AW: wieder mal Zeckenbiss
Danke! Jetzt kann ich darauf reagieren. Ubrigens ohne deinem Arzt bzw. Tierarzt zu widersprechen. 
Ohne Symptome muss man nach einem Zeckenstich keinen Arzt aufsuchen, da stimme ich zu. Kieselchen hat aber ein Symptom, nämlich die Rötung um den Stich herum, die nach etwa 10 Tagen anfing, sich zu vergrößern.
Ich ziehe im Folgenden die Website der European Concerted Action on Lyme Borreliosis heran, die nach eigener Aussage dazu dient, aktuelle Informationen zur Lyme Borreliose in Europa bereitzustellen und sich in erster Linie an Mediziner, Wissenschaftler und Studenten richtet. ("The current function of the website is to provide up-to-date information on Lyme Borreliosis in Europe in the form of short reviews and latest publications, and also to serve as a notice board for relevant scientific meetings. Although available to the general public, its primary targets are healthcare professionals, scientists and students".)
Eine Borreliose beginnt demnach in etwa 60 % der Fälle mit einem Erythema migrans (auf Deutsch: Wanderröte). Ein Erythema migrans ist eine (manchmal sehr blasse) Rötung, die 2 - 30 Tage nach dem Zeckenstich beginnt und mit bis zu 75 cm im Durchmesser sehr groß werden kann. Die Rötung hellt sich im Verlauf typischerweise vom Zentrum her auf und nimmt so die Form eines Ringes an. Sie ist das Abbild der sich ausbreitenden Erreger (Klick und klack - beides in Englisch, Bilder zum Erythema migrans: kluck).
Rötungen, die früher als 2 Tage nach dem Zeckenstich auftreten, können eine Lokalreaktion auf den Zeckenstich darstellen (Bild davon: klock). (Bei mir zumindest ist so eine Lokalreaktion auf Zeckenstiche allerdings schon etwas heftiger, eine 1 €-Münze im Durchmesser kommt wohl hin.)
Ein Erythema migrans ist also das eindeutige Zeichen für eine Borrelioseinfektion, fehlt aber leider in ca. 40 % der Fälle. (Andere Anzeichen für Borreliose in diesem Stadium sind leider eher unspezifisch kluck). Wenn also 2 - 30 Tage nach einem Zeckenstich - wie im Fall von kieselchen - eine sich ausbreitende Rötung auftritt, ist das mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Erythema migrans und somit eine Borreliose, die möglichst bald antibiotisch behandelt werden sollte.
Eine unbehandelte Borreliose heilt zwar meist folgenlos aus, kann aber leider auch in weitere Stadien übergehen und übelste Folgen haben.
_______
Gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eine andere durch Zecken übertragbare Krankheit, kann man sich, wie oben bereits jemand sagte, impfen lassen. Da gegen FSME keine ursächliche Behandlung existiert, wird das gefährdeten Personen geraten. (FSME-Risikogebiete in Deutschland und in Österreich und Europa)
Da Zecken zwischen verschiedenen Wirten wechseln, übertragen sie neben Borreliose und FSME noch eine Reihe weiterer Krankheiten.
Zitat von entropie
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Ohne Symptome muss man nach einem Zeckenstich keinen Arzt aufsuchen, da stimme ich zu. Kieselchen hat aber ein Symptom, nämlich die Rötung um den Stich herum, die nach etwa 10 Tagen anfing, sich zu vergrößern.
Ich ziehe im Folgenden die Website der European Concerted Action on Lyme Borreliosis heran, die nach eigener Aussage dazu dient, aktuelle Informationen zur Lyme Borreliose in Europa bereitzustellen und sich in erster Linie an Mediziner, Wissenschaftler und Studenten richtet. ("The current function of the website is to provide up-to-date information on Lyme Borreliosis in Europe in the form of short reviews and latest publications, and also to serve as a notice board for relevant scientific meetings. Although available to the general public, its primary targets are healthcare professionals, scientists and students".)
Eine Borreliose beginnt demnach in etwa 60 % der Fälle mit einem Erythema migrans (auf Deutsch: Wanderröte). Ein Erythema migrans ist eine (manchmal sehr blasse) Rötung, die 2 - 30 Tage nach dem Zeckenstich beginnt und mit bis zu 75 cm im Durchmesser sehr groß werden kann. Die Rötung hellt sich im Verlauf typischerweise vom Zentrum her auf und nimmt so die Form eines Ringes an. Sie ist das Abbild der sich ausbreitenden Erreger (Klick und klack - beides in Englisch, Bilder zum Erythema migrans: kluck).
Rötungen, die früher als 2 Tage nach dem Zeckenstich auftreten, können eine Lokalreaktion auf den Zeckenstich darstellen (Bild davon: klock). (Bei mir zumindest ist so eine Lokalreaktion auf Zeckenstiche allerdings schon etwas heftiger, eine 1 €-Münze im Durchmesser kommt wohl hin.)
Ein Erythema migrans ist also das eindeutige Zeichen für eine Borrelioseinfektion, fehlt aber leider in ca. 40 % der Fälle. (Andere Anzeichen für Borreliose in diesem Stadium sind leider eher unspezifisch kluck). Wenn also 2 - 30 Tage nach einem Zeckenstich - wie im Fall von kieselchen - eine sich ausbreitende Rötung auftritt, ist das mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Erythema migrans und somit eine Borreliose, die möglichst bald antibiotisch behandelt werden sollte.
Eine unbehandelte Borreliose heilt zwar meist folgenlos aus, kann aber leider auch in weitere Stadien übergehen und übelste Folgen haben.
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Gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) eine andere durch Zecken übertragbare Krankheit, kann man sich, wie oben bereits jemand sagte, impfen lassen. Da gegen FSME keine ursächliche Behandlung existiert, wird das gefährdeten Personen geraten. (FSME-Risikogebiete in Deutschland und in Österreich und Europa)
Da Zecken zwischen verschiedenen Wirten wechseln, übertragen sie neben Borreliose und FSME noch eine Reihe weiterer Krankheiten.
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