Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

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    #21
    Meiner Meinung sind wir leider schon zweis drei Schritte zu weit als dass wir noch großartig zurückgehen könnten. Die Menschenvon früher haben auch keine Autos gebrauch...sie kannten aber auch keine!

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    • boehm22

      Lebt im Forum
      • 24.03.2002
      • 8237
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von Raphi
      @Rosi

      für den Sohn ein Fahrrad? Ich weiss nicht, ich selbst hatte 6 Jahrelang einen kilometerlangen Schulweg, musste zu Fuss los. Das hat zwar unter anderem dazu geführt, dass ich selten mal zu spät war, aber was ich alles erlebt habe! Das möchte ich nie und nimmer weghaben.
      Ein Fahrrad hat er - aber ein Rad an einer Straßenkreuzung ohne Baum und Strauch abstellen - wie lange dauert es, bis es weg ist?
      Viele Grüße
      Rosi

      ---
      Follow your dreams.

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      • chinook
        Fuchs
        • 27.04.2005
        • 2232

        • Meine Reisen

        #23
        Ich habe vor 9 Jahren mein Auto verkauft in folgender Situation:

        Wir (ich, mein Sohn (16) und am Wochenende meine Freundin) leben auf einem Dorf, dass 17km von der nächsten (mittelgrossen) Stadt entfernt ist. Im Dorf gibt es einen Fleischer, einen Supermarkt, eine Drogerie und noch ein paar in diesem Zusammenhang unwichtige Betriebe/Geschäfte.

        Früher bin ich mit dem Auto in die Stadt gefahren, das waren dann im günstigen Fall 20min. Im ungünstigen Fall (Wochenende, rush hour) auch mal locker eine Stunde.

        Die Landschaft hier ist stark profiliert, ein Weg in die Stadt macht 250 Höhenmeter.

        Ich habe mir ein sehr gutes Fahrrad gekauft und fahre nun täglich (!) mit diesem Rad. Ausnahmen gibt es nur bei Schnee, wenn es einfach nicht geht. Dann fährt hier stündlich ein Bus.

        Meine Bewertung dieser Situation nach nunmehr 9 Jahren:

        - es war der grösste "boost" an Lebensqualität den ich je erfahren habe
        - zusätzlicher Ausdauersport (ich laufe Marathon) ändert bei mir konditionell wenig
        - alle anfallenden Sachen kann ich problemlos mit [Taxi, Bus, Fahrrad] erledigen
        - ich spare (selbst bei offensiver Taxi-Benutzung) irre viel Geld
        - ich vermisse gar nichts und bin mir sicher, ich vermisste das Radfahren
        - Einkäufe sind leicht mit guten Packtaschen oder einem Anhänger erledigbar


        -chinook
        Realität ist ein Problem von Leuten, die nicht mit Alkohol umgehen können.

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        • Merry
          Dauerbesucher
          • 21.11.2003
          • 933
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Re: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

          Zitat von Mütze
          Könntet ihr euch das vorstellen? Im Sommer laufen oder Fahrrad fahren und im Winter Langlaufen. Ist das mit dem Arbeitsverhältnis vereinbar? Ist es überhaupt möglich, wenn man ansonsten einen normalen bis hohen Lebensstandard hat? Müsste man für die Verwirklichung zwingend ein ortsgebundenes Leben führen? Dürfte man weiterhin auf Lebensmittelläden in größerer Entfernung angewiesen sein oder müsste man selbst anbauen? Und wäre eben DAS dann schon eigentlich nicht mehr das gleiche Leben wie MIT Auto...?

          Ich kann monatelang ohne Auto leben: meine Arbeitsstelle befindet sich 3km entfernt und meine Eltern gehen jede Woche einkaufen. Also kein Problem, solange ich mich nicht weit fortbewegen möchte...

