Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

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  • Fjaellraev
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    Liebt das Forum
    • 21.12.2003
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    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

    Kein Problem höchstens weil der Menschheit schon wieder die nächste Dummheit einfallen wird mit der sie ihre Fahrzeuge betreiben kann.
    Wenn ich nur dran denke was für ein Aufwand für den Treibstoff aus Lebensmitteln betrieben wurde, nur um dann plötzlich zu merken dass man dann ja weniger zu essen hat, wird mir etwas mulmig zumute beim Gedanken was den findigen Forschern als nächstes einfällt...
    Und ohne irgendwelche motorisierten Fahrzeuge wird sich der Stand unserer Zivilisation nicht halten lassen, auf jeden Fall nicht für den grösseren Teil der Menschheit.
    Wer heute behauptet er könne ohne motorisierte Fahrzeuge leben und dabei in Mitteleuropa in einem Haus vor dem Computer sitzt der lügt - oder hat schlicht und einfach nicht begriffen dass auch er dauernd zumindest indirekt auf motorisierte Fahrzeuge angewiesen ist.

    Gruss
    Henning
    Es gibt kein schlechtes Wetter,
    nur unpassende Kleidung.

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    • Fjaellripan
      Erfahren
      • 19.01.2008
      • 149
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      • Meine Reisen

      #62
      AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

      Unser Zivilisationszustand ist ja auch kein Dauerzustand und beruht auf radikaler Ressourcen- und Menschenausbeute. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
      Und die Biosprit-Geschichte ist auch völlig dämlich, da geb ich dir Recht. Vor allem, da jeder Bauer nun seine "Stilllegungsflächen" für den Anbau regenerativer Energieträger verwenden darf, was ökologisch wirklich absurd ist. Jede Stilllegungsfläche hat aufgrund der Biodiversität und Bodenregenerierung wesentlich mehr Nutzen für die Umwelt und sieht auch landschaftlich viel schöner aus.
      Am Verbrennungsmotor wird sich aber bis zuletzt festgehalten und der Einsatz sinnvoller Alternative unterbunden, aus wirtschaftlichen Interessen der Mineralölindustrie oder was weiß ich...
      Zuletzt geändert von Fjaellripan; 23.02.2009, 11:27.
      Längtan - ein Filmprojekt im Fjäll

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      • Andreas L
        Alter Hase
        • 14.07.2006
        • 4351

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

        Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
        Ganz ehrlich und brutal:
        Es geht nicht (mehr).
        Zwar hat jeder von uns die Möglichkeit mehr oder weniger ohne eigenen motorisierten Untersatz zu leben, das hat man mit der nötigen Flexibilität in der Hand.
        Aber:
        Selbst wenn ihr zu Fuss einkaufen geht: Wie kommen die Sachen in den Laden? Mit dem LKW dürfte in 99.9% der Fälle die richtige Antwort sein. Da heute weder Lebensmittel noch sonstige Artikel des täglichen Bedarfs so lokal produziert werden dass sie ohne grossen Transport zu den Leuten kommen sind wir halt (leicht indirekt) auf motorisierte Fahrzeuge angewiesen.
        Die einzige Alternative wäre komplette Selbstversorgung in kleineren Gemeinschaften, aber das würde mit der heutigen Verteilung der Erdbevölkerung mindestens in Europa nicht mehr fuktionieren.

        Gruss
        Henning
        Also wenn ich jetzt mal gemein bin:
        Dann ist es nach deinem Post also deshalb unsinnig, dass einer aufs Autofahren verzichtet, weil er auf Lebensmittel angewiesen ist, die mit Autos transportiert werden?

        Ich meine, wenn meine Lebensmittel per Auto in den Laden kommen und ich hole sie mit dem Rad dort ab - dann bringt das gar nichts? Mir, der "Umwelt", der Luft usw?
        Da hab ich irgendwie ein Verständnis-Problem mit ...

        Andreas
        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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        • Fjaellraev
          Freak
          Liebt das Forum
          • 21.12.2003
          • 13981
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

          Nein Andreas, das habe ich nirgends geschrieben und das würde mir auch nicht mal im Traum einfallen so etwas zu behaupten.
          Aber wenn jemand behauptet er könne problemlos ohne motorisierte Fahrzeuge leben, dann betrachtet er einfach nur einen kleinen Teil der Problematik.
          Natürlich ist es sinnvoll in seinem eigenen Leben so weit wie möglich aufs Auto zu verzichten und damit seinen Teil zur Entlastung der Umwelt beizutragen (Was auch sehr zu begrüssen ist), aber man darf halt dabei nicht aus den Augen verlieren dass das eigene Leben eben trotzdem noch auf den motorisierten Verkehr angewiesen ist. Hier kann man natürlich auch seinen Beitrag dazu leisten den Bedarf an motorisierten Fahrzeugen zu minimieren, indem man lokale Produkte kauft etc.
          Persönlich bin ich in meinem Leben ja auch immer wieder direkt aufs Auto angewiesen, versuche aber (nicht immer erfolgreich) es einigermassen bewusst und vernünftig einzusetzen.
          Immer nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist. Etwas nur zu unterlassen weil es in der Masse doch untergeht ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz, irgendwo und irgendwie muss man ja anfangen.

