Neuling sucht Hilfe

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  • WomoW
    Anfänger im Forum
    • 05.05.2008
    • 28
    • Privat

    • Meine Reisen

    Neuling sucht Hilfe

    Hallo an alle

    Mein Name ist Willi bin 51 Jahre und komme aus Ludwigshafen am Rhein.
    Als Kanut bin ich absoluter Neuling und habe auch keinerlei Paddel Erfahrung, bin aber entschlossen mir ein Kanu zuzulegen.
    Die richtige Entscheidung für das richtige Boot, hat mich mittlerweile mehr verunsichert als weiter gebracht.
    Das einzigste was sicher ist, es soll ein gebrauchtes Boot bis maximal 600 Euro sein.

    Mein Vorhaben.
    Als Single und Solopaddler suche ich ein Kanu oder Kajak das sich für See und Flußbefahrungen in Tages und Mehrtagestouren mit Gepäck auch für einen Änfänger alleine bewältigen läßt.
    Zwischen Faltbooten und Festrumpfbooten schwanke ich hin und her. Anfangs liebäugelte ich auch mit Luftbooten, kam mittlerweile aber wieder davon ab.
    Aus Transport und Unterbringungsgründen tendiere ich da eher zum Faltboot.
    Mein einzigstes Fahrzeug ist derzeit ein Alkoven Wohnmobil. Ich sehe da den größeren Umstand, "alleine" ein Festrumpfboot da aufs nicht begehbare Dach zu bekommen und an der Dachreeling festzuzurren. Und dann käme ja noch die Unterbringung zuhause dazu. Keller ist nicht, und Tiefgaragenplatz, naja. Wenn ich da an den Aufwand denke, das Boot von Tiefgarage zum Wohnmobil weiter auuserhalb zu bringen, und darauf festmachen, mit der Auf und Abbauzeit eines Faltbootes vergleiche, dürfte das wohl etwa aufs gleiche rauskommen.
    Ich denke meine Planung wird daher in einem gebrauchten Faltboot liegen.
    Drin gesessen habe ich noch in keinem Boot. Kenne also nicht die unterschiedlichen Fahreigenschaften eines Fest oder Faltbootes. Auch nicht die eines Kanus oder Kajaks.
    Ist mir als Anfänger auch nicht so unbedingt wichtig, da es mir für den Anfang erst mal darum geht, mit einem Boot ( die Altrheingebiete zum Üben liegen ja vor der Haustür) erst mal reinzuschnuppern und Erfahrungen zum sammeln. Wenn es mir liegt wird es sicher nicht das letzte Boot sein.

    Aber vorerst geht es mir erst einma darum, als Alleinfahrer und Anfänger ein geeignetes Wanderboot zu finden, daß sich mit dem Wohnmobil tranportieren läßt. Der rest wird die Zukunft zeigen.
    Ihr wißt jetzt in etwa meine Ausgangslage. Zu welchen Bootstypen, Kanu oder Kajak, Fest oder Falt, als gebrauchtes könntet ihr raten.

    Danke erst mal
    Willi

  • berni71
    Musteruser
    Fuchs
    • 27.01.2005
    • 1612
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Neuling sucht Hilfe

    Hallo Willi,

    mit einem Alkovenwohnmobil würde ich in jedem Fall auch zu einem Faltboot raten!
    Ein Festrumpfboot, womöglich noch ein schweres, ist da alleine nicht handhabbar hinsichtlich Transport auf dem doch sehr hohen Dach.

    Und bei Faltbooten gibt es grundsätzlich die Kajaks, wie z.B. von Klepper, oder aber die Faltkanadier, z.B. von Ally.

    Ob Kajak oder Kanadier, ist wieder eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich persönlich würde zu einem Kanadier tendieren, da das Ein- und Aussteigen einfacher geht sowie das Be- und Entladen.
    Letztendlich musst Du das aber für Dich selbst herausfinden, was Dir mehr liegt, also würde ich auch hier dringend dazu raten, beide Varianten probezupaddeln, bevor Du was kaufst.

