Nach einer ziemlich unplanmäßig verlaufenen Wochenendtour am vergangenen WE die auch noch gestern und heute deutliche Nachwirkungen hatte, stehe ich ziemlich gefrustet da.
Schon seit Jahren bemerke ich daß ich immer schlechter mit hohen temperaturen zurechtkomme. Ich habe lange über Leute gelächelt bis gelacht, die meinten, man müsse in der Sonne eine Kopfbedeckung tragen, peinlichst darauf achten daß man ausreichend trinkt und sollte tunlichst größere körperliche Anstrengungen bei jenseits der 30 Grad vermeiden.
Irgendwann vor weit über 15 Jahren gabs dann erstmals etwas das wohl ziemlich eindeutig eine Hitzereaktion war, mit Schwindelanfällen, Brechreiz etc. Behandlung: raus aus der Hitze, hinlegen, viel trinken. Kurzzeitig sogar kalte Wadenwickel, die meine Mutter für sinnvoll hielt.
Danach war ich sehr viel vorsichtiger mit Aufenthalten in der Sonne, und es passierte längere Zeit nichts. Irgendwann dann dienstlich ein Aufenthalt in Madrid, Hochsommer, zwangsweise tagsüber schlafen wegen Nachtarbeit - Temperatur im Schlafgemach jenseits von gut und böse bei um die 40 Grad, da waren weder in die Fenster gehängte nasse Handtücher zwecks Verdunstungskühlung noch sonstige Kühlmaßnahmen mit nassen Lappen auf Haut oder trinken ausreichend. SChwindelig, Kopfschmerzen, vergeßlich, unkoordiniert, und nicht wirklich ausgeschlafen war dann Arbeiten angesagt. Trotz dieser miesen Startbedingungen klappte es mit dem Arbeiten halbwegs, die Nachttemperatur war auch unter 25 Grad. Ich hatte langsam wieder das gefühl zu funktionieren.
Solche Vorkommnisse wiederholten sich immer wieder, allen gemeinsam ist daß sie entweder in einem Raum mit Temperaturen über 35 Grad aber ohne direkte Sonneneinstrahlung auftraten, oder mit Sonneneinstrahlung, dann jedoch schon ab etwa 30 Grad. Es geht etwas besser, wenn es leichten Wind gibt - aber einen sinnvollen Weg damit umzugehen habe ich noch nicht gefunden.
Bei der letzten Wochenendtour dann sicher nicht grad ideale Rahmenbedingungen aufgrund eines Last-Minute Zwischenfalls zuhause der meinen start erheblich verschoben hat, und auch ein erhebliches schlafdefizit am ersten Tourtag mit sich brachte.
Daß Paddeln durch die Reflektion der Sonneneinstrahlung an der Wasseroberfläche nicht ganz "ohne" ist, ist mir bewußt - und Maßnahmen wie für den Notfall auch bei sommerlichen Temperaturen langärmelige Kleidung tragen, je nachdem T-Shirt oder die immer getragene Kopfbedeckung mal durchs Flußwasser zu ziehen und nass wieder anzuziehen (wenn mit vollen Klamotten in den bach aus irgendwelchen gründen keine Option ist) sind durchaus langbekannte und geübte Praxis.
Mit dem trinken habe ich manchmal so meine Schwierigkeiten, aber ich achte da schon drauf, und gerade auf der Tour am WE habe ich für meine Verhältnisse sehr viel getrunken, so daß ich nicht denke es könnte an zu wenig getrunken gelegen haben.
Auch die Kopfbedeckung ist seit längerem etabliert, und ich vergesse sie auch nicht. Eigentlich habe ich fast immer ein Buff, allenfalls noch Bandanas die ich selber aus Viereckstüchern knote oder vorgeformte. Basecaps mag ich gar nicht, weil sie mir regelmäßig vom Kopf fliegen, wenn sie nicht so stramm gespannte Verstellriemen haben daß ich davon Kopfschmerzen bekomme. Auch andere Hüte oder Mützen haben bei mir wenig Chancen, da sie entweder wegfliegen oder aber mir das Gefühl geben mein Kopf wäre in einem Schraubstock eingespannt.
Paddeljacke hatte ich zwar dabei, aber nicht eine Minute an gehabt, die Feststoff-Weste habe ich ausgezogen bei Umtragen und ähnlichem Zeugs, nur am letzten Tag an dem es überhaupt nichts mehr gab das mich auf die Idee brachte die könnte nötig sein ist sie auf dem Wasser gar nicht zum Einsatz gekommen - dafür an Land, um das nur noch teilbeladene Boot an einer Umtrage über mehrere bootslängen tiefen Sand ziehen zu können - überhaupt haben sowohl die Wildwasserweste mit Bergegurt als auch der Wurfsack bei dieser Tour vor allem an Wehrumtragungen sowie einer mindestens 5 oder 6 Meter langen Barrikade über die komplette Flußbreite aus Bäumen, Müll und willichgarnichtwissen vom letzten Hochwasser, die mich gleich am ersten Tag gnadenlos eingebremst hat, Einsatz gehabt.
