Neue SGV Karten sind Müll

[Fritsche]

AW: Neue SGV Karten sind Müll

Dafür hat man ja auch so etwas. Karte entsprechend falten und reinstecken.

Ich wundere mich immer über Wanderer, die ihre Karte zusammengefaltet in der Seitentasche des Rucksacks haben, dann bei Wind damit runhantieren, ein kräftiger Windstoß...

Ich habe mir MYOG-mäßig eine Folie verschweißt, in die ich wasserdicht in entsprechendem Kartenausschnitt sichtbar liegend die Karte einpacke (so ähnlich wie die oben verlinkten "Map Cases"). Diese Folie hat außen einen Bereich mit Klettverschluss, das Klettgegenstück befindet sich am Rucksack auf der Seite unten, dort, wo ich bequem hingreifen kann mit aufgesatteltem Rucksack. Das Ganze ist gesichert mit einem Aufrollschnürchen, welches es etwa für Schlüsselbunde gibt. Will ich Karte lesen, greife ich hinter mich und ziehe die Kartenfolie zu mir, habe ich fertig gelesen, pappe ich mit einer einfachen Handbewegung die Kartenfolie an den Rucksack. Löst sich, etwa im Gestrüpp, der Klettverschluss, so verliere ich die Karte nicht, weil sie ja am Aufrollschnürchen hängt.

[Torres]

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Total ätzend, wenn ich das nochmal mache muss es mindestens was wasserabweisendes sein, die Karten sind allesamt an den Knickstellen kaputt gegangen und die Navigation wenn es windig ist istz auch nicht wirklich lustig.

Bucheinwickelfolie. Ein wenig Arbeitszeit, aber die Karte hält dann ewig, kann nass werden, darf geknickt werden. Klick. Alternativ ebenfalls ein großer Ziplockbeutel.

[cane]

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Ich hatte Ziplock Tüten mit, aber man muss ja alle Nase lang "umfalten". Das hat der Karte nach zwei Wochen so zugesetzt das viele Knickkanten einfach gerissen sind.

mfg
cane

[Prachttaucher]

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Gerade bei normalen Papierkarten sitze ich auch oft zu Hause und repariere die mir Tesa. Toll sind Tyvek-Karten - ein lustiger Schwede meinte, man könne die eigentlich auch als Sitzunterlage nehmen.

[AlfBerlin]

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Gerissene Karten-Kanten klebe ich mit Tesafilm. So veralten selbst meine Brandenburg-Karten schneller als sie kaputt gehen.

[Torres]

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Faustformel: Italien = Ziplock. Nordseeküste = Selbstklebefolie.

[chrischian]

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Ach deswegen sieht man so wenige Smartphones und GPS Geräte und so viele Papier Karten Träger

Jeder Depp hat heute ein Smartphone. Es fällt aber immer wieder auf, dass die wenigstens Karten lesen können.

[Torres]

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Es fällt aber immer wieder auf, dass die wenigstens Karten lesen können.

Das ist aber auch nicht einfach. Je nachdem, woher man kommt, braucht man nur die Fähigkeit, links und rechts zu unterscheiden. Bei uns kann man ja quasi nach Sicht laufen, notfalls auch über die Wiese. Man muss dann nur die Wassergräben erkennen .

Als ich das erste Mal in hügeligem Gebiet war, dachte ich, das geht da auch so. Nunja, war dann ziemlich blöde, samt Fahrrad den unbefestigten Abhang hochzuschieben, um die kürzeste Strecke zu nehmen. Erst da habe ich gemerkt, warum diese komischen Ringe eingezeichnet sind, die teilweise mit Zahlen versehen sind. Ich dachte, das wäre die Hauptwindrichtung oder so.

[Prachttaucher]

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Gerissene Karten-Kanten klebe ich mit Tesafilm.....

Wenn man das lange genug macht, hat man auch eine laminierte Karte...

[IloveScotland]

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Hier noch als Ergänzung zu meinem vorhergehenden Post, meine Kartenausstattung.