          Mfg Mütze
          um es kurz zu machen .. ich ahbe lkein auto unbd bin somit auf meine fuesse und mein fahrrad angewiesen . und ich fahre ueberall mitm rad hin .. wenn es denn mal weiter weg gehen soll .. wie zb heute abend in die 35 km entfernte kreisstadt, werde ich mitm freund afhren .. er faehrt .. denn er faehrt immer ..
          tanzen ist traeumen mit den fueßen
          °~°~°~°
          Krieg bedeutet Frieden
          Freiheit ist Sklaverei
          Unwissenheit ist Staerke

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          • OzExperijens
            Gerne im Forum
            • 22.07.2005
            • 93

            • Meine Reisen

            #25
            Hey - ich lebe mitten in München! Was besseres als kein Auto zu haben, kann mir gar nicht passieren!!!

            Deswegen glaube ich, dass man ohne EIGENES Auto ganz gut leben kann. Aber ab und zu ein Taxi brauch ich dann doch...

            Kommentar


            • Inukshuk
              Dauerbesucher
              • 19.12.2003
              • 951
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Nur nochmal zur Erinnerung (ich hab's am Anfang ja auch nicht gepeilt), darum geht es:
              Zitat von Mütze
              Was sagt ihr nun aber dazu, wenn ihr versuchen würdet ohne motorisierte Fahrzeuge zu leben? ...ich weiß, ich wiederhole mich. Aber dazu würde theoretisch auch die Bahn (Straßenbahn ausgenommen, ist ja elektrisch) und alle anderen öffentlichen Beförderungsmittel zählen.
              und nicht um Leben ohne eigenes Auto.

              Leben ohne motorisierte Fahrzeuge zu benutzen würde ziemliche Einschränkungen bedeuten, besonders auch bei der Berufswahl. Dafür muss man schon *sehr* idealistisch sein...
              I let my mind wander and it never came back.

              Kommentar


              • Thomas
                Alter Hase
                • 01.08.2003
                • 3118
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                OT: Dann muss man sich eben ein Pferd zulegen. Ist nur die Frage, ob sich das ohne Verstimmung 8 Stunden auf dem Firmenparkplatz anbinden lässt. ;)
                Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich gewesen.

                Kommentar


                • carola_trekking
                  Erfahren
                  • 22.03.2005
                  • 252

                  • Meine Reisen

                  #28
                  wenn es darum geht, dass man selbst keine motorisierten Fahrzeuge benutzt (im Sinne von selbst fahren oder mitfahren) ist es bei entsprechendem Enthusiasmus machbar. Aber ein Leben ganz ohne Hilfeleistung motorisierter Fahrzeuge - irgendwie müssen ja die Lebensmittel in den Laden. Oder, bei Selbstanbau muss der Acker bestellt werden, das Saatgut muss irgendwo herkommen. Das Haus will beheizt sein, das Öl (oder auch Holz) muss irgendwo herkommen. Wohl kaum per Kiepe aus dem Wald nebenan, eher mit dem LKW.
                  Ich glaube nicht, dass man heute in Deutschland völlig ohne Verursachung von motorisiertem Verkehr leben kann!

                  Kommentar


                  • Erny
                    Gesperrt
                    Alter Hase
                    • 05.05.2005
                    • 2763

                    • Meine Reisen

                    #29
                    carola_trekking

                    Da hast du vollkommen recht. Ich kann auch Leute vestehen, die Abseits von grösseren Städten wohnen, oder beruflich einfach Auto fahren muessen, ein Auto haben muessen.

                    Aber wer im einer Stadt wohnt, und innherhalb dieser Stadt nur in eine Firma fahren muss, um dort zu arbeiten, braucht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, erst recht, wenn es eine U-Bahn gibt, die ohne Stau fährt, schneller ´zur Arbeit, als mit den Auto.

                    Man kann auch vieles mit dem Fahrrad eredigen. Was na klar die Herzkrankheiten, senken wuerde, und na klar schlecht fuer die Rentenkasse wäre, weil viele, die jetzt mit 50. oder 60 durch Herzinfakt sterbern, dann der Rentenkasse auf der Tasche sitzen wuerden. Aber disen volkswirtschaftlichen Nachteil könnte man ja vielleicht in kauf nehmen.

                    Sich selbst mehr bewegen, ist eigentlich fuer jeden besser. Es ist wirklich die Frage, ob man wirklich ungedingt ein Auto braucht. Und wenn man der Meinung ist, man braucht unbedingt eines, sollte man trotzdem nicht immer, wenn man nur neue Zigaretten holen muss, zum Wagenschluessel greifen.

