Betrugsvorwurf gegen Wildtier-Fotografen

[Andreas L]

Dem Wettbewerb "Environment Wildlife Photographer of the Year" ist der Erste Preisträger abhanden gekommen: Gefälschtes Wolfsbild

[Gast429050]

AW: Betrugsvorwurf gegen Wildtier-Fotografen

Schönes Bild u. Murphy's Law zugleich, der Fotograf sollte wie ein Doper auf der Tour de France für 2 Jahre gesperrt werden

Mit was für Kameras u. Objektiven wohl die erstplatzierten Bilder aufgenommen wurden

[urso branco]

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Schönes Bild u. Murphy's Law zugleich, der Fotograf sollte wie ein Doper auf der Tour de France für 2 Jahre gesperrt werden

Wenn es nur das wäre. Die Reputation des Fotografen ist wohl dahin und er kann die Karriere als Wildtierfotograf an den Nagel hängen. Er ist aber auch selbst Schuld, hätte er beim einreichen des Bildes direkt darauf hingewiesen, dass es sich um einen gezähmten Wolf handelt.

Die Regeln für den Wettbewerb wurden nun verschärft. Bilder von und mit gezähmten Tieren werden in Zukunft nicht mehr angenommen.

[cast]

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Die Regeln für den Wettbewerb wurden nun verschärft. Bilder von und mit gezähmten Tieren werden in Zukunft nicht mehr angenommen.

Da bekämen einige renommierte Tierfilmer aber arge Probleme.

[Jaerven]

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Das glaube ich auch.
Wenn ich sehe wieviele "Wildtierfotografen" ihre Aufnahmen in Gehegen machen....

[urso branco]

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So habe ich es zumindest gehört.

[humankatapult]

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Und ich hatte noch vor ein paar wenigen Monaten einen langen Artikel darüber gelesen. Wie selten das Tier wäre und das es an ein Wunder grenzte, dass er das Tier eingefangen hat. Der Fotograf beschrieb noch seine unzähligen Tage des Wartens und das soll jetzt alles erlogen sein? Keine Ehre mehr unter den Fotografen.

[Jaerven]

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Es gibt ehrliche Natirfotografen, die geben an was z.B. im Gehege, was draussen aufgenpmmen wurde.
Z.B. Wölfe, Luchse, Bären u.s.w. fotografieren ist eine sehr zeitraubende Sache. das macht man nicht ion 4 Wochen, da benötigt man Monate der Vorbereitung, und dann auch noch Glück,
Elch ist da wesentlich einfacher

[Inarijoen Peter]

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Es werden vor allem auch viele Raubtierfotos gemacht indem Köder ausgelegt werden.

[Gassan]

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NEIN WIRKLICH!!!

Das ist kaum zu glauben... Fotos werden Manipuliert??

Das ist ja... das kann nicht... das wäre ja so wie wenn Politiker lügen würden

[Gast429050]

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NEIN WIRKLICH!!!

Das ist kaum zu glauben... Fotos werden Manipuliert??

Das ist ja... das kann nicht... das wäre ja so wie wenn Politiker lügen würden

Daher mein Vergleich mit der Tour de France - und er wird es wieder tun

[urso branco]

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Hier im übrigen der iniziierende Artikel zur Untersuchung des Falles.

[schnuffel91]

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Betrug hin oder her - will das jetzt auch nicht gut heißen ABER trotzdem schönes Bild. Und vormachen brauchen wir uns auch nix - es wird überall beschissen.

nice evening

[fjellstorm]

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NEIN WIRKLICH!!!

Das ist kaum zu glauben... Fotos werden Manipuliert??

Das ist ja... das kann nicht... das wäre ja so wie wenn Politiker lügen würden

..endlich jemand ders aufn punkt bringt. *applaudier*

In der ganzen Modelfotografie wird manupuliert,gefakt, nachretuschiert was das zeug hält also wen wundert dann das...



:

[sjusovaren]

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Elch ist da wesentlich einfacher

Aber wie lange muß es dauern, bis man einen Elch mit Röslein im Maul ertappt.

[Andreas L]

AW: Betrugsvorwurf gegen Wildtier-Fotografen

Fotographie teilt sich in mehrere Sparten. Entsprechend sind in manchen Manipulationen erlaubt, in anderen nicht. Wildtierfotographie, so wie dieser Wettbewerb sie versteht, fällt in die Sparte Dokumentarfotographie. Dort sind Manipulationen nur in dem Mass erlaubt, die von der Wirkung her früher auch auf analogem Silbermaterial bei der Aufnahme und in der Weiterverarbeitung in der Dunkelkammer möglich waren. Insofern ist ein direkter Vergleich mit der "Modefotographie" eigentlich nicht möglich - denn die fällt in die Sparte "Werbefotographie" und da ist fast alles erlaubt.