    Gruß, Berni

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    • Schnapsmax
      Fuchs
      • 11.06.2007
      • 1439
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Neuling sucht Hilfe

      Hi Willi,

      Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Erst probieren was einem liegt!
      Zuerst musst Du rausfinden, ob du lieber mit Doppelpaddel oder Stechpaddel fährst. Deinen Gepäckbedarf solltest Du bei der Bootswahl auch berücksichtigen. Wenn Du, wie Du sagst auch Mehrtagestouren ins Auge fasst, lieber etwas mehr Platz. Macht beim Falter lager-und transporttechnisch auch kaum einen Unterschied.
      Die geplanten Einsatzgebiete bei der Bootsform nicht vergessen! Auf Seen und größeren Flüssen nimmst Du eher ein längeres spurtreues Boot, auf Kleingewässern eher was wendiges. Da gibt es natürlich auch Faltkanadier, die man durch unterschiedliches Platzieren des Gepäcks entweder auf wendig oder spurtreu trimmen kann (Pakboat). Die haben dann auch Luftschläuche. Das macht zum Einen das Aufbauen einfacher, zum Anderen sind diese Boote kentersicherer. Das ist für Anfänger und Alleinfahrer nicht zu verachten.

      viel Spass beim Testen
      Max
      Schöne Grüße
      Max

      Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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      • pickhammer
        Erfahren
        • 17.04.2006
        • 425
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Neuling sucht Hilfe

        Hallo Willi

        ich würde an deiner Stelle eher zu einem Falt-Kajak neigen. Warum: Der Canadier ist allein deutlich schwieriger zu fahren als ein Falt-Einerkajak. Die gibt es zudem noch mit Steuer, was ich auch wegen deiner Ziele empfehlen möchte.
        Nachteil ist das Gepäckabteil: während du in den Canadier locker einen Bierkasten packen kannst, schaffst du das im Kajak höchstens mit dem Sixpack.

        Ja, sonst haben die beiden vorher schon das Wichtigste gesagt.

        Viele Grüße vom pickhammer
        Zuletzt geändert von pickhammer; 07.05.2008, 21:59. Grund: Wiederholung beseitigt

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        • Voitsberg
          Erfahren
          • 04.11.2005
          • 219
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Neuling sucht Hilfe

          Begrüße Dich!!

          Schlauchis: sind eine tolle Sache, aber dazu mußt Du auf den Fluß gehen und große offene Wasserflächen mit Windeinfall meiden. Ein Schlauch braucht Speed!

          Falter: für ruhigeres Wasser wie See oder Küste ideal!
          Dennoch würde ich Dir hier zu einem Faltcanadier raten, um:
          1.) mehr Gepäck mit zu haben, und
          2.) für Anfänger ist es sehr beklemmend in ein Kajak zu steigen, weil das Ding geschlossen ist. Beim Canadier kannst Du jederzeit raushüpfen und auch mal Brennholz reinpacken. Boote von Ally sind da spitze, die bekommt man auch auf dem Gebrauchtmarkt. Packboat ist auch ganz gut.
          Spritzdecken um geschlossen zu fahren gibts zu jeden Faltcanadier.


          Ob nun ein Kajak oder Canadier "leichter" zu fahren ist... ?
          Beim Kajak erschwert Dir das Sitzen mit fast ausgestreckten Beinen das Fahren und mit einem Doppelpaddel mußt auch erst mal lernen gerade aus zu fahren. Die Kenterrolle mußt Du auf jeden Fall beherrschen!!!

          Beim Canadier kannst Du sitzen, knieen oder Deine Beinstellung ständig wechseln, aber auch der Umgang mit dem Stechpaddel ist Übungssache.
          Wenns nicht grad ein WW-Canadier ist (für Dich nicht zutreffend) geht hier grad mal die halbe Eskimorolle.

          Meißt sind Kajaks schneller (nicht immer!), das kommt vor allem von der Form:
          ca 5m lang und 65cm breit -> deshalb auch der beschränkte Packraum
          Ein Canadier in 16" ist ca 4,8m lang aber 95cm breit -> liegt stabieler.

          Man höhrt immer wieder: Länge läuft! -> Stimmt nicht ganz, das Längen/Breitenverhältniss machts aus!
          Klar: Kurz und breit ist ein "dicker" Keil im Wasser -> viel Wiederstand,
          lang und schmal ist ein "dünner" Keil im Wasser -> wenig Wiederstand.

          Wenn möglich fahr zum nächsten Globi zum befingern und testfahren.

