Schlangenbiß: was tun?

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  • Rotä
    Erfahren
    • 15.07.2008
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Schlangenbiß: was tun?

    danke für die auflistung der ausnahmen.
    was soll ich denn sagen? alles was kriecht ist giftig und glitschig?

    außerdem gibts keine giftigen phytons und der kopf einer phyton ist auch nicht abgesetzt!
    wenn du dich damit so befasst, hättest vieleicht auch eher schreiben können an was man blitzschnell eine korallenschlange von einer feldwaldwiesen lampropelte unterscheiden kann anstatt es auf so eine provozierende art darzustellen.
    es gibt nichts einfacheres als festzustellen, ob vor dir eine korallenschlange liegt oder nicht... such mal... ;)

    außerdem zählt die mamba zu den nattern. und nattern sind nun leider nicht fett. und mambas hättest mit ihren über 3m auch eher bei der von mir angegeben (falschen)größe einordnen können.

    und zu guter letzt sind kobras recht klein bis auf wenige arten....

    auch denke ich, das wenn sich jemand darum sorgt, er sich darüber informiert was in dem land in das er will so rumkriecht.

    aber gut, das wir das besprochen hätten :P


    @chihab
    ja ringelnattern können schwimmen.
    die erkennst du am allerleichtesten an den gelben haalbmonden am kopf. ne ringelnatter kann auch richtig hellgrasgrün sein.
    das du ringelnattern öters siehst liegt daran, das ringelnattern sehr "abnormale" schlangen sind.
    von der evolution her gesehen ist das eine sehr junge art. schlangen sind normal dämmerungs/nachtaktiv. ne ringelnatter ist tagaktiv. außerdem frisst sie hauptsächlich fisch... und davon auch viel mehr als andere vergleichsweise felltiere. das hängt mit dem fitamin b12 zusammen, das die anderen shclangen durch die futtertiere bekommen und die ringelnatter eben nicht, da sie fisch frisst usw usw usw... könnt ich dir so viel erzählen ^^
    Zuletzt geändert von Rotä; 13.02.2009, 21:29.

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    • charley1968
      Erfahren
      • 11.02.2009
      • 381
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Schlangenbiß: was tun?

      Kreuzotterbisse sind meist sehr unangenehm aber oftmals nicht tödlich wenn du in eine Extremität gebissen wirst.Da kann man abbinden (venöse Stauung, keine Blutsperre: Pulse 'stromabwärts' muessen erhalten bleiben). An der Bisstelle am Besten gar nichts machen ausser aseptisch/sauber abdecken Pat. sollte sich so wenig wie möglich bewegen.Also hier in Schweden gibt man Adrenalin und Kortikoide intravenös,aber das ist den Schwestern auf der Ambulanz vorbehalten.
      Kreuzotter auf schwedisch heisst hugg-orm wörtlich Schnapp-Schlange ;))
      Via 112 erreichst Du SOS-centralen, die geben Dir auch Tips was Du machen sollst bevor die Ambulanz anlandet. Im uebrigen gibts in Schweden längst nicht so viele Rettungshubschrauber wie in Deutschland oft wird also ueber die Strasse evakuiert!Gut wenn man da 'ne Karte bei hat die auch sagt wie die Strasse heisst an der man sich befindet.
      LG A.
      Zuletzt geändert von charley1968; 13.02.2009, 21:56.

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      • sjusovaren
        Lebt im Forum
        • 06.07.2006
        • 6043

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Schlangenbiß: was tun?

        Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
        außerdem gibts keine giftigen phytons
        eben


        Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
        wenn du dich damit so befasst, hättest vieleicht auch eher schreiben können an was man blitzschnell eine korallenschlange von einer feldwaldwiesen lampropelte unterscheiden...
        Um solch einen Merkspruch geht es doch gar nicht. Möchte dich nur mit Hilfe dieses besonders auffälligen Beispieles darauf aufmerksam machen, daß gerade auch giftige Tiere (sinnvollerweise) gerne bunt bzw. auffällig gemustert sind. Du hast umgekehrt argumentiert.

        Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
        außerdem zählt die mamba zu den nattern. und nattern sind nun leider nicht fett.
        Eben. Nicht "fett" aber trotzdem giftig. Daher auch "Gift"nattern.
        Die Aussage, giftige Schlangen wären meist sehr dick, ist international nun wirklich keine brauchbare Richtlinie.

        Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
        und zu guter letzt sind kobras recht klein bis auf wenige arten....
        Die Kobra-Arten, denen man in Afrika oder Indien begegnet, werden gerne über 1 m lang. Das ist überhaupt nicht ungewöhnlich.
        Und du erzählst den Leuten, das wär ein gutes Indiz für Ungiftigkeit.

        Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
        danke für die auflistung der ausnahmen.
        Der Punkt ist, es gibt weltweit zu viele "Ausnahmen", als das deine Liste als Handlungsregel verläßlich und somit sinnvoll wäre.

        Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
        auch denke ich, das wenn sich jemand darum sorgt, er sich darüber informiert was in dem land in das er will so rumkriecht.
        Eben. Genau darauf wollte ich hinaus.
        Zuletzt geändert von sjusovaren; 13.02.2009, 23:12.
        Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
        frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


        Christian Morgenstern

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        • Sarekmaniac
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          • 19.11.2008
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          #44
          AW: Schlangenbiß: was tun?

          @PK-Bomber: Wenn Du von einer Giftschlange, oder einer Schlange, die Du nicht kennst, gebissen wirst, solltest Du einfach, wie bereits mehrfach geraten, den Notruf anrufen, sicher ist sicher.

          Vor allem solltest aber Du aus dem geschilderten Fall, wo Du fast auf eine Kreuztotter getreten bist, eine Lehre ziehen: In Gesträuch, bei dichtem hohen Bewuchs, hohem Gras immer feste Schuhe anziehen. Ich mache das z.B. beim Blaubeersammeln oder Pilzesammeln in Skandinavien immer. In offenem dünn bewachsenem Ödland und auf Geröll stellt sich die Frage nicht, weil Du da die Schlange vorher siehst und einen Bogen schlagen kannst. Oder die Schlange bemerkt Dich frühzeitig und macht sich davon.

          Wenn Du durchaus barfuß oder mit Sandalen durch Gesträuch gehst willst oder musst, solltest Du mit einem Stock vorneweg ein wenig durchs Gras stöbern, das scheucht die Schlange auf und gibt Dir die Möglichkeit sie zu sehen und zu umgehen, und ihr die Möglichkeit, zu verschwinden.

          Schlangen können ihre Beute nicht zerteilen und schlucken Sie in einem Stück. Der Mensch fällt aufgrund seiner Größe nicht ins Beuteschema von Schlangen. Jeder Biß ist ein Abwehrbiss.

          Dass es in Asien und Afrika viele Giftschlangenunfälle gibt, liegt nicht in erster Linie daran, dass die Giftschlangen dort zahlreicher, giftiger oder "bösartiger" wären, sondern daran, dass sehr viele Menschen zu arm sind, um sich Schuhe leisten zu können.
          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
          (@neural_meduza)

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          • Rotä
            Erfahren
            • 15.07.2008
            • 449
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            • Meine Reisen

            #45
            AW: Schlangenbiß: was tun?

            @ sjusovaren
            ich hoff, dass das nun nicht ausartet... ;)
            ich geb dir in vielem recht, weil ich dich auch irgendwo verstehe...
            was mich aber etwas fuchst ist, wenn du darauf herumreitst das giftschlangen nicht oft so dick sein sollen wie ich behaupte...
            es gibt ausnahmen, natürlich! nur sind die giftNATTERN so dermaßen in der unterzahl, dass man das meiner meinung nach getrost (bei den schlangen unter einem meter) als indiz bezeichen kann und auch bitte tut!
            ein mensch hatt die angewohnheit einem lebewesen das er nicht kennt und vom aussehen her einem bestimmten schema entspricht, bestimmte eigenschaften zuweißt.
            und daher gehe ich davon aus, dass einer dicken schlange die dadurch dann vermeintlich als sehr träge erscheint, falsche aufmerksamkeit zugesprochen wird und genau das ist fahrlässig.