Und hier hat man wieder mal sehr plastisch den Beweis, dass Fotographie nicht lügen kann: Der Fotograph war es, der gelogen hat. Sein eigenes Bild war es, das ihn und seine Lüge entlarvt hat. Ich muss sagen, das gefällt mir.

Er wird sein Preisgeld zurückzahlen müssen, kann wegen Schadenersatz belangt werden. Beruflich würde ich ihm raten, in einer ganz anderen Sparte nochmal neu anzufangen: Vielleicht in der Modefotographie?

Andreas

[Jaerven]

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Aber wie lange muß es dauern, bis man einen Elch mit Röslein im Maul ertappt.

Die fressen hier alles.
Heute morgen wollte eine Elchkuh an die eingepackte Magnolie. das hab ich ihr aber versaut...

[urso branco]

AW: Betrugsvorwurf gegen Wildtier-Fotografen

Fotographie teilt sich in mehrere Sparten. Entsprechend sind in manchen Manipulationen erlaubt, in anderen nicht. Wildtierfotographie, so wie dieser Wettbewerb sie versteht, fällt in die Sparte Dokumentarfotographie. Dort sind Manipulationen nur in dem Mass erlaubt, die von der Wirkung her früher auch auf analogem Silbermaterial bei der Aufnahme und in der Weiterverarbeitung in der Dunkelkammer möglich waren. Insofern ist ein direkter Vergleich mit der "Modefotographie" eigentlich nicht möglich - denn die fällt in die Sparte "Werbefotographie" und da ist fast alles erlaubt.

Und hier hat man wieder mal sehr plastisch den Beweis, dass Fotographie nicht lügen kann: Der Fotograph war es, der gelogen hat. Sein eigenes Bild war es, das ihn und seine Lüge entlarvt hat. Ich muss sagen, das gefällt mir.

Er wird sein Preisgeld zurückzahlen müssen, kann wegen Schadenersatz belangt werden. Beruflich würde ich ihm raten, in einer ganz anderen Sparte nochmal neu anzufangen: Vielleicht in der Modefotographie?

Andreas

DANKE! Genau das wollte ich auch schreiben. Hier wird wieder alles in einen Topf geworfen.

Gerade in der Wildtierfotografie gelten sehr hohe qualitative und ethische Maßstäbe und Authentizität. Dennoch möchte ich es nicht bezweifeln, dass es schwarze Schafe gibt, wie wir ja an diesem Fall gesehen habe. Es waren gerade andere Wildtierfotografen, die im diskutierten Fall den Stein ins Rollen brachten. Wie gesagt die Ansprüche sind sehr hoch und Betrüger fliegen i.d.R. sehr schnell auf.

Ich kenne viele Wildtierfotografen, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen. Für die Meisten ist es eine gesuchte Herausforderung ein Tier in der freien Wildbahn zu knipsen. Ist so etwas wie eine Sucht.

[Anonymous]

AW: Betrugsvorwurf gegen Wildtier-Fotografen

Er hat geschummelt, und ist aufgeflogen....man sollte ihm mit einem Schraubenzieher "Liar" in die Stirn ritzen...^__^

[Ranger]

AW: Betrugsvorwurf gegen Wildtier-Fotografen

Ich finde es auch sehr schade dass einige hier alle über einen Kamm scheren!

Mir ist schon auch klar dass das nur die Spitze des Eisbergs ist und das hier (bei Naturfotowettbewerben) immerwieder einige versuchen zu manipulieren. Auch beim Wettbewerb der GDT im vergangenen Jahr hat es Disqualifikationen gegeben, bei den Glanzlichtern vor einigen Jahren auch... Fakt ist das es bei diesen Wettbewerben Richtlinien zur Teilnahme gibt, sowohl was den Grad der Bildbearbeitung betrifft als auch zur Angabe unter welchen Bedinungen das Bild entstanden ist.

Die meisten Naturfotografen die ich kenne legen aber großen Wert auf die Authentizität ihrer Bilder, das heißt nicht das nicht auch Tiere angefüttert werden aber das wird dann auch durch z.B. "beeinflußte Natur" oder "wild und kontrolliert" angegeben. Fritz Pölking hat hier einmal einen Vorschlag aufgebracht an dem sich sehr viele richten. Funktioniert z.B. auch im Naturfotografenforum recht gut.