
Torsten
Das war eine Aktion, wo ich probieren wollte, wie weit schafft man es mit einer Minimalausrüstung im Winter durch die Alpen.... (war damals so bischen auf der "Survival-Welle")
Es gab für 25 EUR Tickets bei der DB nach Venedig....
Ich wollte ohne Geld - und aus eigenr Kraft eigentlich bis Salzburg ...
Da ich eigentlich immer leicht zu "Fett" bin, dachte ich mir, paar abgespeckte Kilo nebenher wären auc nicht schlecht.
So bin ich damals (2005) mit paar BCSki und einem dann doch fast 20 kg wiegenden Rucksack los...
In Venedig war ich wohl der Einzige mit Ski...
Hatte konsequent kein Geld mit - einzig die 3 EUR Wechselgeld von der Fähre Venedig - Festland ...
Um es kurz zu machen - Aktion nach ca. 250 km und 10 Tagen gescheitert - einmal mental - weil das permanente Suchen nach einer ÜN -Möglichkeit nur im Hellen ging - und Ösiland sooo verzäunt und aufgeräumt war - und in der Dunkelheit auf den Straßen - das war dann soooowas von gefährlich - und sinnlos ...
der zweite Aspekt - sobald ich in den Alpen war, war es knackekalt - hatte im Survivalwahn kein Zelt - sondern nur ein Tarp - und keinen Benzinkocher - sondern nur Feuermachen ... - es war der Schlafsack (Ajungilak Tyin Winter) - der in den ersten kalten Nächten meine Feuchtigkeit nicht abtransportierte - sondern (man lese im Winterforum - 30° ...) schön innen Eiskristalle bildete - und nach der vierten Nacht habe ich so jämmerlich gefroren ... und dies paar Tage vor Weihnachten - im Traum die Klöße mit der fetten Gans auf dem Tisch - da wollte ich einfach nur noch aufhören...
Im nachhinein paar gute Lebenserfahrungen: Alleinreisen ist nichts für mich, kleines Zelt, Benzinkocher hätte viel Kraft gespart - und die BC-Ski waren sinnlos, da es kaum mal eine gespurte Loipe gab. Besser wären paar leichte Schneeschuhe gewesen.
Die 300g Futter hätten es getan, sofern man (wie ich) etwas zuzusetzen hat - und viel Wasser zu trinken hat (geht allerdings nicht ewig)
Grüße von miufoto alias Micha Unger aus dem sächs. Muldental
Einen Kommentar schreiben: