Jäger vs. Cacher

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • LihofDirk
    Freak

    Liebt das Forum
    • 15.02.2011
    • 13727
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Jäger vs. Cacher

    Zitat von Canadian Beitrag anzeigen
    Schonmal dran gedacht, dass viele der Wälder durch die wir so streifen privat gepachtet sind oder privater Besitz sind? Nur weil kein Zaun drum steht, heißt es nicht, dass es öffentlich ist. Wenn wenn ich nunmal auf meinem eigen Grund und Boden jage oder das Jagdrecht verpachte, dann bist DU der Hausbesetzer.
    Dshalb ist im §14 des Bundeswaldgesetzes das Betreten des Waldes ausdrücklich erlaubt (übrigens nicht nur für Cacher ... ):
    Zitat von BWaldG $14
    1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren.
    (2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen
    Und die Wildbewirtschaftung ist explizit als schutzwürdig eingestuft. Damit muß man sich halt auch abfinden.

    Kommentar


    • wesen
      Fuchs
      • 16.02.2005
      • 2155
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Jäger vs. Cacher

      Zitat von Canadian Beitrag anzeigen
      Dieses "ich kenn nur Jäger, die Vollidioten sind" kann ich langsam nicht mehr hören. Um nicht zu sagen: Wer sowas schreibt, den kann ich in der Hinsicht nur schwer ernstnehmen. Ich glaub kaum, dass ihr euch ein umfassendes Bild von "den Kägern" machen konntet und glaube eher, dass es ein "ich kenne einen, ich kenn sie alle" ist.
      Vorverurteilungen von Angehörigen einer "Gruppe" sind generell ungerecht und dumm.

      Aber hast nicht gerade du vor ein paar Tagen Ähnliches über Cacher hier geschrieben? Oder habe ich da was falsch verstanden?

      Kommentar


      • Moltebaer
        Freak

        Vorstand
        Administrator
        Liebt das Forum
        • 21.06.2006
        • 14019
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Jäger vs. Cacher

        Zitat von Almschreck Beitrag anzeigen
        Das Perverse an der Sache ist aber, dass trotz dieser Chemiekeulen auf fast jedem Baum einer mit der Flinte sitzt.
        Also brauchen wir eine noch größere Chemiekeule, damit niemand mehr auf den Bäumen sitzen muß?
        Wandern auf Ísland?
        ICE-SAR: Ekki týnast!

        Kommentar


        • Almschreck
          Erfahren
          • 26.05.2010
          • 258
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Jäger vs. Cacher

          Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
          Also brauchen wir eine noch größere Chemiekeule, damit niemand mehr auf den Bäumen sitzen muß?
          Ich denke nicht, dass die Motivation der auf den Bäumen sitzenden Schießwilligen, von einer Abneigung den "Segnungen" der modernen Chemie gegenüber getragen wird.
          Viele Grüße
          Bert

          Kommentar


          • Moltebaer
            Freak

            Vorstand
            Administrator
            Liebt das Forum
            • 21.06.2006
            • 14019
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Jäger vs. Cacher

            Da hat also jemand das Recht, sich mit einer Flinte auf den Baum zu setzen und dagegen willst Du etwas unternehmen?
            Wandern auf Ísland?
            ICE-SAR: Ekki týnast!

            Kommentar


            • Canadian
              Fuchs
              • 22.01.2010
              • 1328
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Jäger vs. Cacher

              Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
              Dshalb ist im §14 des Bundeswaldgesetzes das Betreten des Waldes ausdrücklich erlaubt (übrigens nicht nur für Cacher ... ):
              Und trotzdem ist es zum Teil Privateigentum und man kann sich nicht benehmen wie man will, wers doch tut, benimmt sich wie ein Hausbestzer.

