die Elbe runter

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  • Waldschreck
    Erfahren
    • 19.10.2005
    • 238

    • Meine Reisen

    die Elbe runter

    Ich plane derzeit für Mai eine größere Kajaktour.
    Angedacht ist die Strecke von Bad Schandau bis runter nach Hamburg.
    Gepäck wird separat im PKW befördert. So 80 km sollten am Tag gepaddelt werden. Die Frage, wie weit runter lohnt sich die Fahrt landschaftlich ? Wie stark wird der Fluß von Frachtschiffen genutzt?
    Der Rhein ist mir irgendwie zu gefährlich.
    Jochen

  • Waldschreck
    Erfahren
    • 19.10.2005
    • 238

    • Meine Reisen

    #2
    die Elbe runter

    Ich plane derzeit für Mai eine größere Kajaktour.
    Angedacht ist die Strecke von Bad Schandau bis runter nach Hamburg.
    Gepäck wird separat im PKW befördert. So 80 km sollten am Tag gepaddelt werden. Die Frage, wie weit runter lohnt sich die Fahrt landschaftlich ? Wie stark wird der Fluß von Frachtschiffen genutzt?
    Der Rhein ist mir irgendwie zu gefährlich.
    Jochen

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    • derMac
      Freak
      Liebt das Forum
      • 08.12.2004
      • 11888
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Die Landschaft ändert sich immer wieder Recht stark, es gibt schönere Ecken und weniger schöne, aber von den Teilen die ich kenne würde ich sagen, dass das einigermaßen verteilt ist. Das letzte Drittel kenn ich gar nicht. Die Berufsschiffahrt ist bis zum Mittellandkanal eher gering, danach weiß ich es nicht so genau.

      Mac

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      • derMac
        Freak
        Liebt das Forum
        • 08.12.2004
        • 11888
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Die Landschaft ändert sich immer wieder Recht stark, es gibt schönere Ecken und weniger schöne, aber von den Teilen die ich kenne würde ich sagen, dass das einigermaßen verteilt ist. Das letzte Drittel kenn ich gar nicht. Die Berufsschiffahrt ist bis zum Mittellandkanal eher gering, danach weiß ich es nicht so genau.

        Mac

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        • Rajiv
          Alter Hase
          • 08.07.2005
          • 3187

          • Meine Reisen

          #5
          Zur Berufsschiffahrt:
          Von der böhm-sächs. Grenze bis Dresden sind täglich bis zu 10 Fahrgastschiffe(sind nicht alles Dampfer, gibt ja noch die "Prohlis" und die "Gorbitz" ) unterwegs. Von Dresden über Meißen bis nach Diesbar-Seußlitz ist nur ein Dampfer(meist die "Krippen") unterwegs. Dazu kommen noch ungefähr zwei oder drei kleinere Fahrgastschiffe(die zwischen Riesa und der böhm. Grenze verkehren).
          Außerdem verkehren zwischen Hamburg und Prag mehrere Hotelschiffe.
          Die Frachtschiffahrt oberhalb von Dresden wird (fast) ausschließlich durch böhmische Schiffe betrieben; schwer zu sagen, mit welchen Zahlen man da rechnen muß, da stark vom Wasserstand(genauer von den Tauchtiefen und daraus resultierenden Abladetiefen) abhängig; im Mai kann da schon im Zweistundenrhytmus ein Frachtschiff entgegenkommen(oder aber auch tagelang gar kein Frachtschiff). Die Dresdner Fahrgastschiffe werden im Mai mit 99%-Sicherheit alle genug Wasser im Bach haben, die werden also alle unterwegs sein.

          Unterhalb vn Dresden sind ein paar Frachtschiffe mehr unterwegs, da doch einiges im Alberthafen vom/zum Schiff umgeschlagen wird.
          Unterhalb von Riesa wird es noch etwas mehr und unterhalb von Torgau noch einmal etwas mehr. Aber die Oberelbe ist im Vergleich zum Rhein 'nen absolut verkehrsarmer Bach.
          Selbst unterhalb von Roßlau(b. Dessau) ist kaum Betrieb.
          Von der Saale kommt auch maximal ein Schiff täglich in die Elbe.

          Zu den schönen Gegenden:
          Eigentlich ist die Elbe überall schön. :wink:
          Da ein großer Teil der Industrie "den Bach runter gegangen ist" oder aber relativ umweltfreundlich geworden ist, sind die industiellen Abschnitte(Papierfabrik Heidenau, Chemiewerk Nünchritz[oberhalb v. Riesa], Riesa, Glaswerk Torgau, Chemiewerk Piesteritz[unterhalb v. Wittenberg], Chemiewerk Rodleben[unterhalb v. Dessau], Ballungsraum Schönebeck-Magdeburg, Zellstoffwerk Arneburg[ehemaliges unvollendetes DDR-Atomkraftwerk unterhalb v. Tangermünde], Wittenberge...) kein besonders unschöner Anblick mehr, außerdem ist man in 5 Minuten durch solche Abschnitte durchgefahren und hat dann wieder stundenlang nur wunderschöne Strecken.
          Aus meiner Sicht ist höchstens der Abschnitt Schönebeck-Magdeburg für manchen Feinschmecker weniger schön; ich finde diesen Abschnitt aber nicht häßlich, sondern interessant, außerdem gibt es auch da immer mal zwischendrin schöne Flecken.

          Also ich sehe weder von der Schiffahrt her, noch von der Umgebung einen Grund, warum man auf diese Tour verzichten sollte.
          Da man relativ verkehrsarm an der böhm. Grenze anfängt, ist auch der Verkehr bei Lauenburg nicht gefährlich, man gewöhnt sich ja schrittweise an immer dichteren Betrieb.

