Zitat von markrü
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Planung erste Mehrtagestour auf dem Wasser
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Zitat von Martin206 Beitrag anzeigenChrisD
Die Altmühl (ich bin dort aufgewachsen) ist nahezu ideal für Einsteiger. Infrastruktur, Verleiher, Landschaft, usw. top. Manko: bei schönem Wetter oft überlaufen. Aber nicht überall und weniger unter der Woche.
Tipp: montags starten, in Treuchtlingen, Pappenheim oder Zimmern.
Habt Ihr ggf. Ferien versetzt zu Bayern? Das wäre dann ideal.
Also schaue ich mir die Altmühl am Wochenende mal genau an.
👍
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Altmühl ist super aber ein Kleinfluss, deshalb bei der Planung auch auf Wasserstände achten
https://www.naturpark-altmuehltal.de...rn/pegelstand/
Wenn also keine zeitliche Flexibilität möglich ist, Plan B zurecht legen.
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Zu dem Tourenvorschlag oben fällt mir, noch vor der Warnung vorm Labus, der Spruch 'Rätzsee ist Ätzsee' ein.😉 Und ja, prinzipiell kann jedes Gewässer mit jedem Boot bei entsprechenden Wetterunbilden gefährlich bis tödlich werden. Die Gefahr kann man durch Erfahrung und Vorsicht und Ausbildung verringern.
Aber wo kommt eigentlich die Erfahrung zu solchen Situationen bei euch her? 😜
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Ich weiß nicht, ich sehe einen prinzipiellen Unterschied darin negative Erfahrungen dadurch zu machen dass ich mich nicht genug informiert habe, oder die Informationen aufgrund mangelnden Hintergrundwissens nicht verstanden habe.
Oder im Gegensatz dazu wenn ich in einem "Fachforum" nachgefragt habe, meine grundlegende Unkenntnis offenbart habe und trotzdem ohne Hinweis auf potentielle Risiken auf Gewässer einer mir unbekannten Größe geschickt werde.
Hier kommt aus meiner Sicht noch dazu, dass der Fragesteller auch noch die Verantwortung für ein Kind hat, also nicht nur für sich selbst verantwortlich ist wenns doch mal platsch machen sollte.
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Zitat von Pfeife Beitrag anzeigen... Aber wo kommt eigentlich die Erfahrung zu solchen Situationen bei euch her? 😜
Zum Thema Wind: Je nach Gewässerart und -größe merkt man sogar bei manchen Kajaks, dass sie relativ windempfindlich reagieren. Kanadier sind - aufgrund der Angriffsfläche - entsprechend empfindlicher.
Bei Kajaks kann es z.B. sein, dass das Boot (in diesem Fall ein Seekajak) für den Paddler/ die Paddlerin zu groß ist (v.a. ein Problem bei unbeladenen Booten) - da habe ich schon interessante Szenen bei kräftigem Wind z.B. auf dem Rursee in der Eifel gesehen. Das Boot war praktisch nicht mehr beherrschbar und die Gruppe musste erstmal in den Windschatten (immerhin gab es dort so etwas) und abwettern.
Ich selber durfte schon die Erfahrung machen, dass bei Wind von hinten ein schlecht getrimmtes "Seekajak" (alter Prijon Seayak ohne Steueranlage) sehr stark luvgierig wird (in den Wind drehen will) und der Paddelgenuß erheblich getrübt wird, da man immer auf einer Seite paddeln muss. Das war damals ein Vereinsboot - würde mir heute so mit meinem eigenen Boot wohl nicht mehr passieren - flaches Heck = wenig Angriffsfläche und Skeg statt nicht vorhandenem Aufklappsteuer bringt deutlich mehr Spaß auf offenen Gewässern.
Kanadier bin ich eigentlich nur entweder bei ruhigen Wetterverhältnissen (Kleinseenplatte Meck-Pomm) bzw. auf Kleinflüssen gefahren.
Usw. usw.
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Zitat von ChrisD Beitrag anzeigen
Ja, wir sind unter der Woche und außerhalb der Ferien in Bayern unterwegs.