          Grüße

          Voitsberg

          PS: Du hast eine PM
          .
          =Vergiss nie Deine Träume, denn sie könnten wahr werden… (Hans Theessink)=

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          • SwissFlint
            Lebt im Forum
            • 31.07.2007
            • 8576
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Neuling sucht Hilfe

            Hallo Womow
            ich hätt noch ein Falterchen zu verkaufen.
            Bilder hier:
            http://www.forums9.ch/wasser/limmat2/bild001.htm
            einfach oben den blauen Pfeilen folgen...

            Es sollte übrigens die einzige Fahrt bleiben, da mein Mann lieber mit dem Joghurtbecher unterwegs ist...
            Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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            • WomoW
              Anfänger im Forum
              • 05.05.2008
              • 28
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Neuling sucht Hilfe

              Hallo
              Und erst mal Danke für die Antworten.
              Gestern erfuhr ich daß ein Bekannter ein Festrumpfkajak zuhause nutzlos rumliegen hat. Den habe ich dann kontaktiert und er hatte auch Zeit, ich dann Abends mit dem Wohnmobil hin.
              Dabei konnte ich auch gleich mal ausprobieren, ob Festboot auf Wohnmobil nicht doch in Frage käme.Ich versuchte daß Kajak zunächst alleine an der Dachreeling nach oben zu bugsieren, mußte es aber aufgeben und nur zu zweit bekamen wir es mit ach und krach aufs Dach. Festmachen war aber nicht, weil die Sat Antenne im weg war. Also das Kajak wieder runter genommen.
              Fazit. Ein Festrumpfkanu kommt für mich solange ich nur das Wohnmobil habe definitiv nicht in Frage.

              Dann luden wir es auf sein Pkw was definitiv alleine und ohne Mühe zu bewerkstelligen war.
              Das 2er Kajak war ein Prijon Boot aus PE ähnlichem Material. Wir fuhren dann an einen nahegelegenen Altrheinarm wo man mit dem Auto fast bis ans Wasser fahren kann.
              Das Einsteigen in das Kajak war schon ein Abenteuer für sich. Mein Bekannter nahm gekonnt und mühelos hinten Platz. Dem wollte ich es dann nachtun und fiel gekonnt und mühelos ins Wasser. Vorsorglich hatte ich mir aber vor der Kanufahrt mein Neopren aus Triathlon Tagen noch übergestülpt, so daß die unfreiwillige Wasserbekanntschaft erträglich war.
              Beim zweiten Versuch ging es dann merklich besser, aber noch nicht zufriedenstellend. Bis ich dann mal in diesem Schlupfloch richtig drin saß, obwohl ich ja mit meinen 1,72cm Körpergröße eigentlich leicht zu verstauen bin, na ja.
              Mein erstes Gefühl für ein Kajak. Die große Liebe wird es definitiv nicht.
              Das Paddeln übernahm zur hauptsache mein bekannter während ich mich mit der Doppelpaddel anzufreunden versuchte, was mir aber nicht so richtig gelang.
              Später wechselten wir mal die Sitzposition. Ich hinten am Paddeln er vorne mit nichtstun. Von aussen mußte es dann so ausgesehen haben, als sitzen da zwei Besoffene im Kanu.
              Da ich ja weder mit Stechpaddel noch mit Doppelpaddel vorher Übung hatte, kann ich auch nicht sagen was mir besser liegt.
              Soviel wie ich nach den ersten Versuch schon mal von dem Gefühl her sagen kann, dann ist das Kajakfahren ( Einstieg, Sitzhaltung, Doppelpaddel) für mich nicht so der Bringer.
              Jetzt bin ich natürlich neugierig auf den Kanadier und die Stechpaddel.

              Ein Paar das wird auf dem See trafen und mit einen Wanderkanadier unterwegs waren, meinten beide einstimmig das ein Kanadier für einen Alleinfahrer schlecht zu fahren und nicht zu empfehlen wäre.
              Die einen raten ab, die anderen sagen das Gegenteil. Letztendlich verunsichern mich solche gegensätzlichen Aussagen nur, ändern aber nichts an an der Realität.
              Fakt ist nun mal, daß ich Alleine bin und auch Alleine mit dem Kanu unterwegs sein werde.

              Ich werde jetzt noch zusehen daß ich demnächst irgendwo mal einen Kanadier probe fahren kann.
              Aber insgeheim habe ich mich schon jetzt für einen Falt Kanadier entschieden.