Von den Paddelzeiten her war es nicht übertrieben, ähnliche Zeiten sind durchaus normal für mich. Was sicher eine Herausforderung war, sind die vielen Umtragungen gewesen, die teilweise ganz schön herausfordernd waren. Spitzenreiter sicherlich die Müllbarrikade vom ersten tag, die mich sagenhafte gut 2,5h gekostet hat, eine steile schlammige Uferböschung mit gut 3m Höhenunterschied rauf, dann über einen Feldweg, der immerhin mit dem Bootswagen machbar war, und das ganze in ballernder Sonne und mit Dauerattacken von Bremsen und ähnlichen fliegenden Bestien. Gegen die Bremsen half auch die mitgenommene Chemie bestenfalls 15 Minuten. Auch zum Abschluß dieses tages gabs nochmal einen ähnlichen Akt: Ausstieg vor einem Wehr an dem wegen Reparatur am Kraftwerk die Stausperre hochgezogen war, so daß der Ausstieg mit Betonplattensteg fast 2m über dem aktuellen Wasserstand lag, schon deutlicher Sog des über die Hindernisreste laufenden Wassers die das Aussteigen aus einem Kajak in eine eher matschige und deutlich schräge Steinschüttung zu einem ziemlich zweifelhaften Vergnügen machten. Auch das Entladen, mehrfach rauf und runter turnen was den Schotterhügel immer weicher machte und schließlich das heraufziehen des wohl immer noch etwa 40kg schweren Bootes, nachdem die Brocken wie Wasser, Essen und einiges andere das sich schnell greifen ließ raus waren war sicher nicht die Sorte sportliche Herausforderung die ich nach etwa 40 stunden mit viel Durcheinander zuhause, ein paar stunden Schlaf im Auto und einem Paddeltag mit etwa 4 stunden reiner Paddelzeit und bestimmt 6 Stunden Umtrageaktionen an 5 verschiedenen Wasserhindernissen freiwillig zum Abschluß kurz nach Sonnenuntergang gesucht hätte. Am nächsten tag war die Paddelzeit etwas mehr, dafür eine Umtrage weniger. Insgesamt waren das wohl auch so 10 bis 11h Aktivität mit Pausen dazwischen.Und am letzten tag ging schon morgens eigentlich nichts so wie es sollte. Ich brauchte ewig um in gang zu kommen, packte je höher die Sonne steig desto unorganiserter mein Zeug zusammen, und schon nach einer ganz kurzen strecke stand ich an dem Wehr mit der Umtrage durch den tiefen Sand, die mich auch wieder mit Blutsaugern und einer ziemlichen Würgerei beglückte. Als sich am Ende der Umtrage ein Schattenplatz fand, war erst mal eine reichlich lange Pause angesagt, mit essen, trinken und überhaupt.
Irgendwie merkte ich daß ich ziemlich Lust auf salziges Zeugs hatte - auch gut, gabs halt etwas mehr Salz auf die Tomaten als ich normalerweise nehmen würde. Auch am Abend zuvor hatte ich schon begeistert mehr salz als ich normal nehme genommen - sollte da etwa der Elektrolythaushalt völlig aus dem Gleichgewicht gewesen sein?
Und wenn das der fall war, auf was sollte ich zukünftig mehr achten, wenn ich keine Lust habe noch mehr solche Abstürze zu erleben?
Auch der gestrige und heutige Tag waren vom Aktivitätsgrad eher ruhig, ich hatte einfach das Gefühl es ging nicht bei den schon am frühen Vormittag über 25 Grad steigenden temperaturen, außer das nötigste an Ausrüstungsräumen und -sortieren, dem Wahrnehmen eines wichtigen termins und ein bißchen Routine-Haushaltskram habe ich nicht wirklich was gemacht, bin eher früh im Bett verschwunden und fühlte mich nicht wirklich fit.
Kann es sein, daß eine von diesen blöden Bremsen, die mich am ersten Tag gestochen hat und mir eine riesige Schwellung am Bein beschert hat irgendwas fieses übertragen hat? Das ist neben der Elektrolyt-Geschichte das einzige was mir noch einfällt.