          Einer Sache sollte man Aufmerksamkeit schenken: Gierseilfähren; auch wenn es in Sachsen wohl nur noch die Rathener Seilfähre gibt.
          Entsprechende Hinweise müßten/sollten aber in der entsprechenden Literatur zu finden sein.

          Rajiv
          Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
          dann wollt ich jubeln laut,
          mir ist es nicht ums Elfenbein,
          nur um die dicke Haut.

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          • Rajiv
            Alter Hase
            • 08.07.2005
            • 3187

            • Meine Reisen

            #6
            Zur Berufsschiffahrt:
            Von der böhm-sächs. Grenze bis Dresden sind täglich bis zu 10 Fahrgastschiffe(sind nicht alles Dampfer, gibt ja noch die "Prohlis" und die "Gorbitz" ) unterwegs. Von Dresden über Meißen bis nach Diesbar-Seußlitz ist nur ein Dampfer(meist die "Krippen") unterwegs. Dazu kommen noch ungefähr zwei oder drei kleinere Fahrgastschiffe(die zwischen Riesa und der böhm. Grenze verkehren).
            Außerdem verkehren zwischen Hamburg und Prag mehrere Hotelschiffe.
            Die Frachtschiffahrt oberhalb von Dresden wird (fast) ausschließlich durch böhmische Schiffe betrieben; schwer zu sagen, mit welchen Zahlen man da rechnen muß, da stark vom Wasserstand(genauer von den Tauchtiefen und daraus resultierenden Abladetiefen) abhängig; im Mai kann da schon im Zweistundenrhytmus ein Frachtschiff entgegenkommen(oder aber auch tagelang gar kein Frachtschiff). Die Dresdner Fahrgastschiffe werden im Mai mit 99%-Sicherheit alle genug Wasser im Bach haben, die werden also alle unterwegs sein.

            Unterhalb vn Dresden sind ein paar Frachtschiffe mehr unterwegs, da doch einiges im Alberthafen vom/zum Schiff umgeschlagen wird.
            Unterhalb von Riesa wird es noch etwas mehr und unterhalb von Torgau noch einmal etwas mehr. Aber die Oberelbe ist im Vergleich zum Rhein 'nen absolut verkehrsarmer Bach.
            Selbst unterhalb von Roßlau(b. Dessau) ist kaum Betrieb.
            Von der Saale kommt auch maximal ein Schiff täglich in die Elbe.

            Zu den schönen Gegenden:
            Eigentlich ist die Elbe überall schön. :wink:
            Da ein großer Teil der Industrie "den Bach runter gegangen ist" oder aber relativ umweltfreundlich geworden ist, sind die industiellen Abschnitte(Papierfabrik Heidenau, Chemiewerk Nünchritz[oberhalb v. Riesa], Riesa, Glaswerk Torgau, Chemiewerk Piesteritz[unterhalb v. Wittenberg], Chemiewerk Rodleben[unterhalb v. Dessau], Ballungsraum Schönebeck-Magdeburg, Zellstoffwerk Arneburg[ehemaliges unvollendetes DDR-Atomkraftwerk unterhalb v. Tangermünde], Wittenberge...) kein besonders unschöner Anblick mehr, außerdem ist man in 5 Minuten durch solche Abschnitte durchgefahren und hat dann wieder stundenlang nur wunderschöne Strecken.
            Aus meiner Sicht ist höchstens der Abschnitt Schönebeck-Magdeburg für manchen Feinschmecker weniger schön; ich finde diesen Abschnitt aber nicht häßlich, sondern interessant, außerdem gibt es auch da immer mal zwischendrin schöne Flecken.

            Also ich sehe weder von der Schiffahrt her, noch von der Umgebung einen Grund, warum man auf diese Tour verzichten sollte.
            Da man relativ verkehrsarm an der böhm. Grenze anfängt, ist auch der Verkehr bei Lauenburg nicht gefährlich, man gewöhnt sich ja schrittweise an immer dichteren Betrieb.

            Einer Sache sollte man Aufmerksamkeit schenken: Gierseilfähren; auch wenn es in Sachsen wohl nur noch die Rathener Seilfähre gibt.
            Entsprechende Hinweise müßten/sollten aber in der entsprechenden Literatur zu finden sein.

            Rajiv
            Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
            dann wollt ich jubeln laut,
            mir ist es nicht ums Elfenbein,
            nur um die dicke Haut.

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            • Waldschreck
              Erfahren
              • 19.10.2005
              • 238

              • Meine Reisen

              #7
              Besten Dank für Eure Infos. Ich war selbst vor einigen Wochen eine
              Woche zum Wandern in Krippen und habe den Schiffahrtsverkehr auch
              nicht besonders beängstigend angesehen. Zumindest nicht so eine
              "Autobahn" wie der Rhein. Gierseilfähren kenne ich von der Weser her
              und mit entsprechendem Kartenmaterial kann man sich ja früh genug
              darauf einstellen.

              Jochen

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              • Waldschreck
                Erfahren
                • 19.10.2005
                • 238

                • Meine Reisen

                #8
                Besten Dank für Eure Infos. Ich war selbst vor einigen Wochen eine
                Woche zum Wandern in Krippen und habe den Schiffahrtsverkehr auch
                nicht besonders beängstigend angesehen. Zumindest nicht so eine
                "Autobahn" wie der Rhein. Gierseilfähren kenne ich von der Weser her
                und mit entsprechendem Kartenmaterial kann man sich ja früh genug
                darauf einstellen.

                Jochen

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