RAW... Ja/Nein

[mcgredi]

AW: RAW... Ja/Nein

ein weiteres Argument für JPG+RAW (je nach Reiseart): Du kannst kleine jpgs erzeugen und hast zu Hause immer noch die Möglichkeit die volle Auflösung zu nutzen.

Ist ganz praktisch wenn du in irgendeinem kleinen Internetcafe mal eben ein paar Bilder für die Daheimgebliebenen hochladen willst.

grüße

Fred

Beantwortet leider nicht meine Frage, kann im Internetcafe ja auch 12 Bit JPEGs mit 3 Mpix hochladen

Wäre doch schön wenn es in der Kamera einen Schalter gäbe um zwischen 8 u. 12 Bit JPEGs zu wechseln

Gibt es einen technischen Hinterungsgrund?

[Nasus]

AW: RAW... Ja/Nein

Hinderlich ists nicht - aber praktisch nutzlos.
Mehr als 8 Bit brauchts nur für die Bearbeitung - die gängigen Ausgabemedien stellen nur 6-8Bit dar. Und denen zu überlasssen, wie die 12Bit runterkomprimiert werden sollen kann recht fatal sein.
Wobei eigentlich schon auch ein Nutzen erkennbar wäre: Man könnte Bilder mit dem Potential zur Nachbearbeitung platzsparend aufbewahren.

Grad noch ein schönes Beispiel bekommen, was mit RAW möglich ist: http://www.pentaxeros.com/forum/index.php?topic=37916

[Rainer Duesmann]

AW: RAW... Ja/Nein

Zumindest mit einer Pentax K5, gell Corton...

Vorher:


Nachher:



Hier nochmal die Google Übersetzung:

http://translate.google.de/translate...6&client=opera

Und für ganz ungläubige die original Datei der Kamera zum nachmachen, sprich der Link zum Orginal-DNG-RAW:
http://www.pentaxeros.com/images/IMGP9982.rar



Rainer

[Becks]

AW: RAW... Ja/Nein

Eigentlich habe ich noch gar keinen echten Grund gegen RAW gefunden.

Speicherkapazität hat jeder zu Genüge, und was spricht dagegen, das Negativ eines Bilds zusätzlich zum Positiv aufzubewahren. Wer weiss, was man damit in ein paar Jahren noch so anstellen kann.

ich baller daher weiter parallel in RAW und JPG. Pfeif auf den Platz, wozu hab ich 1.5 TB.

Alex

[Roene]

AW: RAW... Ja/Nein

Wer weiss, was man damit in ein paar Jahren noch so anstellen kann.

Genau, das konnte man schon eindrucksvoll beim Wechsel von Lightroom 2 zu Lightroom 3 sehen. Die Interpretation der RAW-Daten seitens der Entwicklungs-Software wird immer besser.

Grüße, Roene

[Prachttaucher]

AW: RAW... Ja/Nein

Höchstens könnte man noch anbringen, ob Raw das unverselle Langzeit-Speicherformat ist. Ob z.B. in 10 Jahren alle Programme meine D80-Raws noch öffnen können, oder ob z.B. vielleicht ein Teil der Bearbeitungsschritte dann weg ist. Oder anders gesagt, ob man zur Langzeitspeicherung nicht noch ein anderes Format braucht ?

[Roene]

AW: RAW... Ja/Nein

Höchstens könnte man noch anbringen, ob Raw das unverselle Langzeit-Speicherformat ist. Ob z.B. in 10 Jahren alle Programme meine D80-Raws noch öffnen können, oder ob z.B. vielleicht ein Teil der Bearbeitungsschritte dann weg ist. Oder anders gesagt, ob man zur Langzeitspeicherung nicht noch ein anderes Format braucht ?

Naja, sollte ich irgendwann merken, dass meine NEFs von einer neuen Software nicht mehr gelesen werden, dann muss ich sie halt mit meiner alten Software fix konvertieren, z.B. in DNG oder so.

Sehe das daher nicht so als Problem. Und wenn in den nächsten 10 Jahren der Polsprung einsetzt, sind wahrscheinlich eh alle Computerdaten weg. Daher - hochwertig ausdrucken und archivieren.