              Letztendlich wird aber entscheiden, was ich auf dem Gebrauchtmarkt bei Faltbooten in der Preisklasse bis 600 Euro vorfinden werde. Daß ich zum Anfang nicht sofort das für mich ideale Kanu finde, das erwarte ich auch nicht, dafür habe ich auch zu wenig Ahnung welches Boot für welche Bedürfnisse bei mir in Frage käme.
              Darum geht es mir jetzt einfach nur darum mit einem einigermaßen akzeptablen Einstiegskanu einfach mal Erfahrungen zu sammeln.

              Das einzigste was mich beim Faltboot wirklich abschreckt, ist das Auf und Abbauen. Ich habe es von meinem Wohnort 3 Minuten zum Rhein, und 20 Minuten an die Altrheinarme wo sich die ganzen Kanuten, und Segler hauptsächlich wochenends rumtreiben, und zum üben auch ideales Gebiet ist.
              Abends mal schnell auf ein Sprung hinfahren, aber dann das Faltboot dann 30 Min auf, und hinterher 30 Min abbauen, schreckt mich dann schon ein wenig ab.
              Es soll ja von Faltboot zu Faltboot unterschiedlich sein wie schnell es aufzubauen ist. Letztens habe ich mal im Internet so ein älteres Kanu mit Aufbauanleitung gesehen. Das waren bald hunderte von Teilen, und die Aufbauanleitung las sich, als müßte man den Eifelturm neu aufbauen.

              Da aber für mich definitiv nur gebrauchte Faltboote in Frage kommen, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen.

              Ich war letztens in Frankfurt bei der Globetrotter Filiale. Dort konnte ich mir die neuen Faltboote aufgebaut anschauen. Laut dem verkäufer waren da welche dabei die man in 10 Minuten aufbauen kann. Das will ich auch gerne glauben, aber bei Preisen ab 1.5oo Euro aufwärts, ist das für mich kein Kaufgrund.
              Leider hatten die kein Wasserbecken, so daß man dort die verschiedenen Kanus nicht probepaddeln konnte.
              In der Kölner Filliale soll das angeblich gehen.

              Die Luftboote von Gumotex ,Grabner und Seylor konnte ich mir dort aufgeblasen auch ansehen. Aber ich kann mich dafür einfach nicht begeistern, wie verlockend zu transportieren, und schnell die Teile auch startklar zu machen sind .
              Die Pakboats der Puffin Serie wären vielleicht noch eine Alternative.

              Mal sehen was auf dem Markt so angeboten wird. Ich hoffe nur ich werde bald fündig.

              Grüße
              Willi

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              • OliverR
                Dauerbesucher
                • 16.02.2007
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                #8
                AW: Neuling sucht Hilfe

                Hallo Willi,

                wenn Du doch eh aus LU bist, dann nimm doch mal mit den netten Leuten von der Paddlergilde Kontakt auf. Eine Bekannte von mir ist da Mitglied und hat mir schon mehrfach erzählt, was die so alles an Trainingsprogramm etc. anbieten. Verschiedene Boote testen wäre dort bestimmt auch möglich.


                Grüße
                Oliver
                The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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                • barleybreeder
                  Lebt im Forum
                  • 10.07.2005
                  • 6479
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                  #9
                  AW: Neuling sucht Hilfe

                  Einem absoluter Anfänger würde ich dir nicht zu einem Kanadier als Soloboot raten. Dort sollte man schon einige Paddeltechniken beherschen.

                  Ich würde an deiner Stelle wirklich versuchen mich mir einem Kajak anzufreunden.
                  Kann nur sagen der Appetit kommt beim Essen. Das beim ersten Mal nicht alles glatt geht ist klar.
                  Wenn Dein Bekannter Zeit hat würde ich mir einfach mal die wichtigsten Dinge erklären lassen. Auf einem Woendausflug kann man schon ein Gefühl für die wichtigsten Sachen bekommen.

                  Aber ist schon richtig, erst mal einiges ausprobieren um zu sehen was einem liegt.
                  Barleybreeders BLOG

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                  • SwissFlint
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                    • 31.07.2007
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                    #10
                    AW: Neuling sucht Hilfe

                    Willi - unser Falterchen (das ich dir weiter oben angeboten habe) kann man auch aufgebaut spazierenfahren oder nur zur Hälfte auf- oder abbauen. Wenn man es komplett aufbaut, hat man ca. 10 Minuten als Geübter und 10 Minuten zum abbauen und sorgfältig verstauen. Wir hatten damals nur so lange, weil wir es völlig alleine das 1. Mal aufbauten. Unsere Preisvorstellung wäre etwas weniger als du angesprochen hast.