Also schaue ich mir die Altmühl am Wochenende mal genau an.
👍
Etwas ruhiger, weniger überlaufen die Naab, z.B. ab Oberwildenau. Die Infrastruktur - wie Ausstiege, Umtragungsen - nicht ganz perfekt, dafür mehr Natur im Detail (Pflanzen, Tiere) und das drumherum noch etwas urige (sehr hilfsbereite, ursprüngliche Leute, teils recht günstige Preise, ein paar Bootsrastplätze und Kanuclubs.
Altmühl, Regen, Naab sind eigentlich unproblematisch und doch schön; der Regen wohl mit etwas mehr (angenehme) Action, wie ich finde. Die Nuancen aber nur relevant wenn man direkt vergleichen wollte."Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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OT:Zitat von Pfeife Beitrag anzeigenZu dem Tourenvorschlag oben fällt mir, noch vor der Warnung vorm Labus, der Spruch 'Rätzsee ist Ätzsee' ein.😉 Und ja, prinzipiell kann jedes Gewässer mit jedem Boot bei entsprechenden Wetterunbilden gefährlich bis tödlich werden. Die Gefahr kann man durch Erfahrung und Vorsicht und Ausbildung verringern.
Aber wo kommt eigentlich die Erfahrung zu solchen Situationen bei euch her? 😜
Auch die Überlegung, Rückblende: "Gut dass zwei Erfahrene da waren und geholfen haben." oder "Wenn mir das vor 5 Jahren passiert wäre!"
Dann gibt es natürlich die "gerde noch gut gegangen" Situationen, wo Leichtsinn oder Draufgängertum zu gefährlichen Situationen führten.
Und: Leider auch sehr traurige Geschichten ...wo man froh ist, dass man es selbst nicht miterleben musste.
Klar passiert auch Erfahrenen mal was, ein Restrisiko bleibt und steigt ggf. sogar mit dem sporlichen Charakter, der Abenteuerlust. Aber die meisten schweren Unfälle auf dem Wasser passieren aus Unwissenheit und Unvernunft. Wie oft haben wir schon gelesen "...einer der beiden tauchte nicht mehr auf"? => keine Schwimmweste getragen"Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Vielleicht noch mal ein etwas anderer Ansatz: Für Kinder ist schon 'eine ganz normale' Paddeltour mit Übernachtungen im Zelt abenteuerlich genug!
Da braucht es keine gewagten Situationen. Und bei den meisten Gefahrensituationen kann man vorher 'aussteigen'. Das wichtigste: Bereit sein, seinen Plan anzupassen, statt einfach weiter zu machen!
Großer See, dunkle Wolken und Wind: Pause machen, nachdenken (Plan anpassen?), nahe unter Land paddeln, wenn es denn sein muss
Unklare Situation voraus (Schleuse, Wehr, Hindernis): Erst mal am Ufer anhalten, scouten und sicherere Alternativen suchenDer Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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Ich wollte nur darauf hinaus, daß es sehr wohl angebracht ist, auf Gefahren hinzuweisen, aber bitte nicht diesen allgemeinen trend, alles zu dramatisieren! Wer schon mal gepaddelt ist, sollte doch von selbst erkennen, daß je nach Wind z.B. die Route nicht mitten im Labus liegen muß. Im Allgemeinen bemerkt man ja Wetterumschwünge. Und wenn man dann vielleicht blauäugig mitten über einen großen See eiert, und sich dann unter großem Kraftaufwand unter Land kämpft, ist das genau die Erfahrung, die einem keiner vorher vermitteln kann.
Wenn ich absoluter Neuling wäre, würden mich viele der technischen (leider auch mitunter widersprüchlichen)Tips hier vermutlich mehr verunsichern als beruhigen.
Und wenn ich absoluter Neuling wäre, würden mich die immer dramatischeren Gefahrenhinweise hier vermutlich von meinem Vorhaben abbringen, bevor ich auch nur einmal gemerkt hätte,daß es kam was Schöneres als Paddeln gibt.
