Weil es immer noch um die Spree / den Spreewald geht...
Privatpaddler im Spreewald unerwünscht?
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Zitat von Torres Beitrag anzeigenEs geht um Appelle, nicht um Verbote. Wieso machst Du deswegen so einen Wind?Zuletzt geändert von atlinblau; 22.03.2025, 08:24.
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Aber die Probleme sind doch überall gleich, aber bitte, dann macht Euch weiter lustig.Oha.
(Norddeutsche Panikattacke)
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Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
OT: Dein Senf macht das Forum für mich mittlerweile ungenießbar
Ich war jetzt schon eine Weile nicht im Spreewald zum Paddeln, wenn dann zum Faltboottreffen. Mein Eindruck (in der Nachsaison) war aber schon vor Jahren, dass Gäste zwar bezahlen sollen (trotz Konsum in der Gaststätte z.B. für die Toilette), aber nicht willkommen sind. Unfreundlichen Service habe ich in dieser Form nur in Berlin erlebt - und eine Zeit lang in Österreich, bis man dort merkte, dass sich so was rumspricht, insbesondere als das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmte und der Tourismus für ein paar Jahre einbrach.
Was ich allerdings auch erlebte, war wie die Leihkanus in die Uferböschungen bretterten, Kreuzungen verstopften und den Kähnen nicht auswichen, nicht ausweichen konnten. Zumindest die Kahnfahrer reagierten stets erleichtert, wenn sie sahen, dass man im eigenen Boot sitzt, paddeln kann und sich an die Regeln hält (Platz machen, vorm Überholen fragen, in Kreuzungen nicht stehen bleiben, Kahnfahrern die Außenkurve lassen, an Ausstiegsstellen das Boot aus dem Wasser nehmen und aus dem Weg räumen). Außerdem kommen die Leihpaddler nicht bis in die abgelegeneren Waldschänken, die auch Umsatz machen wollen.
Eigentlich sollte man froh sein und eher den Verleih verbieten. Oder Kontingente einführen, wie an der Donau, für Verleiher und Bootsbesitzer separat. Vielleicht wird über kurz oder lang tatsächlich ein Zertifikat (mit Bootsbeherrschung und Naturschutzwissen) notwendig sein, um den Kanutourismus zu reglementieren.
Aber gut, wenn man Partytourismus will, dann bekommt man den.
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Da ich ja kein Einheimischer bin, kann es sein daß mein Eindruck getäuscht hat. Aber kann es sein, daß zu jedem Ferienhaus/wohnung auch eine Tupperbüchse gehört? Und da stelle ich mir das Thema Einweisung noch schwieriger vor als beim Verleiher.
Womit ich nicht alle Verleiher dämonisieren will!
Wir hatten das Glück, gleich beim ersten Verleiher in MVP damals sehr gut in die jeweiligen Boote, und vor Allem in grundsätzliche Befahrungsregeln, wie z.B. Verhalten an Schleusen, eingewiesen zu werden.
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Also egal wo mit intensivem Kanuverleih ich bisher war - ob Schweden, Mecklenburgische Seenplatte, Spreewald, Altmühl - wir mussten immer wieder Menschen mit Leihkanus helfen. Von Hilfe bei der Orientierung über (auf Nachfrage oder wenn gar nichts mehr ging) Tipps zum Paddeln und Steuern, mal ein Anpfiff wegen blockierten Ausstiegsstellen, wegen Anrumsen oder wegen Reindonnern in eine gut gefüllte Schleuse (mit Faltboot hat man das nicht gerne) bis zu Warnung vor Gefahren und mehrmals aus dem Wasser ziehen und Bergen helfen. Die wenigsten mit Leihbooten tragen eine Schwimmweste, es wird lieber drauf gesessen (gut, im Spreewald trage ich auch keine).
Ich sehe da noch ganz ganz viel Luft nach oben bei den Verleihern und gar kein Argument pro Verleih. Ich denke, wenn dann sollte man das Angebot an geführten/begleiteten Touren im Verleih ausbauen.
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Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
OT: Das kann ich nachvollziehen…
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenIch war jetzt schon eine Weile nicht im Spreewald zum Paddeln, wenn dann zum Faltboottreffen.
