Sind Digitalkameras technischer Schrott?

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    • 20.03.2002
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    • Meine Reisen

    #21
    Könnte es nicht auch einfach an der Zeit liegen, die die Produkte haben um technisch ausgereift zu werden? Eine analoge Spiegelreflexkamera hatte bei der Einführung der Digitalfotografie 30-40 und mehr Jahre Entwicklungszeit auf dem Buckel, verändert wurden dort schließlich nur noch Kleinigkeiten. Bei einer Digitalkamera muss (bisher noch) alle 1-2 Jahre eine komplette Neukontruktion erfolgen um überhaupt technisch auf dem letzten Stand zu bleiben. Da liegt es imo in der Natur der Sache, dass dort erstmal mehr Wert auf aktuelle Technik als auf eine lange Lebensdauer gelegt wird (und vielleicht auch werden muss). Wenn irgendwann eine gewisse technische Grenze erreicht ist, werden sich die Hersteller sicherlich auch um die Lebenszyklen kümmern (wenn sich der Käufer nicht bis dahin mit einer kurzen Lebensdauer abgefunden hat, dann wird der Hersteller das natürlich mit freuden so hinnehmen )

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    • dike
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      • 05.11.2003
      • 934

      • Meine Reisen

      #22
      ... würde es eine Käufergruppe geben, die die Langlebigkeit als Kaufentscheidungskriterium präferiert und auch bereit wäre hierfür den erhöhten Preis zu zahlen, würde der Markt diese Niesche bedienen ...

      ... alle ärgern sich erst nach der Kaufentscheidung, dass dat Zeug wieder viel zu schnell kaputt ist, lassen es aber in die nächste Entscheidung nicht mit höchster Priorität einfließen ...

      dike
      take it, change it or leave it

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      • Alpenkönig
        Fuchs
        • 27.09.2002
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        • Meine Reisen

        #23
        So schlimm scheint es aber mit dem Ausfall von Digis nicht zu sein. Als schlimmste Mecker- bzw. Jammerforen wird von der FAZ die Foto-Foren genannt. Ich lese ab und zu mal darin rum. So viel Ausfälle scheint es aber da nicht zu geben, sonst würden die Leute nicht aufhören darüber zu jammern. Bis auf einige user-Fachleute, Zitat: "meine Kamera macht Geräusche beim Zoomen" ( ) hält sich das alles in Grenzen.

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        • Gundhar
          Erfahren
          • 02.01.2007
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          #24
          Zitat von Werner Hohn

          Als Vergleich zu den heutigen Digiknipsen kann ich noch eine Olympus XA (Sucherkamera) bei der neben Blende und Belichtungszeit sogar noch die Entfernung eingestelt werden muss, aufbieten. Die funktioniert immer noch ohne Fehler, obwohl die Mitte der 80ger Jahre relativ preiswert war. Um die 300 DM. Das liegt wohl an der fehlenden Elekronik.

          Gruß, Werner
          Eine der besten Outdoorkameras! Ist klein und kompakt und hat im Gegensatz zu vielen anderen Klein/Billigknipsen eine sehr gute Bildqualität, die sich durchaus mit Spiegelreflexkameras messen kann. Die fehlende Lichtstärke ist eigentlich kein Problem.
          Meine XA hatte leider den Geist aufgegeben und ich habe mir die Leica Minilux geholt. Leider etwas größer und schwerer, dafür in der Bildqualität noch einen Tick besser. (Die XA geht mittlerweile auch wieder.)

          Gruß Gundhar

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          • derMac
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            • 08.12.2004
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            #25
            Zitat von Gundhar
            Eine der besten Outdoorkameras! Ist klein und kompakt und hat im Gegensatz zu vielen anderen Klein/Billigknipsen eine sehr gute Bildqualität, die sich durchaus mit Spiegelreflexkameras messen kann.
            OT: [krümelkackermodus]Im Analogbereich haben Spiegelreflexkameras praktisch keine absolute Bildqualität, die kommt entweder vom (wecheslbaren) Objektiv oder vom Film.[/krümelkackermodus]

            Mac

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            • Gundhar
              Erfahren
              • 02.01.2007
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              #26
              @Mac

              Ein absolut überflüssiger Kommentar!
              Eine absolute Bildqualität gibt es danach weder bei digitalen noch bei analogen Geräten. Bei beiden ist die Bildqualität in erster Linie vom Objektiv abhängig. Wenn das Objektiv nicht scharf abbildet, kann das weder vom Film noch vom Digitalchip korrigiert werden. Da hilft auch die Megapixel-Manie. Ich kann einen im Original scharfen Punkt, der vom Objektiv als unscharfer Klecks abgebildet wird mit 10 oder 100 oder 1000 Pixeln auflösen, es bleibt ein unscharfer Klecks.
              Leider kostet eine gute Optik viel Geld und wird auch in den nächsten Jahren nicht billiger werden. Bei den Chips greift die technische Entwicklung, d.h.immer mehr Megapixel für immer weniger Geld. Dementsprechend werden die Geräte beworben, xx Megapixel für yy € aber kaum eine Aussage über optische Qualität.


              Gute Filme sind heute von der Auflösung her besser als die Optik und (noch) besser als Chips, zumindest bei halbwegs normalen Lichtverhältnissen.
              Digitale Fotografie hat zweifellos Vorteile überall da wo die Ergebnisse schnell vorliegen müssen oder ohnehin digital weiterverarbeitet werden.

