Privatpaddler im Spreewald unerwünscht?

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  • atlinblau
    Lebt im Forum
    • 10.06.2007
    • 5182
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    Wir sind regelmäßig in der Nebensaison in Burg/Spreewald. Meist über ein verlängertes Wochenende und in den letzten Jahren immer in einer Ferienwohnung...Als wir Oktober '24 mit Boot auf dem Dach und Rädern am Heck bei unserer Ferienwohnung ankamen, wurden wir vom Vermieter sinngemäß mit den Worten empfangen, dass ein Urlaub mit eigenen Booten und Fahrrädern bald nicht mehr möglich sein würde...
    und
    Zitat von ks Beitrag anzeigen
    wir haben es mit dem Spreewald 3x versucht..Wir waren mit dem eigen Boot, mit unseren Fahrrädern aber auch mit Leihausrüstung unterwegs. NIE WIEDER! Wir haben die gleichen Erfahrungen wie schon oben beschrieben gemacht - Geld ist willkommen, der Gast​ nicht.
    Danke für eure "Erfahrungsberichte" und an alle anderen gerne mehr davon.

    Meine Kommune ist in der Steuerungsgruppe " naturverträglicher Wassertourismus Spree-Spreewald​" vertreten und ich kenne den Vertreter vom Tourismusamt. Ich würde gerne eure Erfahrungen anonym weiter geben. Wäre es ein Problem für euch, diese Diskussion an die Gremien weiter zu leiten?

    Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    Hat wohl auch eher mit der voraussichtlichen Wasserknappheit durch Klimawandel und den verringerten Wasserzufluss durch die rückgebauten Tagebaue zu tun..
    Derzeit wird vieles versucht, um den Wasserhaushalt der Spree zu stabilisieren. u.a. mit Wasser aus Elbe, Neiße und Oder. Der technische Aufwand gleicht in etwa dem der Schneekanonen in den Bergen zu Gewährleistung einer "Schneesicherheit"... Das Spreewasser wird auch benötigt um den Havel-Elbe Kanal zu betreiben. Aktuell ist die Spree ohne Tagebauwasser im Sommer nicht in der Lage, die Verdunstung über der neuen Seenlandschaft auszugleichen. Und selbst wenn im Hochsommer 8 m³/s in den Spreewald fließen, kommt am Ende (Pegel Leibsch) kein Wasser mehr aus dem Spreewald heraus...Die Schleusen an der Wehrgruppe Leibsch wurden schon zeitweise verriegelt, um den Wasserabfluss zu stoppen.

    Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    Die Preise, welche die Kanuvermieter und Stegbesitzer für den Ein- und Ausstieg mit eigenem Boot aufrufen, sind teilweise jenseits von gut und böse.​..
    Das kann ich so bestätigen.

    Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    Sie hat mir dann den Tip gegeben, dass ein Zustieg an einer Schleuse wohl generell zulässig ist. Man muss halt sein Boot irgendwie dort hin bekommen.​..

    Ich habe mehrere kostenlose Einsatzstellen, die ich mit dem Auto erreiche.
    Zuletzt geändert von atlinblau; 26.03.2025, 07:28.

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    • ks
      Erfahren
      • 16.03.2015
      • 328
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      atlinblau klar, gerne.

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 3292
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Zitat von ks Beitrag anzeigen
        atlinblau klar, gerne.

        Auch gerne mit dem Hinweis, dass ich sicher nicht mehr in den Spreewald kommen würde - zumindest nicht zum Übernachten/für mehrere Tage (sondern allenfalls als Tagesausflug) - wenn ich nicht ein eigenes Boot/Fahrrad mitbringen dürfte.
        Es sollten andere Lösungen gefunden werden, um eine Überlastung einzudämmen, z.B. was in der Art:
        - Befahrung mit eigenem Boot nur für Übernachtungsgäste/Menschen aus der direkten Region
        - Kontingente
        - gegen zu starken Wasserdurchfluss feste Schleusenzeiten bzw. bediente Schleusen (habe auch schon Leihbootfahrer gesehen, die die Schleusen fehlbedienten und beide Tore öffneten)
        Zuletzt geändert von Waldhexe; 26.03.2025, 10:39.

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        • Rincewind
          Erfahren
          • 21.05.2008
          • 238
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen

          Ich würde gerne eure Erfahrungen anonym weiter geben. Wäre es ein Problem für euch, diese Diskussion an die Gremien weiter zu leiten?
          Kannst Du gern weiterleiten.

          Btw. Wir haben aber auch teils sehr positive Erfahrungen gemacht.
          Ein früherer Vermieter hat sich extra an eine Nachbarin mit Wasserzugang gewandt und dort konnten wir dann die ganze Zeit den Steg nutzen. Wir haben ihr hinterher als Dankeschön noch eine Kleinigkeit zugesteckt.
          Ein anderer Vermieter hatte überhaupt kein Problem damit, dass wir unser eigenes Equipment benutzt haben, obwohl er sowohl Boote als auch Fahrräder für den Verleih hat. Er hat mir, nach einem Reifenplatzer, noch nen Schlauch geschenkt.
          Auch sind die Kahnführer meist sehr angetan, wenn freundlich grüßt und sie merken, dass man das Boot beherrscht und höflich ankündigt, wenn man vorbeipaddeln will bzw. an einer Engstelle einfach mal wartet und den Kahn vorbeilässt.


