Kopfschmerzen, Migräne etc.

[Hamlet]

Alpenkönig hat folgende geschrieben

In der neuen Medizinzeitschrift "Aktuelle Neurologie" wendet sich der bekannte Neurologe Diener vom Universitätsklinikum Essen gegen ein chirurgisches Verfahren, bei dem der Corrugator (ein Stirnmuskel) durchtrennt wird. Er bezeichnet das alles als "Kurpfuscherei von Schönheitschirurgen"!
Mutig von ihm, denn sonst geht nie ein Arzt gegen andere Standeskollegen so vor!


" Vernichtung des Falsch Bestehenden erfolgt nicht durch Kritik, wie es unsere moderne Kampfart geworden ist, sondern durch Schöpfung"

Botho Strauss, dass unerbittliche Gedächnis

BZW. google mal nach "Botax"

[Robiwahn]

So, nachdem ich letztens ja bereits diesen Beitrag aus der Versenkung geholt habe, hier nun nochmal die Antwort auf meine Anfrage bei D-Radio Berlin:

...vielen Dank für Ihre Anfrage. Infos zum Thema erhalten Sie am besten im Internet unter: http://www.drk-kliniken-berlin.de/Mi...rum.933.0.html oder http://www.m-c-z.de/. Dazu sei aber noch gesagt, dass die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft von der OP abrät, weil sie sie für unseriös hält....

So, diskutiert über Vor- und Nachteile wurde glaube ich schon genug. Wen es interessiert, der nehme es zur Kenntniss und informiere sich gegebenfalls, wen nicht, der ignoriere es.

Grüße, Robert

[Hamlet]

So, nachdem ich letztens ja bereits diesen Beitrag aus der Versenkung geholt habe, hier nun nochmal die Antwort auf meine Anfrage bei D-Radio Berlin:

...vielen Dank für Ihre Anfrage. Infos zum Thema erhalten Sie am besten im Internet unter: http://www.drk-kliniken-berlin.de/Mi...rum.933.0.html oder http://www.m-c-z.de/. Dazu sei aber noch gesagt, dass die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft von der OP abrät, weil sie sie für unseriös hält....

So, diskutiert über Vor- und Nachteile wurde glaube ich schon genug. Wen es interessiert, der nehme es zur Kenntniss und informiere sich gegebenfalls, wen nicht, der ignoriere es.

Grüße, Robert

Genau richtig, hab von sowas auch noch nie gehört bzw. frage ich mich warum man das tuen sollte wenn es Stoffe wie Botax gibt

[taschenradler]

Ich habe seit vielen Jahren Migräne (die echte).
Migräne ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern, bei mir hat sie sich über die Jahre auch immer wieder gewandelt. Es gibt Phasen mit Sehstörungen, es gibt lange Phasen ohne. Es gibt schwere Anfälle, die teils auf Auslöser zurückzuführen sind (den letzten richtig heftigen Anfall hatte ich, direkt nachdem mein Zahnarzt einen Zahn wurzelbefüllt hatte ), teils aber auch nicht. Es gibt Zeiten mit leichter Migräne, die dann tagelang anhält. Es gibt sogar "migraine sans migraine", da hat man dann alle Symptome (Übelkeit, Blendempfindlichkeit etc.) aber ohne Kopfweh. Auch lustig.

Die Medizin hat einen ganzen Katalog von Behandlungsmöglichkeiten, aber eine Standardmethode ist nicht dabei. Meistens muss man die Sache von mehreren Seiten angehen, weil keine der Therapiemaßnahmen alleine wirklich greift. Und was dem einen hilft, richtet beim andern gar nichts aus.

To make a long story short:
Wer wirklich Migräne hat (im Gegensatz zum Spannungskopfschmerz zum Beispiel) hat den Job, genau herauszufinden, was sein Körper braucht. Das ist mühsam und es dauert, aber es lohnt sich.
Was sind die Auslöser (bei jedem ist es etwas anderes), wie erkenne ich die ersten Anzeichen (ganz wichtig) und welche Therapie spricht bei mir am besten an.
Meist kann man mit sehr einfachen Mitteln etwas tun, man muss nur herausfinden, welche es sind.
Mich sucht die Migräne üblicherweise in den frühen Morgenstunden heim. Oft vertreibt schon der Kaffee am Morgen die Migräne.
Manchmal hilft aber eben nix mehr. Dann hilft nur noch Ruhe geben.

Medikamente sind ein eigenes Thema. Ich setze Ibuprofen ein, aber in sehr niedriger Dosierung (200 bis 400mg) und auch nur, um eine Migräne im Frühstadium abzufangen. Das geht sehr gut.
Mit Triptanen und anderen größeren Kalibern hab ich keine Erfahrung.

Wovor ich aber ausdrücklich warnen würde, ist, bei der Migräne nur das Schmerzereignis wahrzunehmen und dann halt "was einzuwerfen". Migräne ist ein komplexe Sache und die Schmerzen eines schweren Anfalls (die wahrlich kein Vergnügen sind) stehen am Ende eines langen Prozesses. Meiner Erfahrung kann man viel gewinnen, wenn man eine Sensibilität für diesen Prozess entwickelt und Strategien findet, wie man im Vorfeld der schweren Schmerzen agieren kann. Denn dort hat man ungleich mehr Möglichkeiten als im Anfall selbst.