Bruch im Paddelschaft

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  • Fakir
    Gerne im Forum
    • 26.06.2016
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    • Meine Reisen

    Bruch im Paddelschaft

    Hallo Forengemeinde,

    aufgrund einer Unachtsamkeit habe ich den Schacht meines gfk-Paddels beschädigt: es ist zwischen dem Rohrende und dem Einrastloch der stärkeren (75°-)Verschrankung gebrochen:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bruch_1.jpg Ansichten: 0 Größe: 37,0 KB ID: 3202605

    Ich verwende diesen Winkel jedoch nicht, sondern stets die weniger starke (30°-)Blattverschrankung, so daß deshalb evtl. weniger Kraft an der Schadstelle ansetzt.

    Allerdings: gegenüber der Senkrechten des Paddelblatts an diesem Rohr liegt der Bruch bei ca. 130°, also nicht weit von der Rechtwinkligen der Zug-/ Druckkraft:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bruch_2.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,0 KB ID: 3202606

    Das Einrastloch liegt bei 180°, also in Linie mit dem Paddelblatt.

    Da ich nicht einschätzen kann, wieviel von den auf das Paddel insgesamt wirkenden Kräften an dieser Stelle auf den Schaft wirkt, ist meine Frage an eure Erfahrungswerte, ob ich dem Paddel trotz der Beschädigung weiterhin mein volles Vertrauen schenken kann oder es Situationen gibt, in denen die Druckbelastung zu einer kritischen Situation führen könnte.​

    Edit: auf den letzten 2 km der Tour, auf der es passiert war, konnte ich kein ungewöhnliches Gefühl im Schaft oder Geräusche (Knarzen/ Knacken) feststellen. Weder bei Vorwärts-, noch bei Rückwärtsfahrt.

    Julian
    Zuletzt geändert von Fakir; 04.06.2023, 16:16.

  • Shad0k
    Anfänger im Forum
    • 07.03.2022
    • 32
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    #2
    Normales Wanderpaddeln wird sicher weiter funktionieren, aber bei kräftigen Schlägen hätte ich Bedenken. Paddelbrücken würde ich damit auch keine machen. Der Riss endet jetzt zwar praktischerweise in der Bohrung, was als Rissstopper erstmal funktionieren wird, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass das dauerhaft hält.
    ​​​​​​

    Wie ist das eigentlich passiert?​​​

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    • windriver
      Moderator
      Fuchs
      • 25.11.2014
      • 1917
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      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Shad0k Beitrag anzeigen
      Normales Wanderpaddeln wird sicher weiter funktionieren, aber bei kräftigen Schlägen hätte ich Bedenken. Paddelbrücken würde ich damit auch keine machen. Der Riss endet jetzt zwar praktischerweise in der Bohrung, was als Rissstopper erstmal funktionieren wird, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass das dauerhaft hält.
      ​​​​​​
      Seh ich genauso. Ich würde 1 oder 2 Lagen Gfk auflaminieren und das Paddel weiterhin zum gemütlichen Wanderpaddeln einsetzen.

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      • transient73
        Dauerbesucher
        • 04.10.2017
        • 983
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Falls du dir das Reparieren mit GfK/CfK und Epoxid-Harz (kein Polyester-Harz vom Auto-Murxer) nicht zutraust, kannst du auch ein spielfrei passendes dünnwandiges Alu oder Edelstahl-Rohr mit "Uhu Endfest" einkleben.
        Das würde ich dann allerdings nicht gerade ablängen, sondern kraftausleitend seeeehr schräg auslaufend abschneiden.
        Ich rate vorrangig zu GfK/CfK.

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        • Martin206
          Lebt im Forum
          • 16.06.2016
          • 7467
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von transient73 Beitrag anzeigen
          ...kannst du auch ein spielfrei passendes dünnwandiges Alu oder Edelstahl-Rohr mit "Uhu Endfest" einkleben...
          Oder ganz einfach ne Rohrschelle rum.


          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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          • Fakir
            Gerne im Forum
            • 26.06.2016
            • 53
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo zusammen,

            vielen Dank für eure Beiträge zu meinem Anliegen!

            Das mit dem Auflaminieren lasse ich lieber sein, da ich davon über keine Ahnung habe.. ;)

            Die Option mit der Rohrschelle wäre tatsächlich sympathisch pragmatisch.

            Und die Antwort, wie das passiert ist: durch eine ungewohnte Situation beim Umsetzen mit einem anderen, als meinem normalen Boot (Packraft) am Ende einer recht langen, recht anstrengenden Tour (Zusammenfassung für meinen Packraft-Such-Faden folgt auch noch). Dazu hatte ich das Paddel geteilt (was ich bei meinem Boot nicht machen muß, das ist groß genug, um das Paddel darin unterzubringen) und das Boot an der Einsetzstelle ins Wasser gesetzt. Beim Rausholen der beiden Paddelhälften aus dem Boot ist mir dann eine ins Wasser gefallen und durch das daran haftende Wasser und - zugegeben - Schusseligkeit ist das innenliegende Rohr dann schräg ins außenliegende gefluppt. Und tja, beim genervten Versuch, diese Verbindung möglichst schnell zu trennen ist es passiert.. :/

            Julian

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            • Breitfuessling
              Erfahren
              • 06.04.2023
              • 374
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              • Meine Reisen

              #7
              Hallo Fakir,

              Bei Rohrschellen auf das scharfkantige Ende achten. Gerade in Action Sport. Hab mich selbst schon gut daran verletzt.
              Bei Metall hätte ich das sofort auch vorgeschlagen, hätte bei GFK aber Bedenken, dass ich das recht filigrane Rohr über lang dadurch noch mehr beschädige.