                    Zitat: fiel gekonnt und mühelos ins Wasser

                    herrlich...

                    also.. du stellt einen Fuss in die Mitte des Bootes. Sollte die Mitte aus Stoff sein, dann auf die Streben. Nun legst du das Paddel quer über das Boot und auf das Ufer. Nun langsam das Gewicht nach dam Boot hin verlagern und gleichzeitig in die Knie gehen.. jetzt den Po absetzen und das äussere Bein nachziehen.
                    Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                    • Ralf S
                      Erfahren
                      • 06.03.2003
                      • 254

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Neuling sucht Hilfe

                      Zitat von WomoW Beitrag anzeigen
                      Als Kanut bin ich absoluter Neuling und habe auch keinerlei Paddel Erfahrung, bin aber entschlossen mir ein Kanu zuzulegen.
                      Als Single und Solopaddler suche ich ein Kanu oder Kajak das sich für See und Flußbefahrungen in Tages und Mehrtagestouren mit Gepäck auch für einen Änfänger alleine bewältigen läßt.
                      Zwischen Faltbooten und Festrumpfbooten schwanke ich hin und her.
                      Hallo Willi,

                      falls Du Dich für das Paddeln im Canadier entscheiden solltest ("Kanu"), findest Du eventuell hier ein paar hilfreiche Infos www.kanadier.gps-info.de/a-canadierseite.htm
                      Ein Kapitel beschäftigt sich zudem mit den Faltkanadiern.


                      Viel Spaß beim Pddeln wünscht
                      Ralf
                      www.kanadier.gps-info.de

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                      • Schnapsmax
                        Fuchs
                        • 11.06.2007
                        • 1439
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                        #12
                        AW: Neuling sucht Hilfe

                        Hallo Willi,

                        lass Dich von dem ersten Erlebnis nicht abschrecken. Deiner humorigen Beschreibung nach, bist Du aber eh nicht der Typ, der gleich aufgibt.
                        Ob nun dies Boot oder das Boot, ist denke ich auch erst mal egal. Wir haben damals mit Gummi-Kajak angafangen und sind dabei geblieben, weil uns die Gummivorteile für unsere Zwecke überzeugt haben und die Gründe gegen Gummi (auch die angebliche Schwerfälligkeit auf stehendem Wasser) bei unserm ersten Boot (sevylor SVX 500) nicht soweit zutreffen, dass es für uns relevant ist. Will heissen, das Boot ist viel schneller als der Ruf der Gummiwürste vermuten lässt und die Windanfälligkeit lässt sich händeln, wenn man die Augen aufmacht, wann man aufs Wasser geht.
                        Bei einer Brise, die Segler auslaufen lässt, kommen wir auch auf dem Ammersee und sogar auf der kroatischen Adria (und die ist nicht für Flauten bekannt) noch gut zurecht.
                        Die neue Tretente (Hobie Tretkajak) ist eh exterm schnell - da hält bestenfalls ein sehr schnelles Seekajak kurzzeitig mit und der Kiel und das Steuer lässt den Neuen auch bei Wind gut aussehen.
                        Die Auf/abbauzeiten bei Falt- und auch Schlauchis werden mit der Zeit auch kürzer. Ein Festes Boot braucht auch Zeit, bist der Dachträger montiert und das Boot darauf befestigt ist.
                        Will damit sagen, vertrau auf Deinen Bauch, teste einfach die Bootstypen, die Dich ansprechen und hab Spass.