                    Många hälsningar

                    Kommentar


                    • Markus K.
                      Lebt im Forum
                      • 21.02.2005
                      • 7452
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Hm,
                      würde bei mir nicht funktionieren:

                      -meine Grundstücke die ich selbst bewirtschafte (ca. 20ar) müsste ich abweiden lassen. Bisher hänge ich meinen Autoanhänger ans Auto und lade die Leitern, geerntetes Obst, Rasenmäher etc. drauf und ackere los.
                      Mit ÖPNV nicht zu machen.
                      Ich müsste ein Pferd oder ein Rindvieh anschaffen und dann vor den Wagen spannen um die Sachen zu transportieren. Rasenmäher geht ja dann auch nicht also ein paar Euros hingeblättert und ein paar Schafe gekauft. Dann dürfte ich aber nicht mehr berufstätig sein, da ein Acker ca. 10 km entfernt ist. Bei durchschnittlichen 4km/h wäre das eine reine Transportzeit von 5h am Tag, ohne dass ich was gearbeitet hätte.

                      -beruflich bin ich ab und zu gezwungen (Diesel-)Stapler zu Fahren. Wenn mir einer von Euch erklärt, wie ich Teile von bis zu 3to manuell ablade, werde ich das gerne mal versuchen. Ja wir haben in der Halle auch Kräne. Besonders schwere Teile lassen sich auch nur damit abladen. Aber manchmal muss halt auch mal der Stapler ran. Ich kann halt im Freien nicht gerade mal eben einen Kran aufbauen, der mir 5 to hebt.

                      Das sind nur 2 Aspekte die bisher noch nicht genannt wurden.

                      Aber der wichtigste Grund ist mit Sicherheit die eigene Bequemlichkeit.
                      Und wir können den Fortschritt nicht aufhalten indem wir auf Motorisierung verzichten.

                      Gruss Markus K.
                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

                      Kommentar


                      • Fernwanderer
                        Alter Hase
                        • 11.12.2003
                        • 3885
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von Mütze
                        also sind wir eindeutig zu weit fortgeschritten....?
                        oder eben noch nicht weit genug.
                        Übrigens kamen im 19. Jahrhundert mehr Leute im Straßenverkehr ums Leben als heute, Pferde gehen schon mal durch.

                        Gruß
                        Fernwanderer
                        In der Ruhe liegt die Kraft

                        Kommentar


                        • Balu
                          Erfahren
                          • 27.11.2001
                          • 373

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Nur mal so zum überdenken.

                          Der preiswerteste Wagen kostet derzeit 23 Cent/Kilometer (laut Berechnung ADAC und Konsorten) bei einer Nutzung von etwa 10.000 bis 15.000 km/Jahr. Das macht 2.300 bis 3.450 Euro im Jahr.

                          Wenn ich jetzt glücklicher Besitzer eines Fahrrades bin und mir einmal im Monat für den Großeinkauf einen Lieferwagen leihe, mir für die anderen Wochen einmal in der Woche ein Taxi nehme, komme ich auf etwa 1200 Euro im Jahr.

                          Wenn ich jetzt täglich eine Stunde Fahrrad fahre, bedeutet dies Konditionstraining, welches viele Leute entweder in der Muckibude ableisten oder dafür einen Hometrainer haben. Diese Zeit und das Geld kann ich mir dann auch sparen. Von der Zeit für die Parkplatzsuche und die Parkgebühren einmal ganz abgesehen.

                          Wenn ich von einem größeren und teureren Fahrzeug ausgehe, dann wird der Spareffekt noch größer.

                          Wo bitte liegt jetzt der Sinn des Autos?

                          Das dies auf dem Lande nicht funktioniert liegt auf der Hand.

                          Viele Fahrradgetriebene Grüße

                          Balu

                          Kommentar


                          • Crosswind
                            Dauerbesucher
                            • 18.09.2005
                            • 715
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Hallo zusammen,

                            habe hier gerade nur quergelesen und möchte jetzt auch mal meinen Senf dazu geben:

                            Wer kein Auto braucht, weil er in der Stadt wohnt, oder alles vor Ort findet, der spart eine Menge Geld. Das ist wohl klar.