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenMein Eindruck (in der Nachsaison) war aber schon vor Jahren, dass Gäste zwar bezahlen sollen (trotz Konsum in der Gaststätte z.B. für die Toilette), aber nicht willkommen sind.
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenUnfreundlichen Service habe ich in dieser Form nur in Berlin erlebt
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenWas ich allerdings auch erlebte, war wie die Leihkanus in die Uferböschungen bretterten ...
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenverstopften und den Kähnen nicht auswichen, nicht ausweichen konnten..
Zumindest die Kahnfahrer reagierten stets erleichtert, wenn sie sahen, dass man im eigenen Boot sitzt, paddeln kann und sich an die Regeln hält
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenAußerdem kommen die Leihpaddler nicht bis in die abgelegeneren Waldschänken, die auch Umsatz machen wollen.
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenEigentlich sollte man froh sein und eher den Verleih verbieten.
(Wer an Scantreck denkt, liegt nicht falsch)
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenOder Kontingente einführen, wie an der Donau, für Verleiher und Bootsbesitzer separat.
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenVielleicht wird über kurz oder lang tatsächlich ein Zertifikat (mit Bootsbeherrschung und Naturschutzwissen) notwendig sein, um den Kanutourismus zu reglementieren.
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenAber gut, wenn man Partytourismus will, dann bekommt man den.
Zitat von Pfeife Beitrag anzeigenDa ich ja kein Einheimischer bin, kann es sein daß mein Eindruck getäuscht hat. Aber kann es sein, daß zu jedem Ferienhaus/wohnung auch eine Tupperbüchse gehört? Und da stelle ich mir das Thema Einweisung noch schwieriger vor als beim Verleiher.
Natürlich haben die Ferienhausanbieter auch eigene Boote. Ich würde sagen, dass durch die Individualität dort mehr Zeit ist für Einweisung etc. ist, als beim Verleiher, wo es doch hin und wieder turbulent zugeht.
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Von mir noch einmal etwas Allgemeines zum Spreewald. Es ist über 35 Jahre "Kapitalismus" gelungen, ihn zu erhalten. Durch stringenteste Bauvorschriften, ist Burg noch immer eine Streusiedlung. Selbst auf den bestehenden Grundstücken, gibt die Bausatzung keine Erweiterungen her. Man findet keine Bebauungen außerhalb der bestehenden Strukturen oder am Wasser. Kein Millionär hat es geschafft, irgendwo eine Villa am Wasser genehmigt zu bekommen. Der Spreewald ist zum vermarkten zu schade.
Willkommen!!!Zuletzt geändert von atlinblau; 22.03.2025, 11:55.
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Für mich hat es in so fern mit Paddeln zu tun, dass ich die spreewälder Gastgeber überwiegend als allgemein nicht gastfreundlich erlebt habe bzw. schon öfters den Eindruck hatte, das Geld ist willkommen, die Gäste nicht…
Klar, der Eigentümer des Zeltplatzes am Ostgraben ist ein Spezialfall, aber auch sonst. Das mag aber auch ein Mentalitätsunterschied sein, vielleicht bin ich einfach anderes gewohnt.
OT: Eine Bekannte erzählte, wie es ihr erging als sie frisch aus Brandenburg stammend hier her (Stuttgarter Umland) kam. Ihr sei es mehrmals so gegangen, dass sie zum Beispiel beim Bäcker dachte, was will den die Verkäuferin von mir, müsste ich die kennen, macht die mich an oder was? Bis sie verstand, dass die Menschen hier einfach herzlich sind.
Und ja, ich glaube, man wird früher oder später jede Form von Tourismus irgendwie reglementieren müssen. Unreglementiert hat funktioniert, als die Asiaten noch nicht in der Masse kamen, als Menschen noch eine, oder höchstens zwei Reisen im Jahr machten, als es noch keine Influenzer gab, als Menschen noch in der Urlaubsregion übernachteten (wenn alle Hotels/Campingplätze belegt waren, war das eben die Obergrenze) und nicht überwiegend als Tagestouristen entweder auf der Durchreise (Bus, Schiff) oder mit Übernachtung anderswo in Städte/Regionen einfielen.Zuletzt geändert von Waldhexe; 22.03.2025, 12:54.