              @wesen: Ähh, nein. Grad nochmal drüber geguckt, ob ich mich vertippt habe, aber ganz klar Nein. Wenn es um "den Geocacher" geht, dann sage ich, genau wie bei Jäger, dass es gut und böse gibt. Das es "gute" gibt, glaube ich ganz einfach, obwohl ich keinen kenne und das es "böse" und "unwissende" gibt, lässt sich durch Fernseh- und Forenbeiträge belegen. Dadurch, dass ich keinen "guten" Cacher kenne und trotzdem glaube, dass es sie gibt, gestehe ich dieser Gruppe viel mehr ein, als die meisten von euch der anderen Gruppe.
              Bilder aus dem Saltfjell.
              flickr

              Kommentar


              • Almschreck
                Erfahren
                • 26.05.2010
                • 258
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Jäger vs. Cacher

                Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                Da hat also jemand das Recht, sich mit einer Flinte auf den Baum zu setzen und dagegen willst Du etwas unternehmen?
                Wahrscheinlich muß ich einen Rhethorikkurs belegen, denn was Du so alles aus meinen Beiträgen herausliest...
                Um ehrlich zu sein, können die Jungs mit ihren Flinten sitzen/liegen wo sie wollen.
                Die unmitelbar von mir "Betroffenen" grüßen mittlerweile freundlich und es hat sich so etwas wie eine friedliche Koexistenz entwickelt.
                Viele Grüße
                Bert

                Kommentar


                • wesen
                  Fuchs
                  • 16.02.2005
                  • 2155
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Jäger vs. Cacher

                  Zitat von Canadian Beitrag anzeigen
                  @wesen: Ähh, nein. Grad nochmal drüber geguckt, ob ich mich vertippt habe, aber ganz klar Nein. Wenn es um "den Geocacher" geht, dann sage ich, genau wie bei Jäger, dass es gut und böse gibt. Das es "gute" gibt, glaube ich ganz einfach, obwohl ich keinen kenne und das es "böse" und "unwissende" gibt, lässt sich durch Fernseh- und Forenbeiträge belegen. Dadurch, dass ich keinen "guten" Cacher kenne und trotzdem glaube, dass es sie gibt, gestehe ich dieser Gruppe viel mehr ein, als die meisten von euch der anderen Gruppe.
                  Huch. dann tuts mir leid und ich nehme alles zurück. Ich hatte dich mit
                  Keiner kann vom Jäger oder Forstbeamten erwarten, dass er sich ein Bild macht, ob es sich um einen guten oder bösen Cacher handelt.
                  nämlich so verstanden, dass du dich pauschal für - oder gegen - Cacher entscheidest. Darum habe ich diesen Post auch kommentiert.

                  Ich gehöre übrigens weder zu den Jägern noch zu den Cachern.

                  Kommentar


                  • Canadian
                    Fuchs
                    • 22.01.2010
                    • 1328
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Jäger vs. Cacher

                    Zitat von wesen Beitrag anzeigen
                    Huch. dann tuts mir leid und ich nehme alles zurück. Ich hatte dich mit
                    nämlich so verstanden, dass du dich pauschal für - oder gegen - Cacher entscheidest. Darum habe ich diesen Post auch kommentiert.

                    Ich gehöre übrigens weder zu den Jägern noch zu den Cachern.
                    Ich gehöre auch zu keinem und versuche mich beiden Gruppen gegenüber neutral zu verhalten, aber es gibt einfach Dinge, die gehen nicht.

                    Es gibt auch "Wanderer" die Zigaretten ins Gebüsch schnippen, deswegen bin ich trotzdem begeisterter Wanderer, aber würde nicht bedingungslos Position für diese beziehen. Schwarze Schafe gibt es überall, davon abzulenken, in dem man verbal auf andere Einprügelt, unterstützt mich nur darin, dass es scheinbar, so viele sind, dass man nicht dazu stehen kann oder selbst eins ist.
                    Zuletzt geändert von Canadian; 04.07.2011, 15:29.
                    Bilder aus dem Saltfjell.
                    flickr

                    Kommentar


                    • LihofDirk
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 15.02.2011
                      • 13727
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Jäger vs. Cacher

                      Zitat von Canadian Beitrag anzeigen
                      Ich gehöre auch zu keinem und versuche mich beiden Gruppen gegenüber neutral zu verhalten, aber es gibt einfach Dinge, die gehen nicht.