-Überblickkarte der gesamten bereisten Region mit eingezeichneter Wanderroute und viel Umgebung 1:250.000 (alte Travelmaster Maps)
-Landranger Maps 1:50.000 als Strip Maps, zeigen mind. 5 km Kilometer Distanz rechts bzw. links der Wanderroute, in Zip Lock in Seitentasche des Rucksacks.
-Explorer Maps 1:25.000 als Strip Maps, zeigen die nächsten 2 bis 3 Felder rund um die Wanderroute, wird ab-und aufgerollt wie Klopapier, in kleiner Plastiktüte mit einem Falz zum zumachen, passt in die (mit Goretex hinterlegte) Außentasche meiner Regenjacke und ist so auch bei Regen zugänglich.
Das hat bisher noch alles ausgehalten. Und in GB scheint nicht immer die Sonne.

Und ich finde es schön zu hören, dass es immer auch noch Kartenfreaks gibt.

[berlinbyebye]

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Ich hatte Ziplock Tüten mit, aber man muss ja alle Nase lang "umfalten". Das hat der Karte nach zwei Wochen so zugesetzt das viele Knickkanten einfach gerissen sind.

mfg
cane

Du rennst aber schnell. Einmal quer über die Karte dauert beimir 3 Tage.

Und ich finde es schön zu hören, dass es immer auch noch Kartenfreaks gibt.

Klar, gibt doch nix Schöneres als abends die "Abkürzungen" des nächsten Tages auszubaldowern ohne die Höhenlinien zu missachten.

[IloveScotland]

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Ich kannte mal einen, dessen "Abkürzungen" berüchtigt waren, die führten nämlich zu bis zu 10 km mehr.

[berlinbyebye]

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Zu denen gehöre ich auch.

Mit Gps geht das nicht.

[IloveScotland]

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Ich bin z.B. auch mal falsch abgebogen, weil ich DACHTE da gehts weiter. Hätte ich auf meine KARTE geschaut, hätte ich gesehen, dass es weiter eben ist und nicht raufgeht. Die Aussicht war aber schön...In einem solchen Fall piepst dann wohl das GPS.

[supi]

Wer zu blöd ist eine Karte zu lesen braucht ein Tamagotchi.... und wenn der Akku leer ist haben sie pipi in den Augen und rufen um Hilfe.
Wer nicht mit der Karte navigieren kann sollte zuhause auf dem Sofa bleiben, dort ist er besser aufgehoben

Ich nutze gps und Karten im Verhältnis etwa 20:80 (beruflich etwa 50:50) und käme nicht im Traum auf die Idee meine 1:20k, 1:25k und 1:50k Karten zuhause zu lassen. Mir kamen schon Gestalten unter die mit dem gps-Handy vor den Augen in Köln den Dom gesucht haben. Ein Blick die Strasse runter hätte genügt. Vor 6 Jahren hab ich mal nen Trupp Pfadfinder auf der Autobahn latschen sehen weil ihr gps sie da hingeschickt hat (naja, ein anderer Trupp war mit nem Welt-Atlas von 1971 unterwegs mit Übersichtskarte Finnland 1:400k.... auch nicht besser).

Jemand der behauptet das googel maps auch nur im Ansatz mit einer Topo-Karte 1:20k konkurieren kann disqualifiziert sich selbst. Zuschaltbare Satelittenbilder haben sicher hin und wieder ihre Vorteile, aber nur im urbanen Gebiet, sobald man in weniger besiedelte Bereiche kommt lässt die Auflösung, die Detailgenauigkeit, und Zoombarkeit schlagartig nach.

GPS ist ein guter, sinnvoller Zusatz, aber keine Alternative zu einer guten Karte. Wer etwas anderes behauptet hat, man verzeihe mir die deutlichen Worte, keine Ahnung.
Hat schon einer Streetview für Wanderwege gesehen? (Die Idee sollte ich mir patentieren lassen!)
Abgesehen davon... Wegpunkte ablatschen, den Blick auf des Display geheftet... ne, echt nicht.
So leid mir das tut, aber freundlicher kann man es wirklich nicht ausdrücken.