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Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenOT: Bis sie verstand, dass die Menschen hier einfach herzlich sind.
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Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenFür mich hat es in so fern mit Paddeln zu tun, dass ich die spreewälder Gastgeber überwiegend als allgemein nicht gastfreundlich erlebt habe bzw. schon öfters den Eindruck hatte, das Geld ist willkommen, die Gäste nicht…
Bis dahin ernährten sich Berliner Kinder gerne am Busen der Natur - auf Kosten der eigenen.
"Wer etwas auf sich hielt, holte sich für seinen Nachwuchs eine Amme aus dem Spreewald. Die hatte stets ihre Tracht zu tragen, sodass für alle Herrschaften der Berliner Gesellschaft erkennbar war, was man sich leisten konnte. Denn eine Amme aus dem Spreewald war teuer, dafür aber mit Milch gesegnet, die so gesund und ursprünglich aus keinem anderen Busen floss. Ein Image, das die ansonsten arme Spreewald-Region zu nutzen wusste. Eltern ließen ihre Töchter schwängern, um sie dann gewinnbringend als Amme nach Berlin zu schicken..."
>>> klick! und >>>klack!
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenKlar, der Eigentümer des Zeltplatzes am Ostgraben ist ein Spezialfall
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen. Das mag aber auch ein Mentalitätsunterschied sein, vielleicht bin ich einfach anderes gewohnt.
>>> klick!
"Laut dem Studienteam sind Deutsche, die in ehemals römisch besetzten Gebieten leben, zufriedener als diejenigen, die in Gebieten wohnen, in denen die Römer nicht herrschten. Die Grenze des Wohlbefindens bilde dabei der Limes Germanicus, der ehemalige römische Grenzwall."
Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigenUnd ja, ich glaube, man wird früher oder später jede Form von Tourismus irgendwie reglementieren müssen. Unreglementiert hat funktioniert, als die Asiaten noch nicht in der Masse kamen, als Menschen noch eine, oder höchstens zwei Reisen im Jahr machten, als es noch keine Influenzer gab, als Menschen noch in der Urlaubsregion übernachteten (wenn alle Hotels/Campingplätze belegt waren, war das eben die Obergrenze) und nicht überwiegend als Tagestouristen entweder auf der Durchreise (Bus, Schiff) oder mit Übernachtung anderswo in Städte/Regionen einfielen.Zuletzt geändert von atlinblau; 22.03.2025, 15:46.
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Zitat von atlinblau Beitrag anzeigenDer durchschnittliche Leih-Paddler hat einen Radius von 4-5 km (also 8-10 km am Tag). Wer die Hochwaldtour machen möchte, mietet sich sein Boot in einer abgelegenen Waldschenke - z.B. Waldhotel Eiche.
In den Hochwald fahren wir von Lübbenau aus trotzdem.
Wir fahren meistens in der Nebensaison, also April und Oktober, aber trotzdem immer bei Sonnenschein und milden Temperaturen. Wir sehen dann relativ wenig Boote, mehr Leihboote als eigene. Die Atmosphäre war immer angenehm; von Rowdytum haben wir nie etwas mitbekommen. Das wird sicher auch an der Jahreszeit liegen. Die Chaoten sind anderswann unterwegs.
Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.
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Die Zahlen zum durchschnittlichen Leih-Paddler habe ich aus dem Endbericht.
Zitat von November Beitrag anzeigenAlso wir mieten ein bis zweimal im Jahr ein Kajak in Lübbenau - und zwar weil man dort mit der Bahn prima hinkommt. Das verstopft dann auch nicht die Parkplätze an der abgelegenen Waldschänke.
In den Hochwald fahren wir von Lübbenau aus trotzdem.
Zitat von November Beitrag anzeigenWir fahren meistens in der Nebensaison, also April und Oktober, aber trotzdem immer bei Sonnenschein und milden Temperaturen. Wir sehen dann relativ wenig Boote, mehr Leihboote als eigene.
Zitat von November Beitrag anzeigenDie Atmosphäre war immer angenehm; von Rowdytum haben wir nie etwas mitbekommen. Das wird sicher auch an der Jahreszeit liegen. Die Chaoten sind anderswann unterwegs.
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Zitat von November Beitrag anzeigen...Die Atmosphäre war immer angenehm; von Rowdytum haben wir nie etwas mitbekommen. ...