                      Es gibt auch "Wanderer" die Zigaretten ins Gebüsch schnippen, deswegen bin ich begeisterter Wanderer, aber würde nicht bedingungslos Position für diese beziehen. Schwarze Schafe gibt es überall, davon abzulenken, in dem man verbal auf andere Einprügelt, unterstützt mich nur darin, dass es scheinbar, so viele sind, dass man nicht dazu stehen kann oder selbst eins ist.

                      Schöne Formulierung, vollste Zustimmung meinerseits.

                      Kommentar


                      • Moltebaer
                        Freak

                        Vorstand
                        Administrator
                        Liebt das Forum
                        • 21.06.2006
                        • 14019
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Jäger vs. Cacher

                        Zitat von Almschreck Beitrag anzeigen
                        Wahrscheinlich muß ich einen Rhethorikkurs belegen, denn was Du so alles aus meinen Beiträgen herausliest...
                        Um ehrlich zu sein, können die Jungs mit ihren Flinten sitzen/liegen wo sie wollen.
                        Ah ok, das mit der perversen Baumhockerei klang in meinen Ohren so, als wären Dir die Kerle ein Dorn im Auge

                        Zitat von Almschreck Beitrag anzeigen
                        Die unmitelbar von mir "Betroffenen" grüßen mittlerweile freundlich und es hat sich so etwas wie eine friedliche Koexistenz entwickelt.
                        Freut mich, war zu Beginn bestimmt ein wenig Sensitivierung und Beschnuppern notwendig, könnte ich mir vorstellen. Aber wenn's dann läuft, klasse.
                        Wandern auf Ísland?
                        ICE-SAR: Ekki týnast!

                        Kommentar


                        • Almschreck
                          Erfahren
                          • 26.05.2010
                          • 258
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Jäger vs. Cacher

                          Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                          Ah ok, das mit der perversen Baumhockerei klang in meinen Ohren so, als wären Dir die Kerle ein Dorn im Auge
                          Selbstverständlich sind sie mir ein Dorn im Auge!
                          Andererseits bin ich mir sicher, dass es ihnen mit mir kein wenig besser geht.
                          Da das Faustrecht nur noch zu vorgerückter Stunde in einheimischen Bierzelten Anwendung findet, müssen wir wohl oder übel miteinander auskommen.
                          Und es war schon deutlich mehr als "Beschnuppern" notwendig, denn bis dahin meinten die Jungs, sie seien die einzigen Sheriffs im Forrest.
                          Viele Grüße
                          Bert

                          Kommentar


                          • Gast-Avatar

                            AW: Jäger vs. Cacher

                            Zitat von Canadian Beitrag anzeigen
                            Schonmal dran gedacht, dass viele der Wälder durch die wir so streifen privat gepachtet sind oder privater Besitz sind? Nur weil kein Zaun drum steht, heißt es nicht, dass es öffentlich ist. Wenn wenn ich nunmal auf meinem eigen Grund und Boden jage oder das Jagdrecht verpachte, dann bist DU der Hausbesetzer.
                            Du hast gar nicht verstanden was ich geschrieben habe. Es geht darum, dass viele Grundstücksbesitzer keine Jagd auf ihrem Grundstück dulden möchten. Dazu einfach mal hier lesen:
                            www.zwangsbejagung-ade.de
                            Zitat von Canadian Beitrag anzeigen
                            Und trotzdem ist es zum Teil Privateigentum und man kann sich nicht benehmen wie man will, wers doch tut, benimmt sich wie ein Hausbestzer.
                            Eine gegenteilige Behauptung hat niemand aufgestellt. Du hast meinen Beitrag einfach ganz schön falsch verstanden oder dir zurecht gedreht. Findest du es in Ordnung, wenn sich Jäger auf deinem eigenen privaten Grundstück entgegen deines ausdrücklichen Willens aufhalten und machen was sie wollen? Findest du dieses Verhalten in keiner Weise vergleichbar mit dem von Hausbesetzern? Findest du die Vergleiche zu Vermieter/Mieter Verhältnissen und Leasingangeboten angebrachter? Siehst du bzgl. dieser Thematik auch keinen größeren Einfluss der Jägerlobby in unserer Rechtssprechung auf Kosten der Grundstücksbesitzer?