Grüße, Roene

[Rainer Duesmann]

AW: RAW... Ja/Nein

Naja, sollte ich irgendwann merken, dass meine NEFs von einer neuen Software nicht mehr gelesen werden, dann muss ich sie halt mit meiner alten Software fix konvertieren, z.B. in DNG oder so.


Grüße, Roene

Oder man benutzt gleich eine vernünftige Kamera die die Raws gleich als DNG abspeichert. Eine Pentax zum Beispiel, lieber Corton...

Duckundwech,
Rainer

[mcgredi]

AW: RAW... Ja/Nein

Würde zwischen RAW und JPEG eine härtere Linie ziehen

Selbst wenn RAW und JPG (oder ein beliebiger Nachfolger) gleich große Dateien erzeugen würden, wäre damit JPG nicht überflüssig. RAWs enthalten, wie der Name schon sagt, Rohdaten und kein fertiges Bild

Aus diesem Grund wäre es doch gut wenn die Kamera, auch in der Einstellung RAW + JPG gleich ein 12 Bit erzeugt.

Ein bereits angesprochener Nachteil von 12 Bit JPEGs könnte einzig die heterogene Bildanpassung der auf 8 Bit optimierten Endgeräte sein

[papajoe]

AW: RAW... Ja/Nein

[...] Schließlich hat die Kamera die meisten Informationen über Umgebung, Belichtung etc., mehr Informationen als später der Rechner. [...]

die kamera hat mitnichten mehr informationen, als der rechner (wenn man von rohdaten ausgeht, mehr infos hat nämlich auch die kamera nicht). wer mehr informationen und vor allem subjektive impressionen hat, das ist der fotograf. die kann er bei der individuellen manuellen raw-entwicklung (also kein batch) einfließen lassen. mit dem weißabgleich kann man zb ziemlich gravierend an der stimmung drehen. und so subjektiv, wie die visuelle wahrnehmung des menschen ist, gibt es kein richtig oder falsch.

es ist schon ziemlich absurd, dass den automatisierten algorithmen der kamera-firmware oft mehr authentizität und realitätsnähe zugesprochen wird, als externer software bei der einige parameter evtl noch individuell der bildsituation angepasst gesteuert werden.
man sollte sich wohl etwas von der illusion lösen, es gäbe eine objektive, korrekte abbildung der wirklichkeit. niemand weiß, wie andere menschen ihre umgebung wahrnehmen.

automatisierung bringt schnellere ergebnisse und vergleichbarkeit (wenn nicht sogar gleichschaltung). manch einer findet das gut und manch einer langweilig.

[...]
"früher" zu Analog Zeiten konnte man die Bilder auch nicht bearbeiten (ausser bei eigener Entwicklung) [...]

klar, die einschränkung war und ist bei analog deutlich größer, aber dennoch hat es auch da schon einen recht großen entscheidungsspielraum, wie man die wirklichkeit abbildet. das fängt bei der entscheidung an, ob man einen schwarzweiß- oder farbfilm einlegt und geht damit weiter, dass es filme mit sehr harten kontrasten gibt und eher weiche, welche mit knalliger oder eher gedeckter farbwiedergabe. weiter geht es bei der entwicklung und ausbelichtung.
so neu sind diese 'probleme' nicht, nur greifbarer.
der große unterschied der digitalfotografie ist der, dass man diese entscheidungen nicht fix festlegen muss, bevor man das ergebnis zu gesicht bekommt, sondern auch nochmal revidieren oder korrigieren kann.
ob man all diese entscheidungen einem automaten überlässt oder bewusst selber trifft... sie gehören schon länger zum kreativen prozess, als es digitalfotografie gibt.


neulich hab ich da ein zitat gelesen, das ganz gut zum thema passt:

I think it’s interesting that the questioning of the photograph in its relation to the reality, the interrogation of representation, the famous crisis of representation, really all took place before digital technology. Digital technology … is not the villain here. It simply offers another dimension. I’m not sure if it’s a farther remove from reality than analogue. I think if we can speak of reality, if reality and representation can be spoken of in the same sentence, if reality even exists any more, digital is simply another way of encoding that reality.
Lewis Baltz