                        Ahoi
                        Max
                        Schöne Grüße
                        Max

                        Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                        • derMac
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 08.12.2004
                          • 11888
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Neuling sucht Hilfe

                          Zitat von WomoW Beitrag anzeigen
                          Das Einsteigen in das Kajak war schon ein Abenteuer für sich. Mein Bekannter nahm gekonnt und mühelos hinten Platz. Dem wollte ich es dann nachtun und fiel gekonnt und mühelos ins Wasser. Vorsorglich hatte ich mir aber vor der Kanufahrt mein Neopren aus Triathlon Tagen noch übergestülpt, so daß die unfreiwillige Wasserbekanntschaft erträglich war.
                          Beim zweiten Versuch ging es dann merklich besser, aber noch nicht zufriedenstellend. Bis ich dann mal in diesem Schlupfloch richtig drin saß, obwohl ich ja mit meinen 1,72cm Körpergröße eigentlich leicht zu verstauen bin, na ja.
                          Mein erstes Gefühl für ein Kajak. Die große Liebe wird es definitiv nicht.
                          Das Paddeln übernahm zur hauptsache mein bekannter während ich mich mit der Doppelpaddel anzufreunden versuchte, was mir aber nicht so richtig gelang.
                          Später wechselten wir mal die Sitzposition. Ich hinten am Paddeln er vorne mit nichtstun. Von aussen mußte es dann so ausgesehen haben, als sitzen da zwei Besoffene im Kanu.
                          Da ich ja weder mit Stechpaddel noch mit Doppelpaddel vorher Übung hatte, kann ich auch nicht sagen was mir besser liegt.
                          Soviel wie ich nach den ersten Versuch schon mal von dem Gefühl her sagen kann, dann ist das Kajakfahren ( Einstieg, Sitzhaltung, Doppelpaddel) für mich nicht so der Bringer.
                          Jetzt bin ich natürlich neugierig auf den Kanadier und die Stechpaddel.
                          Ich kann dir, egal für welches Boot du dich entscheidest, nur empfehlen entweder einen Kurs zu machen (also dir das Paddeln von einem Könner zeigen zu lassen), oder dich ganz intensiv zu belesen. Erst die richtige Technik (und dazu gehört auch die "Sitz"haltung bringt wirklich Spaß.

                          Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
                          Einem absoluter Anfänger würde ich dir nicht zu einem Kanadier als Soloboot raten. Dort sollte man schon einige Paddeltechniken beherschen.
                          Find ich gar nicht so wild. Nach den 1. paar Versuchen geht das eigentlich ganz gut, wenn man sich schlau macht wie es richtig geht. Die Lernkurve ist zwar ganz am Anfang beim Kanadier steiler, aber das gibt sich schnell und für die Perfektion ist der Aufwand IMHO bei beiden gleich.

                          Mac

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                          • Prachttaucher
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                            Liebt das Forum
                            • 21.01.2008
                            • 12202
                            • Privat

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                            #14
                            AW: Neuling sucht Hilfe

                            Hallo,

                            gibt hier ja schon Antworten in alle Richtungen. Testen mußt Du natürlich selbst und sehen was Dir liegt. Als ich damals anfing hatte ich z.T. ähnliche Fragestellungen.

                            -Solotouren
                            -keine Hilfe beim Bootstransport

                            Für mich hat sich das Kajak als sehr geeigntet erwiesen (bin aber v.a. auf Seen unterwegs). Um nicht so schwer heben zu müssen, habe ich ein GFK-Modell genommen (noch leichter aber teuer : Carbon-Kevlar). Das läßt sich auch ganz gut mehrere 100 m auf der Schulter tragen. O.K. für die Reisen ist es mittlerweilen ein PE-Boot geworden (ist doch noch stabiler) aber auch das bekomme ich gut auf das PKW-Dach. Z.T. gibt es hier auch Hilfen (zusätzliche Stützen).


                            Viel Erfolg beim Suchen

                            Gruß Florian

                            P.S. Thema Sicherheit ist wichtig - richtige Kleidung, Wiedereinstieg - ob die Kenterrolle für jeden Gewässertyp wirklich sein muß ?? Ist aber nur meine Meinung.

                            P.P.S Nachteile ggü. Kanadier : Mühsamer zu be-und entpacken, Sitzen am Anfang unbequemer, Vorteile : Gerade für Anfänger bei Wind auf dem See mit Steuerung deutlich besser

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                            • Schnapsmax
                              Fuchs
                              • 11.06.2007
                              • 1439
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Neuling sucht Hilfe

                              Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                              Gruß Florian

                              P.S. Thema Sicherheit ist wichtig - richtige Kleidung, Wiedereinstieg - ob die Kenterrolle für jeden Gewässertyp wirklich sein muß ?? Ist aber nur meine Meinung.
                              Bei der Kleidung war er ja eh schon vorbildlich - mit Neo...
                              Schöne Grüße
                              Max