                            Der liebe Gundhar findet das ja ganz witzig, dass Grundstücksbesitzer welche nicht mindestens 75ha bejagbaren Grund besitzen und selbst nicht jagen, wiederum jagende Jäger auf ihrem Privatgrundstück dulden müssen. Das zeigt mir jetzt wieder wie egal die Rechte der anderen sind, solange das der Jäger gesichert ist.

                            Vielleicht werden einige Grundstücksbesitzer durch solche Themen auf die Idee gebracht, auf ihren eigenen Grundstücken genau dort Caches anzulegen, wo die Jäger sich besonders gerne aufhalten.
                            Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                            Jeder Eigentümer eines bejagbaren Grundstückes ist in Deutschland automatisch Mitglied der Jagdgenossenschaft
                            Zwangsmitglied, weil unkündbare Mitgliedschaft ist hier das wichtige Detail.
                            Zuletzt geändert von ; 04.07.2011, 18:38.

                            Kommentar


                            • Sboarder
                              Erfahren
                              • 24.09.2006
                              • 267

                              • Meine Reisen

                              AW: Jäger vs. Cacher

                              Es ist mit Sicherheit so, daß hier zwei Gruppen aufeinandertreffen, die sich gegenseitig "stören". Nichtsdestotrotz wurden bisher bei mir von Jägern noch nicht ein Mal die gängigsten Konversationsformen genutzt. Ein "Guten Tag." habe ich noch nie gehört. Etwas ähnliches würde mir schon reichen, wie z.B. "Hallo."; "Servus.", "Grüß Gott" oder ein anderer Gruß. In meinen nun fast 7 Jahren Cacherdasein kann ich mich an einige Begegnungen mit Jägern erinnern. Natürlich waren es nicht ewig viele. Sagen wir einfach mal, daß es pro Jahr eine Begegnung gab.

                              Für mich wäre es ein sehr guter Anfang, wenn mich ein Jäger im Wald bei einer welch auch immer gearteten Begegnung einfach mal grüßen würde. Dann könnte man einfach mal über dies und das schnacken. DAS wäre schön und irgendwie hoffe ich immer noch darauf, auch wenn ich so recht nicht mehr dran glaube. Leider...
                              Am Rande des Wahnsinns wartet das Glück!!!

                              Kommentar


                              • BukitTimah
                                Dauerbesucher
                                • 14.08.2010
                                • 995
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Jäger vs. Cacher

                                Also jetzt mal ne doofe Frage. Laut Geocaching muss die Einwillignug des Besitzers vorliegen wenn ein Cache versteckt wird

                                Zitat von geocaching.com
                                I. PLACEMENT Guidelines: Placement guidelines govern the physical location of a geocache.

                                Fundamental Placement Guidelines

                                1. All local laws apply.
                                2. You assure us that you have the landowner's and/or land manager's permission before you hide any geocache, whether placed on private or public property.
                                also sollte der Besitzer des Waldes nichts dagegen haben, dass genau dort ein Geocache versteckt wird.
                                Angesitchs der Menge an Caches in Dtld kann ich mir nur vorstellen dass dies etwas .....hmmm...... Lax gehandhabt wird. Aber gerade bei Caches wo 200h Arbeit drinstecken, teure Technikstationen installiert werden, sollte das im eigenen Interesse doch gemacht werden?

                                Wenn die Erlaubniss des Besitzers vorliegt hat meines Erachtens der Paechter erstmal Pech rein rechtlich gesehen?
                                Trotzdem muessen wir zu einem Miteinander kommen. "Der Jaeger" hat genauso das Recht seinem Hobby nachzugehen wie "der Cacher" und "der Wanderer". Also selbst wenn die Erlaubnis vorliegt den Cache nicht in der Wildfuetterung/ Nistkasten(atrappe) etc ablegen. Das ist einfach doof. Mindestens ganauso doof wie wenn Jaeger meinen alle anderen haben Nachts nichts im Wald verloren.

