematische Kajak, was mit einer Badeinsel nix gemein hat.

                                Mich konnten Faltboote nicht überzeugen, und der Preis war in keiner weise ausschlaggebend.

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                                • Schnapsmax
                                  Fuchs
                                  • 11.06.2007
                                  • 1439
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                                  #17
                                  AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                                  Zitat von mimi1 Beitrag anzeigen
                                  Der Fragesteller hat nach einem Luftboot gefragt, und so hab ich Ihm den Hinweis auf ein in seinem Preisrahmen befindliches Boot gegeben.

                                  Er bekommt für gut 600,- ein neues unproblematisches Kajak, das mit einer Badeinsel nix gemein hat.
                                  - Zwingend Luftboot (bzw Faltboot warsch. Zu teuer)
                                  Alles lesen

                                  Wenn wir aus dem Pflichtenheft die Küstenfahrten streichen (Schweden kann mit den Großseen natürlich zum selben Problem werden ...) bzw. selbige nur bei anhaltender Schönwetterlage + kein bzw. Wind zum Land hin "genehmigen", ist Dein Vorschlag sicher auch eine schöne Möglichkeit, mit diesem tollen Sport anzufangen ... auch wenn das für Claudia kein Boot ist
                                  Generell zum Anfangen nicht das schlechteste ... Claudia hör weg .... BOOT
                                  Weitere folgen nach Infizierung mit dem Paddelvirus vermutlich eh
                                  Schöne Grüße
                                  Max

                                  Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                                  • Waldhexe
                                    Alter Hase
                                    • 16.11.2009
                                    • 3278
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                                    Ich will ja auch gar nicht bestreiten, dass Du, mimi, und andere bei ruhigen Bedingungen oder auf Flüssen mit so was viel Spaß haben, aber zwei Personen und Gepäck für zwei Wochen: Wenn Du das schon gemacht hast, z.B. in Dalsland oder der Schärenküste, nehm' ich alles zurück.

                                    @Schnapsmax: Das blöde an anhaltendem Schönwetter und beständigem Wind zum Land hin ist halt, dass sich das manchmal so schnell ändert...

                                    Gruß,

                                    Claudia

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                                    • pickhammer
                                      Erfahren
                                      • 17.04.2006
                                      • 425
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                                      Hallo
                                      ich habe mit einem XR Tracking 4 Wochen Nahanni erlebt (2 Personen im Boot). Es gibt auf dieser Strecke keine Einkaufsmöglichkeit. Ich kann auch mehrfach mit 2 Wochen Skandinavien aufwarten. Also, bei entsprechender Einschränkung und Routenwahl taugt ein gutes Luftboot hervorragend als Reiseboot.
                                      Jetzt heisst das nicht, das andere Boote schlechter sind, es kommt auf den Einsatzzweck an.
                                      Ich kann mir auch ein Faltboot vorstellen, wenn ich keinen Lagerplatz habe. Die sind aber meist schwerer, sperriger, und weniger wildwassertauglich.
                                      Dass ein starres Boot besser als ein Falter und der besser als ein Luftboot auf stehendem Wasser läuft, darüber gibt es keine Zweifel.
                                      Im Moment fahre ich mit einem (starren) Seekajak auf dem Bodensee und freue mich über dessen leichten Lauf. Ab und zu fahren die Surfskis an mir vorbei; die laufen noch besser, aber da sitze ich immer im Nassen und das gefällt mit nicht.
                                      Ich wiederhole mich, es kommt drauf an was ich vorhabe und wie meine Vorlieben sind. Wie man sieht, ist die Palette gross...

                                      Viele Grüsse
                                      pickhammer

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                                      • Schnapsmax
                                        Fuchs
                                        • 11.06.2007
                                        • 1439
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Anfängerhilfe: Kanu oder Kajak (Luftboote)?

                                        Auch ich bin mit einem Sevylor SVX 500 um Rab mehrmals gut und sicher unterwegs gewesen ... mit dem Hobie i14t sowieso, da der Flossenantrieb die Einsatzmöglichkeiten dieses Bootes extrem ausweitet. Selbst mit dem SVX konnte ich auch mit einigen Faltern gut mithalten.
                                        Beständig schließt schnell wechselnd aus und bei Strecken-, Wetter-, und Gewässerwahl mit Hirn kann man mit dem passenden Schlauchi einiges machen ohne sich unnötig zu gefährden.
                                        Schöne Grüße
                                        Max

                                        Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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