                            Ich selbst wohne auf dem Land und bin froh ein eigenes Auto zu haben: Das ist einfach ein Mehr an Lebensqualität und natürlich Luxus, und es ist mir fast das Geld wert, das ich dafür zahle.

                            Es geht doch nichts drüber einfach mal wegfahren zu können, egal ob zum Klettern oder in den Urlaub, mit meinem Hund zum Training beim DRK oder Abends mit Kumpels in die Stadt.

                            Und so denke ich hat sich unsere Gesellschaft so sehr an diese Unabhängigkeit gewöhnt, dass wir auch als ganzes nicht auf diesen Luxus verzichten wollten.

                            Und wenn ich auf der einen Seite auch sehr gerne Fahrrad fahre und unnötige Strecken vermeide, würde ich auf der anderen Seite auch gerne ein Auto fahren das richtig Spass macht: Einen Defender oder einen Wrangler, das wär voll mein Ding.

                            Muss denn der Mensch immer rational und vernünftig sein? NEIN 8)

                            Und klar mach ich mir um die Umwelt gedanken, aber dass ich deshalb auf mein Auto verzichten soll, wenn Staaten und Firmen mit ihrer CO2-Emission ein geschätzes Tausendfaches mehr an Umweltbelastung uneingeschränkt in die Luft entlassen, das will ich nicht verstehen.

                            Irgendwie ist es mein Wunsch einmal in einem nicht ganz so weitentwickelten Land wie Deutschland zu leben, in einem Land in dem man noch echte eckige Autos mit großen Rädern braucht und die Umwelt trotzdem nicht so kaputt ist wie bei uns.

                            Ist das verständlich?

                            Gruß
                            Philip

                            (der gerade einen Ethnologie-Text über Gender und Kinship liest und sich fragt wieso man sonen Sch... braucht )
                            Ich leide nicht an Realitätsverlust - ich genieße ihn

                            Kommentar


                            • manati1977
                              Erfahren
                              • 16.05.2005
                              • 160

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Hallo,

                              ich stimme Dir da ja schon zu Balu ..., nur frage ich mich immer wie Fahrradfahrer das machen, die eine Stunde zur Arbeit fahren oder auch nur 30 min.
                              Denn wenn ich 15 min oder mehr Fahrrad fahre, dann fange ich unweigerlich an zu schwitzen . Und das möchte ich meinen Arbeitskollegen/Studienkollegen, etc. nicht zumuten, dann den ganzen Tag neben mir sitzen zu "dürfen" .

                              Für die Rückfahrt geht sowas, wenn man dann duschen kann ... aber wie hinkommen. Klar mit Öffentlichen ... aber dann ist der Spareffekt den Balu gerade vorgerechnet hat leider nimmer da.

                              Viele Grüße
                              Thomas *etwas ratlos*

                              Kommentar


                              • Fingerhut
                                Anfänger im Forum
                                • 02.12.2006
                                • 40
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Es geht tatsächlich ohne Auto.

                                Allerdings muß man ein wenig umdenken. Was bedeutet denn Auto? Warten an roten Ampeln, Abgase, Lärm... Da gibt´s bestimmt noch viele Punkte. Und wir sind doch hier im Outdoorforum weil wir draußen genau diese Dinge nicht wollen.

                                Wer handwerklich geschickt ist hat sich schnell einen Transportkarren gebaut, mit dem man auch größere Einkäufe im Baumarkt etc erledigen kann. Wer nicht selber ziehen kann oder will kann Hunde, Pferde, Esel, Rinder, Ziegen etc. vorspannen.

                                Im Winter dann per Schlitten.

                                Kleinere Transporte funktionieren ganz gut mit Kraxe oder Rucksack.

                                Das beste daran ist, daß die Landschaft nicht wie im Auto vorbeirast und man mehr erleben kann. Des weiteren gefährdet man keine Wildtiere, spart Steuern, Versicherung und Sprit. Ganz zu schweigen von den Anschaffungskosten.