            2 kleine bildchen zu einer "dicken" giftschlange: da
            und da


            und noch schnnell was zu meinem persönlich empfohlenen hauptindiz im vergleich: abgesetzter giftschlangenkopf v.s. ringelnatter kopf

            so, und hiermit begrab ich meinen beitrag dazu wieder...

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            • sjusovaren
              Lebt im Forum
              • 06.07.2006
              • 6043

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Schlangenbiß: was tun?

              Zitat von Rotä
              und noch schnnell was zu meinem persönlich empfohlenen hauptindiz im vergleich: abgesetzter giftschlangenkopf v.s. ringelnatter kopf
              Das u.a. das ein Indiz ist, ist mir auch klar. Für Mitteleuropa habe ich dir ja auch zugestimmt, wenn du dich erinnerst. (wobei man der gezeigten Sandviper wohl eher auf dem Balkan begegnen wird).
              Aber international finde ich deine vier Faustregeln unzureichend. Da kann man sich IMHO nicht sicher genug drauf verlassen. Und im Gegensatz zu Mitteleuropa ist dort dann auch die Gesundheit des Menschen wirklich gefährdet, wenn man sich irrt.
              Hierzulande mache ich mir ehrlich gesagt mehr Sorgen um die Gesundheit der Schlange.

              Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
              ein mensch hatt die angewohnheit einem lebewesen das er nicht kennt und vom aussehen her einem bestimmten schema entspricht, bestimmte eigenschaften zuweißt.
              und daher gehe ich davon aus, dass einer dicken schlange die dadurch dann vermeintlich als sehr träge erscheint, falsche aufmerksamkeit zugesprochen wird und genau das ist fahrlässig.

              2 kleine bildchen zu einer "dicken" giftschlange: da
              und da
              Seh ich anders. Apropos zweites Foto, ich hatte leider erst einmal das Glück, in der freien Natur einer Puffotter zu begegnen. Unterschätzt hätte dieses imposante und furchtlose Tier aber definitiv niemand. Die Gefahr liegt mehr darin, sie zu übersehen.
              Aber egel ab dick oder dünn. Meine Erfahrung nach haben die meisten Leute vor allen Schlangen grundsätzlich einen natürlichen Respekt bzw. Angst. Und je unwissender der Bestreffende bezüglich des konkreten Tieres ist, desto mehr.
              Wie schon gesagt, in Europa mache ich mir da mehr Sorgen um die Schlange, die in Panik totgeschlagen wird. Gerne mit der Begründung, man müsse ja die Kinder schützen, die auf dem Zeltplatz spielen, etc....
              Und gerade solch vermeintlich gute Tipps (Kopf, Zeichnung, Länge), führen dann dazu, daß völlig harmlose Arten wie z.B. diese mit "bestem Gewissen" totgeknüppelt werden.

              Mein Fazit: Es bringt gar keine Vorteile, wenn man den Leuten solche Faustregeln gibt. Das führt nur dazu, daß sie Fehler machen und sich falsch verhalten! Falsch verhalten im Sinne von unangemessener Nähe oder grundloser Panik. Und damit gefährden sie sich bzw. die Schlange.
              Ist doch eh egal ob giftig oder ungiftig. Man sollte grundsätzlich jeder Schlange mit Respekt und Zurückhaltung begegnen!
              Und wer sich privat dafür interessiert, der wird sich mit den Schlangen im Urlaubsgebiet gezielt beschäftigen und die Arten ansprechen können.
              IMO
              Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
              frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


              Christian Morgenstern

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              • Rotä
                Erfahren
                • 15.07.2008
                • 449
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Schlangenbiß: was tun?

                OT: und desshalb versuche ich so viel aufklärungsarbeit wie möglich zu leisten!
                ich nehm meine schlangen nur zum umsetzen/tierarzt oder bei besuchen die so etwas noch nie gesehen haben heraus.
                die schlangenhäute gehen an schulen wenn diese sie wollen, die (wie ich selbst in der mittelstufe erfahren musste) meitßt einen 10 cm² fetzen wie das schuleigentum schlechthin aufbewahren.


                mit meinen faustregeln hab ich leider nie beabsichtigt, das ein mensch davon ausgeht jede giftschlange zu töten...
                eine schlange hat ein gemüt wie eine hauskatze. es gibt ruhige und hektische und agressive und welche die wahrscheinlich mal in nen topf voll valium gefallen sind. (ich kenn kobrahalter die in über 10 jahren nie das schild ihrer kobra gesehen haben...)
                aber ich bin eben der meinung, dass wenn ein mensch im kongo eine königsphyon (1,10m lang, leicht abgesetzterkopf, unauffällig, sehr dick und wirklich absolut harmlos und vor allem UNGIFTIG...) lieber schnell das weite sucht und sie in ruhe lässt, als wenn er eine natter die beim sonnenbaden liegt aus unwissenheit tot schlägt, weil sie ihm zu klein war oder zu unnatürliche farben hatte...

                OT: "Ist doch eh egal ob giftig oder ungiftig. Man sollte grundsätzlich jeder Schlange mit Respekt und Zurückhaltung begegnen!"
                ob man einer schlange mit zurückhaltung begenen sollte ist ein thema, das wahrscheinlich jeglichen rahmen in diesem forum sprengen würde
                wenn man mit ihnen nichts zu tun haben WILL, dann JA! wenn sie einen interssieren sind sie nichts anderes als ein 7 tage altes säugetierbaby mit großen schwarzen kulleraugen...
                ich habe festgestellt (ja das habe ich!!!!) dass die angst oder das interesse an exoten/schlangen/"tieren mit 8 onder gar keinen beinen" verdammt stark mit der erziehung der kinder zusammenhängt.
                entweder eine 4 jährige brennt darauf eine schlange auf den arm zu nehmen oder sie wird es mit 40 nicht wagen....

                OT: vieleicht sollten wir ein einen extra thread aufmachen.... ^^
                oder ich verweise einfach abschließend auf hiesige schlangenforen falls sich jemand dafür interesssiert.
                man muss ja nicht ein gesamten forum hier noch einmal wiederkauen...

                vor allem weichen wir von der fragestellung ziemlich weit in richtung "was ist eine giftschlamge" ab...


                ich versuch mich nun zurück zu halten was das thema angeht
                das gefragte ist denke ich genügend beantwortet.
                Zuletzt geändert von Rotä; 15.02.2009, 05:39.

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                • thefly
                  Lebt im Forum
                  • 20.07.2005
                  • 5382
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Schlangenbiß: was tun?

                  Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
                  ich habe festgestellt (ja das habe ich!!!!) dass die angst oder das interesse an exoten/schlangen/"tieren mit 8 onder gar keinen beinen" verdammt stark mit der erziehung der kinder zusammenhängt.
                  entweder eine 4 jährige brennt darauf eine schlange auf den arm zu nehmen oder sie wird es mit 40 nicht wagen....
                  Das würde mich nun interessieren. Du meinst dass die Angst vor Schlangen mit der Erziehung zusammenhängt? Ich kann mich nicht daran erinnern dass mir jemand beigebracht hätte dass Schlangen gefährlich oder böse sind (sehen wir mal von der Kirche ab ). Ich habe eher der Eindruck dass die Angst aus "Nichtwissen" resultiert.

                  grüße

                  Fred

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                  • Chihab
                    Gerne im Forum
                    • 03.12.2008
                    • 72
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                    #49
                    AW: Schlangenbiß: was tun?

                    Zitat von thefly Beitrag anzeigen
                    Das würde mich nun interessieren. Du meinst dass die Angst vor Schlangen mit der Erziehung zusammenhängt? Ich kann mich nicht daran erinnern dass mir jemand beigebracht hätte dass Schlangen gefährlich oder böse sind (sehen wir mal von der Kirche ab ). Ich habe eher der Eindruck dass die Angst aus "Nichtwissen" resultiert.

                    grüße

                    Fred

                    Ich würd sagen erzogen wird in die andere richtung, also von der erziehung hängt ab, ob ich aus unwissenheit angst hab, oder ob mir schon früh interesse und das richtige verhalten beigebracht wird

                    (wobei bei uns in tunesien leider alles was klein is und rumkriecht erschlagen wird, egal ob skorpion, sandviper oder harmloser gecko)

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