Gruss

[findkfn]

AW: Neue SGV Karten sind Müll

Hat schon einer Streetview für Wanderwege gesehen? (Die Idee sollte ich mir patentieren lassen!)

Viel zu spät.
https://www.google.com/maps/views/u/0/streetview/grand-canyon?hl=de&gl=de

[rumpelstil]

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Ich oute mich auch als Kartenleser und nicht GPS User. (...) Und es macht mir Spass, sie zu gebrauchen. Die Wegsuche gehört für mich zum Urlaub mit dazu.

Das ist wirklich schön zu lesen, dass es noch anderen so geht!

GB hat m.E. die schönsten Karten.

Das ist für mich als Schweizerin natürlich ein Sakrileg! Selbstverständlich hat die Schweiz die schönsten Karten
...nicht ernst nehmen bitte...

In der CH (zumindest, als ich noch da gelebt habe) gehört Kartenlesen zum Schulstoff und zwar weit über das hinaus, was hier in Bayern (zumindest in der Schule meiner Kinder) zu dem Thema vermittelt wird. Grundlagen in der Grundschule, Vertiefung im Klassenlager, Hintergründe auf der Oberstufe - Landkarten gehören bei uns zum Kulturgut.

Um ehrlich zu sein, mich schauderts ein bisschen, wenn ich lese, dass es "Outdorer" gibt, die nicht Karte lesen können und nie Papierkarten dabeihaben. Mir ist es - vermutlich total altmodisch - fremd, mich letztlich auf elektronische Gadgets zu verlassen. Obwohl ich solche gerne und oft nutze.

[Pfad-Finder]

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Hügel im Sauerland, Google Maps:

Bildschirmfoto 2014-11-10 um 00.05.43

Hügel im Sauerland, Open Streetmap:

Bildschirmfoto 2014-11-10 um 00.04.16


Ist hier überall ähnlich, bei OpenStreetmap fehlt im Wald grundsätzlich 50 % - 80 % der Wege.

mfg
cane

"Frage nicht, was Openstreetmap für Dich tun kann - frage, was Du für Openstreetmap tun kannst!"

Openstreetmap II - Screenshot 20:25, nachdem ich etwa 25 Minuten in die Ecke investiert habe und Details aus den hervorragenden Bing-Luftbildern durchgepaust hatte:



Relativ deutlich ist, dass Google Maps auf der Kahlschlag-/Windbruch-Fläche und bei den Feldwegen im Ressort "Fiction" zu verorten ist. Außerdem ist die Beschaffenheit der Wirtschaftswege überall gleich angezeigt, obwohl sie vom asphaltierten Weg bis hin zur Trecker-Rumpelpiste reicht.

[Goettergatte]

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Jeden Sommer gibt es Polizei und Pressemeldungen über Rettung verirrter im Arnsberger-Wald (hab selber mal einen Verirrten getroffen)
Jetzt frag ich mich, ob bei denen allen die Akku leer waren




OT: PS. Der Verirrte den ich traf, hatte kein GPS, der ging nach Erinnerung der 50er Jahre, stand in weißem, unten schmutzverkrusteten, Sonntagsstaat im Wald und blickte wirr umher und fragte uns nach dem Schillingsweg, ihm wurde gedeutet er sei auf dem Schillingsweg, der Matsch mit dem er sich einsaue sei nichts weiter als die zugesumpfte und überwucherte Fahrrinne des Schillingweges, der seit 10 Jahren der Natur überlassen werde

[AlfBerlin]

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Gerissene Karten-Kanten klebe ich mit Tesafilm.

Wenn man das lange genug macht, hat man auch eine laminierte Karte...

Bei manchen Karten sind inzwischen alle Knickfalten mit Tesafilm geklebt, aber die Flächen sind nicht laminiert. Außerdem klebe ich von hinten. Karten-Reparaturen mit Tesafilm gehören bei mir zur Nachbereitung jeder Tour.