                                Und natuerlich erwarte ich, dass die Regeln des hoeflichen Umgangs miteinander eingehalten werden (Und nicht draussen sondern auch hier im Forum, siehe Bashing....). Ausserdem gehen dem unhoeflichen Gegenueber vielleicht ein paar Lichter auf wenn die Antwortm mit: "Einen schoenen guten Abend,..." beginnt.

                                Immer noch wuerden mich Zahlen interessieren- worueber diskutieren wir hier eigentlich. 1000 Leute je Nacht im Wald oder 10. Und in Relation zu was- also bevor Caching ein Breitensport wurde- war es nur einer pro Woche?
                                New Chinese wisdom: If it doesn't make sense, it's most probably right

                                Kommentar


                                • Markus K.
                                  Lebt im Forum
                                  • 21.02.2005
                                  • 7491
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Jäger vs. Cacher

                                  Zitat von BukitTimah Beitrag anzeigen
                                  Wenn die Erlaubniss des Besitzers vorliegt hat meines Erachtens der Paechter erstmal Pech rein rechtlich gesehen?
                                  Nein nicht unbedingt. Der Jäger kann auch eine Strafanzeige wegen Behinderung der Jagd beantragen. Es hängt natürlich immer vom jeweiligen Einzelfall ab.


                                  Zitat von BukitTimah Beitrag anzeigen
                                  Trotzdem muessen wir zu einem Miteinander kommen. "Der Jaeger" hat genauso das Recht seinem Hobby nachzugehen wie "der Cacher" und "der Wanderer". Also selbst wenn die Erlaubnis vorliegt den Cache nicht in der Wildfuetterung/ Nistkasten(atrappe) etc ablegen. Das ist einfach doof. Mindestens ganauso doof wie wenn Jaeger meinen alle anderen haben Nachts nichts im Wald verloren.
                                  Die Jagd, hier möchte ich meine Vorschreiber noch einmal zitieren, ist nicht nur Hobby sondern sie erfüllt auch einen gesellschaftlichen Auftrag. Kommt der Jagdpächter dem nicht nach, werden kostenpflichtig Jäger bestellt, die dann den Auftrag erfüllen.

                                  Eine häufige Störung des Wildes kann folgende Auswirkungen, auf das Wild haben: der Verbiss nimmt zu, die Wildunfälle häufen sich, weil das Wild über die Strassen getrieben wird und es kann zu unkontrollierten Vermehrungen speziell bei Wildsauen führen.

                                  Wenn Jäger meinen, dass alle anderen des Nachts nichts im Wald verloren haben, dient es unter Umständen natürlich auch der Wahrung er eigenen Interessen wie Anbringen eines sicheren Schusses ohne Gefahr laufen zu müssen, dass Unbeteiligte zu Schaden kommen und natürlich die Erhaltung eines Ruhe- und Rückzugraumes für das Wild. Allerdings weiss auch jeder Jäger, dass gemäß den Artikeln der Landeswaldgesetze, jederman das Recht hat den Wald zu betreten. Vielleicht haftet diesem auch der Geruch eines zwielichten Zweckes an, da die normale Bevölkerung eher Angst nachts im Wald hat(te) und sich daher sonst nur Wilderer, Räuber und sonstiges lichtscheues "Gesindel" im Wald aufhielt.

                                  Einige User beklagen auch immer wieder, die Unfreundlichkeit der Jäger. Ein guter und gewissenhafter Jäger sucht immer den Dialog mit den Menschen. Aber nicht jeder hat immer das nötige Fingerspitzengefühl wenn es um den persönlichen Umgang geht. Aber wenn innerhalb kurzer Zeit zehnmal das gleiche Problem auftaucht, fehlt dann irgendwann die Geduld und auch die gute Erziehung. Zumal die gute Erziehung auch oft auf anderer Seite mangelhaft ist, wenn Hunde mit Jagdtrieb nicht angeleint werden, Warnschilder missachtet, Jagdeinrichtungen betreten und rechts und links in den Wald geschissen und der Müll verteilt wird.
                                  Zuletzt geändert von Markus K.; 05.07.2011, 08:19.
                                  "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                  -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

                                  Kommentar


                                  • Gundhar
                                    Erfahren
                                    • 02.01.2007
                                    • 475
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    AW: Jäger vs. Cacher

                                    Zitat von Sethian Beitrag anzeigen

                                    Der liebe Gundhar findet das ja ganz witzig, dass Grundstücksbesitzer welche nicht mindestens 75ha bejagbaren Grund besitzen und selbst nicht jagen, wiederum jagende Jäger auf ihrem Privatgrundstück dulden müssen. Das zeigt mir jetzt wieder wie egal die Rechte der anderen sind, solange das der Jäger gesichert ist.