          Gruss
          Henning
          Es gibt kein schlechtes Wetter,
          nur unpassende Kleidung.

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          • Andreas L
            Alter Hase
            • 14.07.2006
            • 4351

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

            Alles klar, dann habe ich dich falsch verstanden.

            Andreas
            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

            BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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            • schmiedin
              Gerne im Forum
              • 29.08.2007
              • 93
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

              Biosprit mag mit schuld daran sein das Lebensmittel teuerer geworden sind aber eigentlich sind bei uns in Deutschland die Lebensmittel eh viel zu billig. Wenn man mal vergleicht wieviel % unseres Einkommens wir für Lebensmittel ausgeben und dann mal auf andere Länder und nicht nur Entwicklungsländer schaut (gilt auch für die Schweiz, Polen, China...), kann sich hier niemand beschweren. Abgesehen davon, vom Liter Milch bekommt der Erzeuger grad mal 25 ct. Das ist weniger als das billigste Wasser im Laden.
              Dass Stillegungsflächen optisch schöner sind als ein Rapsfeld bezweifle ich auch. Und auf Flächen die nicht bewirtschaftet werden und um die sich keiner kümmert wuchern heute nun mal so Pflanzen wie das Springkraut, Ampfer und Löwenzahn; da sind einfach zu viele Nährstoffe allein im Regen als dass sich irgendwelche Magergräser und seltene Pflanzen an Standorten mit gutem Boden halten könnten.

              Ich schätze ich hab jetzt das Thema verfehlt, aber das musste mal gesagt werden.
              Ciao,
              schmiedin

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              • Fjaellripan
                Erfahren
                • 19.01.2008
                • 149
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

                @ schmiedin: Ich nehme mal an du bist Landwirtin?!
                Längtan - ein Filmprojekt im Fjäll

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 30727
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

                  Hallo, habe gerade Lust, mal wieder ein paar Theorien zu entwickeln:

                  Wenns wirklich kein Auto mehr gäbe (was ich bezweifle, siehe Wasserstofftec hnologie etc., ich habe sogar mal beim Bau von Solarautos mitgemacht....), würde man vielleicht wieder auf Pferd und Wagen zurückgreifen. Das wäre für die Umwelt bestimmt der Hammer, allein die Pferdeäpfel zu entsorgen, wäre umwelttechnisch das Grauen.
                  Weiterhin bin ich mir nicht sicher, ob wir am Ende des Ölzeitalters noch ausreichend Stahl für Fahrräder hätten, denn die Stahlindustrie ist sehr energieintensiv. Der Kohleanbau müsste also wieder vorangetrieben werden - oder die Atomkraft. Allerdings kann nicht jeder Fahrrad fahren, z.B. Behinderte oder alte Menschen hätten sicher Probleme.
                  Die Folge könnte eine flächendeckende Verarmung mit anschließender Bevölkerungsreduktion sein, denn der derzeitige Wohlstand ließe sich kaum halten, wenn es die Moblilität nicht möglich machen würde, auch weit vom Wohnort Arbeit annehmen zu können, d.h. zu Pendeln, wie es ein Industriestaat erforderlich macht. Würden also alle dorthin ziehen, wo sie Arbeit finden, wäre bestimmte Landstriche unter Umständen so gut wie entvölkert (vgl. Diskussion zur Pendlerpauschale) und man würde sich in Baden-Württemberg, NRW und Bayern zusammendrängeln?
                  Oder wir würden zu einer Agrarnation, die sich auf dem Feld selbst versorgt, zurückkehren, wobei ich das seit einer ökologischen Phase vor ein paar Jahren für romantische Utopie halte und zwar wegen der Bevölkerungszahlen, der Fläche, des Arbeitsaufwandes und weil das den kompletten Zusammenbruch aller Sozialsysteme zur Folge hätte.

                  Lob an alle, die aufs Auto verzichten können und Gnade für alle anderen - ich zumindest werde gleich ein paar Kilometerchen radeln, um meine Termine wahr zu nehmen.

                  Torres
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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