                                Man sollte nur planen, wo man sein tierisches Gefährt abstellt. Zum einen hat man bei tierischen Antrieb die Düngung einer fremden Wiese. Deswegen macht das parken auf Asphalt keinen Sinn. Zum anderen sollten die Tiere Besucherresistent sein. Denn Aufmerksamkeit erregt man so von alleine!

                                Die Idee dazu kam mir als ich im TV mal gesehen habe, daß eine Frau in Berlin nur noch mit dem Hundewagen fährt.
                                Gruß, Fingerhut

                                Kommentar


                                • Waldschreck
                                  Erfahren
                                  • 19.10.2005
                                  • 238

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  Also, ich habe es ca. 8 km zur Arbeitsstelle.
                                  Genutzt für die Wegstrecke habe ich schon Inliner, Rollski, Fahrrad
                                  und auch die eigenen Füße. Wenn es regnet wird Porsche gefahren.

                                  Jochen

                                  Kommentar


                                  • marcus
                                    Alter Hase
                                    • 01.12.2004
                                    • 3324
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Re: Leben ohne motorisierte Fahrzeuge

                                    Zitat von Mütze
                                    Könntet ihr euch das vorstellen? Im Sommer laufen oder Fahrrad fahren und im Winter Langlaufen. Ist das mit dem Arbeitsverhältnis vereinbar? Ist es überhaupt möglich, wenn man ansonsten einen normalen bis hohen Lebensstandard hat? Müsste man für die Verwirklichung zwingend ein ortsgebundenes Leben führen? Dürfte man weiterhin auf Lebensmittelläden in größerer Entfernung angewiesen sein oder müsste man selbst anbauen? Und wäre eben DAS dann schon eigentlich nicht mehr das gleiche Leben wie MIT Auto...?

                                    Ich kann monatelang ohne Auto leben: meine Arbeitsstelle befindet sich 3km entfernt und meine Eltern gehen jede Woche einkaufen. Also kein Problem, solange ich mich nicht weit fortbewegen möchte...

                                    Mfg Mütze

                                    beruflich ginge das zB gar net, könnte ich grad die türen zuschließen. es sei denn mütze schleppt meinen kram hinter mir her
                                    \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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                                    • Waldhoschi
                                      Lebt im Forum
                                      • 10.12.2003
                                      • 5533
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Ich habe zum Bleistift gar kein Auto. Im Sommer fahre ich mit den Inlinern in die Uni, im Winter falle ich mit Inlinern in die Uni. #
                                      Angekommen siind Micha und ich aber immer.
                                      Neben dem NAturschutz ist es auch schöner Sport. Jeden Tag mindestens 10 km Inlinen (An manchen Tagen auch 25) ist schon ganz okay

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                                      • psy48
                                        Dauerbesucher
                                        • 27.05.2006
                                        • 923

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        Beruflich gehts bei mir net ohne Auto, weil ich Warenlieferungen habe. Den letzten Kombi habe ich zwölf Jahre gefahren, aber nie "spazieren". Im Neuen (wieder gebraucht gekauft), finde ich die Technik völlig überladen. Das ging schon beim erstmaligen tanken los, als ich in der Schlange endlich dran war und der Tankdeckel nicht zu öffnen war. Der Nachbar dahinter hat dann geholfen und mir das Knöpfchen in der Fahrertür gezeigt Bei 4 Grad Celsius piepst es und es wird mir eine Schneeflocke angezeigt, aha, der Frostwächter. Ohne den kam ich die letzten Dekaden auch sehr gut klar, unfallfrei, weil ich auf die Straße achte und nicht auf technische Spielereien. Ganz nett ist die aktuelle Verbrauchsanzeige, barfuß und mit Gefühl gefahren, spart man doch etwas Treibstoff als in Schuhen. Einkäufe lege ich mit den geschäftlichen Fahrten zusammen, ohne dafür Umwege zu machen. Fazit: Beruflich dient das Auto quasi als Werkzeug und privat nutze ich es praktisch nicht. Ausnahme: Das aufgearbeitete Holz aus dem Wald transportieren.