                              Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                              • pickhammer
                                Erfahren
                                • 17.04.2006
                                • 425
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Neuling sucht Hilfe

                                Hallo Willi

                                Man sieht ja recht gut, wie du mit den Argumenten für oder gegen einen bestimmten Bootstyp kämpftst...
                                Obwohl der Beladeversuch negativ ausgegangen ist, schau doch mal hier rein : Der Zölzer hat das ultimative Gepäckträgertsystem. Leider schmälert es das Budget für dein Boot nicht unerheblich.
                                Wenn es dann ein Kanadier werden soll: Herzlich willkommen in der Königsklasse! Einerkanadier zu fahren ist anspruchsvoll und du wirst mit einem Sommer Training nicht auskommen, bis du halbwegs elegant unterwegs bist. Laß dir unbedingt die Paddeltechnik zeigen, es lohnt sich.

                                Grüsse vom pickhammer

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                                • Prachttaucher
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                                  Liebt das Forum
                                  • 21.01.2008
                                  • 12202
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Neuling sucht Hilfe

                                  Ein Tip fällt mir noch ein -wenn´s denn doch ein Faltboot wird. Man kann ganz gut (zumidest bei Klepper) Vorder- und Hinterschiff aus der Haut ziehen (umgekehrt geht´s ja beim Aufbau). Diese könntest Du ggf. dann im aufgebautem Zustand im Wohnmobil transportieren und hättest das Boot dann in ca. 5 min aufgebaut (o.K. ein oder zwei Streben muß man schon ausbauen).

                                  Gruß Florian

                                  P.S. Allerdings sollte die Haut nach der Fahrt möglichst im aufgebauten Zustand trocknen. Wenn Du die Möglichkeit hast, wäre es ideal das Boot aufgebaut im Schuppen zu lagern - muß aber nicht.

                                  P.P.S. Ich meine es gibt auch starre Boote, die sich zum besseren Transport in 2 Hälften teilen lassen.

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                                  • SwissFlint
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                                    • 31.07.2007
                                    • 8576
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Neuling sucht Hilfe

                                    das meinte ich.. man kann in der Mitte etwas ausbauen und dann das Boot praktisch zusammenfalten.. also halbieren.. das würde in ein WoMo passen..

                                    wobei.. ich denke er soll das Tchibo 2er kaufen
                                    Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                                    • Gast-Avatar

                                      #19
                                      AW: Neuling sucht Hilfe

                                      ein praktischen tipp
                                      bei globeboot in köln besteht die möglichkeit beide bootstypen auf einem im gebäude befindlichen teich auszuprobieren. kostet nix!!!

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                                      • WomoW
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                                        • 05.05.2008
                                        • 28
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Neuling sucht Hilfe

                                        Hallo Leute

                                        Gestern hatte ich mir noch vorgenommen auf die einzelnen Beiträge zu antworten, heute früh muß ich feststellen daß es mittlerweile zu viele sind.
                                        Aber an dieser Stelle nochmal Danke an alle für die Einschätzungen und Hilfestellungen.

                                        Nach wie vor halte ich daran fest, mit einem Falt- Kanadier meine beabsichtigten Kanu Wanderungen vorzunehmen.
                                        Gestern habe ich einige Kanuverleiher im näheren und weiteren Umkreis angerufen, und zu meinem erstaunen festgestellt, daß kein einzigster einen "Einer" Kanadier zur Verfügung hatte. Es geht erst ab 2er aufwärts los. Und die wären angeblich ohne Erfahrung schlecht alleine zu fahren.
                                        Als Solofahrer ist man anscheinend in der Kanadierwelt ein Exot.

                                        Jetzt mal die Frage die mir auf der Zunge brennt. Die ganzen Leser und Schreiber hier bei Kanu. Ihr seid doch nicht alle nur Kajakfahrer oder als Kanadierfahrer nur mit Partner unterwegs.
                                        Was machen also die Solofahrer unter Euch die in einem Wanderkanu mit Gepäck unterwegs sind.
                                        Bisher las ich nur was Anfängern zu Empfehlen wäre und was nicht.

                                        Also konkret. Wer von Euch ist defenitiv mit einem Kanadier auch mal alleine unterwegs. Welche Kanus habt ihr dafür. Festrumpf oder Faltboote, 1ner oder Mehrsitzer.