Mit der Bahn kommt man auch bis Raddusch und kann sich dort ein Boot ausleihen...Wir sind einmal fremdgegangen, doll war das nicht.
Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.
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Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigenGut, ich war schon mal ca. 2001 an Himmelfahrt/Vatertag/Herrentag im Spreewald unterwegs. Nicht lustig!
Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigenNever change a running system.Wir sind einmal fremdgegangen, doll war das nicht.
Ich empfinde den Südumfluterraum sehr entspannt.
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Zitat von atlinblau Beitrag anzeigenWas genau?
Ich empfinde den Südumfluterraum sehr entspannt.
Raddusch wäre in der Tat noch eine Möglichkeit.
Irgendwie komme ich mir etwas angeklagt vor, weil wir ab und zu mit einem Leihboot unterwegs sind und dann ausgerechnet von Lübbenau, dem Touri-Ort schlechthin. Und dann noch Nebensaison, wo die Leihboote statistisch eigentlich schlafen sollten. Und zu guter Letzt können wir mit dem Boot sogar noch einigermaßen umgehen.
Nach der Tour holen wir dann in dem kleinen Laden im Ort meistens noch etwas zu essen. Der hat auch sonntags bis 19 Uhr geöffnet. Oder es gibt noch ein Eis. Ja, wir mögen Lübbenau.
Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.
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Wir sind regelmäßig in der Nebensaison in Burg/Spreewald. Meist über ein verlängertes Wochenende und in den letzten Jahren immer in einer Ferienwohnung.
Wir waren einmal zu Ostern dort, den Beat muss ich mir kein zweites Mal geben. Wenn ich viele Menschen um mich haben will, kann ich zur Rushhour mit den Öffis oder auf die Berliner Autobahn fahren.
Da wir vor Ort das Auto möglichst stehen lassen, haben wir zuzüglich zum eigenen Canadier auch noch unsere Räder dabei. Ich hätte auch keinen Bock auf schwere Verleihboote oder ein Rad, was nicht auf mich angepasst ist.
Als wir Oktober '24 mit Boot auf dem Dach und Rädern am Heck bei unserer Ferienwohnung ankamen, wurden wir vom Vermieter sinngemäß mit den Worten empfangen, dass ein Urlaub mit eigenen Booten und Fahrrädern bald nicht mehr möglich sein würde. Daraufhin habe ich ihm freundlich aber bestimmt eröffnet, dass wir uns dann wohl eine andere Gegend suchen würden und wir mit Sicherheit nicht die Einzigen wären, die dann wegbleiben. Er ist dann schnell zurück gerudert und hat versucht seine Aussage zu entkräften. Hat mir aber dann doch keine Ruhe gelassen und ich hab dann mal in der Touristeninfo nachgefragt. Die Dame hat mir dann von den eingangs verlinkten "Untersuchungen" erzählt, meinte aber das sei alles noch Zukunftsmusik. Hat wohl auch eher mit der voraussichtlichen Wasserknappheit durch Klimawandel und den verringerten Wasserzufluss durch die rückgebauten Tagebaue zu tun.
Die Preise, welche die Kanuvermieter und Stegbesitzer für den Ein- und Ausstieg mit eigenem Boot aufrufen, sind teilweise jenseits von gut und böse.
Sie hat mir dann den Tip gegeben, dass ein Zustieg an einer Schleuse wohl generell zulässig ist.
Man muss halt sein Boot irgendwie dort hin bekommen. Aber dafür gibts ja Kanuwagen.
Mit ein bisschen Glück findet man eine Ferienwohnung mit Stegzugang, dann ist es gar kein Problem.
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wir haben es mit dem Spreewald 3x versucht. Es ist halt auch eine wunderschöne Ecke. Aber die "Eingeborenen", davon haben wir scheinbar überwiegend nur die "besonderen" getroffen. Wir waren mit dem eigen Boot, mit unseren Fahrrädern aber auch mit Leihausrüstung unterwegs. NIE WIEDER! Wir haben die gleichen Erfahrungen wie schon oben beschrieben gemacht - Geld ist willkommen, der Gast nicht
. Déjà-vu bzw. Erinnerungen an Usedom inkl..
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