              Um noch mal auf die XA zurückzukommen:
              Viele kleine bzw. kompakte Kameras sind auf die Bedürfnisse von unbedarften Leuten zugeschnitten. Vollautomatisch, Autofocus, Zoom ... Die Qualität muß für einen 13cm Abzug aus dem Drogeriemarkt ausreichen. Wenn man damit Dias macht, sind die Ergebnisse zum Grausen. Olympus hat mit der XA damals eine äußerst kompakte Kamera herausgebracht, die außer der Lichtstärke (bedingt durch das kleine Festobjektiv) keine Kompromisse bei der Optik gemacht hat. Bei ausreichend Licht waren die Ergebnisse daher mit denen einer Spiegelreflexkamera vergleichbar - knackig scharf, farbgetreu, kontrastreich.


              Gruß Gundhar

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              • derMac
                Freak
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                • 08.12.2004
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                #27
                Zitat von Gundhar
                Ein absolut überflüssiger Kommentar!
                Ich hatte das ja extra markiert. :wink:

                Eine absolute Bildqualität gibt es danach weder bei digitalen noch bei analogen Geräten. Bei beiden ist die Bildqualität in erster Linie vom Objektiv abhängig. Wenn das Objektiv nicht scharf abbildet, kann das weder vom Film noch vom Digitalchip korrigiert werden. Da hilft auch die Megapixel-Manie. Ich kann einen im Original scharfen Punkt, der vom Objektiv als unscharfer Klecks abgebildet wird mit 10 oder 100 oder 1000 Pixeln auflösen, es bleibt ein unscharfer Klecks.
                Leider kostet eine gute Optik viel Geld und wird auch in den nächsten Jahren nicht billiger werden. Bei den Chips greift die technische Entwicklung, d.h.immer mehr Megapixel für immer weniger Geld. Dementsprechend werden die Geräte beworben, xx Megapixel für yy € aber kaum eine Aussage über optische Qualität.
                Schön, dass du mir im großen und ganzen zustimmst. Allerdings haben DSLRs duch den nicht wechselbaren Chip schon eine Art absolute Qualität, bei analogen ist das Gehäuse kaum an der Qualität des Bildes beteilig.


                Gute Filme sind heute von der Auflösung her besser als die Optik und (noch) besser als Chips, zumindest bei halbwegs normalen Lichtverhältnissen.
                Digitale Fotografie hat zweifellos Vorteile überall da wo die Ergebnisse schnell vorliegen müssen oder ohnehin digital weiterverarbeitet werden.
                Ein guter ISO 1600 Film hat keine bessere Auflösung als die meisten Objektive und auch keine bessere als gute Digitalkameras bei gleicher ISO. :wink:

                Um noch mal auf die XA zurückzukommen:
                Viele kleine bzw. kompakte Kameras sind auf die Bedürfnisse von unbedarften Leuten zugeschnitten. Vollautomatisch, Autofocus, Zoom ... Die Qualität muß für einen 13cm Abzug aus dem Drogeriemarkt ausreichen. Wenn man damit Dias macht, sind die Ergebnisse zum Grausen. Olympus hat mit der XA damals eine äußerst kompakte Kamera herausgebracht, die außer der Lichtstärke (bedingt durch das kleine Festobjektiv) keine Kompromisse bei der Optik gemacht hat. Bei ausreichend Licht waren die Ergebnisse daher mit denen einer Spiegelreflexkamera vergleichbar - knackig scharf, farbgetreu, kontrastreich.
                Du vergleichst, was ich oben schon kritisiert hatte, mit einer fiktiven Spiegelreflex die es so nicht gibt, da Spiegelreflexkameras extrem unterschiedliche Qualtitäten erreichen können, je nach Film und Objekiv. Spiegelreflex ist keine Qualitätsmerkmal. :wink:

                Mac

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                • -wf-
                  Dauerbesucher
                  • 26.10.2005
                  • 747

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Für die, die Zahlen wissen wollten: 150.000 Auslösungen werden für die Nikon F5 angegeben. Ich habe leider nur drei Jahre damit gearbeitet und mindestens 100.000 Fotos gemacht. Die Kamera funktioniert nach wie vor, ist nur noch selten in Betrieb.

                  Digitale halten weniger lang. Eine D1 hatte ich nach drei Jahren durchgeschossen, Verschlußdefekt, höchstens 80.000 Bilder. Bei der D2h hatte ich bei 44.000 Aufnahmen schon einen Verschlußdefekt, aber das wurde auf Kulanz repariert, da Verarbeitungsfehler. Nach weiteren 40.000 Aufnahmen ist noch kein fehler zu bemerken.

                  Amateurkameras sind für 50.000 Auslösungen berechnet. Das Bajonett für etwa 3.000 Objektivwechsel. Da es häufig nur aus Plaste ist (gewichtsersparnis) ist danach Schluß. Eine Canon EOS 500 N reagiert mit Unschärfen (Auflagemaß nicht mehr korrekt, Reparatur nicht möglich). Grundsätzlich kein Problem, weil alte Kameras in dieser Klasse für unter 100 Euro gebraucht weggehen.

                  Bei Profikameras ist das Bajonett nach wie vor aus Metall. Die 3.000 Objektivwechsel schaffe ich pro Jahr ohne Probleme. Alle zwei Jahre Auflagemaß einstellen lassen und gut. Regelmäßiger Service erhält die beanspruchte Technik. Währenddessen habe ich die D100 als Ersatz. Zu deren Lebensdauer kann ich aber nichts sagen, da sie keinem regelmäßigen "Arbeitsstreß" ausgesetzt ist.

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