Natürlich fühlt sich jeder hier irgendwie verantwortlich, einen Uner'fahren'en nicht ins Unglück fahren zu lassen. Das ist ja auch richtig und gut so.
Letztendlich muß man trotzdem Jedem zugestehen, daß er selbst für sein Tun verantwortlich ist.
Die Frage nach groben Entfernungen könnte man z.B. beantworten, daß beim Kanadier auf ruhigen Gewässern bequem etwa Wandertempo geht. Das ist ja dann für den Fragesteller, der schon Mehrtagestouren gewandert ist, eine Ansage.
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Für die Mitnahme fremder Kinder gelten andere Regeln. Der Regen ist schon spannend genug, ich erinnere mich an einige Situationen am Regen - nicht gefährlich, aber herausfordernd - bei denen ich viel gelernt habe, gerade von Martin 206 und nicht nur ich. Obwohl ich paddeln konnte, war vieles neu und unerwartet. Daher lieber einmal zu viel gewarnt, als zu wenig. Wind kann sehr tückisch sein, selbst bei Erfahrung, das muss doch nicht sein….
Mein Votum also auch für den Regen.Oha.
(Norddeutsche Panikattacke)
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Zitat von Pfeife Beitrag anzeigenIch wollte nur darauf hinaus, daß es sehr wohl angebracht ist, auf Gefahren hinzuweisen, aber bitte nicht diesen allgemeinen trend, alles zu dramatisieren!Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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Zitat von markrü Beitrag anzeigenVielleicht noch mal ein etwas anderer Ansatz: Für Kinder ist schon 'eine ganz normale' Paddeltour mit Übernachtungen im Zelt abenteuerlich genug!
Da braucht es keine gewagten Situationen.
Hier ist von einem 13 jährigen Jungen die Rede und von welche gewagten Situationen meinst Du?
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Zitat von sigggi Beitrag anzeigenNur mal zur Erinnerung.
Hier ist von einem 13 jährigen Jungen die Rede und von welche gewagten Situationen meinst Du?
Ich bin selbst Vater eines Jungen in diesem Altersbereich und halte es für gut, an solchen Stellen Vorbild zu sein.
Was meine ich? Beispielsweise beim Heranfahren an ein nicht bekanntes Wehr deutlich davor erstmal anlanden, scouten und die Situation mit dem Kind besprechen statt so dicht ans Wehr heranzufahren, dass es (fast) zu spät ist.Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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Nochmal: Vor Gefahren die man mit kaum Paddelerfahrung nicht erahnen kann sollte man immer warnen und ggf. eine Lösung/Empfehlung liefern (z.B. mit Erfahrenen zusammen beginnen, ...).
Wasserwandern ist nicht Wandern, das "Wasser" birgt einfach andere Gefahren/Konsequenzen.
Wenn ihm die Risiken zu groß erscheinen, dann ist das eine wichtige Entscheidung. Wenn nicht, dann auch ein freies Handeln.
Es gibt Methoden um die Gefahren zu minimieren, die muss man aber erst mal kennen(lernen).
Bspl.: Unser Verein macht Canadierkurse, welche Grundkenntnisse vermitteln, aber auch Gefahren und den Umgang damit (Erkennen, Ausweichen, Besichtigen, Selbstrettung, ...). Der Abschluß ist dann ein mehrtägiges Camp um das Erlernte bei ner 2-Tages-Tour mal außerhalb eines Kurses anzuwenden ...aber im Beisein von erfahrenen Paddlern (Trainer, Leute die schön öfter dabei waren).
Ja, Torres, mir war zuerst nicht bewusst, dass man aus manchen Gegenden komment "die Suche nach dem V" nicht kennt, da keine riesigen Steinbrocken im Wasser liegen (aber war mir dann schon schnell klar).
4-6 km/h mit dem Canadier geht. Aber für Einsteiger wohl keine 5 km weit - wenn überhaupt. Und wenn dann noch die ungewohnte Logistik (Umsetzen, Umtragungen mit Gepäck) dazu kommt, kann das schnell 2-3 Std. an dem Tag extra kosten."Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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