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Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Entwirf deinen Reiseplan im großen - und laß im einzelnen dich von der bunten Stunde treiben. Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an!
Kurt Tucholsky
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Ähnliches Problem mit Parasiten im Fisch bestand früher auch bei Matjes, der ja auch im eigentlich SInne auch roh ist.Als das Problem bekannte wurde, hat man sich der Parasiten entledigt indemman den Fisch bei -20 Grad für mehrere Tage einfriert, bevor man ihn fermentiert.
Die Sushi Fische werden meist auch für mehrere Tage tiefgekühlt, bevor sie roh zubereitet werden.
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
auch wenn das jetzt etwas offtopic wird, hilft das?
das müsste dann ja zb bei den diversen tiefkühlfilets auch so sein die man überall kaufen kann.
(ich mein die frage ernst undnich irgendwie sarkastisch)
Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Einfrieren beziehungsweise Tiefkühlen dürfte die bei weitem "unvollständigste" Art zu desinfizieren sein, insbesondere bei Temperaturen, wie sie im Gefrierschrank herrschen...
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
OT: das bezog sich jetzt speziell auf fisch...
ich muss nämlich zugeben das ich, so ekelig es klingen mag, des öftern
zb alaska-seelachsfilet (ja ich weiss das ist ein kunstname) nur kurz
imheissen topf auftaue/angare und dann esse und mich jedesmals frage ob das
so gesund ist. aber ich mag einfach die konsistenz wenn er so locker flockig ist.
gebraten ist das irgendwie nämlich nicht so mein fall wegen dem fett/öl
(welches ich bei anderen fleischspeisen dagegen gern hab... aber eben bei fisch niet so serh)
Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Salmonellen sind auch bei Fisch ein Thema
Meinst du mit dem Filet eingelegten Fisch oder wirklich rohen, wie es ihn an der Theke gibt, der eigt. zum kochen gedacht ist?
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
OT, ein Tipp, aber vielleicht wichtig:
Hallo,
ja, Tiefkühlfilets werden auch tiefgekühlt.
Im Ernst: wenn Fisch, dann tiefgekühlt. Zum einen wird der Fisch sehr frisch eingefroren, zum anderen werden die Filets vor der Verarbeitung durchleuchtet. Nematoden sind zumeist in Filets gut erkennbar. Einen Imageverlust kann sich die Fischindustrie da nicht leisten. Vorsichtig wäre ich bei sogenanntem Frischfisch von Fischmarkt. Frisch vom Kutter geht, aber je weiter weg vom Fangort, desto älter. Da habe ich schon traurige Gestalten liegen sehen. Gekühlt werden die mit Trockeneis; aber wehe, wenn die Kühlkette einmal unterbrochen war. Die können schon mal fünf Tage unterwegs sein.
Frisch?? Mit der Nase prüfen. Frischer Fisch riecht nicht. Wenn es nach Fisch riecht, zersetzt sich bereits Eiweiß. Und wer Fisch kauft, in den man nicht hineinsehen kann, hat den Ärger mit den Parasiten selbst. Ich habe Fische aus dem Meer gezogen, die waren so durchsetzt, daß zum Rausschneiden nichts mehr übrig blieb.
Gruß Ditschi
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
OT: ich?
ich meinte jetzt wirklich einfach nur fangfrisch tiefgefrohrene filets und die
parasitenthematik.
allerdinsg praktiziere ich das seit jahren (mind 10 ?) und hatte bisher keine
probleme. aber evt ist auch das so wie beim wasser oder ichhatte bishe reinfach glück.
daher frag ich.
Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
@ Krupp: Am wahrscheinlichsten ist, wie ich das sehe, dass du dir einen Fischbandwurm einfängst. Den Rest würdest du wahrscheinlich relativ akut merken.
Man sollte den Fisch,wenn man in aus der 'Tiefkühltruhe nimmt, am besten gleich portionieren (also im gefrorenen) und dann gleich ins Wasser. Beim Auftauen im Kühlschrank ist es gefährlicher, das er sich dabei "was holt".
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
interessant wie man damit zum eigentlichen thema zurückleiten kann...
kurz wiki angeworfen bezüglch der Nematoden
und nun zitat
Die Fadenwürmer kommen fast überall vor, im Meer, Süßwasser und in terrestrischen Biotopen. Häufig sind mehr Nematoden nach Arten und Anzahl vorhanden als alle anderen vielzelligen Tiere (Metazoa).
womit wir wieder beim eig thema wären
Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.
Da werde ich heute morgen sanft mittels Radiowecker von Radiorur (Dürens Radiosender, meine Wahlheimat) geweckt, da kommt folgende Meldung:
"In Süddüren wurde in einem Wildschwein Fadenwürmer entdeckt. Diese Nematoden können Gelenkentzünden über Jahre etc. hervorrufen. Es wird gewarnt..."
Danach dachte ich mir, ob ich das wohl nur wegen dem Thread hier geträumt habe...?!?! Wer weiß. Ich geh jetzt mal auf die Suche nach Quellen.
Am Samstag mache ich mit einem Kumpel eine Survivaltour in der Nordeifel (Süddüren) - da wird der mech. Wasserfilter + Steripen wohl Pflicht
Und ich dachte der Fadenwurm ist immer überall???