                                    Vielleicht werden einige Grundstücksbesitzer durch solche Themen auf die Idee gebracht, auf ihren eigenen Grundstücken genau dort Caches anzulegen, wo die Jäger sich besonders gerne aufhalten.

                                    Zwangsmitglied, weil unkündbare Mitgliedschaft ist hier das wichtige Detail.
                                    Moin,

                                    ich verstehe nicht wo die Problematik liegt. Wer in einem Mehrfamilienhaus eine Eigentumswohnung besitzt, ist automatisch Mitglied der Eigentümergemeinschaft. Wer eine Firma gründet wird Mitglied in der Berufsgenossenschaft, wer Wald oder bejagbaren Grund besitzt ist Mitglied der Jagdgenossenschaft. Das ist so Gesetz, auch wenn es einigen wenigen nicht passt.

                                    Im Fall der (Zwangs-)Mitgliedschaft zur Jagdgenossenschaft gab es einige "Verwirrte" die meinten dagegen klagen zu müssen. Unter finanzieller Beteiligung dubioser Vereinigungen bzw. Sekten und deren Umfeld („Gut zum Leben“, „Lebe Gesund! Versand“, „Hin zur Natur“, Brennglas-Verlag, Initiative zur Abschaffung der Jagd, Radio Santec usw.) klagten sie sich durch alle Instanzen der deutschen Rechtssprechung. Nachdem sie dort in der höchsten Instanz verloren hatten ging es auf europäischer Ebene weiter, auch dort verloren sie letztendlich wieder.

                                    Ganz abgesehen davon daß es aus gutem Grund Gesetze gibt um das Zusammenleben von Menschen zu regeln und daß diese Gesetze einzuhalten sind - ob man sie nun richtig findet oder falsch - finde ich es ausgesprochen scheinheilig und verlogen wenn jemand sein Jagdrecht verpachtet, dafür Geld kassiert, im Schadensfall auch noch Wildschadensersatz fordert und sich dann noch darüber beschwert bzw. die Ausübung der Jagd für die er Kohle kassiert behindern will.

                                    Gruß Gundhar

                                    Kommentar


                                    • Scrat79
                                      Freak
                                      Liebt das Forum
                                      • 11.07.2008
                                      • 12527
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      AW: Jäger vs. Cacher

                                      Hi,
                                      an anderer Stelle wird dieser Thread schon als einer derer gewertet, die aus dem Ruder laufen.
                                      Finde ich zwar nicht so, da es immer noch friedlich und gutmütig zugeht, aber trotzdem wäre es schön, wenn hier wieder back to topic herschen würde.

                                      Hier geht es nicht ums grundsätzliche Jagdrecht und co.

                                      Aber Gundhar, du könntest vielleicht etwas dazu beitragen, wie ein Miteinander deiner Meinung nach aussehen könnte.
                                      Wo muss deiner Meinung nach (aus Sicht eines Jägers) Schluss sein mit Zugeständnisse an Cacher?

                                      - Nicht abseits von Wegen?
                                      - Nicht mehr nach XY Uhr in den Wald? ...wenns dämmert, dunkel ist...
                                      - Nur mit Lampe in der Nacht im Wald?
                                      - 200m Abstand halten zu Jägerständen?