                                        Die Meinungen hier im Thread gehen ja zum teil auch in die Richtung daß es als Anfänger und Solofahrer nicht ratsam wäre, ohne Paddeltechnik oder Erfahrung mit einem Kanadier anzufangen.
                                        Aber in den meisten Schnupperkursen wird Kanadierfahren im Gruppentraining eingeübt und die Paddeltechnik als synchrone Paddelführung geübt. Für mich als Alleinfahrer bringt das wohl wenig.
                                        Einzeltraining für Solisten im Einer oder Zweier Kanu bietet niemand an.

                                        Wenn man beim Kanadierfahren mal zum Ursprung zurückgeht, dann frage ich mich, sind die Trapper denn damals in ihren Kanus nie Solo den Fluß runter, haben die vorher erst die Paddeltechnik erlernt. Hatten die Schwimmweste an und Transportwagen dabei.
                                        Nä, die setzten sich einfach ins Kanu und paddelten rum. Vielleicht hat es eine Woche gedauert bis er um die nächtste Biegung gepaddelt ist. Aber irgendwann hatte er den Bogen raus und konnte richtig paddeln und den Fluß hinunter. So muß das Kanufahren doch angefangen haben, oder nicht.

                                        Und der Kanut der Neuzeit, braucht für jedes Gewässer das passende Boot, und für jedes Boot das passende Paddel. Da soll jedes Boot vor dem Kauf probegepaddelt werden und jeder Anfänger erst die Paddeltechnik lernen.
                                        Nä, da will ich bewußt nicht hin. Ich will wieder zurück zum Trapper.

                                        Kajakfahren bleibt für mich nur die 2.Wahl.
                                        Gestern konnte ich meinen Bekannten überreden mit mir noch mal Kajak zu fahren.Obwohl das Einsteigen und Doppelpaddel Fahren immer besser wurde, und sogar meinen Bekannten beeindruckte, kann ich mich mit den Kajaks einfach nicht anfreunden.
                                        Das Einsteigen wie in ein U-Boot, sich nicht am A.. kratzen zu können, da kommt bei kein richtiges Feeling auf.
                                        Ich will beim Paddeln meine Zehen sehen, meine Position verändern können, an meine Pulle während der Fahrt dran kommen, mein Fernglas jederzeit griffbereit haben, und auch über Bord springen können.
                                        Ich will bei einer Kenterung mein Kanu absaufen sehen, und nicht wie bei einer mißglückten Eskimorolle, mich absaufen sehen.

                                        Als wir dann bei einer Pause an einer Insel halt machten und dann weiter wollten, kam ein Kanu mit 2 Männern daher. Interressiert an Einschätzungen von Kanadierfahrern fragte ich natürlich nach dem Schwierigkeitsgrad für Anfänger und Alleinfahrer. Beide rieten mir als Einstieg davon ab, boten mir aber an mit einem der beiden eine kleine Runde zu drehen.
                                        So kam ich dann doch noch zu meinem Vergleich.
                                        Das Einsteigen war ein Kinderspiel und das beim Kajak vermisste Feeling, war beim Kanadier von Anfang an da. Der hilfsbereite Kanut zeigte mir wie man mit der Stechpaddel umgeht, und ließ mich auch mal alleine paddeln. Das ständige umsetzen der Paddel, von einer auf die andere Seite, ging schon nach ein paar hundert Meter mächtig in die Schulter, machte mir aber mehr Spaß als das Paddeln beim Kajak.
                                        Gut ich muß eingestehen, daß zwei Mann im Kanu, selbst wenn ein Laie wie Ich mitpaddelt leichter von statten geht.
                                        Aber daß ich das mit genug Übung, auch alleine so wie ich mir das vorstelle hinkriege, daran habe ich jetzt nicht mehr den geringsten Zweifel.

                                        Wenn ihr also demnächst von einem Kanuten in der Zeitung liest, der mit seinem Kanu zickzack fuhr, sich im Kreise drehte, die Einfahrt verfehlte und auf dem Rhein landete, und schwimmend sein Boot hinter sich her zieht, dann war ich das.
                                        Und wenn ihr Jahre später von einem Kanuten in der Zeitung liest, der mit vollgepackten Kanu stromaufwärts paddelt, dann war ich das auch.

                                        Gruß an alle
                                        Willi

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