Ich belieb trotzdem dabei: Ein paar Hände voll Wasser aus dem Gebirgsbach mit dieser Anfangsformulierung des Threads ist übertrieben.
EDIT: Tatsächlich habe ich nicht geträumt - Trichinenfall in Düren entdeckt
"Die Trichinenuntersuchung ist in Deutschland seit 1937 gesetzlich vorgeschrieben. Alle erlegten Wildschweine unterliegen der Untersuchungspflicht, genauso wie alle geschlachteten Hausschweine und Schlachtpferde."
An Steripen besitzer:
Es gibt Nematoden zur Schädlingsbekämpfung, aus der Anleitung habe ich folgenden Satz:
"Am Abend, wenn die Sonne weg ist, bringt man die Nematoden aus. Sie sind empfindlich gegen UV-Strahlen."
Aber ob das gegen Trichinen nützt, ist mal dahingestellt.
die trichinen sind für dich aber nur gefährlich, wenn du rohes wildschwein isst.
wie hardcore soll euere survivaltour denn bitte werden?
Hehe, eigentlich garnicht so Hardcore. Wir wollten evtl. unbehandeltes Wasser aus dem Bach trinken (Aber: Trichinen die über den Kot ins Wasser gelangen und evtl. überleben?!)
Wenn uns allerdings ein kleines hilfloses Wildschwein vor die Füße läuft...wer weiß Dann müssen wir wohl auf jeden fall ein Lagerfeuer zum braten machen.
es gibt wirklich Dinge, auf die man mal zurückblicken sollte,
aber von den im pdf genannten fällt sehr, sehr weniges darunter...
Die neuen Helden von morgen rasen wieder ohne Helm und unangeschnallt..
kopfschüttel darüber, dass diese Verhaltensweisen als Vorbild dargestellt werden...
Mein Vater war Jahrgang 1919, diese Generation war (angeblich)
noch mehr Held und noch härter
(nicht nur gegen sich)...was ist bloß aus den deutschen Militärtugenden geworden.
Ich bedauere die nach 78 geborenen eher..sie haben das Problem
* des Atommülls
* des Klimawandels
* der Schulden
* .....
* noch nicht unbedarft das Wasser aus Gebirgbächen trinken zu können
AW: Wasser aus Gebirgsbach getrunken - jetzt doch Bedenken
Guten Morgen, hier geht ja mittlerweile einiges durcheinander.
Wo fangen wir an. Also Trichnella kann nicht durch Trinkwasser übertragen werden. Die Trichine im freien Zustand überlebt unseren Verdauungstrakt nicht. Davon abgesehen, dass infizierte Tiere keine "Ausscheider" sind. Die Trichinellose erfolgt im Muskel. Nicht im Darm.
Thema Fischbandwurm. Der Fischbandwurm kann NICHT auf den Menschen übertragen werden. Etwas anders sieht die Sache mit dem KATZENbandwurm aus, dessen Übertragungszyclus den Wirtswechsel von Fisch auf Säugetier vorsieht.
Das gilt für alle Süßwasserfische.
Die größte parasitäre Gefahr, die von Salzwasserfischen ausgeht, ist im Speziellen Anisakis. Die Anisakidose ist jedoch akut so schmerzhaft, dass jeder davon ausgehen kann, dass er keine "schleichende" Infektion hat.
Wie sieht die Geschichte mit Salmonellen und anderer bakterieller Belastung aus?
Eine nennenswerte Belastung, die zu einer Infektion oder LM-Vergiftung führen kann, wurd durch eine fehlerhafte Kühlkette verursacht. Frisch gefangener Fisch, der direkt zubereitet wird, ist völlig ungefährlich. Und tatsächlich ist im Anbetracht dessen, was ich schon von Asiens Fischmärkten geknuspert habe, die Inzidenzrate auch von persönlichen Faktoren wie Gewöhnung abhängig.
Da bleiben noch Hanta, Tularämie etc. Ich würde persönlich sagen, sofern nicht eine genze abgesoffene Nagetierkolonie in einem langsam fließenden Rinnsaal zu vermuten ist, ist das Wasser in diesem Zusammenhang eher als ungefährlich zu bewerten. Giardia ist eine andere Geschichte. Giardia ist hochinfektiös. Dennoch ist auch hier der Faktor "Gewöhnung" durchaus wichtig.
Hier würde ich erfahrungsgemäß sagen: Alles was klein, kalt und lebhaft ist, ist sogar in den Tropen unproblematisch. Ab einer geringeren Fließgeschwindigkeit oder einer Eintrübung durch Schwebestoffe (nicht Gerbstoffe), sollte gefiltert oder abgekocht werden. Das aber nur als "Kenngröße". Ich habe schon viel unterschiedliche Wasserarten ungekocht und ungefiltern getrunken, obwohl mich sogar einheimische gewarnt haben (hier ist die korrekte Betrachtungsweise m.E. wichtiger als anekdotische Einschätzung der Locals). Ohne jemals ernsthaft Durchfall oder schlimmeres bekommen zu haben.
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