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                                        • waldschrat
                                          Gerne im Forum
                                          • 22.03.2005
                                          • 79
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          Wohne z. Z. (leider) in der Stadt. Normale Einkäufe usw. per Fahrrad kein Problem. Mein Auto ist ein VW-Bus, Nutzungsprofil: Langstrecken, insbes. Transporte.
                                          Das bedeutet, dass ich öfters mal so ein oben erwähnter Freund bin, der fährt, weil ich diejenige bin, die sich ein Auto hält.
                                          Hat nichts mit euch zu tun, ist aber in gewissen Kreisen verbreitet.

                                          Möchte folgende 2 Unsitten bemängeln, die mir bei "miltanten Autoablehnern" begegnet sind.
                                          Ich mag es nciht, wenn ich mir von Leuten, die einerseits irgendwelche Umzüge gefahren haben wollen, dann andererseits anhören soll, dass Autofahren totale Scheiße ist...
                                          Das sind dieselben Leute, die sich beim Besuch auf dem Land (wo ich herkomme) dann aber trotzdem per Auto vom Bahnhof abholen lassen ohne sich auch nur ansatzweise bewusst zu machen, dass dafür jemand doppelt so weit gefahren ist und eine ganze Menge Zeit einsetzt (weil man z. B. nicht einfach arbeiten kann, bis X da ist, sondern entsprechend vorher los muss).

                                          Zitat von Fingerhut
                                          Es geht tatsächlich ohne Auto.
                                          ...

                                          Wer handwerklich geschickt ist hat sich schnell einen Transportkarren gebaut, mit dem man auch größere Einkäufe im Baumarkt etc erledigen kann. Wer nicht selber ziehen kann oder will kann Hunde, Pferde, Esel, Rinder, Ziegen etc. vorspannen.

                                          Im Winter dann per Schlitten.

                                          Kleinere Transporte funktionieren ganz gut mit Kraxe oder Rucksack.

                                          Man sollte nur planen, wo man sein tierisches Gefährt abstellt. Zum einen hat man bei tierischen Antrieb die Düngung einer fremden Wiese. Deswegen macht das parken auf Asphalt keinen Sinn. Zum anderen sollten die Tiere Besucherresistent sein. Denn Aufmerksamkeit erregt man so von alleine!
                                          An dieser Stelle ist sicher noch zu bedenken, dass Kraxe, Fahrrad und Auto die Gemeinsamkeit haben, dass man sie einfach stehen lassen kann, wenn sie nicht gebraucht werden.
                                          Was auch immer das Zugtier (oder Rasenmähschaf) für eines ist, klar ist, dass man sich ständig drum kümmern muss. Das bedeutet auch: Auslauf / Arbeit, wenn das Tier grade nciht gebraucht wird. Arbeitspferde müssen auch Weihnachten, Sonntags und bei Scheißwetter Arbeit haben. Und Pflege und Futter. Schafe oder Ziegen brauchen vielleicht oft nur etwas Aufsicht zur Kontrolle, aber andererseits muss man doch ziemlich flitzen, wenn sie ausbüxen und als Lasttier geben sie auch keine heldenhafte Figur ab.

                                          Wenn's um die 23 ct/km (die bei mir ganz gut hinkommen) geht: wenn ich die Zeit rechne, die ich arbeite, um mir das Auto leisten zu können, dann könnte ich in der Zeit kein Arbeitspferd versorgen. Nicht gerechnet, dass das auch bestimmte Kosten verursacht, die in Geld bezahlt werden müssen. Und nicht gerechnet, dass ich damit halt doch sehr viel langsamer bin.

                                          Müsste ich ohne motorisierte Fahrzeuge auskommen, dann wäre mein Fahrrad (um einen Anhänger erweitert) das Transportmittel der Wahl und (für meine Zwecke) einem Lasttier deutlich überlegen, solange ich davon ausgehe, dass das, was ich kaufen möchte, irgendwie in den Laden gelangt. Einschließlich Fahrrad und Ersatzteilen. Sieht vermutlich auch für viele Landbewohner so aus.

                                          VG & schönen Advent

                                          Claudia

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