Und vor allem: Was mach ich nun damit, geh ich zum Arzt, wenn ja was kann der überhaupt noch feststellen?!
Schon seit Jahren bemerke ich daß ich immer schlechter mit hohen temperaturen zurechtkomme. Ich habe lange über Leute gelächelt bis gelacht, die meinten, man müsse in der Sonne eine Kopfbedeckung tragen, peinlichst darauf achten daß man ausreichend trinkt und sollte tunlichst größere körperliche Anstrengungen bei jenseits der 30 Grad vermeiden.
Irgendwann vor weit über 15 Jahren gabs dann erstmals etwas das wohl ziemlich eindeutig eine Hitzereaktion war, mit Schwindelanfällen, Brechreiz etc. Behandlung: raus aus der Hitze, hinlegen, viel trinken. Kurzzeitig sogar kalte Wadenwickel, die meine Mutter für sinnvoll hielt.
Danach war ich sehr viel vorsichtiger mit Aufenthalten in der Sonne, und es passierte längere Zeit nichts. Irgendwann dann dienstlich ein Aufenthalt in Madrid, Hochsommer, zwangsweise tagsüber schlafen wegen Nachtarbeit - Temperatur im Schlafgemach jenseits von gut und böse bei um die 40 Grad, da waren weder in die Fenster gehängte nasse Handtücher zwecks Verdunstungskühlung noch sonstige Kühlmaßnahmen mit nassen Lappen auf Haut oder trinken ausreichend. SChwindelig, Kopfschmerzen, vergeßlich, unkoordiniert, und nicht wirklich ausgeschlafen war dann Arbeiten angesagt. Trotz dieser miesen Startbedingungen klappte es mit dem Arbeiten halbwegs, die Nachttemperatur war auch unter 25 Grad. Ich hatte langsam wieder das gefühl zu funktionieren.
Solche Vorkommnisse wiederholten sich immer wieder, allen gemeinsam ist daß sie entweder in einem Raum mit Temperaturen über 35 Grad aber ohne direkte Sonneneinstrahlung auftraten, oder mit Sonneneinstrahlung, dann jedoch schon ab etwa 30 Grad. Es geht etwas besser, wenn es leichten Wind gibt - aber einen sinnvollen Weg damit umzugehen habe ich noch nicht gefunden.
Bei der letzten Wochenendtour dann sicher nicht grad ideale Rahmenbedingungen aufgrund eines Last-Minute Zwischenfalls zuhause der meinen start erheblich verschoben hat, und auch ein erhebliches schlafdefizit am ersten Tourtag mit sich brachte.
Daß Paddeln durch die Reflektion der Sonneneinstrahlung an der Wasseroberfläche nicht ganz "ohne" ist, ist mir bewußt - und Maßnahmen wie für den Notfall auch bei sommerlichen Temperaturen langärmelige Kleidung tragen, je nachdem T-Shirt oder die immer getragene Kopfbedeckung mal durchs Flußwasser zu ziehen und nass wieder anzuziehen (wenn mit vollen Klamotten in den bach aus irgendwelchen gründen keine Option ist) sind durchaus langbekannte und geübte Praxis.
Mit dem trinken habe ich manchmal so meine Schwierigkeiten, aber ich achte da schon drauf, und gerade auf der Tour am WE habe ich für meine Verhältnisse sehr viel getrunken, so daß ich nicht denke es könnte an zu wenig getrunken gelegen haben.
Auch die Kopfbedeckung ist seit längerem etabliert, und ich vergesse sie auch nicht. Eigentlich habe ich fast immer ein Buff, allenfalls noch Bandanas die ich selber aus Viereckstüchern knote oder vorgeformte. Basecaps mag ich gar nicht, weil sie mir regelmäßig vom Kopf fliegen, wenn sie nicht so stramm gespannte Verstellriemen haben daß ich davon Kopfschmerzen bekomme. Auch andere Hüte oder Mützen haben bei mir wenig Chancen, da sie entweder wegfliegen oder aber mir das Gefühl geben mein Kopf wäre in einem Schraubstock eingespannt.
Paddeljacke hatte ich zwar dabei, aber nicht eine Minute an gehabt, die Feststoff-Weste habe ich ausgezogen bei Umtragen und ähnlichem Zeugs, nur am letzten Tag an dem es überhaupt nichts mehr gab das mich auf die Idee brachte die könnte nötig sein ist sie auf dem Wasser gar nicht zum Einsatz gekommen - dafür an Land, um das nur noch teilbeladene Boot an einer Umtrage über mehrere bootslängen tiefen Sand ziehen zu können - überhaupt haben sowohl die Wildwasserweste mit Bergegurt als auch der Wurfsack bei dieser Tour vor allem an Wehrumtragungen sowie einer mindestens 5 oder 6 Meter langen Barrikade über die komplette Flußbreite aus Bäumen, Müll und willichgarnichtwissen vom letzten Hochwasser, die mich gleich am ersten Tag gnadenlos eingebremst hat, Einsatz gehabt.