          Gruß René

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          • atlinblau
            Lebt im Forum
            • 10.06.2007
            • 5182
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
            Kannst Du gern weiterleiten.
            ... Wir haben aber auch teils sehr positive Erfahrungen gemacht.
            Gruß René
            Mir geht es darum, dass Privatpaddler in eine Schmudelecke gestellt werden.
            Wenn man sich (verständlicherweise) mit dem Problem des "Overtourism" beschäftigt, halte ich diese Zielführung für unangebracht.

            Mein Vorschlag - Die WaPo sollte sich in Spitzenzeiten mehr um den Verkehr kümmern (und sich nicht vorrangig der Kontrolle der ordnungsgemäßen Beschriftung von Privatbooten widmen ).
            Zudem kann die WaPo offensichtliche "Spaßtouristen" auf ihre "Behinderung" (des fließenden Verkehrs) hinweisen und ggf. auf Fließe ohne Kahnverkehr verweisen. Fließe in der Hauptsaison in den Zentren gerne auch als Einbahnfließe...

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            • Waldhexe
              Alter Hase
              • 16.11.2009
              • 3292
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Ja, das ist nach meiner Erfahrung so ein Phänomen: je pingeliger die WaPo z.B. auf die Bootsbeschriftung achtet und Kanuten kontrolliert, desto schlechter ist die allgemeine „Seemannschaft“ auf dem Gewässer. Rücksichtslose Motorboote z.B. auf der Elbe, rücksichtslose Hausbootfahrer auf der Mecklenburgischen Seenplatte, aber wehe, Du hast als Kanute keinen Namen im und am Boot!
              Auf dem Bodensee würde der WaPo nicht einfallen, Kajaks zu kontrollieren, dafür herrscht aber allgemeine Rücksichtnahme!

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              • Waldhexe
                Alter Hase
                • 16.11.2009
                • 3292
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen

                Auch sind die Kahnführer meist sehr angetan, wenn freundlich grüßt und sie merken, dass man das Boot beherrscht und höflich ankündigt, wenn man vorbeipaddeln will bzw. an einer Engstelle einfach mal wartet und den Kahn vorbeilässt.
                Das ist auch meine Erfahrung. Umso mehr wundert mich, dass man mehr Verleih und weniger Privatbootfahrer will, die ihr Boot und die Regeln beherrschen. Wollen das die Kahnfahrer wirklich?

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                • atlinblau
                  Lebt im Forum
                  • 10.06.2007
                  • 5182
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                  Wollen das die Kahnfahrer wirklich?
                  Was glaubst du was mit Kahnfährleuten passiert, die von den Verleihern verlangen, weniger Boote zu verleihen...

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                  • Waldhexe
                    Alter Hase
                    • 16.11.2009
                    • 3292
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Was denn?

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                    • Pfeife
                      Gerne im Forum
                      • 01.09.2020
                      • 89
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      Naja, mit Betonschuhen ins Fließ ist ja nicht zielführend.... 😎
                      Und ja, wenn solche Regulierungen eintreten, werden wir auch die Gegend meiden.
                      Und, wir hatten bisher das Glück, solche Spreewälder, wie oben beschrieben nicht anzutreffen. Eigentlich alles Leute, denen man anmerkte, daß sie gerne aufgestanden waren, um an mir als Tourist Geld zu verdienen. Und dann soll das auch so sein.
                      Wer wirklich 'freundliche' Leute erleben will, sollte mal mit dem Rucksack den Rennsteig machen.... 🤐

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                      • atlinblau
                        Lebt im Forum
                        • 10.06.2007
                        • 5182
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                        Danke für eure "Erfahrungsberichte" und an alle anderen gerne mehr davon.

                        Meine Kommune ist in der Steuerungsgruppe " naturverträglicher Wassertourismus Spree-Spreewald​" vertreten und ich kenne den Vertreter vom Tourismusamt. Ich würde gerne eure Erfahrungen anonym weiter geben. Wäre es ein Problem für euch, diese Diskussion an die Gremien weiter zu leiten?
                        Kurzergebnis Telefonat mit regionalem Tourismusamt
                        Ja, er ist Mitglied der Steuerungsgruppe - gehe aber nicht mehr dahin. Der Grund - in seinem Verantwortungsbereich ist der Vorspreewald und dessen Anbindung an den Spreewald erfolgt gar nicht bzw. unkoordiniert. Es ging um den Bau von Ein- und Aussetzstellen an den Wehren. Er wirkte wütend und meinte, auch innerhalb der Steuerungsgruppe, er habe wichtigeres zu tun. Seine private Meinung zum Spreewald ist nicht unbedingt positiv. Ich möchte sie hier lieber nicht wörtlich wiedergeben.
                        Ich bleib dran und rede mal mit dem Vertreter des Landes-Kanuverbandes.​

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                        • Stephan Kiste

                          Vorstand
                          Lebt im Forum
                          • 17.01.2006
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                          #52
                          Ich war vor zwei Jahren mal da, und meine Erfahrung war, dass jeder, der irgendwas mit Wasser sein Geld verdient, kein Bock auf uns hatte außer die Schleuser.
                          Ich bin froh, dass wir in Holland das Verribben Gebiet haben, da ist man mit allem harmonisch unterwegs ohne viel Stress.

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