                                      Vielleicht kommen ja konstruktive Dinge dabei raus. Wenn ja, schadet es wohl nicht, dass man dies auch mal in einschlägigen Cacher-Foren anbringt. Und Jagdforen.
                                      Aber dazu müsste erst etwas sinnvolles heraus kommen. Und kein gegenseitiges Bashing wie schon genannt.
                                      Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                                      Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

                                      Kommentar


                                      • thueringer
                                        Erfahren
                                        • 30.06.2009
                                        • 208
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        AW: Jäger vs. Cacher

                                        - Nicht abseits von Wegen?
                                        - Nicht mehr nach XY Uhr in den Wald? ...wenns dämmert, dunkel ist...
                                        - Nur mit Lampe in der Nacht im Wald?
                                        - 200m Abstand halten zu Jägerständen?
                                        Bin zwar kein Jäger, sondern nur Waldwege(!)begeher und -beradler. Aber das klingt für
                                        mich schon mal sehr vernünftig und sollte problemlos umsetzbar sein.

                                        Wobei ich denke, dass größte Problem sind Drive-in-Cacher. Möglichst nah am nächsten Waldparkplatz.

                                        Kommentar


                                        • Markus K.
                                          Lebt im Forum
                                          • 21.02.2005
                                          • 7491
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Jäger vs. Cacher

                                          So ich denke, die meisten haben sich ausgekotzt, so dass wir nun produktiv weiterarbeiten können:

                                          Zitat von thueringer Beitrag anzeigen
                                          Wobei ich denke, dass größte Problem sind Drive-in-Cacher. Möglichst nah am nächsten Waldparkplatz.
                                          Ernsthafte Frage: Warum?

                                          Zitat von Säbelzahneichhörnchen
                                          - Nicht abseits von Wegen?
                                          Den ersten Punkt würde ich abhängig machen von der Art des Waldes: Wo Harvester fahren, sollten auch Cacher laufen können. Oder wenn Wälder als Naherholungsgebiete ausgewiesen sind. Während Naturschutzwälder oder Wälder die eine Schutzfunktion (Lawinen und Bergabgänge) haben, nicht abseits betreten werden sollten.

                                          Zitat von Säbelzahneichhörnchen
                                          - Nicht mehr nach XY Uhr in den Wald? ...wenns dämmert, dunkel ist...
                                          Wird wohl in Zukunft von einem Nachtbetretungsverbot abhängig sein. Ansonsten ist es so, dass die Jagd keinen festen Zeiten unterliegt. Schalenwild mit Ausnahme von Sauen müssen tagsüber erlegt werden. Sauen, Raubwild und Raubzeug können auch des Nachts erlegt werden. Eine Absprache mit den Pächtern und Jäger, wo man seine Caches verstecken und aufsuchen kann, wann man will, fände ich die beste Lösung.

                                          Es gibt auch in Wäldern Trimm-Dich-Pfade, Naturdenkmäler und Wald-Lehr-Pfade, die öfters von Besuchern frequentiert werden und an die sich das Wild gewöht hat. Warum wären solche Plätze nicht auch etwas für Cacher, sofern sie nicht schon genutzt werden.

                                          Zitat von Säbelzahneichhörnchen
                                          - Nur mit Lampe in der Nacht im Wald?
                                          Sofern es möglich ist und die Gesetze es noch zulassen: im Eigenschutzinteresse würde ich mich so auffällig wie möglich kleiden: Warnweste, Reflektoren und starke Lampen dabeihaben.

                                          Zitat von Säbelzahneichhörnchen
                                          200m Abstand halten zu Jägerständen?
                                          Wie Gundhar zwischenzeitlich schon schrieb, ist das zuwenig. Auch hier hilft nur der Dialog mit den Jägern und Waldbesitzern. Klären würde ich immer folgendes:

                                          Staatswald oder Privatwald - Wem gehört der Wald?
                                          Wer ist Jagdausübungsberechtigter (JAB) = Jagdpächter?

                                          Man kann sich hierzu, falls die Pächter und Waldbesiter nicht persönlich bekannt sind, an die Untere Jagdbehörde in den Landratsämtern wenden, oder an die ortsansässige Gemeinde.

                                          Wir haben bisher nur von Wald gesprochen. Es gibt aber auch sogenannte Feldreviere, in denen hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird, die aber auch bejagt werden. Auch hier kann es zu Problemen zwischen Cachern und Jägern kommen.
                                          Zuletzt geändert von Markus K.; 06.07.2011, 09:58.
                                          "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                          -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X