Von den Paddelzeiten her war es nicht übertrieben, ähnliche Zeiten sind durchaus normal für mich. Was sicher eine Herausforderung war, sind die vielen Umtragungen gewesen, die teilweise ganz schön herausfordernd waren. Spitzenreiter sicherlich die Müllbarrikade vom ersten tag, die mich sagenhafte gut 2,5h gekostet hat, eine steile schlammige Uferböschung mit gut 3m Höhenunterschied rauf, dann über einen Feldweg, der immerhin mit dem Bootswagen machbar war, und das ganze in ballernder Sonne und mit Dauerattacken von Bremsen und ähnlichen fliegenden Bestien. Gegen die Bremsen half auch die mitgenommene Chemie bestenfalls 15 Minuten. Auch zum Abschluß dieses tages gabs nochmal einen ähnlichen Akt: Ausstieg vor einem Wehr an dem wegen Reparatur am Kraftwerk die Stausperre hochgezogen war, so daß der Ausstieg mit Betonplattensteg fast 2m über dem aktuellen Wasserstand lag, schon deutlicher Sog des über die Hindernisreste laufenden Wassers die das Aussteigen aus einem Kajak in eine eher matschige und deutlich schräge Steinschüttung zu einem ziemlich zweifelhaften Vergnügen machten. Auch das Entladen, mehrfach rauf und runter turnen was den Schotterhügel immer weicher machte und schließlich das heraufziehen des wohl immer noch etwa 40kg schweren Bootes, nachdem die Brocken wie Wasser, Essen und einiges andere das sich schnell greifen ließ raus waren war sicher nicht die Sorte sportliche Herausforderung die ich nach etwa 40 stunden mit viel Durcheinander zuhause, ein paar stunden Schlaf im Auto und einem Paddeltag mit etwa 4 stunden reiner Paddelzeit und bestimmt 6 Stunden Umtrageaktionen an 5 verschiedenen Wasserhindernissen freiwillig zum Abschluß kurz nach Sonnenuntergang gesucht hätte. Am nächsten tag war die Paddelzeit etwas mehr, dafür eine Umtrage weniger. Insgesamt waren das wohl auch so 10 bis 11h Aktivität mit Pausen dazwischen.Und am letzten tag ging schon morgens eigentlich nichts so wie es sollte. Ich brauchte ewig um in gang zu kommen, packte je höher die Sonne steig desto unorganiserter mein Zeug zusammen, und schon nach einer ganz kurzen strecke stand ich an dem Wehr mit der Umtrage durch den tiefen Sand, die mich auch wieder mit Blutsaugern und einer ziemlichen Würgerei beglückte. Als sich am Ende der Umtrage ein Schattenplatz fand, war erst mal eine reichlich lange Pause angesagt, mit essen, trinken und überhaupt.
Irgendwie merkte ich daß ich ziemlich Lust auf salziges Zeugs hatte - auch gut, gabs halt etwas mehr Salz auf die Tomaten als ich normalerweise nehmen würde. Auch am Abend zuvor hatte ich schon begeistert mehr salz als ich normal nehme genommen - sollte da etwa der Elektrolythaushalt völlig aus dem Gleichgewicht gewesen sein?
Und wenn das der fall war, auf was sollte ich zukünftig mehr achten, wenn ich keine Lust habe noch mehr solche Abstürze zu erleben?
Auch der gestrige und heutige Tag waren vom Aktivitätsgrad eher ruhig, ich hatte einfach das Gefühl es ging nicht bei den schon am frühen Vormittag über 25 Grad steigenden temperaturen, außer das nötigste an Ausrüstungsräumen und -sortieren, dem Wahrnehmen eines wichtigen termins und ein bißchen Routine-Haushaltskram habe ich nicht wirklich was gemacht, bin eher früh im Bett verschwunden und fühlte mich nicht wirklich fit.
Kann es sein, daß eine von diesen blöden Bremsen, die mich am ersten Tag gestochen hat und mir eine riesige Schwellung am Bein beschert hat irgendwas fieses übertragen hat? Das ist neben der Elektrolyt-Geschichte das einzige was mir noch einfällt.
Und vor allem: Was mach ich nun damit, geh ich zum Arzt, wenn ja was kann der überhaupt noch feststellen?!
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