              Eine weitere Idee meinerseits wäre… nur Idee, ich weiß nicht, wie dein Paddel komplett aussieht:

              Könntest du mit fünf Zentimeter kürzerem Paddel (über-)leben?

              Lasse (!) das Rohr bis hinter die Bohrungen abtrennen (5 cm?) und zwei neue Bohrungen setzen.
              Zuletzt geändert von Breitfuessling; 12.06.2023, 17:07. Grund: Mein Geschwafel gelöscht und Text verkürzt ?
              Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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              • Fakir
                Gerne im Forum
                • 26.06.2016
                • 53
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo zusammen,

                ja, zugegeben: es wird wohl auch auf ein neues Paddel hinauslaufen.

                Denn auch mit einem kürzeren Paddel käme ich nicht zurecht, ganz sicher. Danke aber natürlich für die Idee, Breitfüssling!

                Alternativ hatte ich kurz in Erwägung gezogen, über TNP oder einen Vertriebler nur eine Hälfte zu beziehen, aber ich glaube nicht, daß das gehen wird (weil das ja logistisch unlogisch wäre) und außerdem altern beide Hälften ja auch synchron, so daß ich von dieser Idee Abstand genommen habe.

                Ärgerlich, wirklich ärgerlich. Aber eben sicherheitsrelevant.

                Julian

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                • transient73
                  Dauerbesucher
                  • 04.10.2017
                  • 983
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Neue Idee:
                  Edelstahl-Bindedraht eng wickeln, anschließend einen Schrumpfschlauch als Handschutz drüber.

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                  • Martin206
                    Lebt im Forum
                    • 16.06.2016
                    • 7467
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Evtl. taugt wem anderen ein 5cm kürzeres Paddel? Dann bekommst wenigstens die Hälfte noch dafür...
                    "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                    • janhimp
                      Dauerbesucher
                      • 19.11.2013
                      • 501
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Moin!
                      Ich habe bei identischem Schaden einfach ein nach Erwärmung exakt passendes Stück Alurohr -mit bereits passendem Loch für den Druckknopf an der richtigen Stelle- über die gesamte Länge der Verbindung geschoben und vorsichtshalber mit Tape fixiert. Hält.
                      Mit freundlichem Ahoi,
                      janhimp

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                      • Breitfuessling
                        Erfahren
                        • 06.04.2023
                        • 374
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                        #12
                        Das scheint eine sehr elegante Lösung zur eigenen Weiternutzung. Bin gespannt, welche Fakirs Lösung sein wird.
                        Wäre schön, wenn man vorher auf das GFK noch eine feine Schicht zwei Komponenten Kleber auftragen könnte, doch eigentlich erwarte ich beim Erwärmen des Alu Rohres keine solche Weitung, dass das richtig Luft zwischen ist. Und der Kleber wird dann vom Rohr nur vor sich her geschoben. Ich habe solche RohrArmierungen bei meinen Lenkdrachenstäben angewendet. Teilweise mehrere abgestuft übereinander.

                        @janhimp: Welche WandStärke hat das Alu Rohr?
                        Zuletzt geändert von Breitfuessling; 18.06.2023, 16:12.
                        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                        • janhimp
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                          • 19.11.2013
                          • 501
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                          #13
                          Moin,
                          meist haben Paddelschäfte einen Durchmesser von 28mm und Alurohre mit diesem Innendurchmesser ebenso meist eine Wandstärke von 0,5mm. Wer's dicker möchte, kann sich von Lettmann eine Hülse schicken lassen.
                          Mit freundlichem Ahoi,
                          janhimp, ebenso gespannt auf Fakirs Lösung und Rückmeldung

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                          • Fakir
                            Gerne im Forum
                            • 26.06.2016
                            • 53
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                            #14
                            Hallo zusammen,

                            also erstmal ganz vielen Dank für all eure Überlegungen und Lösungsvorschläge zum Thema: diese werden hoffentlich künftigen Ratsuchenden eine Hilfe sein, die Auswahl ist ja wirklich groß! :-)

                            Zwei Bekannte, die das Paddel vergangenes Wochenende live in Augenschein nahmen, schätzten es als ausreichend ein, ein stabildes Panzertape drumrum zu machen, um im Schadensfall (Bruch) ein Wegsplittern zu vermeiden. Und auch das klang einleuchtend (und technisch machbar für mich), zumal das Paddel aktuell gar keine Anzeichen seiner Beschädigung spüren läßt.

                            1. Aber: ich wills nicht drauf ankommen lassen, dazu paddle ich zu unterschiedlich belebtes Wasser und zu unterschiedlich große Seen. Da will ich dann nicht denken: hoffentlich hält das.

                            2. Meine Reparaturfähigkeiten sind begrenzt und ich will nicht experimentieren (danach fühlt es sich für mich etwas an). Dieses Thema nervt mich ganz kollossal (zusammen mit u.a. dem Umstand, den ich am Ende meines Testberichts zum Nomad S1 beschrieben habe) und ich möchte da nen Schlußstrich drunter setzen und mich nicht am Ende über mich selbst ärgern. Bitte nicht falsch verstehen: eure Beiträge sind super, und hätte ich da aktuell mehr Muse für und würde mich vom Prozedere in euren Beschreibungen widerfinden, ich würd versuchen, einen Vorschlag davon aufzugreifen.

                            Was ich an dieser Stelle noch sagen möchte: wer Interesse an dem Paddel hat, es wie oben beschrieben reparieren oder kürzen möchte (normale Länge: 220 cm) und behalten möchte, der kann mir gern eine IM schreiben, dann treffen wir uns in München oder Bamberg zu einer konspirativen Übergabe. :-)

                            Nochmal vielen Dank!

                            Julian

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